carma Messung, wie deuten?

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Mickey_Mouse
Inventar

#1 erstellt: 25. Feb 2012, 23:01

ich hoffe, dass ich 1) nicht zum 1001. Mal das Thema anspreche und 2) in der richtigen Rubrik gelandet bin...

ich habe mal ein paar Messungen mit Audionet Carma 3.0 gemacht. Dabei habe ich ein tascam us-122mk2 per USB an einen (ollen) Laptop (am Mac Book läuft das Teil nicht

) angeschlossen. Das tascam hat sowohl das Signal analog an den AVR weitergegeben als auch das Signal per Behringer ECM8000 (pauschal korrigiert von Carma) wieder aufgesammelt.
Ich habe auch mal einige Messungen per Loopback (also mit den Ausgängen direkt wieder in den Eingang, aber ohne Mikro dazwischen) gemacht, da war das ein "idealer Strich".

So, genug Vorgeplänkel, hier kommen die Ergebnisse:

Messung, Plot gemittelt über 1 Octave

Messung, gemittelt über 1/3 Octave (default)

jetzt kann ich die Ergebnisse nicht so richtig deuten...
warum fällt das ganze über 10kHz doch deutlich ab? Mikro? Raum? LS (die Avanti3 mit dem Ringradiator sollten locker bis über 40kHz gehen)?
Noch viel "komischer" kommt mir der Bass Bereich vor. Ich mein, ich weiß, dass ich hier etwas Potential für einen soliden Grundton habe, aber das die Geschichte zwischen 30 und 20Hz nochmals richtig abgeht, kommt mir schon etwas merkwürdig vor.

Ich würde ja auch den Abfall bei 20kHz auf die Abtastrate von 44kHz schieben, aber beim Loopback war das wirklich ein gerader Strich von links nach rechts?!?

ehemals_Mwf
Inventar

#2 erstellt: 26. Feb 2012, 02:43

Hi,

das ist keine Messung des LS allein, sondern eine von LS plus Raum

Wg. zunehmender Bündelung des LS im Höchsttonbereich, verstärkt durch die dort oft zunehmende Absorption im Raum, muss die Kurve zu den Höhen irgendwann sanft abfallen

, es ist eher verwunderlich dass das erst so spät passiert.

Gruss,
Michael

bartman4ever
Inventar

#3 erstellt: 26. Feb 2012, 06:48

Hast du Audyssey im Signalweg oder im direct-Modus gemessen?

Im Bassbereich kann es sein, dass es an der fehlenden Kalibrierung des ECM liegt. Schau mal, ob das allgemeine Kalibrierfile überhaupt in dem unteren Bereich korrigiert.

Zwischen 20 und 30 Hz sind auch gerne Raummoden, die zu diesen Überhöhungen führen. Da aber in normalem Musikmaterial in dem Bereich wenig vorhanden ist, hörst du das normalerweise nicht.

Mickey_Mouse
Inventar

#4 erstellt: 26. Feb 2012, 16:21

mir ist klar, dass ich die gesamte Kette (da zähle ich die Quelle und den Raum mit rein) messe! Deshalb habe ich ja extra darauf hingewiesen, dass das tascam per Loopback einen geraden Strich zeichnet (wobei mir auch das komisch vorkommt, weil bei einer Abtastrate von 44kHz bei 20kHz doch schon ein Abfall zu sehen sein müsste, so scharf können die doch nicht trennen...)

Und richtig, bei mir ist YPAO (also sowas ähnliches wie Audyssey nur von Yamaha) aktiv, inkl. "Standing Wave Compensation". Der PEQ war auf "flat" (also linear) eingestellt. Die Default Einstellung ist "natural" die genau die natürliche Absenkung im HT berücksichtigt, bei "flat" sollte das aber kompensiert werden.