Raumeigenmodenrechner im Netz ist für die Katz!

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matze3004
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 12. Aug 2013, 10:03
Guten Tag!

Also ich habe nun endlich mal diesen Raumeigenmodenrechner von diversen Internetseiten benutz, zb von Hunecke oder Tri akustik und kann nur sagen, für die Katz!

Habe vorher noch mal korrekt die Daten meines Rechteckigenraumes L, B, H, gemessen, um auch möglichst realitätsnahe Werte in das Programm einzugeben und vorher mich noch mal durchgelesen, wie am Ende das ganze Ergebniss zu deuten, zu lesen ist!

Fazit: es wurde mir genau das Gegenteil angezeigt, von dem was ich für ein Hörempfinden/ Erlebniss hatte!

Hintergrund dazu: Mein Raum hat die Maße 4,60 lang, 2,50, breit und 2,50m hoch. Auf der linke Seite bzw Eingangsseite des Raumes ist meine Zimmertür und auf der rechten Seite Balkontür und großes Fenster, welches mit einer normalen Gardine und darüber einer Übergardine bzw. Vorhang bestückt ist.

Man sagt ja immer, man solle im rechteckigen Raum die Lautsprecher auf die längere Seite des Zimmers stellen, so das diese zur breiten Seite des raumes strahlen. Nur diese Option habe ich nie gewählt, da ich dann extremes Nahfeld gehabt hätte, wie ihr an meinen Raumdaten sehen könnt und weiter die Bassrefelxöffnungen ein paar Zentimeter von der harten Innenwand entfernt wären und mein Hörplatz auch direkt an der anderen Innenwand gewesen wäre, die zwar eine aussenwand ist, und durch dämmung sich nicht ganz so hart anfühlt, wie die innenwand, trotzdem bestimmt kein Optimum gewesen wäre.

Also baute ich die Lautsprecher ( Kompaktboxen bei der Raumgröße wohl gemerkt) an die Breite seite des Zimmers auf, sprich die Balkon/Fensterseite, so das sie in die raumlänge abstrahlen konnten. Vorteile: genügend Platz für die Bassreflexrohre nach hinten zum Fenster und zusätzlich noch gute Dämpfung durch die 2 Gardinen, die auch nicht glatt hingen, sondern schöne dicke, grobe, ungleichmässige Wellen worfen. 2. mein Hörplatz hatte nach hinten auch noch luft, also war auch nicht direkt an der wand und 3. ich hatte zwar auch da Nahfeld, aber kein extremes Nahfeld, also ich saß schon ein bissel weiter entfernt als, wenn ich die Boxen auf die Längstseite gestellt habe.
Das Ergebniss war super: kein Dröhnen, kein wummerbass, nichts, sondern kanckiger, staubtrockener und für eine Kompaktbox schönen Tiefgang in den richtigen Momenten.

Ich erspare euch nun, warum ich die gesamte Anlange und boxen nun umgestellt habe und zwar auf die Längstseite des zimmers, so das sie in die breite des raumes strahlen, möchte nur erwähnen das ich nun extrem Nahfeld höre und die bassrefelxöffnungen sich sehr dicht an der innenrückwand befinden, muss dazu aber anmerken das der abstand zu den Seiten bzw. den bösen Ecken eines Raumes zu beiden Seiten mehr als 1 Meter entfernt ist, da war dieser Abstand mit der alten Hörposition geringer, trotzdem gab es da das bessere Ergebniss.

Na gut meine neue Hörposition gab den ganzen Boxen mehr Fülle irgendwie, was bei Metal sogar Vorteile brachte- hier passt die gute Aussage, jeh näher die Box an der Rückwand, desto fülliger Klingt sie, und durch das extreme Nahfeld habe ich nun eine äussert noch akkuratere Präzisere Wiedergabe als vorher. Leider fehlt nun irgendwie in den richtigen Momenten der richtige Tiefgang, dafür klingt alles bissel fülliger, voluminöser.- Leider ist auch ein dröhnen mit dieser Hörposition wieder da und manchmal ein wummern im lied zu hören, sehr schade!

So das was ich aber eigentlich, wie ganz oben bereits erwähnt, sagen wollt, ist das dieser Raummodenrechner mir sagt bzw das Ergebniss war, genau wo es jetzt für mich schlimmer klingt mit dem dröhnen und wummern usw, ist laut dem Rechner die beste Aufstellung in meinem Raum und meine alte Position stellt er als die Schlimmste da, sprich da gibt es die meisten Raummoden bzw. sammelt sich der Schall am meisten.

Von daher kann ich nur sagen, solche Programme sind ein nettes Spielzeug, aber sagen nichts aus und ich kann jedem nur raten, der aufgrund dieses Programmes alles umstellt bei sich, erstmal vorher selber zu testen, wo, was am besten klingt, denn wie gesagt in meinem Fall, gab das Programm genau das Gegenteil wieder, was wirklich bei mir im Zimmer der Fall war!
soundbraut
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Aug 2013, 20:27
Hallo

Sorry aber du hast entweder viel zu wenig Ahnung oder schmeist zuviel in durcheinander.

Leider hab ich keine Zeit daher nur kurz:


Man sagt ja immer, man solle im rechteckigen Raum die Lautsprecher auf die längere Seite des Zimmers stellen, so das diese zur breiten Seite des raumes strahlen.


Hast du da eine fundamentiert Quelle, damit ich die Begründung dieser Aussage verstehen dürfte .
Also welchen Grund sollte dies haben ?

Die LS sollten immer an die kürzere Wand und in die längere Seite strahlen, da hier das Modenverhalten schwächer ausgeprägt werden kann. (natürlich der entsprechenden Platzierung von LS und Hörer)

Diese Raummoden rechner müßen klar der realität abweichen, aber dienen immernoch zur hervoragenden Orientierung für akustische Optimierungen.
Außerdem finde ich, nach einen Haufen Messungen, dass Modenrechner und tasächliche RaumMessung sehr schwach abweichen.
Ich denke du bist mit Raummoden (Auswirkung) noch nicht so vertraut.
Zum einen erhöhen sie den Basspegel (dieser Frequenz) und klingen länger nach, gegenüber anderen Tönen.
Genauso auch gibt es dadurch Basslöcher.
Es kommt immer darauf an wie LS und Abhörer positioniert sind.
Und bei üblicheb 20 nennenswerten möglichen Raummoden in einem Raum, kann man nie allen ausweichen.

Und ein Raum mit 4,6 meter länge und wo Höhe und Breite des Raumes auf 2,5 meter kommen
......naja der kann nicht wirklich LS zum klingen bringen.
Zum einen sind die 2,5meter Breite extrem wenig, wo alleine der wichtige Faktor Positionierung der LS
nicht ausreichend ist.
Und bei gleicher Höhe die besagten Raummoden noch deutlicher werden (doppelt so hartnäckig)


jeh näher die Box an der Rückwand, desto fülliger Klingt sie,


Zum einen werden bei naher Wandaufstellung die Raummoden deutlicher und zum anderen "umgeht" man den Sbir effekt
(Bassauslöschung ) zumindest wird er dadurch in einem höreren Frequenzbereich geschoben.

Die Bassanhebung und veringerte Auslöschungen durch die Wandnahe Aufstellung dürfte dann "füllig" klingen.
Was aber auch an der kürzeren Wand auftretten sollte.

lg
matze3004
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Aug 2013, 12:55
EDIT: Unnötiges Direkt-Komplettzitat durch die Moderation entfernt!

Liebe Soundbraut, erstens habe ich das hier aus dem Forum, das man die Lautsprecher bei einem rechteckraum, besser auf die längstseite stellt und 2. wenn ich wirklich so viel falsch geschrieben habe oder mich irre, ist es um so trauriger,bei 84 Leuten die diesen Beitrag gelesen haben, das nur du, die einzige bist, die mich auf gegebene Fehler, Unwahrheiten, falschwissen aufmerksam macht!
Aber 3. und damit liegst du völlig falsch, nämlich das kein Lautsprecher bei meinen Raummaßen bzw raumgegebenheiten klingen kann, Denn bei meiner alten Position der Lautsprecher auf die breit seite des zimmers und abstrahlung zur lange seite, klangen diese super, einfach genial! Kein dröhnen, kein wummern, trockene, saubere, bässe und ein schöner präziser tiefgang, dazu noch schöne seidige und brillante höhen und klare, sanfte, angenehme mitten!!! also es klang defintiv und das was klang, war supi!!!


[Beitrag von OSwiss am 14. Aug 2013, 21:01 bearbeitet]
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Aug 2013, 14:10
Hallo Matze,

hast Du die Raumeigenmoden in deinem Raum auch einmal gemessen? Ich kann nur sagen, daß meine Erfahrungen mit den Online-Rechnern sehr gut sind und fast bis aufs Hertz stimmen! Du solltest nicht den Fehler machen, subjektive Hörerfahrungen mit tatsächlichen Messungen gleichzusetzen!
Hosky
Inventar
#5 erstellt: 13. Aug 2013, 14:34

matze3004 (Beitrag #3) schrieb:
erstens habe ich das hier aus dem Forum, das man die Lautsprecher bei einem rechteckraum, besser auf die längstseite stellt

Das kann durchaus sein, dass dies schonmal empfohlen wurde, wenn die Gegebenheiten in bei Aufstellung an der kurzen Wand nicht ideal sind. Als allgemeingültige Regel gilt dies sicher nicht - Ist man in der Aufstellung völlig frei, dürfte in den meisten Fällen die Aufstellung an der kurzen Wand die bessere sein.


und 2. wenn ich wirklich so viel falsch geschrieben habe oder mich irre, ist es um so trauriger,bei 84 Leuten die diesen Beitrag gelesen haben, das nur du, die einzige bist, die mich auf gegebene Fehler, Unwahrheiten, falschwissen aufmerksam macht!

Was erwartest Du? Im Akustik-bereich ist die Antwortzeit meist etwas länger, dafür geht es hier auch meist etwas gesitteter zu als in anderen Bereichen des Forums. Also nicht gleich ungeduldig werden.


Aber 3. und damit liegst du völlig falsch, nämlich das kein Lautsprecher bei meinen Raummaßen bzw raumgegebenheiten klingen kann, Denn bei meiner alten Position der Lautsprecher auf die breit seite des zimmers und abstrahlung zur lange seite, klangen diese super, einfach genial! Kein dröhnen, kein wummern, trockene, saubere, bässe und ein schöner präziser tiefgang, dazu noch schöne seidige und brillante höhen und klare, sanfte, angenehme mitten!!! also es klang defintiv und das was klang, war supi!!!

Wenn man feedback und Hilfe bekommt, ist es im Übrigen nicht besonders klug, dem Helfenden erstmal klarzumachen, dass er völlig falsch liegt

Zumal er richtig liegt - im Vergleich mit den Möglichkeiten, die ein LS in einer guten Umgebung hat, sind gleiche Maße in 2 Raumdimensionen immer suboptimal. Aber die Dimensionen sind nunmal gegeben, das Ergebnis der Queraufstellung auch durchaus nicht überraschend. Warum stellst Du also nicht einfach wieder zurück und genießt Musik? Bei dann nur 2,5 m Raumbreite wird das wohl wie Du schon schreibst auf eine Nahfeldlösung rauslaufen mit max 1,5 m Stereobasis, rückwandfern auf den Hörplatz eingewinkelten und (hoffentlich) nicht allzubreit abstrahlenden / Nahfeld-geeigneten LS. Mit welchen LS hörst Du? In Deinem Profil schreibst Du ja nichts dazu...

Zum Raumakustik-Rechner - der stimmt eigentlich ganz gut - es gibt gewisse Abweichungen, wenn die Begrenzungsflächen im Bass nicht völlig schallhart sind (zB Rigips-Wände oder große Fensterflächen), aber die Muster bleiben erhalten. Duch die identische Raumbreite und Deckenhöhe kann es halt sein, dass Du an gewissen Stellen solche Interferenzmuster bekommst, dass nur eine kleine Veränderung des Hörplatzes das Ergebnis signifikant ändert. Schon mal etwas höher/tiefer/weiter vorne gehört? Das liegt aber nicht am Rechner, sondern an der Physik

Hast Du eine Vorstellung davon (Messungen), bei welchen Frequenzen das Dröhnen/Wummern auftritt?


Leider fehlt nun irgendwie in den richtigen Momenten der richtige Tiefgang, dafür klingt alles bissel fülliger, voluminöser.- Leider ist auch ein dröhnen mit dieser Hörposition wieder da und manchmal ein wummern im lied zu hören, sehr schade!

Die Überhöhung hat soundbraut ja schon erklärt - an der Sitzposition (in Raummitte?) hast Du eine Auslöschung durch die erste Längsmode (37 Hz), die evtl. den fehlenden Tiefgang erklärt...Mit Skizze und Messungen könnte man vielleicht mehr sagen...

Aber wenn Du nun Erfahrungen mit beiden Aufstellungen gemacht hast und die Längsaufstellung besser ist, dürfte die Empfehlung doch schon klar sein...zurück zur alten Aufstellung
boomboomboris
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Aug 2013, 10:28

matze3004 (Beitrag #1) schrieb:
Von daher kann ich nur sagen, solche Programme sind ein nettes Spielzeug, aber sagen nichts aus und ich kann jedem nur raten, der aufgrund dieses Programmes alles umstellt bei sich, erstmal vorher selber zu testen, wo, was am besten klingt, denn wie gesagt in meinem Fall, gab das Programm genau das Gegenteil wieder, was wirklich bei mir im Zimmer der Fall war!


Dieses Fazit halte ich in seiner Tendenz zwar völlig richtig, in seinem Ausdruck jedoch grundfalsch.

Grundsätzlich sollte man sich natürlich auf sein eigenes Empfinden verlassen. Was man selbst mag, das ist für einen selbst auch gut. Es macht dabei selbstverständlich Sinn die Gegebenheiten im eigenen Abhörraum zu "erhören" und sich so dem persönlichen Optimum anzunähern. In sofern finde ich die Tendenz das eigene Empfinden als das oberste Kriterum an Ansprüchen zu definieren als völlig richtig.
Ob das persönliche Empfinden mit dem Anspruch an Hifi zusammen passt, ist wiederum eine ganz andere Frage.

War es denn aber wirklich dein Anspruch dir mit Ergebnis eines Rechners für Raummoden alle sonstigen
Überlegungen abnehmen zu lassen, so dass du davon ausgegangen bist, dass das Ergebnis dann ideal wäre? Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, dass mir ein solcher Rechner durchaus dabei geholfen hat eine günstige Aufstellposition für meinen Subwoofer zu finden. Dass die Verbesserungsmaßnahmen nicht nach der Berechnung und dem Umstellen gestoppt wurden, sondern danach gehört und gemessen wurde um fein zu optimieren, sollte eigentlich klar sein.
In sofern halte ich auch das Fazit, dass solche Programme nur als Spielzeug dienen können für schlicht falsch. Ob das ein induktiver Fehlschluss von dir oder von mir sein mag, möchte ich an dieser Stelle garnicht bewerten.
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