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Raumakustik Altbau+A -A |
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Autor |
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bearti
Neuling |
13:12
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#1
erstellt: 02. Mai 2024, ||
Hallo, Da ich keinen eigenen HIFI Hörraum habe, versuche ich mein Wohnzimmer so gut wie möglich für Stereobeschallung zu optimieren. Mir ist bewusst, dass ich hier nur einen guten Kompromiss erzielen kann, da es immer noch ein Wohnzimmer ist. Zimmer 4,3m x 5m und 3,4m Höhe Von meiner Hörposition aus ist links eine Wand mit 2 Fenster, rechts offener Raum. ( i know... ![]() Lautsprecher und Hörposition sind an kurzer Seite. mein Hörplatz ist leider direkt vor der Rückwand auf der Couch, wobei ich die Reflexionen der Rückwand schon mit 2Stk 90x90 cm Absorber recht passabel bearbeitet habe. Die großen Altbaufenster inkl Heizung habe ich mit einem Klasse-A Akustikvorhang abgedeckt. meinen TV, welcher (wie gesagt, ist ein Wohnzimmer) zwischen meinen Lautsprechen an der Wand hängt habe ich mit einem selbst gebastelten Diffusor (Filz in Wellen - wie ein Vorhang - verlegt) verhängt, was auch eine merkliche Verbesserung brachte. Was mich noch stört? Das kann ich so pauschal nicht sagen, da ich immer dachte dass Musik auf dem Hörplatz gut klingt. Doch es hat jede Veränderung einen merklichen aha Effekt hervorgerufen. Was ich mir erhoffe: mehr Räumlichkeit, breitere Bühne, bessere Ortung der Instrumente. Zuerst wollte ich noch Diffusoren an der Wand zwischen den Fenstern. Da dies aber nur 120cm breit (aber3,4m hoch) ist vermute ich dass Diffusoren hier keine Große Wirkung haben werden. Oder doch? Diffusor auch, da ich bis jetzt nur absorbierende Maßnahmen getroffen habe. Jetzt überlege ich an der Rückwand über den Absorbern die Wand noch mit 2 Stk 50x50 cm QRD Diffusoren zu bearbeiten, da ich wenn ich zwischen den Lautsprechen klatsche hier ein Flatterecho vernehmen kann. Das Flatterecho kommt von den nackten Wänden über dem TV und den Absorbern. Machen die Diffusoren über den Absorbern hier Sinn? Denn die benötigen ja einen guten Abstand um zu funktionieren. Wie gesagt, mir ist bewusst dass alles was ich hier mache ein Kompromiss wird. Wenn es aber hörbar "besser" klingt und es auch noch wohnzimertauglich beleibt, zahlt es sich für mich aus :-) lieben Gruß! |
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Prim2357
Hat sich gelöscht |
17:36
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#2
erstellt: 02. Mai 2024, ||
Moin, nun haben wir eine sehr grobe Vorstellung von deinem Raum, aber nichts Genaues... Möchtest du noch Bilder aus allen Richtungen zeigen? Möchtest du uns noch dein verwendetes Equipment nahe bringen? Möchtest du eventuell selbst Raummessungen des Istzustandes vornehmen um darauf basierend gezieltere Entscheidungen zu treffen? Nicht bekannt sind ebenso, die Nachhallzeiten über die komplette Frequenzbandbreite, die Intensität verbliebener Erstreflexionen, die Li+Re Symmetrie usw... Aktuell könnte ich keine deiner Fragen seriös beantworten....tut mir leid. VG |
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bearti
Neuling |
11:18
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#3
erstellt: 03. Mai 2024, ||
Hallo, Danke erstmals für deine Antwort. in meinem Warenkorb bei thomann liegt eistweilen: Focusrite Scarlett 4i4 3rd Gen beyerdynamic MM 1 (2023) Cordial CTM 5 FM-BK Eine Frage habe ich hierzu noch: benötige ich hier extra Lautsprecher? Ich lese immer nur bei solchen Tests dass hier Monitore an das Audio Interface angeschlossen werden? Oder schließe ich den out des Focusrite Scarlett an den analog in meines Verstärkers an? nochmals Danke! lg |
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BjoernMZ
Inventar |
12:40
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#4
erstellt: 03. Mai 2024, ||
Hallo, Mit dem 2i2 3gen von Focusrite würde es auch noch gehen....50Euro gespart für Akustische Maßnahmen;-) Im Falle von Lautsprecher Entwicklung oder Tonstudio einmessen würde ich eher das Isemcon Messmikrofon nehmen, satt das MM1...Mit einem günstigeren Interface sogar gleich teuer... Für ein paar Raummessungen würde aber auch das Umik 1 reichen...Das kann direkt per USB an den PC.. Gruß Björn [Beitrag von BjoernMZ am 03. Mai 2024, 12:41 bearbeitet] |
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13mart
Inventar |
05:13
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#5
erstellt: 04. Mai 2024, ||
Hallo Bearti, auch wenn mir die Vorstellung deines Raumes fehlt: Diffusoren werden die Raumakustik auf keinen Fall verschlechtern. Gruß Mart p.s Wie sieht es denn mit der Decke aus? |
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Chris3636
Inventar |
06:16
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#6
erstellt: 04. Mai 2024, ||
Ich habe selber Altbau und habe letztes Jahr mein Wohnzimmer optimiert. So gut wie es geht habe ich meine Erstreflexionen mit Absorber bzw. Abfuser optimiert + Vorhang. Wenn du die seitlichen Reflexionen schon angegangen bist, kümmer dich danach um die Decke. Ich hab 3,15m hohe Decken und hab mir ein Deckensegel gebaut. Das hat merklich viel verändert auch in der Nachhallzeit. Ich bin dem Prinzip dead end Live end gefolgt. Bei deinen 3,40 m hohen Decken kann man sowas bestimmt sehr gut umsetzten. Es ist eine Kombination von musikzimmer und heimkino geworden. Ich habe aber stehts mit REW gemessen, so daß ich den Wohnraum nicht überdämme und das man eine relative einheitliche Nachhallzeit bekommt. Im Bassbereich musste ich zwar Abstriche hinnehmen, aber das sieht für ein Wohnzimmer auch gut aus. [Beitrag von Chris3636 am 04. Mai 2024, 06:17 bearbeitet] |
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bearti
Neuling |
07:49
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#7
erstellt: 04. Mai 2024, ||
Hallo, danke für eure Rückmeldungen. Frage zu REW Messung: wenn ich mir ein Audiointerface besorge zum Ausmessen, schließe ich dann den out dieses Moduls an meinen Verstärker an oder benötige ich hier eigene Monitor LS? Ich lese in den Tutorials zu REW immer nur von Monitoren. hier mal eine grobe Draufsicht meines Raumes Raumhöhe 3,4 m ![]() Mir ist bewusst dass ich etwas zu weit weg von den LS sitze. (Ich bin schon auf der Suche nach einem leichten, gemütlichen Sitzmöbel welches ich hin und wegschieben kann) Da ich auf der Couch direkt vor der Rückwand höre, habe ich hier schon 90x180 Absorber installiert. Den TV habe ich mit in Wellenform gelegten Filz zugehängt (i know... ist nicht professionell, aber tut seine Wirkung, und ich fand keine andere Lösung die nicht zu schwer ist und sich leicht an und abmachen lässt) Die Fenster links habe ich mit einem Akustikvorhang verdeckt. Hier frage ich mich auch, ob ich evtl die Wand (90cm breit ) zwischen den Fenstern lieber mit Diffusoren (60x120) versehen soll (wenn ja, welche?), anstatt diese komplett mit dem Vorhang zu verdecken. Weiters habe ich, wenn ich zwischen den Lautsprechern klatsche, ein gut wahrnehmbares Flatterecho. Je höher meine Hände beim Klatschen umso stärker wird es. Oberhalb des verdeckten TVs habe ich noch 2m nackte Wand. Über den Absorbern über der Couch sind noch 1.6 m nackte Wand. Nutzen hier Diffusoren etwas? Denn ich will den Raum nicht Überdämpfen. schönes Wochenende an alle! lg [Beitrag von bearti am 04. Mai 2024, 07:56 bearbeitet] |
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Prim2357
Hat sich gelöscht |
08:30
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#8
erstellt: 04. Mai 2024, ||
Moin, die Messungen laufen über deine LS, nicht über andere Monitore. Zum Akustikvorhang, wie ist denn der genaue Wirkbereich, gibt es diesbezüglich vom Hersteller Messdaten? Da du rechts keine Reflexionen hast würde ich bezüglich Symmetrie links auch nicht zwingend Diffusoren einsetzen, jedenfalls nicht als Ersatz zu dem Akustikvorhang, höchstens zusätzlich dahinter für durchdringende Frequenzen. Zum Thema Flatterecho, hier muss man nicht zwingend mit Akustikteilen arbeiten, hier "reicht" es z.B. auch aus, wenn man über dem TV ein großes Bild mit 5° Neigung hängen würde. Ist wahrscheinlich in einem Wohnraum schöner bzw. behaglicher als überall Absorber oder Diffusoren zu sehen. Die 5° Neigung lässt das Flatterecho verstummen. Diffusoren müsste man nat. entsprechende auswählen, da funktionieren nicht alle Varianten. VG |
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bearti
Neuling |
17:24
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#9
erstellt: 04. Mai 2024, ||
nochmal zu meinem Raum, Abmessung 5 x 4,3 Meter
Klasse A: αw = 0,90
Ich dachte ich könnte mit Diffusoren hier links den Raum etwas "akustisch öffnen". Würde das irgendwie möglich sein?
wird dann nicht der reflektierte Schall der Rückwand direkt zum Hörplatz reflektiert? lieben Gruß! |
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old-DIABOLO
Stammgast |
09:07
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#10
erstellt: 07. Mai 2024, ||
Deine Raumhöhe beträgt 3,4 Meter. Die Nachhallzeit eines Raumes ist vom Volumen abhängig. Nachteil, eine große Raumhöhe ergibt mehr Volumen so auch höhere Nachhallzeit. Vorteil, es lassen sich bei ausreichend verbleibender Raumhöhe gut akustische Absorber (Deckensegel, Akustikdecke, .. ) die bis den Bassbereich wirksam arbeiten, installieren. Wenn möglich wäre dies, wie auch von Chris3636 empfohlen, mein Rat als entscheidender Teil zur Optimierung der Raumakustik,. Eine soche Maßnahme wäre auch wirksam zur Vermeidung der von dir geschilderten, hörbaren Flatterschos. Du scheibst „Ich dachte ich könnte mit Diffusoren hier links den Raum etwas "akustisch öffnen". Würde das irgendwie möglich sein? „. Nein, es ist gegenteilig. Weißheit der Raumakustik, schmale Räume klingen breit (räumlich zur Seite), breite Räume schmal. Das begründet sich durch die an der Wand entstehenden (frühen) Reflektionen als Diffusschall. Wenig Dämpfung an der Wand verursacht eine weiteren, jedoch diffuseren Klangeindruck, starke Bedämpfung erhöht die Direktheit und Klarheit auf Kosten der Räumlichkeit. Ziel ist ein gelungener Kompromiss. Die rechte Wand in deinem nach rechts offenen Raum ist jedoch soweit entfernt, dass sie zum Raumklangempfinden betreffend Raumbreite kaum mehr relevant ist (dafür zu viele frühere Reflektionen von Decke, Boden und sonstiger Einrichtung). Die bei dir gegebene Raumgestaltung ist akustisch ungünstig, aber oftmals gegeben. Wie wäre es mit einem Akustikvorhang rechts von der Couch. Offen bleibt er hinter dem Regal (Optik Wohnzimmer), er ist jedoch bereits akustisch wirksam. Geschlossen oder auch nur teilgeschlossen Richtung Wand vor dem offenen Durchgang könnte dieser besonders effektiv wirksam sein, akustisch eine brauchbare Symmetrie ermöglichen. Meine Empfehlung hierzu schwerer Samt (kein typischer, sperriger Akustikvorhang). Öffnen/schliesen komfortabel elektrisch/Motor. Für eine sinvolle Positionierung von Absorbern, auch die linke Wand mit bereits vorhandenem Vorhang betreffend, braucht es denke ich detailiertere Angaben, Bilder vom Raum, wie auch bereits von Prim2357 aufgeführt. Sonst ist es zu unsicher. Auch die reine Angabe zum vorhandenen Vorhang von αw = 0,90 ist wenig aussagekräftig, da die Werte nicht frequenzabhänig aufgeführt sind. Du schreibst „Mir ist bewusst dass ich etwas zu weit weg von den LS sitze.“ Bei Stereo (keine Rear Speaker) könntest du alternativ oder kombiniert die Lautsprecher etwas weiter weg von der Wand, näher zu dir Rücken. Bei deinen Raumabmessungen und Sitzposition wird der sich ergebende Basspegel, gegebenenfalls auch Dröhnen, mit größerem Abstand der Couch zur Wand meiner Einschätzung schnell deutlich ändern (vermindern). Eventuell wichtig zum Klangtuning, wenn kein zusätzlicher Sub oder/und DSP zum Einsatz kommt. Gutes Gelingen |
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