Frage(n) zu Raummodenbehandlung

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In_search_of_Sunrise
Stammgast

#1 erstellt: 25. Jan 2020, 12:48

Ahoi, ich nutze diesen Thread mal für ein paar Fragen zum o.g. Thema.
1. Angenommen ich hab ne starke Raummode (peak) bei 50 Hz und ein Loch bei 100 Hz.
Wenn ich die Raummode bei 50 Hz mit entsprechenden Resonatoren / Plattenschwingern erfolgreich "bekämpfe", kriege ich dann das Loch bei 100 Hz automatisch weg?
Hab mir diverse Sachen durchgelesen und Messungen angesehen. Bei vielen wurden die Peaks entfernt aber was Löcher angeht hat sich nicht viel getan. Was mich verwundert. Vielleicht liegt es auch an den tangetialen und obliquen Moden?!
2. Wenn ich einen Plattenschwinger selber bauen möchte, was ist dann die beste Möglichkeit die Membran "aufzuhängen"?
Wüsste jetzt nicht wie ich da selber ne Gummilippe o. Ä. ran. kriege.

Weitere Fragen folgen mit der Zeit...

Tobiii2
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 25. Jan 2020, 18:56

In_search_of_Sunrise (Beitrag #1) schrieb:

Angenommen ich hab ne starke Raummode (peak) bei 50 Hz und ein Loch bei 100 Hz.
Wenn ich die Raummode bei 50 Hz mit entsprechenden Resonatoren / Plattenschwingern erfolgreich "bekämpfe", kriege ich dann das Loch bei 100 Hz automatisch weg?

Dass 100 ein Vielfaches von 50 ist, ist wohl kein Zufall? Du spielst also darauf an, dass beide Probleme die "gleiche" Ursache haben?

Dann ja, also sofern der Resonator/Plattenschwinger auch so breitbandig ausgelegt ist.

In_search_of_Sunrise (Beitrag #1) schrieb:

Hab mir diverse Sachen durchgelesen und Messungen angesehen. Bei vielen wurden die Peaks entfernt aber was Löcher angeht hat sich nicht viel getan. Was mich verwundert.

Ist halt immer die Frage, was Auslöser der Löcher/Dips ist. Aber grundsätzlich vernichtet ein Absorber ja Energie, was "immer" hilft Peaks abzubauen, wenn auch ggf. nur minimal. Damit durch Energieabbau aber mehr Energie an einen bestimmten Punkt kommt (was ja erstmal paradox klingt), muss man schon genau das Richtige tun.

In_search_of_Sunrise (Beitrag #1) schrieb:

Wenn ich einen Plattenschwinger selber bauen möchte, was ist dann die beste Möglichkeit die Membran "aufzuhängen"? Wüsste jetzt nicht wie ich da selber ne Gummilippe o. Ä. ran. kriege.

Ankleben!?

Aber das ist wohl eher das kleinere Problem bei der ganzen Sache...

In_search_of_Sunrise
Stammgast

#3 erstellt: 26. Jan 2020, 06:28

Die angegebenen Werte sind nur fiktiv. In meinem bisherigen Hörsituationen hatte ich ausschließlich Probleme mit Basslöchern an dem Hörplätzen. Daher bräuchte ich Lösungen was man da machen kann. Ich will das Thema etwas allgemein halten da mich das generell interessiert.
Lautsprecheraufstellung und Möbelposition sind meist die ersten Optionen aber auf Grund WAF auch nur begrenzt möglich. Daher die Überlegung die Peaks der Moden zu verringern um was gegen Dips zu tun. Falscher Ansatz?

"Ankleben!? Aber das ist wohl eher das kleinere Problem bei der ganzen Sache..."

Und wie? Nachdem ich gelesen hab das gerade die Aufhängung ein wichtiger Faktor ist um die Berechnete Resonanzfrequenz zu erhalten überlege ich was sich da am besten eignet. Die Idee Subwoofer umzufunktionieren zu Absorbern finde ich erstmal sehr interessant allerdings befürchte ich das man davon sehr große bzw viele benötigt. Nimmt man spezielle Absorber würden vermutlich flachere aber flächenmäßig größere besser sein.

[Beitrag von In_search_of_Sunrise am 26. Jan 2020, 06:30 bearbeitet]

Tobiii2
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 26. Jan 2020, 10:09

In_search_of_Sunrise (Beitrag #3) schrieb:

Falscher Ansatz?

Ne, ganz im Gegenteil. Ausser die Dips sind Resultat einer Auslöschung, keine modenbedingten Schalldruckminima.

In_search_of_Sunrise (Beitrag #3) schrieb:

Und wie?

Und wie was?

Wie man etwas anklebt, muss ich dir doch wohl nicht erklären. Gummilippe kam von Dir. Dann brauchst Du noch eine Membran (mit dem richtigen Gewicht und der passenden Biegesteifigkeit), ein luftdichtes Gehäuse, Dämmaterial, viel Glück und Ausdauer.