Wohnzimmer wird zum Heimkino

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FLX90
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 25. Sep 2019, 17:29

Hallo zusammen,

ich habe vor mein Wohnzimmer in ein Heimkino zu verwandeln (Frau ist begeistert

) und mich bez. der Raumakustik etwas eingelesen.

So soll das Ganze aufgebaut werden:

https://s17.directupload.net/images/190925/4gojdkrc.png

So wie ich das verstanden habe, kümmere ich mich um die Reflexion der mittleren und hohen Frequenzen mit Absorbern und die tiefen Frequenzen kann ich am besten über die korrekte Aufstellung der Lautsprecher sauber abbilden.

An die entsprechenden Stellen der Erstreflexion kommen Absorber an die Wand, Deckensegel an die Decke und Teppiche auf den Boden.

Auf der linken Seite des Raumes habe ich ein Fenster, folglich sieht es mit einem Absorber schlecht aus. Ich hatte an einen Molton-Vorhang gedacht. Oder was meint Ihr?

Frequenzauslöschungen und Überlagerungen im tiefen Frequenzbereich reduziere ich, indem ich die Lautsprecher in einem unterschiedlichen Verhältnis (Fibonacci) zur Wand, Decke und Boden aufstelle.
Also 0,618 : 1 : 1,618.
Als Ausgangspunkt (0,618) nehme ich die Höhe der Membran des mittleren Tieftöners (insgesamt sind es 3 Tieftöner).
Ist das korrekt? Das Lautsprecher-Gehäuse ist natürlich deutlich näher an der Wand. Außerdem hat jeder Lautsprecher unten drei Bassreflexöffnungen, was muss ich hier beachten?

Nach der Aufstellung der Lautsprecher und Berechnung des Sitzabstandes mit dem Stereo-Dreieck ist der Referenzplatz noch 0,74 m von der Wand entfernt (das Sofa ist noch näher). Reicht der Abstand für Direktstrahler und eine Ortung des Sounds bei den Surrounds oder soll ich Dipole nehmen?

Sollte ich die Fronts mit Spikes ankoppeln? Oder ist das bei knapp 40 Kilo Eigengewicht nicht notwendig.

Viele Grüße
Felix

[Beitrag von FLX90 am 25. Sep 2019, 17:31 bearbeitet]

gapigen
Inventar

#2 erstellt: 23. Okt 2019, 15:10

Ich würde zunächst ausprobieren, wie das Heimkino klingt ohne diese ganzen Absorber und Deckensegel. Erst recht würde ich (vorher) keine Wissenschaft daraus machen. Wenn es dann klangliche Defizite gibt, dann würde ich als nächsten Step das Setup einmessen. Neuere AVRs bringen von Haus aus eine vernünftige Einmessung mit (z.B. Audyssey MultEQ XT 32).

sumpfhuhn
Inventar

#3 erstellt: 23. Okt 2019, 16:21

FLX90 (Beitrag #1) schrieb:

die korrekte Aufstellung der Lautsprecher

Du hast den Platz, also kann man auch nach Referenz aufstellen, in etwa so:

Die Front nicht weiter auseinander als 2.5m-3.0m, sonst zerreist es den Sound, auch mit Center.
Die Front breiter auseinander als die Rears, hört sich auch bescheiden an.
Dipole sind im Heimkino Schrott, in Zeiten vom diskretem Mehrkanal überflüssig und Kontraproduktiv .
Es lässt sich schlicht damit weiter Geld verdienen, weil sich geneigter Kunde zu einfach verarschen lässt.
Mit Spikes ankoppeln?, kommt auf den Boden an.
Ist der Boden hart: also Beton, Fiesen etc., dann Ankoppeln.
Ist der Boden weich: Laminat, Dielen etc., dann Abkoppeln(Gumminoppen).

gapigen
Inventar

#4 erstellt: 24. Okt 2019, 07:02

Moin FLX90,
gibt es denn schon etwas Neues zu berichten?

FLX90
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 09. Dez 2019, 21:06

Hey, danke für die Tipps.
Sorry für die späte Rückmeldung, habe gerade viel um die Ohren. Sowohl was das Projekt Heimkino betrifft als auch privat und beruflich.

Also die Boxen stehen in etwa so, wie Du das vorgeschlagen hattest, sumpfhuhn.
Ich habe noch mal alles umgeplant und umgestellt.

Bin allerdings jetzt sehr zufrieden.

Der nächste Schritt ist auf 7.0 zu gehen.
Da ich für die Sides keinen Platz habe, mache ich mir gerade Gedanken darüber, die Boxen an vier Federzugpendeln zu befestigen, um sie bei Bedarf herunterholen zu können.
Aber das Projekt steht noch ganz am Anfang.