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Tipps für Hersteller Akustikdecken/Wandverkleidung - Neubau steht an+A -A |
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Autor |
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Sathim
Inventar |
#1 erstellt: 27. Feb 2018, 07:13 | |||
Hallo zusammen, wir sind aktuell am Anfang der Planungsphase unseres Hauses und da es einen großen offenen Wohn/Ess/Küchenbereich geben wird, der sich noch dazu über einen großen Luftraum auf eine Galerie bis in den Giebel öffnet, muss zwingend gleich was mit an der Akustik gemacht werden. Da ich in diesem Fall nicht erst hinterher im Selbstbau aktiv werden will, möchte ich gleich großflächig Akustikdecken/Verkleidung unterbringen. Es geht in diesem Fall erstmal gar nicht um Musikwiedergabe, sondern um eine angenehme Wohnraumakustik, die Musikwiedergabe im Wohnzimmer wird aber natürlich auch profitieren Das Wohnzimmer an sich ist ca 4,5 x 7m groß, Kochen Essen kommt auf ca 4 x 6m, auf die Breite des Luftraumes über dem Esstisch schließt sich oben über der Treppe (Platzhalter!) noch eine Galerie über die ganze Raumtiefe an. (Über der Terrasse und dem halben Wohnzimmer sind oben dann aber Räume.) Mir geht es nun zunächst darum, mir eine Übersicht verfügbaren Materialien zu machen. Bisher habe ich mir Deckenverkleidungen von Lignotrend und Trikustik angeschaut. Vom Wirkungsgrad her bieten ja denke ich alle Hersteller Vergleichbares, da muss man auf die individuellen Produkte schauen - die Lochplatten von Knauf finde ich vergleichsweise hässlich, das Nature-Profil von Ligno gefällt mir sehr gut. Über Tipps zur generellen Verwendung wäre ich natürlich auch glücklich! Mindestens muss ich über der Küche und an der Decke des Wohnzimmers was tun, die Decke in Giebel bietet sich natürlich mit entsprechender Abhängung als Tiefton-wirksam an. Da "nur" 2,5 m Raumhöhe geplant sind, kann ich in Wohnzimmer und Küche maximal 10cm abknapsen für die Akustik. [Beitrag von Sathim am 27. Feb 2018, 08:07 bearbeitet] |
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der_kottan
Inventar |
#2 erstellt: 27. Feb 2018, 09:11 | |||
Warum da nicht gleich den Architekten mit einbinden? |
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Sathim
Inventar |
#3 erstellt: 27. Feb 2018, 09:54 | |||
Den werde ich da natürlich auch mit einbinden, allerdings schließe ich mal aus seinen eigenen Räumlichkeiten und aus Häusern von ihm, die ich kenne, dass er das Thema nicht so auf dem Schirm hat - alles hallig... Wir sind morgen wieder dort, vielleicht gibt es ja hier wohnortnah jemanden, mit dem ich das Projekt mal besprechen kann (also einen Akustiker). Durch die Optimierung meines Musikzimmers habe ich ja schon etwas Erfahrung zum Thema Akustik sammeln können... |
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Mc.Fisch
Stammgast |
#4 erstellt: 27. Feb 2018, 14:03 | |||
Hallo, da du ja bestimmt gleich bei den Bauarbeiten die Decke optimieren willst, muss du schon auf die Erfahrung eines Akustikers vertrauen. Der hat vielleicht auch entsprechende Simulationssofrware.... |
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Sathim
Inventar |
#5 erstellt: 22. Mrz 2018, 21:30 | |||
Ich schubse das Thema mal wieder hoch... Nächste Woche Donnerstag gehe ich zum Bauphysiker/Akustiker. Ich werde dann ja weiter berichten, das schwierigste eine Geschichte wird mit Sicherheit die optisch einigermaßen unauffällige Integration ... |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 23. Mrz 2018, 01:00 | |||
Das klingt doch nach einem guten Plan!
Und damit ist für den Wohnbereich ja auch schon Alles klar, Du hast 10 cm, die solltest Du nutzen. Die Hersteller der Decken werden dich sicher gut beraten. Wie Du ja festgestellt hast, im Prinzip bieten die alle ziemlich ähnliche Lösungen an. Sag denen einfach dass im Wohnbereich Musik gehört werden soll, Du also auch Frequenzen unter 150 Hz... Im Zweifelsfall lieber eine Lösung nehmen, die Nachteile im Mittel-/Hochton hat, wenn sie dafür im Bass noch vernünftig wirkt. Mittel-/Hochton kann man nachträglich ja viel einfacher optimieren, da reichen dann ggf. schon zwei grosse Akustikbilder zusätzlich. Sinnvoll wäre aber wohl auch noch eine Wandlösung zu integrieren, also eine Akustikwand, zumindest an einer Wand (ggf. teilweise). Mikroperforiertes Holz, o.Ä. Ich würde hinter dem Hörplatz empfehlen. Seitlich eher nicht, zumindest nicht einseitig, weil dann ja unsymmetrisch. |
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Sathim
Inventar |
#7 erstellt: 23. Mrz 2018, 13:24 | |||
Es geht hier gar nicht so sehr um die Musikwiedergabe, sondern vielmehr um die Wohnraumakustik an sich - wir haben bald drei Kinder, öfter sind auch mal größere Runden zu Besuch - da möchte ich einfach nicht, dass sich alles überschlägt und man sich nicht mehr versteht. Dass die Musikwiedergabe im Wohnzimmer profitieren wird, ist ein positiver Nebeneffekt - kein primäres Ziel der ganzen Aktion. |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 23. Mrz 2018, 13:43 | |||
Dennoch, warum auf die Wirkung bis in den Bass verzichten, wenn es mit einem kleinen Mehraufwand möglich ist? Da Du die Frage ja nunmal auch in einem HiFi-Forum gepostet hast, darfst Du natürlich auch entsprechend gefärbte Antworten erwarten Ansonsten kannst Du ja einfach entsprechend den div. Normen für öffentliche Gebäude planen lassen, das hat der Architekt auf jeden Fall auch drauf. |
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Sathim
Inventar |
#9 erstellt: 23. Mrz 2018, 14:00 | |||
Natürlich werde ich rausholen was geht, ich wollte nur einfach nochmal darauf hinweisen, dass Musik eine untergeordnete Rolle spielt - dafür habe ich ein Musikzimmer. |
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Sathim
Inventar |
#10 erstellt: 02. Apr 2018, 19:20 | |||
Ich war am Donnerstag beim Bauphysiker/Akustiker und es war ein sehr gutes Gespräch. Wir haben erstmal die Grundlagen geklärt, Raum, Nutzung, Ziel der akustischen Maßnahmen. Der gute Mann hat mich sehr gut über die grundlegenden Eigenschaften der verschiedenen technischen Lösungen aufgeklärt und war sehr praxisorientiert. Er hat auch das Thema Kosten direkt im Blick gehabt und günstige Lösungen aufgezeigt. Die Honorarabrechnung erfolgt stundenweise, 80€/h sind angesetzt. Ehe es nun ans Eingemachte geht, bekomme ich noch mehr Infomaterial zu verschiedenen Produkten mit denen er Erfahrung hat um konkret entscheiden zu können, was man wo am sinnvollsten einsetzt. Es erfordert in unserem so ganz und gar nicht quaderförmigen Raum mit seinen versch. Bereichen und Ebenen allerhand Hirnschmalz, das Ganze möglichst unsichtbar oder zumindest unaufdringlich unterzubringen. Wenn es konkreter wird, werde ich hier mehr schreiben. |
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vr29
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 05. Apr 2018, 18:40 | |||
Also würde mich stark interessieren was du rausfindest. Unser Rohbau steht und ich denk hier auch über Akkustik Putz etc. nach. Ist vermutlich noch ungünstiger als bei dir: 25qm Anbau an ein altes Haus, 3m hoch, 35qm Fensterfronten, nach hinten offen zum 1m höheren Esszimmer / Küche, nur 1 richtige gemauerte Wand und selbst die hat noch ein kleines Querfenster. Ich will dort tatsächlich Musik hören ;-). Ist nicht ideal, aber kann man nicht ändern. Muss wohl Akkustikputz an der Decke, Absorber, Diffusoren helfen und supertoll wirds dennoch nicht werden. Also, wäre sehr dankbar wenn du posten könntest was du über Akustikdecken etc. rausfindest. Gruß |
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Sathim
Inventar |
#12 erstellt: 06. Apr 2018, 12:17 | |||
Ich denke du solltest dich auch an einen Akustiker wenden. Aktuell hast du ja noch die Möglichkeit, auch größere Dinge wie ein Akustikdecke anzugehen - ist die Bude erstmal gemalert und eingerichtet, wird es schwer... Ich werde hier weiter berichten, warte aktuell noch auf Zuarbeit vom Akustiker. |
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vr29
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 06. Apr 2018, 13:44 | |||
Jepp, wird auf Akkustikdecke rauslaufen. Ist schon genehmigt zuhause. Hab parallel einen thread ob hier jemand Erfahrung hat - Akkustikdecke oder Deckensegel. Wird aber schätze ich auf die Akustikdecke hinauslaufen. Ist ja noch im Rohbaustadium und da kann man das einfach machen. Mal den Gisper fragen ob der hier Erfahrung hat und was empfehlen kann. |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 06. Apr 2018, 14:02 | |||
Da musst Du halt nur aufpassen, wie ich oben schon schrieb... Es gibt div. Normen, die richten sich aber alle auf sprachlastige Anwendungen, also auf den Mittel-/Hochtonbereich: Schulen, Kindergärten, Büros, etc. An Bass denkt da Niemand, der macht aber Zuhause beim Musikhören die grössten Probleme (zumindest was den Aufwand der Behebung angeht). Daher immer etwas (viel) mehr, mehr Abhängehöhe, mehr Dämmmaterial, ... Ein Freund von mir hat gerade eine Akustikdecke nach meinen Vorgaben installieren lassen, 40 cm Abhängehöhe, 30 cm Dämmaterial. Wirkt messbar bis 30 Hz herunter. Der Architekt wollte lediglich 10 cm abhängen, ohne Dämmmaterial, meinte das wäre für Wohnräume völlig ausreichend (da wäre bei 500 Hz schon Schluss gewesen). Zum Glück hatte ich gerade noch rechtzeitig davon erfahren... Mehrkosten für 40 qm Wohnzimmer gerade mal knapp 800 Euro... [Beitrag von meg_fan am 06. Apr 2018, 14:03 bearbeitet] |
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amor_y_rabia
Stammgast |
#15 erstellt: 06. Apr 2018, 14:31 | |||
Habe bei einer Altbausanierung auch nicht an die Akustik gedacht. Knapp 40m2 mit ca 3m Raumhöhe, Rigips 12 mm einfach beplankt und eine Lage Glaswolle um 12 cm abgehangen unter einer Balkendecke. Insgesamt eine Mega-Bassfalle Heute beiss ich mich in den A**ch, dass wir nicht wenigstens doppelt Rigips genommen haben, das wär schon besser gewesen. Ganz zu schweigen von einem Akustiker... Also, wenn ihr die Chance habt vor Fertigstellung noch was zu tun: VORAN [Beitrag von amor_y_rabia am 06. Apr 2018, 14:32 bearbeitet] |
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vr29
Schaut ab und zu mal vorbei |
#16 erstellt: 06. Apr 2018, 14:47 | |||
Sorry, aber mal ganz blöde Frage: was gibt man als Berufsbezeichnung ein wenn man einen Akustiker sucht? Ich krieg da nur Hörgerätetreffer :-( |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 06. Apr 2018, 15:33 | |||
Im Prinzip "Raumakustiker", wird aber selten so genutzt. Probiere mal: Akustikbüro, "Akustik Beratung", "Schallschutz Beratung" |
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Sathim
Inventar |
#18 erstellt: 06. Apr 2018, 16:03 | |||
Oder Bauphysik |
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