Musikzimmer im Keller soll entstehen

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mwiemikel
Stammgast
#1 erstellt: 04. Mai 2014, 11:51
Tach liebe Musik- und HiFi-Narren,

es ist soweit. Dieser Jahr soll der Ausbau eines Kellerraumes zu einem Musik- (Kino)zimmer umgebaut werden.
Aktuell bin ich mit Vorüberlegungen und Planungen beschäftigt und stelle fest, dass man(n) da ja etliche Überlegungen und Gedanken anstellen muss.

Vorab einige Daten zum Raum:
Raummaße: 4,56 m x 4,56 m (Raumhöhe 2,33 m)
Boden, Wände, Decken=alles massiver Stahlbeton, bisher komplett "unbehandelt" oder akustisch "gepimpt"

Kellerraum

Hinsichtlich Elektronik, besonders der LS, werde ich mich NACH Fertigstellung des Raumes auf die Suche begeben. Bis vor kurzem hatte ich ein Paar JM LAB Diva Utopia......HATTE, deswegen Neuorientierung. Beschäftige mich gerade besonders intensiv mit Aktiv-LS von Abacus.

Obwohl der Raum ohnehin nicht sonderlich hoch ist, werde ich eine Akustikdecke montieren oder grossflächige Deckensegel (jeweils ca. 10 cm Stärke mit geeignetem Dämmmaterial versehen). Gibt es Gründe für komplette Decke oder Deckensegel??

Dann habe ich gestern einmal etwas mit Google Sketchup gespielt und dabei ist folgende Idee zum Vorschein gekommen:

Keller

Da das Kellerfenster nicht benötigt wird, würde ich dieses dämmen und "zu machen". In den Ecken an dieser Wand mit Schenkellänge 80 cm einen Bass-Trap vom Boden bis zur Decke. Dazwischen einen schönen Vorhang und dahinter eine Leinwand. Sprich: bei Film, Vorhang auf und auf Leinwand gucken und bei Musik Vorhang geschlossen halten.

Hinter die Couch (kann man auf dem Bild leider nicht erkennen) eine Art "Abstandpodest" zur Wand hin (30-40cm), damit man eben nicht direkt an der Wand sitzt. Ggf. Diese "Box" (2Meter x 0,8Meter x 0,35Meter) mit Schlitzen / Löchern versehen und auch mit Dämmstoff füllen?

An der linken und rechten Wand sollen an den Spiegelpunkten Absorber und über der Couch Diffusoren angebracht werden.

Ich bitte die Fachkundigen einmal um Info, ob das so in die richtige Richtung gehen könnte.
Vielen lieben Dank vorab!!
mwiemikel
Stammgast
#2 erstellt: 04. Mai 2014, 11:58
Ach, eine wichtige Frage habe ich noch vergessen.

Da die Wände (Beton) zum Tapezieren / Streichen erst nach aufwändig bearbeitet werden müssten, kam mir die Idee, diese ggf. NICHT zu bearbeiten, sondern mir diesen Schritt zu sparen und stattdessen mit eine Art Textel- oder Stoffrahmen zu versehen.
Bei einem Notar habe ich sowas vor kurzem im Besprechungsraum gesehen. Sah sehr edel aus.

Und ich bräuchte zum Kabelverlegen keine Wände aufstemmen, sondern könnte diese hintern dem Stoff´/ den Rahmen verstecken.

Oder würde diese Massnahme den Raum sofort zu sehr dämmen??? (Auch ohne dahinter verbautes Dämmmaterial)??
icebaer72
Stammgast
#3 erstellt: 05. Mai 2014, 07:27
Zuerst zu deinem Raum....
Der hat quadratische Abmessungen. D.h. du wirst recht grosse Probleme mit Raummoden bekommen.

Gut dafür wär natürlich eine komplette abgehängte Decke mit Absorbermaterial darin. Damit wäre ich allerdings im Kellerbereich vorsichtig, weil dadurch leicht Schimmel direkt an der (Beton)Decke entstehen kann. Verhindern lässt sich sowas mit einer Dampfsperre. Da sollte man aber genau wissen, was man tut. Denn selbst ein kleines Loch, kann schon wieder Feuchtigkeit und damit Schimmel entstehen lassen.

Die Couch würde ich sogar noch ein Stück weiter in den Raum rein ziehen, als die geplanten 30-40cm. Direkt an der Wand dröhnt's halt am meisten.

Neben den Absorbern an der linken und rechten Wand, würde ich auf alle Fälle auch noch Absorber hinter die Couch machen.
mwiemikel
Stammgast
#4 erstellt: 05. Mai 2014, 08:13
Danke für die erste Antwort. Zwei Fragen hierzu:

1. Das Haus ist von 1983...der Keller ist KOMPLETT und STAUBTROCKEN......nirgends Feuchtigkeit o.ä.
Der komplette Kellerbereich wäre auch als Wohnfläche nutzbar. Muss ich mir da dennoch Gedanken machen hinsichtlich Schimmel bei Montage einer kompletten Akustikdecke?????

2. Wäre nicht das "Podest" (Abstandshalter hinter der Couch....okay, ca. 40-50 cm Tiefe) nicht auch so eine Art Absorber?? Das müsste doch klappen, oder?

Danke vorab
icebaer72
Stammgast
#5 erstellt: 05. Mai 2014, 10:34
Ich bin leider kein Experte auf dem Gebiet Schimmel/Feuchtigkeit. Deswegen kann ich leider nicht sagen, ob das bei dir Probleme geben wird, noch komplett Entwarnung geben.
Ich wollte nur sagen, dass man aufpassen sollte, wenn man mit Dämmmaterial hantiert, da es zu Problemen führen KANN.
Mag sein, dass eine abgehängte Decke da unproblemtischer ist, da sie a) nicht an den Aussenwänden ist und b) mit Abstand zwischen (Beton)Decke und Dämmmaterial montiert werden kann.
Man sollte halt sich halt nur Gedanken machen, was man macht.

Ein Podest klingt für mich eher nach etwas schallhartem, wenn es bspw. aus Holz gemacht ist. Dann wäre es jedenfalls kein Breitbandabsorber, der da aber hin sollte. Einen Bassabsorber kann man sicher daraus machen, wenn man eine Öffnung bei dem Podest lässt. Aber das ist nicht gemeint.
burkm
Inventar
#6 erstellt: 05. Mai 2014, 23:03
Die Entstehung von Schimmel wird durch Unterschreitung des Taupunktes begünstigt. Dieser sinkt mit der Raumtempertur. Das passiert am Ehesten in den Raumecken, die evtl. an Außenmauern liegen, also senkrecht wie waagrecht, beispielsweise Fußboden, Decke und Außenecken, und ist Temperatur-abhängig. "Staubtrocken" kann der Keller kaum sein, da im Sommer sowie die Luftfeuchtigkeit ansteigt, insbesondere, wenn nicht regelmäßig gelüftet wird und gerade bei älteren Gebäuden wegen im Kellerbereich fehlender Isolation an dem im Erdreich befindlichen Wänden und Fußböden sowieso meist höher ist. Außerdem gibt der Körper ja beim Atmen Feuchtigkeit an die Innenlauft ab, wenn Du Dich darin aufhälst. Damit sich der Mensch wohlfühlt braucht es eine rel. Luftfeuchtigkeit von 40 - 60 %.

Durch Innendämmung wird der Luftaustausch an den (Wand-/Decken-/Fußboden-) Flächen unterbunden, dort ausfallende Feuchtigkeit kann nicht mehr abtranportiert werden und begünstigt die Ansiedlung von Pilzen bzw. Pilzbefall durch Schimmel, schlimmstenfalls sogar auch Hausschwamm (bei älteren Gebäuden). Das kann erhebliche bautechnische Schäden bewirken und ist gesundheitsschädlich. Da sollte man sich fachmännischen Rat holen und auch Messungen machen, bevor man etwas unternimmt. Innendämmung (Absorber, abgehängte und gedämmte Decken usw.) ist bauphysikalisch mit das Komplizierteste und Ungünstigste, was er gibt und sollte, wenn wirklich erforderlich bzw. gewünscht, genau geplant und mit den erforderlichen Maßnahmen begleitet werden wie Dampfsperre, Zwangsbelüftung usw.

Dein quadratischer Raum ist akustisch denkbar ungünstig, da Längs- und Quermoden (ca. 37,6 / 75,2 / 150,4 Hz usw.) identisch sind und sich überlagern bzw. durch Addition verstärken, zudem entspricht die doppelte Raumhöhe fast der Länge / Breite (X-/Y-Achse), so dass die Moden der Z-Achse (73,6 / 147,2 Hz usw.) auch hier nur knapp daneben liegen, was das Problem noch verschlimmert. Akustisch denkbar ungünstige Voraussetzungen für ein Musik- bzw. Heimkinozimmer. Diese Modenüberlagerung, gemeinhin als Dröhnen betitelt, ist mit "normalem" Aufwand nicht mehr in den Griff zu bekommen, evtl. noch mit einem DBA. Hinzu kommt noch die ungünstige Sitzposition dicht vor der Rückwand, die das weiter verschärft (Nähe Druckmaximum der ersten Raummode). Hier wäre eine Position im Bereich des "goldenen Schnitts" bzw. ca. 2/3 von der Vorderwand entfernt, wesentlich besser.
Die Box hinter der Couch bringt da praktisch nichts.

Fazit: "Schlimmer" geht's (fast) nimmer...


[Beitrag von burkm am 06. Mai 2014, 05:58 bearbeitet]
mwiemikel
Stammgast
#7 erstellt: 08. Mai 2014, 10:28
So...einige Tage sind vergangen....habe mir diverse Gedanken und Überlegungen gemacht.

Ich werde also KEINE vollflächige Akustikdecke einbringen (sicher ist sicher wg. der Schimmelgefahr), sondern mehrere grosse Deckensegel.

Skizze kann ich heute abend gerne von zuhause aus einstellen.

Nun aber eine andere Frage:
Kommt denn jemand hier aus dem Form aus dem Bereich D-MG-KR-NE und verfügt über entsprechendes Akustikwissen?? Oder kann mir jemand eine Firma hier in der Nähe nenne (habe ich I-Net nichts gefunden).

Ja, ich könnte mir auch eine entsprechende Messausrüstung anschaffen und dann selber messen und planen und überlegen. Aber sicherer und bessere wäre es doch gewiss den Rat und das Können eines Fachmannes in Anspruch zu nehmen ,oder?

Natürlich auch gegen Kostenerstattung. Gerne auch per PM
burkm
Inventar
#8 erstellt: 08. Mai 2014, 10:43
Leider Nein.
mwiemikel
Stammgast
#9 erstellt: 08. Mai 2014, 19:07
So, hier nun die beiden Bilder zu meinen Überlegungen:

D

und

g

Wie zu sehen ist, werde ich wohl (OHNE vorher getestet zu haben??!!) mit einer diagonalen Aufstellen im Raum arbeiten.
An zwei gegenüberliegenden Wänden je einen grosse Bass-Trap (vom Boden bis zur Decke, Schenkellänge an der Wand 1 Meter)
Auf der Trap hinter dem Hörplatz dann in Kopfhöhe einen Diffusor.

An der Decke mehrere Deckensegel (10 cm dick mit Abhängung 5 cm zu Decke) und mittig je Wand dann auch nochmals Bassfallen zwischen Decke und Wand.

Bodenbelag wird wohl ganzflächig Teppich oder Fliesen mit einem SEHR grossen Teppich.

An den Wänden dann noch diverse Absorber an den Spiegelpunkten.

Meint ihr, dass könnte in die richtige Richtung gehen??
burkm
Inventar
#10 erstellt: 09. Mai 2014, 05:21
Die prinzipiellen Probleme des Raumes wirst Du damit vermutlich aber nicht lösen, aber zumindest abmildern. Was ist mit den zwei nicht durch Absorber abgedeckten Ecken ?

Wenn man kein DBA einsetzen will od. kann, dann wäre es beispielsweise auch sinnvoll, die axialen Längsmoden durch einziehen einer Trennwand (Rückwand) mit integrierter Schalldämmung zu entschärfen. Dadurch wird dem Raum einerseits (Schall-)Energie entzogen und die akustischen Abmessungen in dieser Richtung verkleinert. Generell möchte man ja keine punktuelle Modenhäufung sondern eine möglichst gleichmäßige Verteilung, weil deutlich besser handhabbar. Die (Rigips-)Wand könnte man beispielsweise mit einem Abstand von 50 - 60 cm vor die tatsächliche Wand setzen und mit Rockwool Sonorock o.ä. ausfüllen. Man hätte damit auch gleich einen hervorragenden Bassabsorber gebaut ;), der die Nachhallzeiten im unteren Bereich deutlich reduziert. Es sollte aber aus den schon genannten Gründen eine Innenwand sein. Absorbierende, abgehängte Deckensegel würden eine weitere Entschärfung mit sich bringen, da damit unerwünschte Reflektionen an der Decke reduziert und die Moden in der Z-Achse entschärft würden. Wegen der "Bühnenabbildung" und der damit verbundenen akustischen Eigenschaften wäre auf Symmetrie der LS-Aufstellung und Sitzposition zu achten. Rückt man die LS und Subs weg von den Wänden (1/4 Regel), wird die Modenanregung zusätzlich reduziert. Hier kommt dann auch die Platzsituation mit einer evtl. vorgesehenen Leinwand, Stellplatz für Gerätschaften usw. zum Tragen. Das Problem der Überdämpfung sowie Flatterechos zwischen parallelen Wänden könnte man durch den Einsatz von Diffusoren (1D Wände, 2D Decke) und entsprechender Möbilierung minimieren. Dabei sollte man vermeiden, den Raum akustisch "tot" zu bedämpfen, da dass dem Hörgenuss äußerst abträglich ist ("dumpf"). Es bilden sich übrigens auch Moden in der diagonalen Richtung aus, die aber nicht so ausgeprägt sind.
Auf jeden Fall aber die Sitzposition weg von den Wänden (und Ecken - noch schlimmer), weil dort die Modenausprägung prinzipbedingt am stärksten ist.

Ohne genaue Grundrisse mit den individuellen Einschränkungen ist das aber Alles "blind" geplant.

Um nicht ins Leere hinein zu Planen und sich unnötigen Aufwand und Kosten zu ersparen, wäre es hilfreich, sich ein Messmikrofon, z.B. Behringer ECM-8000 (ca. EUR 50) oder das baugleiche Superlux ECM-999 (ca. EUR 40), ein externes Mikro-Interface mit Phantomspeisung und USB Anschluss (ca. EUR 100 - 200) zuzulegen und eine der kostenlosen Angebote Messsoftware (Cara, REW usw.) herunterzuladen. Die Webseite "hifi-Selbstbau.de" bietet auch günstige Komplettsets an. Planung ist hier sicherlich das A & O. Nach einer kurzen Einlernphase kann man damit die Situation vor Ort iterativ analysieren ("spielen") und dann gezielt vorgehen und auch Varianten austesten. Raumakustische Massnahmen sind meist aufwändig und "teuer" und bringen, blind angewandt, oft nicht die erhoffte Wirkung, wie man den zahlreichen Threads hier und anderswo im im Internet entnehmen kann.


[Beitrag von burkm am 09. Mai 2014, 12:26 bearbeitet]
mwiemikel
Stammgast
#11 erstellt: 09. Mai 2014, 10:24
Erst mal Danke für die ausführliche Antwort.

Das Problem ist ja die in einer Ecke befindliche Türe. Somit kann ich ja leider nicht in allen 4 Ecken Absorber installieren :-(

Okay, ich werde mich also nun mal an das Wagnis der eigenen Messung begeben.
Laptop habe ich zwar keines...aber dann klaue ich eben das meiner Lebensgefährtin.
Mikro werde ich bestellen.
Ich habe mal nach einer externen Soundkarte mit Phantomspeisung geguckt aber nicht gefunden.
Hat hier vielleicht jemand einen Tip.

Danke erst mal wieder vorab!
burkm
Inventar
#12 erstellt: 09. Mai 2014, 12:25
Wie schon geschrieben, gibt es ein relativ günstiges Komplettset bei www.hifi-selbstbau.de, dass sehr ordentliche Ergebnisse bietet. Da die Webseite der Firma icy-media, zu der auch www.mindaudio.de als XTZ Vertretung in Deutschland gehört, selbst einen Kalibrier-Service für Mess-Mikrofone anbietet, sollten die eigentlich wissen, wovon sie sprechen.


[Beitrag von burkm am 09. Mai 2014, 12:29 bearbeitet]
mwiemikel
Stammgast
#13 erstellt: 09. Mai 2014, 14:42
Ich habe mir dort bei www.hifi-selbstbau.de
schon die Augen blutig gesucht und nix passendes gefunden.
Erst recht kein Komplettset
burkm
Inventar
#14 erstellt: 09. Mai 2014, 16:05
Mit "blutigen Augen" sieht man meist nichts mehr...
Schau mal hier nach. Preis für das Komplettpaket (unkalibriert) derzeit EUR 149,-
Zusätzlich kann man dort noch bei Bestellung (gegen Aufpreis) auswählen, ob man das Mikrofon "unkalibriert", " "0° kalibriert" oder "0° und 90° kalibriert" haben möchte. Bei "Kalibriert" wird dann eine entsprechende individuell gemessene Kalibrierungsdatei (ASCII Format) mitgeliefert.
Für Raummessungen entweder "unkalibriert" oder "0° und 90° kalibriert" auswählen.
Unkalibriert dürfte aber meist genügen...

PS.: Auf Grund der mehreren hundert Mikrofon-Kalibrierungen haben die eine gute Übersicht (Statistik), wie die getesteten bzw. kalibrierten Mikrofone im Einzelnen variiert haben. Diese Statistik, aktuell waren es glaube ich 500*, kann man dort auch irgendwo als Graph nachlesen.
Da ich schon länger nicht mehr auf deren Seiten war, muss Du mal selbst suchen...

PS.:
*) Gerade gesehen, es sind inzwischen über 1000 Mikrofone...


[Beitrag von burkm am 10. Mai 2014, 04:47 bearbeitet]
burkm
Inventar
#15 erstellt: 09. Mai 2014, 18:10
mwiemikel
Stammgast
#16 erstellt: 09. Mai 2014, 21:37
Super burkm......
Vielen lieben Dank für die links.

Frage dennoch: Das vorhandene Laptop hat eine poplige onboard-Soundkarte mit EINEM Chinchausgang verbaut.

Der in dem Set vorhandene Verstärker braucht ja aber 2 Eingänge (links und rechts).

Deswegen die Frage noch eine EXTERNEN Soundkarte mit USB-Anschluss......
Da habe ich aber nix passendes mit Phantomeinspeisung gefunden.

Mensch, ist das alles kompliziert
Man(n) wird echt alt für diese ganzen technischen Sachen
burkm
Inventar
#17 erstellt: 10. Mai 2014, 05:11
Da sehr selten nur Mono aufgezeichnet wird, haben praktisch alle mir bekannten Mikro-Vorverstärker mindestens zwei Kanäle. (Anm.: Der Monacor MPA-102 hat aber nur einen Mikro Eingang).
Davon wird für Messungen aber nur einer gebraucht und benutzt. Anm.: Soundkarten haben ja auch mindestens zwei Kanäle...
In der Messsoftware, z.B. REW, gibt es üblicherweise ein Setup, in dem die Konfiguration und Zuordnung für den Mikrofon-Eingang und den Sound-Ausgang hinterlegt wird.
Der Anschluss des Mikro-Pre Monacor MPA-102 als externe "Soundkarte" erfolgt hier über Cinch, ansonsten als Interface anderer Hersteller gängigerweise über USB, bei größeren (und älteren Modellen) teilweise auch noch über FireWire.
Anm.: Ich selbst habe mir die Kombination Behringer ECM 8000 / Superlux ECM999 + Focusrite Scarlet 2i2 Mikrovorverstärker (USB 2.0) zugelegt. Ist aber dann doch etwas teurer. Häufiger wird z.B. auch ein Interface von Tascam genommen, usw.
Eine größere Auswahl in allen Preisklassen zu rechtgünstigen Preisen findet man beim "Marktführer" www.thomann.de, z.B. auch mein Gerät. Das im Kit enthaltene Interface ist von Monacor und scheint sich bewährt zu haben, da schon länger im Angebot, insbesondere, da auch recht günstig.

Bei dem Messkit ist ein 6m XLR Mikro-Kabel dabei, für die Ausgabe der Testsignale, entweder eingebaut oder extern, brauchst Du aber auch noch ein Kabel. Für die Messungen kann man dieses entweder direkt an einen oder mehrere aktive Subs anschließen oder an den Verstärker bzw. AVR.
Und nicht vergessen, ein Mikro- oder Fotostativ zu benutzen.

Die umfangreichste und "mächtigste" Freeware-Software dürfte REW sein (nur englisch). Dafür benötigt man aber einen PC, optimal mit Windows 7 oder 8. Hier darauf achten, die aktuellste Version 5.01 Beta 19 von www.hometheatershack.com herunterzuladen, die hat die meisten Features REW, der Downloadlink steht ganz am Ende des Threads. Evtl. musst Du Dich für den Download anmelden und brauchst hierzu eine gültige und akzeptierte E-Mail Adresse. Das Forum ist dahingehend etwas wählerisch, deshalb erforderlichenfalls mehrere durchprobieren oder eine Wegwerf-Emailadresse nehmen (temporäre Emailadresse wie beispielsweise www.squizzy.de).

Eine recht umfangreiche englische Bedienungsanleitung für den REW Stand V5.01 Beta 17 ist dort auch als PDF verfügbar, für einen deutschen "Schnellkurs" findest Du beispielsweise im Bereich "Raumakustik & Dämmung" auf www.recording.de ein "Sticky" von Black Bender, dass gut als Einführung taugt: REW Einführungskurs deutsch. Es gibt im Netz aber auch andere Anleitungen, da REW gewissermaßen oft als der Standard angesehen wird.

Der Rest ist dann messen...messen...messen und dabei Erfahrungen sammeln. Man lernt dabei sehr viel über die Raumakustik, die Lautsprecher, die Qualität der Sitzposition und die generellen Probleme und Auswirkungen von Schallerzeugung und Schallaubreitung in geschlossenen Räumen.


[Beitrag von burkm am 10. Mai 2014, 09:17 bearbeitet]
mwiemikel
Stammgast
#18 erstellt: 10. Mai 2014, 20:38
Na, DU warst heute morgen ganz früh hier unterwegs und ICH die ganze lange Nacht

Ich bin dann auch bei Thomann auf folgende Artikel gestossen:

1. Focusrite Scarlett 2i4
Alternativ
Steinberg UR 22

2. Behring ECM 8000

3. Mikrofonstativ

4. Schallpegelmessgerät

5. Mikrofonkabel

Den Workshop von Black Bender im Forum recording.de hatte ich auch schon entdeckt und gelesen. Ebenso einige andere interessante Threads zu diesem Themenbereich dort im Forum.
Es ist eine "Wissenschaft" für sich. Aber eben auch hochinteressant und für mein Vorhaben eben unverzichtbar.

Also sollte ich mit der o.a. Ausrüstung und einem einfachen Laptop meine ersten Gehversuche machen können, oder?
Also Monitore würde ich dann die kleinen Abacus C-Boxen nehmen. Das sollte dann ja ausreichend sein.

Bekomme ich dann mit den ersten Messungen in einem KOMPLETT leeren und unbehandelte Raum auch anhand der Messergebnisse raus, ob eine "normale" oder "diagonale" Aufstellung der LS mit entsprechenden dann folgenden Massnahmen zu einem besseren Ergebnis führen wird?

Schönen abend, schönen Sonntag und viele Grüße
burkm
Inventar
#19 erstellt: 11. Mai 2014, 08:13
Zu 1) OK, man sollte aber darauf achten dass die Schnittstelle mindestens USB 2.0 sein sollte. Das Scarlett 2i4 hat zusätzlich noch den Vorteil des -10db Dämpfungsschalters, ansonsten braucht man die restlichen 3 Kanäle aber zur Messung nicht. Latenzen usw. spielen keine Rolle, da ja nicht zum Mithören bei der Aufnahme benutzt. Zum Steinberg kann ich nichts sagen, da ich es nicht kenne. Da würde ich mir die Doku zu herunterladen und evtl. nach Testberichten, beispielsweise auf amazona.de, suchen.
Zu 2) OK
Zu 3) Hier ist die seitliche Auslage des Mikrofonständers (Galgen) und die damit verbundene (oder fehlende) Stabilität wichtig (notfalls kann man auch ein Gewicht oder Sandmanschewtte etc benutzen), da man die öfter benötigt und nutzt (Messung über Sofa etc.), die maximale Höhe ist eher egal. Übliche Messhöhen liegen bei 1m +- 20 cm und die sollte ohne "Verrenkungen" möglich sein.
Zu 4) Eher nicht so gut geeignet, da die untere Frequenzmessgrenze bei 300 Hz liegt. Zur Einpegelung des Sub dann eher nicht geeignet.
Zu 5) 10 m ist OK.


[Beitrag von burkm am 11. Mai 2014, 09:29 bearbeitet]
mwiemikel
Stammgast
#20 erstellt: 11. Mai 2014, 10:04
Okay....vielen lieben Dank für die Hinweise:

Nachdem überall im Net zu dem Steinberg UR22 nur positive Kritiken gewesen sind, habe ich mich dann für dieses entschieden.

Pegelmessgerät wurde dieses hier Pegelmessgerät

Und Mikrofonstativ dieses hier Stativ

An diesem in zum verstellen des Galgens ganz bequem ein kleines Drehrad.....

So, nun heisst es warten und dann werde ich mal ins kalte Wasser springen
burkm
Inventar
#21 erstellt: 11. Mai 2014, 12:21
Bei dem UR22 von Steinberg diese Hinweise beachten (Störgeräusche bei 30 Hz und Anschluss eines Mikros mit Phantomspeisung), die wohl nur einige Geräte betreffen (s. Seriennummern usw)..


[Beitrag von burkm am 11. Mai 2014, 12:21 bearbeitet]
mwiemikel
Stammgast
#22 erstellt: 11. Mai 2014, 13:09
Wo und wie und was hast du Spürnase denn da schon wieder gefunden???

Ich habe wirklich ÜBERALL....Bewertungen bei Amazon, bei Thomann und sonst wo im Netz nur gutes gelesen....
mwiemikel
Stammgast
#23 erstellt: 11. Mai 2014, 13:13
DANKE für den Hinweis.
Jetzt habe ich es selber auf der Homepage von Steinberg gefunden.......
burkm
Inventar
#24 erstellt: 11. Mai 2014, 15:23
Das sollte keine Abwertung des Steinberg Interfaces sein - die Kommentare ware ja im Netz auch soweit gut - sondern nur der Hinweis, darauf zu achten, dass das Gerät aktuell ist ohne diesen Fehler. Aber bei Thomann mit deren Warendurchsatz dürfte das vermutlich kein Problem sein.


[Beitrag von burkm am 11. Mai 2014, 15:34 bearbeitet]
mwiemikel
Stammgast
#25 erstellt: 11. Mai 2014, 16:03
Nein, das hatte ich auch so (also als Abwertung) nicht aufgefasst.

Vielmehr als wertvollen Tip nach Erhalt auf die Seriennummer oder den roten Punkt hin zu prüfen.
Das DANKE von mir war somit nicht ironisch, sondern ernst gemeint

Kannst du mir denn noch was zu dieser Frage sagen:
Bekomme ich dann mit den ersten Messungen in einem KOMPLETT leeren und unbehandelte Raum auch anhand der Messergebnisse raus, ob eine "normale" oder "diagonale" Aufstellung der LS mit entsprechenden dann folgenden Massnahmen zu einem besseren Ergebnis führen wird?

Hast du denn deinen Raum auch selber ausgemessen, akustisch verbessert und Erfahrung hierbei sammeln können?
burkm
Inventar
#26 erstellt: 11. Mai 2014, 16:25
Die Messungen liefern ja das Resultat am Messplatz / Messposition. Jede Veränderung im Raum führt zu Änderungen im Frequenzgang (auf die Messposition bezogen), im Nachhallverhalten (bezogen auf die Raumakustik), Auswirkung von Reflektionen usw.

Man sieht auch die Raummoden und die darauf bezogenen Auswirkungen von akustischen Maßnahmen, Sitzposition, LS-Aufstellung etc.
REW liefert hierbei wohl auch die meisten Informationen, was natürlich auch einen gewissen Lernprozess erforderlich macht. Die verschiedenen Signale dafür sind im Programm selbst als Signal-Gerneratoren enthalten und werden dann in diesem Fall über das USB-Interface dem Verstärker oder aktiven Sub zugeführt.

=> In der aktuellen Beta (19) kannst Du auch schon die (theoretischen) Auswirkungen der Anordnung der Subs, der Raumdimensionen, der Mess- bzw. Sitzposition usw. auf das in etwa zu erwartende Messergebnis sehen, bevor auch nur eine einzige Messung gemacht wurde (Menüpunkt: Raumsimulation). Physik eben. Da kann man erst einmal schon bestimmte Szenarien theoretisch durchspielen, wo am Besten anzusetzen ist bzw. was man meiden soillte. Da aber Räume nicht leer und theroetisch exakt sind, ergeben sich durch die vielen Variablen (Möbilierung, Fenster + Türen + Nischen bzw. Vorsprünge, Oberflächen, Textilien, Sitz-/Messposition, Personen, LS-Position bzw. deren der Chassis im Raum usw.) nicht unerhebliche und nur schlecht vorhersehbare Abweichungen durch partielle Absoption, Reflektion und Streuung. Jede Änderung kann man dann aber messtechnisch erfassen und kontrollieren bzw. deren Auswirkungen prüfen.
Anm.: Man wird dann doch öfter überrascht sein, dass sich andere Ergebnisse zeigen, als erwartet, da das Ergebnis sich auf Grund der vielen Variablen doch deutlich komplexer darstellt.

Akustischen Maßnahmen versuchen ja die Ursachen von Problemen abzumildern oder zu beseitigen / abzustellen, während Korrektursysteme im Nachhinein versuchen, die Sympthome abzumildern, was nicht ohne - teils unerwünschte - Nebenwirkungen abläuft bzw. auch in bestimmten Fällen gar nicht möglich ist. Ersteres ist natürlich die weitaus sinnvollere Vorgehensweise, leider aber auch mit deutlichem höherem Aufwand und geringerem WAF verbunden. Ein Equalizer o.ä. kann zwar die Energiedichte eines Signal im Raum im eingeschwungenen Zustand in gewissen Grenzen verändern, das hat aber leider auch unerwartete negative Auswirkungen auf kurze Signale, d.h. im nicht eingeschwungenen Zustand, der Frequenzgang variiert dann anregungsabhängig, zudem schleichen sich auch noch Phasenfehler usw ein. Ein Teufelskreis. Auf die Nachhallzeiten, d.h. das frequenzabhängige Abklingen des Signals, hat das leider auch nur geringen Einfluss. Keller ist deshalb schon deutlich besser als Wohnraum, da man dort dahingehend zumeist mehr Freiheiten in der Gestaltung bzw. den Eingriffsmöglichkeiten hat.
Die grundsätzlichen Probleme sind natürlich die Gleichen...


[Beitrag von burkm am 11. Mai 2014, 16:42 bearbeitet]
mwiemikel
Stammgast
#27 erstellt: 11. Mai 2014, 16:39
Gott sei Dank spielt hier nun, weil Kellerraum für MICH ganz alleine, der WAF-Faktor keine Rolle.
Dennoch soll es natürlich möglichst "hübsch" aussehen als Endergebnis.

Problem wird doch auch wohl sein, dass die LS, die dann irgendwann mal da sein werden (evtl. Abacus APC 23-23 C) ja JETZT noch gar nicht vorhanden sind.
Diese möchte ich ja erst in dem fertigen Raum Probe hören.
Oder kann rein theoretisch ein anderes LS (mit anderem Abstrahlverhalten etc.) zu komplett anderen Ergebnissen führen?

Auch Möbel (kommt ja nur ne Couch und ein Rack rein) sind aktuell noch nicht vorhanden..

Oh Mensch, hoffentlich geht das mal alles gut. Ich sehe mich aufgrund Unwissenheit und diverser Fehler Geld und Zeit verbrennen
burkm
Inventar
#28 erstellt: 11. Mai 2014, 16:52
Mit den frei am Markt verfügbaren Software-Mitteln sind diese ganzen Variablen ( Möbel, LS usw.) nicht berücksichtigbar. Da endet dann eben auch die Reichweite einer Simulation. Akustik hat eben auch noch viel mit Erfahrung zu tun. irgendwann muss man ins "kalte Wasser" springen, wenn man die grundsätzlichen Dinge schon einmal berücksichtigt hat. Da führt wohl kein Weg drumherum. Bei Lautsprechern ist es, abgesehen von irgendwelchen exotischen Konstruktionen, insoweit einfach, als man erst einmal von grundsätzlich idealisierten Bauformen ausgeht, so dass man diese - erst einmal - außen vor lassen kann. Bei der letzten Feinabstimmung kommen dann wieder die tatsächlichen Eigenschaften ins Spiel.

Eine komplette Simulation ohne die tatsächlichen Gegebenheiten (und die realen Gegenstände) wirst Du letztendlich nicht hinbekommen. Das lässt sich auch mit professionellen Mitteln wegen der damit verbunden Komplexität (fast unendliche Variablenanzahl) im Detail nicht mehr erreichen. Das kann man dann auf Basis der Akustik, Bauphysik und sonstigen physikalischen Gesetzmäßigkeiten nur noch im Vorhinein abschätzen. Aber selbst im Altertum bzw. auch im Mittelalter hat man ohne die damals noch nicht bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten hervorragende Akustiken (beispielsweise Amphitheater oder Opernhäuser usw.) hinbekommen. Da sind dann Erfahrungen gefragt. Ein kleiner Raum bringt zudem neuen Probleme mit sich (hörbare Raummoden), die beispielsweise große Räumlichkeiten nicht mehr haben, da dort die "Moden" im Infraschallbereich liegen, wo keine gewollten Inhalte im Quellsignal mehr existieren und deshalb nicht mehr relevant sind, dafür gibt es dann dort wiederrum neue Probleme (Nachhall usw.).

Ein akustischer Optimierungsprozess ist ab einem gewissen Punkt ein iterativer Prozess, man macht da und dort etwas, kontrolliert die Auswirkungen, ändert dann erneut und kontrolliert wieder. Das ist durchaus auch körperlich aufwändig (Gegenstände herumtragen, etwas bauen und / oder montieren), ermüdend und sowieso zeitraubend. Die Vorgehensweise aus meiner Sicht ist grob so, dass man erst einmal die grundsätzlichen Fragen klärt und dann nach und nach verfeinert. Grundsätzliche Fragen sind beispielsweise die Sitzposition, die Aufstellung der LS und Subs und Gerätschaften usw. in Abhängigkeit von den Räumlichkeiten, der Größe und Position einer Leinwand oder Displays. Dadurch ergeben sich gewisse Konsequenzen, die man durch Absorber, Reflektoren und Diffusoren - im allgemeinen Sinn - zu verbessern sucht ohne hier übertreiben zu wollen. Minimalistischer Ansatz, soweit möglich. Dabei macht man sich begleitend Gedanken über die Ausgestaltung mit Möbeln, Textilien usw. und deren Auswirkungen auf die Raumakustik. Es geht sicherlich auch nicht um das Maximale, sondern um das notwendige Minimum, um einigermaßen ordentliche Ergebnisse zu erzielen. Weniger ist dann auch manchmal mehr, wie schon Mancher erfahren musste, der seinen Raum "tot"gedämpft hat. Das Netz bietet zudem eine Fülle von Informationsquellen mit Erfahrungen Anderer an, s. recording.de, die man für seine eigenen Zwecke nutzen kann

Mit Grundlagenkenntnissen und Erfahrungen hat man zwar normalerweise keinen "Königsweg", kann sich aber wie so oft im Leben manches (Unsinnige) hinsichtlich Aufwand und Kosten ersparen.


[Beitrag von burkm am 11. Mai 2014, 17:26 bearbeitet]
burkm
Inventar
#29 erstellt: 13. Mai 2014, 06:12
Wie ich gerade gesehen habe, hass Du ja bereits einen entsprechenden Thread im recording.de Forum im Bereich "Raumakustik & Dämmung" aufgemacht. Da bist Du mit der Thematik bestimmt gut aufgehoben, da dort dieses Thema nach meinen Erfahrungen (vermutlich) ausführlich und kompetent behandelt wird.
mwiemikel
Stammgast
#30 erstellt: 13. Mai 2014, 18:36
Naja, bisher ist dort leider noch nicht passiert....wird aber noch

So, heute sind die Gerätschaften schon angekommen:

t

und

f

Keine gute Qualität. Sorry, nur auf die Schnelle mit dem Handy..
Was habe ich natürlich vergessen?????

Adapter von Chinch auf Klinke Bin aber auch zu doof....

Also morgen besorgen und dann kann es wohl am Freitag in Ruhe mit den ersten Testmessungen losgehen.....
burkm
Inventar
#31 erstellt: 13. Mai 2014, 19:27
Wieso Klinke ?
mwiemikel
Stammgast
#32 erstellt: 13. Mai 2014, 20:01
Weil der Steinberg als LineOut diese grossen Klinkenstecker hat (also den weiblichen Eingang am / im Gerät).
Also wie ein Kopfhörer......

Ich muss dann aber per Chinch in meine Abacus Aktiv-LS......
burkm
Inventar
#33 erstellt: 14. Mai 2014, 04:42
Ach so, Klinkenbuchse am Steinberg.
Habe ich am Focusrite für den Monitorausgang auch ...
mwiemikel
Stammgast
#34 erstellt: 16. Mai 2014, 19:00
So, Freunde der guten Akustik Es geht weiter.......

Nachdem ich die letzten Nächste überwiegend hier im Forum mit INPUT, INPUT (und im recording.de Forum) verbracht habe, stelle ich folgendes fest: je mehr Input und je mehr ich lese, desto unsicherer werde ich mit meinem Vorhaben bzw. den auszuführenden Schritten.

Hier noch 2 richtige Bilder vom Raum
1
h

Nun habe ich mich nach der ganzen theoretischen Einarbeitung in das Thema hier mit entsprechender "Ausrüstung" bewaffnet.

Dann habe ich eben einmal 2 Messungen gemacht. Zum einen wollte ich die Theorie aus dem Bender-Workshop aus dem r.de-Forum einmal in die Praxis umsetzten und zum anderen schauen, ob durch Messung ersichtlich wird, ob man mit einer "normalen" Aufstellung der LS zu einem besseren Endergebnis kommen wird, als mit einer diagonalen Aufstellung.

Für mich sehen BEIDE Wasserfalldiagramme furchtbar aus.....kann mir jemand sagen, ob da wirklich eines besser ist als das andere?

Hier die "normale" Aufstellung
t
z

Und hier die diagonale Aufstellung
i
u

Nun wird die erste Aktion die ich durchführen möchte sein, 2 grosse Basstraps anzufertigen.
Bei normaler Aufstellung links und rechts vorne in den Ecken. Falls diagonale Aufstellung eine Trap in der Spitze hinter den LS und eine Trap hinter dem Hörplatz.

Um mit der Dämmung möglichst weit nach unten zu kommen, würde ich gerne Schenkelmass (an der Wand) von 90 cm nehmen. Das sollte okay sein, oder?

Nun ergibt sich die erste grosse Frage beim Anfertigen der Traps. Gelesen und verstanden: raumhoch in den Ecken platzieren, in Malerfolie einwickeln, Rieselschutzvlies drüber und ggf. mit Laminat verkleiden um den Mittel- und Hochtonbereich nicht zu Überdämpfen.

ABER???? Was ist wenn eine Dampfsperre dazu kommt? Ich denke ich würde gerne sicherheitshalber eine anbringen, obwohl der Kellerraum sehr trocken ist und auch mit Fussbodenheizung versehen ist, die im Winter auch klein mitläuft.

Kann ich die Trap dann wie am diesem Bild anfertigen???

u

Also Rockwool OHNE Malerfolie und Rieselvlies in die Ecke platzieren. Dann Dampfsperrfolie sauber anbringen (diese ersetzt dann Folie und Vlies). Mit einer Lattung dann mit ca. 3-4 cm Abstand einen Moltonstoff vorspannen (als Blickschutz auf die Folie) und dann auf dieser Lattung gleichzeitig 3-5 mm starke Hartholzplatten montieren??

Sorry....ist ganz schön lang geworden.....heikles und kompliziertes Thema
Ich sage schon einmal. DANKE!!!!
burkm
Inventar
#35 erstellt: 17. Mai 2014, 14:19
Sollten die Corner-Traps bei der diagonalen Aufstellung nicht helfen, könnten sie auch noch bei der gleichseitigen Variante zum Einsatz kommen.
Zudem ist ein Deckensegel wegen der großen Fläche immer hilfreich, insbesondere, weil Reflektionen von oben eher unerwünscht und in der freien Natur nur selten auftreten.
Danach wird es mit einem leeren Raum schwierig, weil eine Simulation nur bedingt Informationen liefert (REW Raumsimulation).
burkm
Inventar
#36 erstellt: 25. Mai 2014, 09:10
Irgendwie schon weitergekommen ?
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