Raum teilen oder dem Schall Raum lassen?

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Starspot3000
Inventar

#1 erstellt: 17. Jan 2017, 14:25

Moin moin,
mein Hörraum (aktuell eher hallig, ca. 25m², Deckenhöhe 3,30m) ist offen an ein Esszimmer (ebenfalls ca. 25m², gleiche Deckenhöhe und ähnliche Raumeigenschaften) angrenzend.
Die beiden Räume verbindet ein offener Druchbruch von ca. 2,20 x 2,50m.

Ich stelle mir nun die Frage, was akustisch mehr Sinn macht:
diesen Druchbruch offen lassen, sodass der Schall in den 2. Raum kann oder die Verbindung mit einer schweren Gardine zuziehen, um meinen Hörraum den Hall etwas zu nehmen.
Was meint ihr, was macht mehr Sinn?
Eine Gardine in Durchbruchgröße würde gut 5m² Absorption bringen, was ja recht viel ist...

Klaus-R.
Inventar

#2 erstellt: 18. Jan 2017, 08:17

Moin,

es handelt sich hier um akustisch gekoppelte Räume. Wenn ich ich recht erinnere, beeinflussen sich auch die Nachhallzeiten der beiden Räume gegenseitig, habe die LIteratur zu diesem Thema aber noch nicht studiert. Eine Liste der mir bekannten Fachartikel ist hier:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-6002.html

Die papers von Meissner sind hier zu finden:

http://acoustics.ippt.gov.pl/index.php/aa/index

Den Hall im Hörraum zu senken macht auf jeden Fall Sinn, wenn der Raum subjektiv als zu hallig empfunden wird.

Klaus

13mart
Inventar

#3 erstellt: 18. Jan 2017, 09:47

Starspot3000 (Beitrag #1) schrieb:

Ich stelle mir nun die Frage, was akustisch mehr Sinn macht:
diesen Druchbruch offen lassen, sodass der Schall in den 2. Raum kann
oder die Verbindung mit einer schweren Gardine zuziehen,
um meinen Hörraum den Hall etwas zu nehmen.

Eine schwere Gardine wird helfen, würde ich als Erstes machen.

Gruß Mart

Starspot3000
Inventar

#4 erstellt: 18. Jan 2017, 11:44

Danke euch für die Tips... ich werde auch im ersten Schritt die Sache mit der Gardine ausprobieren und denke/hoffe, dass dies eine Verbesserung bringen wird.

ropf
Stammgast

#5 erstellt: 18. Jan 2017, 12:01

Wir haben das in einer ganz ähnlichen Situation mal ausprobiert mit einem Vorhang aus schwerem Bühnenmolton doppelt oder dreifach (weiss nicht mehr genau). Gemessen zeigte sich eine minimale Verbesserung im Hochton, im Bass NULL Änderung. Die Idee ist also sehr naheliegend, hat aber bei uns (Ballettsaal mit Nachallzeit > 2s) nicht funktioniert.

Starspot3000
Inventar

#6 erstellt: 18. Jan 2017, 12:05

Interessante Info... wie groß war denn die Moltonfläche, die ihr in dem Raum eingebaut habt, bzw. wieviel hat das im Gesamtraum an Fläche ausgemacht?

ropf
Stammgast

#7 erstellt: 18. Jan 2017, 12:15

Der erste Teilraum war um 80qm, der zweite etwa 20qm, Vorhangfläche dazwischen etwa 11qm (3,5m breit, gut 3m hoch)

melanier
Neuling

#8 erstellt: 18. Jan 2017, 12:27

mustte auch bei mir in der Wohnung eine große Zimmer trenn, dammit der lärm nicht durchs ganze Zimmer zog.
Habe mir eine

Glasschiebetür im internet bestellt und der ist wircklich sehr gur.
Somit habe ich in dem getrennten Zimmer kaum noch lärm !!!

[Beitrag von melanier am 18. Jan 2017, 13:16 bearbeitet]

13mart
Inventar

#9 erstellt: 18. Jan 2017, 13:52

Eine Glastür wird hier nichts nützen,
außer, man möchte einen Durchblick.

Gruß Mart

Starspot3000
Inventar

#10 erstellt: 18. Jan 2017, 15:33

Die Glastür würde auch noch mehr Hall produzieren, also in meinem Falle eher negativ...

Ballino
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 18. Jan 2017, 17:44

Also ich habe auch mein Wohn- Esszimmer mit einem Akustikvorhang getrennt und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Habe es mit REW noch nicht gemessen weil ich so schon sehr zufrieden bin mit dem Sound.

Habe den Vorhang aber eigentlich mehr für den Sommer gekauft, damit ich nicht immer alle Jalousien runter lassen muss