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Kleinstmöglicher Raum für Heimkino ohne Qualitätseinbußen?+A -A |
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Autor |
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Bendo83
Stammgast |
#1 erstellt: 06. Nov 2024, 14:28 | |
Hallo, mich treibt gerade die Frage um, wo in etwa die untere Raumgröße für ein Heimkino liegt, ohne das akustische Einbußen hingenommen werden müssen? Auf dem Weg zu einem kompromisslosen Heimkino mit hohem akustischem Anspruch, bin ich am überlegen, welche Räume in meinem Haus in Frage kämen. Vor dem Hintergrund von Bedarfen/Interessen von Familienmitgliedern und nur sehr eingeschränkter Raumanzahl und –geometrie wäre für mich interessant, ob auch eine Art „Besenkammer-Kino“ genauso gut funktionieren kann. Nun, um sich der Antwort zu nähern, kann man die ganzen Leitlinien zur Gestaltung eines Heimkinoraums durchgehen (s. nachfolgend). Natürlich könnte ich einen Kopfhörer + VR-Brille aufsetzen, das wäre jedoch nicht das Ziel. Die Prämisse ergibt sich aus einem Vergleich: Nehmen wir einen untypisch riesigen Wohnraum mit z.B. 10 x 7 m. Diesen kann man umfangreich mit akustischen Maßnahmen, hochwertigen Lautsprechern und Komponenten ausstatten, sauber einmessen und hat dann ein Top-Heimkino. Es geht aber auch kleiner. Angepasste akustische Maßnahmen bei immer noch hochwertigem Equipment könnten zu einem gleichwertigen Heimkino führen (nur eben kleiner). Daher: Gibt es eine untere Grenze? Gedanken hierzu: Raumakustik Gegen Nachhall und Moden (je kleiner der Raum, umso höher die Frequenzen der ersten Moden...) helfen akustische Maßnahmen. Um Frequenzen v.a. im Tieftonbereich zu absorbieren benötigt es bestimmte Dimensionen, v.a. in den Ecken und Kanten des Raums. Diese Maßnahmen reduzieren schon mal die Raumgröße. Lautsprecher im AV-Wiki sind einige Hinweise zur LS-Aufstellung vorhanden: -Möglichst nahe, um den Raumeffekt zu minimieren -Etwas weiter weg, damit die Geräuschkulisse natürlicher wirkt -LS benötigen „Raum“ um sich herum, um den Klang zu entfalten, bzw. der Anhebung im Tieftonbereich vorzubeugen -Weiter weg, je mehr Chassis vorhanden sind, damit sich unterschiedliche Abstände zum Ohr nicht auswirken -… Wo landen wir, wenn man LS mit hochwertiger Klangcharakteristik haben möchte, die aber auch für kleine Abstände taugen? Die Einmessung Zur Einmessung werden bestimmte Mikrofonpositionen angefahren. In einem kleinen Raum (mit kleinen LS-Abständen) wirken sich unterschiedliche Mikrofonpositionen sehr viel stärker aus, als in einem großen Layout. Bei nur geringen räumlichen Mikrofonveränderungen sind die Unterschiede für die Messsoftware evtl. zu klein? Auslegung der Sitzplatzanzahl Deutlich größer wird der Raumanspruch wohl, wenn anstelle nur einer einzigen, definierten Hörposition auf zwei oder weitere Sitzplätze vergrößert wird: Damit alle Sitzplätze noch vergleichbaren Hörgenuss abbekommen, muss wohl das Layout wesentlich größer werden, damit Positionseffekte nicht zu stark auftreten. Was sind eure Ansätze, oder was gibt es für Konzepte? Vielen Dank und Grüße, bendo |
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Prim2357
Inventar |
#2 erstellt: 06. Nov 2024, 18:52 | |
Moin, bei der Raumgröße würde ich bezüglich Heimkino keine Seitenlänge unter 3m haben wollen. Ich bin zum Test mal nur für Stereo in einen Raum mit 2,6m Breite gezogen, absolute Katastrophe. Da die Seitenlängen nicht quadratisch sein sollten wäre für mich der kleinste Raum in etwa bei 3x4m. Je größer der Raum, desto besser, jedenfalls zumeist. Wo landet man bei den Lautsprechern... Die Positionen sind ja irgendwann vorgegeben, der Sitzabstand hängt natürlich auch mit der Raumgrösse zusammen, und die Winkel geben dann die Position der Lautsprecher vor. Bei kleinen Räumen wird man die Front direkt an der Wand positionieren, bestenfalls akustisch transparente Leinwand davor. Wo ist man dann bei kleinen Räumen, kleinen Hörabständen, bei den Lautsprechern, wenn es hochwertig sein soll z.B. bei den OnWall Lautsprechern von Ascendo https://www.aia-cinema.com/de/produkte/lautsprecher.html Zur Einmessung, wie immer wird ein Kompromiss zwischen den Hörplätzen berechnet, je wichtiger der Sweetspot, desto enger messen um es mal grob zu sagen. Bezüglich Bassbereich und Gleichmäßigkeit auf den Sitzplätzen, auch in kleinen Räumen kann man mit mehreren flachen Subwoofern arbeiten bis hin zum DBA. Lars Mette hat sogar mal in einen kleinen Raum ein DBA in die Decke gebaut, BEIDE Seiten des DBA wohlgemerkt.... VG |
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GAREA
Inventar |
#3 erstellt: 07. Nov 2024, 23:50 | |
Je größer der Raum, desto leichter wird es, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Reflektionen liegen weiter auseinander, Moden auch, man hat mehr Platz für Treatment. SBA/DBA ist zwar schön und gut, betrifft aber erstmal nur den (nicht lokalisierbaren) Tiefbass. Was tun bei den Moden um 80 - 200 Hz? Da bräucht‘s dann auch wieder Treatment, nicht zu wenig. [Beitrag von GAREA am 08. Nov 2024, 00:16 bearbeitet] |
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mastermg
Stammgast |
#4 erstellt: 09. Nov 2024, 13:08 | |
Wenn ich es richtig verstehe hast du in deinem Haus potentielle Räume, die für ein Heimkino in Frage kommen. Du schreibst außerdem, dass du möglichst kompromissloses Heimkino mit hohem akustischen Anspruch realisieren möchtest, ist das soweit korrekt? Dann würde ich doch das ganze Thema von Grund auf anders angehen. Schau dir deine potentiellen Räume an, stell sie gern auch zur Beurteilung hier rein, und entscheide dann welcher Raum das größte Potential bietet. |
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