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Wie sinnvoll ist DSP für mehrere Hörplätze?+A -A |
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Autor |
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Kaaa
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 02. Mai 2022, 08:12 | |
Ich habe mal ne grundsätzliche Frage zu DSP: Wenn man einen dezidierten Hörplatz hat, kann man die Schallwellen, möglichst aller Frequenzen an genau diesen Ort anpassen und dort (im Idealfall) ein nahezu perfektes Frequenzband hinbekommen. Dazu hat man am besten 2 super Lautsprecher ab ca 80 Hz und alle Frequenzen darunter sondere ich komplett raus und lass sie von idealerweise 2 Subwoofern spielen. Jetzt ist es aber so, dass ich es liebe beim Musikhören im Zimmer rumzulaufen und auch sehr gerne zu zweit oder in Gruppen Musik höre. Dann kann ich nichts auf einen speziellen Punkt optimieren. Denn irgendwo im Raum werden sich die Wellen eines Jeden Frequenzabschnittes auslöschen oder verdoppeln. Ist dann vielleicht nicht der einfachere Weg, 2 hochwertige Standlautsprecher zu kaufen, sie möglichst weit auseinander zu stellen? Dann hat man auch die Tieftöner aus 2 Stellen im Raum. Nur mal so Gedanken von mir. Freue mich auf ne Diskussion (Überlegung: Dynaudio Contour 30 + Technics SU-G700) |
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13mart
Inventar |
#2 erstellt: 02. Mai 2022, 10:10 | |
Du sprichst das grundsätzliche Problem aller DSP-Systeme an: Sie ändern nicht den Raum, sondern passen den Frequenzgang an einen Hörplatz und maximal dessen Umgebung mittels Mehrfachmessung an. Trotzdem haben sie meist Vorteile, wenn es um die Verringerung der Anregung der größten Raummoden geht. Diese sind durch die Abmessungen des Raumes definiert. Hier ein wenig abzumildern, führt im Raum meist zu einem angenehmeren Klangbild. Gruß Mart [Beitrag von 13mart am 02. Mai 2022, 10:10 bearbeitet] |
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Kaaa
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 02. Mai 2022, 10:16 | |
Wenn ich das richtig verstehe, bringt es für einen Fall dann eher weniger. Ist halt die Frage, ob es sich lohnt. Aber das kann an wahrscheinlich erst genau wissen, wenn man im Raum ist und bisschen mit der Aufstellposition rumprobiert hat. |
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imLaserBann
Inventar |
#4 erstellt: 02. Mai 2022, 14:00 | |
Meine 2 Cents: Bei Stereomusik ist es grundsätzlich so, dass sie für einen Hörplatz ausgelegt ist. Wenn man den Frequenzgang am Hörplatz per DSP linearisiert, kann es passieren, dass außerhalb des Hörplatzes der Frequenzgang noch wilder wird als ohne DSP. Aber die meisten DSP-Systeme dürften sich per Knopfdruck abschalten lassen. Bei Dirac kann man zwischen verschiedenen Szenarien wählen und die Messpunkte dann dichter oder weiter auseinander liegend wählen. Wenn es nur um den Bassbereich geht, wird gerade das DL Bass Control damit beworben, dass es die Platz-zu-Platz-Abweichungen in Heimkinos reduziert.
Der klassische Stereo-Sweetspot liegt ja so, dass Lautsprecher und Hörplatz ein gleichseitiges Dreieck bilden. Rückt man die Lautsprecher auseinander, rückt dieser Sweetspot nach hinten und damit an eine andere Stelle im Raum mit anderer Intensitätsverteilung der Raummoden. Wenn man dichter an den Lautsprechern sitzt hat man einen höheren Anteil an Direktschall, hört also tendenziell weniger den eigenen Raum und mehr die Aufnahme. Wenn man die Lautsprecher weiter auseinander rückt, rückt man sie meist auch dichter an die Wände, was zu einer Zunahme der reflektierten Anteile führt. Wenn man rechts/links stark unterschiedliche Aufstellsituationen der Lautsprecher hat, dürfte das fast immer einen negativen Einfluss auf das Stereobild haben. Hier kann das Angleichen via DSP hilfreich sein. Wenn man den Schall überallhin verteilt haben möchte, könnte man mal Speziallösungen wie 360°-abstrahlende Lautsprecher, z.B. von Duevel probieren. |
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