Dipol-Verwirrung: nuLine DS-22 richtig aufstellen

Liebe Hifi-Forum-Experten!

Ich habe den selben Text auch schon im Nubert-Forum eingestellt, aber nach dem Motto "doppelt hält besser" würde ich mich auch über Experten-Meinungen zum Thema Nubert-Dipol-Aufstellung aus dem Hifi-Forum freuen.

Ich besitze sein einigen Jahren ein 7.1 System mit „schäbischen Böxle“ der nuLine-Serie in folgender Zusammensetzung:

- Front: 122
- Center: CS-72
- Sub: AW-1000
- Surround: 4 Stk. DS-22

Als AVR kommt derzeit ein Denon 4520 zum Einsatz. Da ich in meinem bisherigen Wohnzimmer erhebliche Probleme mit der Raumakustik hatte, verwende ich außerdem ein Anti-Mode 8033.

Wir sind vor einigen Tagen in unser neues Haus gezogen und ich bin gerade dabei unser Wohnkino zu konfigurieren. Die Position der einzelnen Boxen steht dabei weitgehend fest, da ich die jeweiligen Kabel in der Wand verlegen lassen habe.

Die seitlichen Surround-Boxen befinden sich auf den passenden Nubert-Ständern und sind momentan so positioniert, dass sie sich genau auf der Achse des Hörbereichs befinden - genauso wie es vielfach (zB http://forum.blu-ray.com/showthread.php?t=170720) empfohlen wird. Im DS-22 Handbuch wird allerdings geraten, die Surrounds leicht hinter dem Hörer zu positionieren. Ich bin mir jetzt etwas unsicher, was empfehlenswerter ist.

Die zweite Frage die sich mir stellt ist, wie ich die Surround-Backs am sinnvollsten einsetze, bzw. montiere. Das DS-22 Handbuch empfiehlt für die die Verwendung als Rück-Lautsprecher die Wandmontage mittels WH-5 Wandhalterung, welche ich besitze, für den richtigen Wandabstand. Auch wenn es im Handbuch nicht explizit gesagt wird, lege ich es so aus, dass die Vorderseite zum Hörer und die Rückseite zur Wand zweigen soll, ggf. jedoch leicht angewinkelt.

In allen anderen Quellen die ich zu diesem Thema gelesen habe steht jedoch, dass die Surround-Back Dipole parallel zur Wand abstrahlen sollen, wobei die „Vorderseite“, bzw. jene die in Phase spielt, zur Mitte zeigen soll. Die Dipole sollen also „gegeneinander“ spielen. Das widerspricht der Nubert-Empfehlung deutlich.

Was stimmt nun wirklich? Ich bin extrem verwirrt, was den korrekten Einsatz von Nubert-Dipolen betrifft. Ich weiß schon, dass ich das auch durch eigene Experimente eingrenzen könnte, aber ich möchte mir Audyssey-Mess-Orgien ersparen und würde mich über Euren Rat sehr freuen.

Obwohl ich klanglich mit meinen Nuberts äußerst zufrieden bin, war ich bisher mit dem Surround-Erlebnis nur eingeschränkt glücklich. Ich hatte das bisher auf die miserable Raumakustik meines alten, kleinen Wohnzimmers geschoben.

Eine provokante Frage zum Schluss: Könnte es sein, dass es sich bei den DS-22 um gar keine „echten“ Dipole handelt, da sich auf der Rückseite nur ein Hochtöner befindet und sie daher anders einzusetzen sind, als allgemein für Dipole empfohlen?

Die Skizze zeigt mein Wohnzimmer, wobei die Proportionen des Raumes (3,85m x 5,26m) stimmen, die Größe und Position der Möbel und Boxen sind jedoch nur geschätzt. Der Raum ist auf einer Seite offen zum Esszimmer. In der gegenüberliegenden Wand befinden sich zwei schmale (85cm Höhe) Fenster. Vorhänge sind derzeit nicht vorgesehen. An der Decke befinden sich 4 Stk. R-T-F-S-Dekckensegel.

Liebe Grüße
Christian