Receiver - Lautsprecher Ohm Impedanz

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Sulfatio
Stammgast
#1 erstellt: 30. Apr 2013, 08:43
Ich besitze die Heco Victa 701 und Heco Victa 301. Beide LS Paare werden mit 4 - 8 Ohm Impedanz angegeben.
Keine Ahnung mit was die jetzt bei mir betrieben werden, da mein Receiver das automatisch einstellt. Ich kann das nicht manuell einstellen.
Mich würde interessieren, wie ich denn nun weiß, mit welchem Ohm Wiederstand die bestrieben werden?!
An 4 Ohm würde das den LS ja mehr Power bei weniger Receiver Power geben.

Danke für Ihre Antwort.

Grüße
UweM
Moderator
#2 erstellt: 30. Apr 2013, 08:57
Die Impedanz eines Lautsprecher ist kein konstanter Wert, sondern frequenzabhängig. Die Heco ist also wohl eine sog. 4-Ohm-Box, da man sich immer auf den niedrigsten Wert im gemessenen Frequenzbereich bezieht.

Der Verstärker stellt da gar nichts ein, er muss damit leben, was angeschlossen wird.

Den Satz "An 4 Ohm würde das den LS ja mehr Power bei weniger Receiver Power geben." verstehe ich nicht.

Grüße,

Uwe
Sulfatio
Stammgast
#3 erstellt: 30. Apr 2013, 09:05

UweM (Beitrag #2) schrieb:
Den Satz "An 4 Ohm würde das den LS ja mehr Power bei weniger Receiver Power geben." verstehe ich nicht.


Danke erstmal für die Antwort. Also sind es bei mir 4 Ohm. Ok.
Ich meinte damit, dass ein 4 Ohm Lautsprecher weniger Receiver Watt braucht um laut zu sein, als ein 8 Ohm Lautsprecher, da dieser ja mehr Wiederstand hat. In dem Fall muss ich meinen nicht so stark aufdrehen und brauche auch keinen High End Receiver.
Verstärker bzw Receiver werden ja immer mit Watt Leistung und der zugehörigen Ohmzahl angegeben.

zB.:
Bezogen auf den Onkyo TX-NR 509

Dynamische Leistung pro Kanal (3 Ohm) 180 W
Dynamische Leistung pro Kanal (4 Ohm) 160 W
Dynamische Leistung pro Kanal (8 Ohm) 100 W

Gruß


[Beitrag von Sulfatio am 30. Apr 2013, 09:07 bearbeitet]
qawa
Inventar
#4 erstellt: 30. Apr 2013, 09:07
Hallo,
"4 bis 8 Ohm" ist eigentlich Unsinn.
Es gibt da eine klare Definition zur Bennenung: Ein Lautsprecher darf an keiner Stelle des Frequenzbereichs die Nennimpedanz in Ohm um mehr als 20% unterschreiten. Das heißt: 4 - 8 Ohm heißt automatisch 4 Ohm, Minimaliwiderstand: 3,2 Ohm.
Verwenden Hersteller 4 und 8 Ohm-Chassis oder 2 x 8 Ohm parallel, wird oft 4 bis 8 Ohm genannt. Das ist aber irreführend und falsch gemäß der Definition.

da mein Receiver das automatisch einstellt
ist nicht ganz richtig, bzw. trifft nicht den Punkt.
Verstärker und Last-Lautsprecher bilden einen Spannungsteiler, 2 Widerstände in Reihe die nach Größe bei gleicher Stromstärke sich die Spannung aufteilen. Je kleiner der Lastwiderstand des Lautsprechers wird, desto mehr bleibt im Verstärker hängen.

An 4 Ohm würde das den LS ja mehr Power bei weniger Receiver Power geben.

Der LS bekommt mehr Power, das ist richtig. Aber der Receiver eben auch! Bis zum Hitzetod der Verstärkerschaltung.
Irgendwo in den Unterlagen steht, was der Verstärker an Lastimpedanz vertragen kann. Oder auch hinten bei den Anschlüssen.

Gruß, Norbert.
Sulfatio
Stammgast
#5 erstellt: 30. Apr 2013, 09:11
Danke, nun hab ich es verstanden!!!
Das war sehr aufschlussreich. Denke auch für alle die, die es lesen werden.

Gruß
UweM
Moderator
#6 erstellt: 30. Apr 2013, 09:13
Ok ich verstehe jetzt. Aber wie "laut" eine Box bei einer bestimmten Eingangsspannung spielt hängt in erster Linie vom Wirkunggrad ab, nicht von der Impedanz.

Auch sollte man wissen, dass man für eine vom Ohr als Verdoppelung empfundene Lautstärke die zehnfache Verstärkerleistung benötigt. So gesehen ist der Unterschied zwischen z.B. 160W und 180W ausgesprochen winzig. Das ist gerade mal so eben wahrnehmbar.
Sulfatio
Stammgast
#7 erstellt: 30. Apr 2013, 09:22

UweM (Beitrag #6) schrieb:
Auch sollte man wissen, dass man für eine vom Ohr als Verdoppelung empfundene Lautstärke die zehnfache Verstärkerleistung benötigt.


Wenn ich meinen Receiver leise stelle, aus den Lautsprechern ebenfalls nur leise etwas zu hören ist und ich dann in Schritten jeweils um das doppelte Lauter stelle, ist eine 10 fache Verstärkerleistung nötig?

Soll also heißen, dass im ganz leisen Zustand um den Daumen herum 1 Watt des Receivers verwende und bei verdopllung der Lautstärke 10 Watt ? Mit mehreren Schritten wäre ich dann bei 100 Watt und hätte es 10 mal lauter?!
qawa
Inventar
#8 erstellt: 30. Apr 2013, 09:35
Nein!
1 Watt verdoppeln = 10 Watt 10 watt verdoppeln = 100 Watt
100 Watt verdoppeln = 1000 Watt usw.
Heißt 1 Watt x 4 = 100 Watt
Gruß Norbert.
Übrigens beide Hecos gleichzeitig betrieben könne schon zuviel sein ( oder zuwenig Ohm).
Hängt ein wenig davon ab, wo sie ihre Minima und Maxima haben im Impedanzverlauf.
Unglücklicherweise aber meist an ähnlichen Stellen. Edit: Gillt für Stereo-Verstärker.


[Beitrag von qawa am 30. Apr 2013, 09:38 bearbeitet]
Sieglander
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Apr 2013, 10:12

Sulfatio (Beitrag #7) schrieb:
Soll also heißen, dass im ganz leisen Zustand um den Daumen herum 1 Watt des Receivers verwende und bei verdopllung der Lautstärke 10 Watt ? Mit mehreren Schritten wäre ich dann bei 100 Watt und hätte es 10 mal lauter?!


Laut Datenblatt hat die Victa 701 einen Wirkungsgrad von 91dB d.h. wenn du 1 Watt auf die Victa gibst, ist sie 91dB laut (gemessen in 1m Abstand).
Da biste aber schon bei der Lautstärke eines LKW. Für die doppelte wahrgenommene Lautstärke (+10dB) benötigst du 10 Watt und bist dann schon bei einer Baukreissäge. Eine weitere Verdoppelung (erneut +10dB) benötigt dann schon 100 Watt. Bringt dich aber mit 110dB Lautstärke schon in die Region von Rockkonzerten. Aber 2 mal die Lautstärke verdoppeln ist nur 4 mal lauter. 10 mal lauter braucht noch mehr Watt.
UweM
Moderator
#10 erstellt: 30. Apr 2013, 12:37
Als Anhaltspunkt: Für Zimmerlautstärke, also eine Lautstärke bei der man sich noch gut unterhalten kann ist meist eine Verstärkerleistung von weniger als einem Watt nötig..
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