Bass 33Hz und 69 Hz

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Vinylo
Stammgast
#1 erstellt: 01. Okt 2020, 09:02
Tach,
Audionet CARMA 4 14.06.2020 11_40_08Hallo, ich hab im Bassbereich zwei Peaks

a) das 33Hz-Problem (im Wasserfall die rote Spitze ganz links):
bei 33Hz einen eher spitzen Peak (beim Soll ca. 30 bis 37Hz), der nach 500ms leider auch nur um 20db abfällt.
In der Spitze etwa 15db über Soll.

b) das 69Hz-Problem (im Wasserfall der rote Bereich etwa Mitte im Bild):
bei 69Hz einen breiteren Peak (beim Soll ca. 58 bis 90Hz), welcher aber nach 350ms schon um 30db abfällt, teilweise noch schneller
In der Spitze etwa10 db über Soll.

Nur als Hinweis, leider auch ein Loch/Senke bei ca. 40 bis 50 Hz.
Auch denke ich, die Aufstellpostion der LS und die Hörposition ist ausgereizt, also was die Optimierung betrifft.

Ich überlege, OB überhaupt & WAS ich diesen Winter dagegen "basteln" könnte. Ich habe auch viel gelesen, insbesondere die "neueren" Erkenntnisse bzgl. Plattenresonatoren (siehe hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-4143.html von "Sunny Tucson" schön beschrieben).

Momentane Situation:
Der Klang an der Sitzposition ist insgesamt sehr gut!
Den Bass (und nur um das geht es hier) an der Sitzposition empfinde ich grundsätzlich auch ganz gut. Es ist augenscheinlich alles da. Begebe ich mich bei meiner Sitzposition in Richtung Decke wird er aber noch besser, vermutlich füllt sich dort das oben erwähnte Loch.
Von einem Bass-Dröhnen - wie man es wegen dem 33Hz-Problem eigentlich erwarten dürfte - merke ich absolut nichts!

Überlegung 1:
Ist das Bass-Dröhnen wegen dem 33Hz-Problem deshalb nicht vorhanden, weil bei normaler Musik in diesem Bereich überhaupt nichts aus den Lautsprechern kommt? Brauche ich deshalb hier gegen auch nicht vorgehen? Die CD mit den Bachfugen auf der Orgel lege ich auch nur zwei dreimal im Jahr ein, ansonsten höre ich hauptsächlich Jazz und Blues in allen Variationen.

Überlegung 2:
wegen dem 69Hz-Problem. Es stört mich grundsätzlich nicht besonders, zumindest dröhnt nichts. Sicherlich ist es nicht optimal, aber das ist das erwähnte Loch auch nicht. Ich stelle mir allerdings die Frage, ob Peak und Loch nicht zusammenhängen und durch Bekämpfung des Peaks auch das Loch kleiner wird?

Ich könnte also zwei Plattenabsorber bauen, jeweils 120x60 cm und diese als bedämpfte Ausführung, damit es breitbandiger ist. Es wäre dann die 500er-Formel heranzuziehen. Als Position hätte ich die Rückwand, jeweils in den Ecken auf "bilderrahmen-Höhe" vorgesehen.
Die Problematik mit der Aufhängung der Membran ist mir bewusst. Vermutlich ist die "Fahrradschlauch"-Methode zielführend, aber schwierig zu realisieren. Leichter wäre es natürlich mit Kühlschrank-Gummidichtung (Dichtung auf Holzrahmen aufkleben und Membran einlegen und ebenfalls verkleben. Was spricht dagegen?).

Es wäre schön, wenn der ein oder andere hier seine Meinung dazu schreiben könnte.
Helmholzresonatoren sehe ich wegen der quasi unmöglichen bzw. sehr aufwendigen Abstimmung nicht als Alternative.
BassTraps sind wohl schon eine Alternative, jedoch arbeiten die m.W. breitbandig und dass passt wohl nicht so richtig zu meinem Problem?


[Beitrag von Vinylo am 01. Okt 2020, 14:47 bearbeitet]
GAREA
Inventar
#2 erstellt: 01. Okt 2020, 22:30
Dir 33Hz merkst du wahrscheinlich nicht, weil sie deine Musik nicht (laut genug) enthält. In dem Fall hast du Glück, dann kannst du sie eigentlich ignorieren. Würdest du z.B. Filme gucken, würde die Mode extrem stören. Das ist dieser typische Blockbuster-Bassbereich, wo es so richtig kracht (und dröhnt und bis übermorgen nachwummert, falls nicht bedämpft).

Du hast ne wilde Berg- und Talfahrt im Bass, eine Range von fast 40dB (blau) und fast 30dB (türkis). Ich nehme an das ist L und R?
Interessanter ist im Bass die Summenmessung L+R, weil da unten eh alles mono ist (meist schon in der Aufnahme, spätestens jedoch im Ohr) und sich die beiden (hoffentlich) sinnvoll addieren. Dann sieht’s vielleicht nicht mehr so schlimm aus.
Ein sehr ordentliches Ergebnis wäre ne Range von 10dB (+/- 5dB) ungeglättet im Bass.

Dein Wasserfall zeigt leider nur 40dB Pegelabfall. Das ist zu wenig, 60dB wäre besser und ist auch der Standard (Stichwort RT60).
Man sieht aber auch jetzt schon, dass (neben den 33Hz natürlich) auch die 50Hz sehr lange ausschwingt (und wahrscheinlich auch die 70Hz, da die nach 350ms erst um 35dB abgefallen ist).


[Beitrag von GAREA am 01. Okt 2020, 23:11 bearbeitet]
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