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Raumakustikberatung Stereo only+A -A |
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Autor |
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Flachzange84
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Mrz 2016, 13:34 | ||||||
Moin moin, ich habe ein neues Sofa und viel freie Wandfläche. Als Hardware nutze ich B&W 805s an einem Naim XS und habe kein Geld, um da groß was aufzurüsten. Aber was kann ich an meinem Raum tun? Mehr als 500 € soll es eigentlich nicht kosten. Was braucht Ihr noch für Informationen? An der Decke befindet sich nur eine Lampe. Vielen Dank! |
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bob2
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 09. Mrz 2016, 14:32 | ||||||
Hallo, wo liegt den das Problem..... |
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Flachzange84
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 09. Mrz 2016, 14:57 | ||||||
Hallo, das ist eine wichtige Information, das stimmt. Also: Ich weiß nicht, ob es die Lautsprecher sind oder die Akustik oder beides. Eine tiefe Frequenz beim EBass drönt bei mir. Als gutes Beispiel ist der Song The way von Neil Young, der Ton bei "they just don't know" auf dem know drönt und ist wesentlich lauter als der Rest vom Basslauf. Wenn ihr wollt, kann ich noch mehr Beispiele nennen! Ansonsten hätte nur gern einen besseren Sound, ich dachte da stelle ich mich schlau an, wenn ich mich vor großen Hifiinvestitionen um die Raumakustik kümmere. [Beitrag von Flachzange84 am 09. Mrz 2016, 14:58 bearbeitet] |
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bob2
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 10. Mrz 2016, 12:00 | ||||||
Hallo, wie mir schein hast du ein Laminatfußboden und die LS -Ständer sind nicht Entkoppelt, da schwingt der Boden gerne mal mit und es kommt zu einer Bassüberhöhung. An der Wand hinter dem Sofa würde ich was machen. Entweder mit ein paar Absorber oder mit Diffuser. Hier findest du ein Einsteigerpaket (SH001) http://www.aixfoam.de/raumakustik/heimkino-hifi-studio Bei ebay unter 3D Wandpaneele gibt es auch das eine oder andere brauchbare..... Oder was vom Profi. http://www.hoerzone....e3dc324f81a087c465fb [Beitrag von bob2 am 10. Mrz 2016, 12:01 bearbeitet] |
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Flachzange84
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 10. Mrz 2016, 20:57 | ||||||
Das stimmt, die Lautsprecher stehen auf Spikes auf Ständern, die auch auf Spikes stehen. Werde mir zwei schwere Steinplatten im Baumarkt besorgen und über Gummi entkoppeln!
Vielen Dank Bob, das hat mich auf den richtigen Weg gebracht. Ich habe viele weitere Posts hier gelesen, das wird wohl etwas aufwendiger, da ich die Panele hübsch im Wohnraum integrieren will. Ich melde mich, wenn es etwas zu berichten gibt! |
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Klaus-R.
Inventar |
#6 erstellt: 11. Mrz 2016, 06:34 | ||||||
Moin,
Dies klingt nach Anregung einer Raumresonanz, ich habe genau dasselbe beim Song "Pressure points" von Camel. Um ganz sicher zu sein, würde ich mir mal eine CD mit Sinustonen besorgen/anfertigen. Sollte es sich tatsächlich um eine Resonanz handeln, ist der Ton an bestimmten Stellen lauter, an anderen Stellen leiser zu hören. Daß es sich um durch Ankopplung des Lautsprechergehäuses an den Fußboden handelt, ist eher unwahrscheinlich, da dann das Gehäuse mit dieser Frequenz schwingen müsste, und wie Messungen ergeben haben, geben Gehäuse vernachlässigbare Mengen an akustischer Energie ab, es sind eher die Hohlraummoden, die Probleme verursachen. Literatur (englischsprachig) zu diesem speziellen Punkt kann ich bei Interesse mailen. Klaus |
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bob2
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 11. Mrz 2016, 16:16 | ||||||
Hallo, da jeder Raum mit parallelen Wänden eine stehende Welle bildet, die nur im Bassbereich auswirkungen hat, ist es auch nötig die Raumakustik zu verbessern. Aber LS an ein Laminatboden anzuzkoppeln geht gar nicht...... http://www.fairaudio...welle-raummoden.html |
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arges
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 12. Mrz 2016, 09:38 | ||||||
Das ist vollkommen richtig. Auf vielen Bildern sieht man als Fußboden Laminat, Holz oder Steinzeug. Raummoden sind der zweite Bösewicht in der Raumakustik. Ich denke, dass man auf extrem teures Gerät verzichten kann, wenn man die Raumakustik nicht beeinflussen kann. Immer wieder wird die Gerätekette beschrieben, aber der Raum wird ausgelassen. Es ist doch vom physikalischen Standpunkt zweifelsfrei, dass der Lautsprecher und der Raum absolut die schwächsten Glieder in eine Kette sind. Ich habe 30 Jahre gebraucht um mit ein 50 qm Musikzimmer leisten zu können, das nach akustischen Gesichtspunkten eingerichtet worden : Kosten 18000 €.. Das kann sich natürlich nicht jeder leisten. verständlich - ich vor 30 Jahren auch nicht. Meine Empfehlung: Kauft keine teuren Kabel etc. wenn die Raumakustik nicht stimmt. Diplomphysiker |
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steiba8668
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 12. Mrz 2016, 09:52 | ||||||
Hallo Flachzange84, ich habe eine fast ähnliche englische Situation.Von den Geräten her macht Deine Anlage wahrscheinlich schon sehr viel Spaß. Aber auch ich musste erst lange lernen, wie Lautsprecher und Sitzposition besser zu positionieren sind, um noch besseren Klang zu bekommen. Drei Tips aus meiner Erfahrung: 1. Lautsprecher mehr als einen halben Meter von der Rückwand weg. 2. 805s gehören leicht eingewinkelt zum Hörplatz 3. Couch einen halben Meter weg von der Rückwand. Dann gibt es mit ein wenig Feintuning schon ein geniales Lock In in die Musik. Tolle Breite, Tiefe und Lokalisierung. Man möchte dann eigentlich nicht mehr aus dem Sweet Spot raus 😉 Wie in Abrahams Schoss. Wenn Du dann zwischen Lautsprecher und Couch noch einen hochflorigen Teppich legst, hast Du mit wenig Aufwand schon viel richtig gemacht. Dann kommt das "absolute Finetuning" mit Diffuseren und Absorbern dran. Viel Spass beim Ausprobieren. |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 12. Mrz 2016, 11:27 | ||||||
Wenn man einen Lautsprecher im Bass per EQ/DSP entzerren kann ist sogar Aufstellung direkt an der Frontwand (nicht Ecke/Seitenwand!) sogar sinnvoller als die üblichen mittelgeringen Abstände, vor allem 0,8 bis 2 Meter von Tieftönermembran zur Wand sollte man vermeiden, siehe Seite 22, und der Abstand des Hörplatzes sollte so groß wie möglich von der Rückwand sein (halber Meter reicht da bei weitem nicht aus), siehe Seite 15 http://www.neumann-k...rs_551671_201302.pdf |
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Klaus-R.
Inventar |
#11 erstellt: 12. Mrz 2016, 12:35 | ||||||
Hallo,
Stehende Wellen gibt es in allen Räumen, egal wie der Grundriß/die Form aussieht, siehe link, der Vorteil bei Räumen mit parallelen Wänden ist, daß sie einfach zu berechnen sind. http://www.aktives-h...chteckige_Raeume.pdf
Solange die Nachhallzeit nicht zu groß ist, ist das Fußbodenmaterial kein Problem, zumindest dann nicht, wenn man sich mal die technische Fachliteratur zum Thema Raumakustik anschaut.
Der einzige echte Raumparameter, der eventuell stören könnte, ist die Nachhallzeit, und die ist mit normalen Einrichtungsgegenständen/Möblierung auf als angenehm empfundene Werte senkbar. Falls man, allen Erkenntnissen der relevanten Untersuchungen/Psychoakustik zum Trotz, Erstreflexionen als Problem ansieht, kann man diese, ganz ohne akustische Behandlung, in den Griff kriegen durch geeignetes Abstrahlverhalten der Lautsprecher sowie deren Aufstellung. Was Raummoden angeht, diese muß man mit der Musik, die man hört, erstmal anregen, ob sie dann störend wirken, hängt von der Aufstellung der Lautsprecher und von der des Hörsofas ab.
Vom physikalischen Standpunkt aus gesehen vielleicht, aber was die auditive Wahrnehmung angeht, ist die Psychoakustik das bessere Fachgebiet, und wer die dort vorhandenen themenrelevanten Fachkenntnisse außer Acht lässt, den kann man meiner Meinung nach nicht als Experten einstufen. Was relevante Themen und Fachkenntnisse angeht, ich habe zu verschiedenen Themen Ausarbeitungen angefertigt: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?p=109771#p109771
Akustische Maßnahmen in unserm Wohnzimmer: 4 k€ (akustische Decke). Um die Erstreflexionen kümmern sich die Lautsprecher, unterstützt von ihrer Aufstellung, Raummoden werden höchst selten angeregt, also kein Handlungsbedarf. Da die Lautsprecher einen eingebauten digitalen EQ haben, könnte dieser gegebenenfalls eingesetzt werden. Klaus |
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13mart
Inventar |
#12 erstellt: 12. Mrz 2016, 13:00 | ||||||
Klaus, you made my day! Gruß Mart |
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ingo74
Inventar |
#13 erstellt: 12. Mrz 2016, 14:21 | ||||||
Klaus, du hast sehr schön und sehr fleißig diverse Literatur zusammengestellt, aber ich würde gerne mal eine Messung bei dir am Hörplatz sehen. Zudem ist deine Hörsituation wohl in keiner Weise mit der von Flachzange vergleichbar. Ansonsten fange ich mal hinten an:
was ist für dich ein "besserer Sound"..? Ich beschreibe dir mal kurz, was mir am Klang wichtig ist: - im kompletter Frequenzgang, dh vom Tiefbass (30Hz/40Hz) bis zum Hochton 15kHz/20kHz) keine große Schwankungen - der F-Gang soll laut wiedergeben werden können - kein Dröhnen im Bass, - der Klang soll sich von den LS vollständig lösen (Phantommitte) - Bühnenabbildung, Ortung etc soll vorhanden sein
Ok, ich sehe bei dir viele mögliche Probleme: - überall (Wände, Decke, Boden) schallharte Flächen - Sofa direkt an der Wand - LS nah an der Wand - unsymmetrische Aufstellung - die 805S strahlen ungleichmäßig ab - der Naim XS hat ist nicht auftrennbar bzw kann keinen Prozessor einschleifen.
Tja, 500€ ist nicht viel. Zudem braucht man zur Optimierung der Raumakustik einiges an Grundwissen, das bedeutet, dass das Ergebnis meist sehr bescheiden ist, wenn man nicht weiß, was man warum tun muss und das Budget zu gering ist. Davon abgesehen hast du 3 Möglichkeiten, die meist kombiniert werden sollten: 1. Optimierung der der Hörsituation, dh Aufstellung, Sitzposition und Einrichtung 2. Passive Raumakustikmaßnahmen wie Absorber und Diffuseren am passenden Ort und richtig dimensioniert. 3. Aktive Raumakustikoptimierung durch Raumkorrektursysteme Wenn das nicht möglich ist - 500€ ist schon ein gutes Budget für nen KH Was du auf die schnelle ausprobieren kannst, wenn du dein Budget erweitern kannst - bestell dir ein Antimode Dualcore und probier aus, ob dir dessen Optimierung im Bassbereich weiterhilft. Unabhängig davon solltest du o.g. Punkt 1. angehen, denn damit kannst du ev. schon einiges bewirken. [Beitrag von ingo74 am 12. Mrz 2016, 14:28 bearbeitet] |
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Klaus-R.
Inventar |
#14 erstellt: 12. Mrz 2016, 14:26 | ||||||
Moin Mart.
Du hast absolut Recht. Da Raummoden natürlich immer angeregt werden, und vermutlich auch alle, hätte ich obiges etwas präziser fassen sollen. Also... Raummoden werden höchst selten so angeregt, daß sie mir störend ins Ohr fallen, also kein Handlungsbedarf. Die Decke trägt sehr wahrscheinlich ihren Teil bei, wie es in diesem Raum ohne diese Decke aussehen würde, lässt sich wohl nicht ohne weiteres abschätzen. Mit Sinustonen sind jedenfalls alle Moden bis 100 Hz problemlos herauszuhören, mit Mucke nunmal nicht.
Edit; die entsprechende Passage wurde inzwischen gelöscht bzw. durch einen anderen Kommentar ersetzt. Was diesen Kommentar angeht, nur folgendes: was ich nicht höre, brauch ich nicht zu messen, wozu soll das gut sein? Klaus [Beitrag von Klaus-R. am 12. Mrz 2016, 15:18 bearbeitet] |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 12. Mrz 2016, 15:58 | ||||||
Ich weiss nicht was für Musik Klaus-R. hört, aber dass man ausgeprägte Modenüberhöhungen nicht hört ist bei mir und der Musik die ich üblich höre (die zum großen Teil einen signifikanten Bassanteil hat) noch nie vorgekommen gerade bei Lautsprecher die tief runtergehen (und da sind seine O500C noch ein ganz anderes Kaliber). Klar, früher wo ich nicht den Vergleich zu sauber entzerrtem Bassbereich hatte, hatte mich auch nicht immer was gestört, aber ersteres ist schon eine ganz andere Hörqualität (was ich auch über die seine Rückwandnahe Hörposition stark vermute). Was der Mensch nicht kennt vermisst er halt auch nicht. |
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soundbraut
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 12. Mrz 2016, 18:42 | ||||||
Muß dir da sehr zustimmen. Klaus hat ja auch seine Akustikdecke angesprochen. Aus Erfahrung kann ich sagen, seine 26cm dick gefüllte Steinwolldecke macht extrem viel im Bass! lg Bert |
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Dadof3
Moderator |
#17 erstellt: 13. Mrz 2016, 09:03 | ||||||
Spar dir die Mühe und das Geld, ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass die Verbindung zum Boden irgendeinen relevanten Einfluss hat. Siehe http://av-wiki.de/entkoppeln [Beitrag von Dadof3 am 13. Mrz 2016, 09:04 bearbeitet] |
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