HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Wieviel und worin muss ich investieren | |
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Wieviel und worin muss ich investieren+A -A |
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Autor |
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Pool
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Nov 2005, 16:21 | |
Hallo, in meinem Raum wird Musikhören zur nervigen Angelegenheit. Ob Bass oder Hochton, beides klingt einfach nicht und dagegen möchte ich jetzt was tun. Wobei Bass hier nicht Thema ist. Ich möchte vorerst mir eurer Hilfe den Hochtonbereich optimieren. Ich höre Rock/Metall und bei gehobener Lautstärke klingts zu grell. Das Beckeninstrument integriert sich nicht ins gesamte Klangbild, aber kann das auch am Raum liegen? Ersteres wird sicherlich daran liegen, dass die komplette Rückwand nackig ist und die Restlichen(Front u. Rechts) mehr oder weniger auch. Hörposition liegt nur 50cm von der Rückwand. Hier eine Skizze vom Raum Falls die Skizze nicht ausreicht, könnte ich auch Bilder machen. Rückwand kann komplett bearbeitet werden, auch wenn ichs trotz schicker Citytapete ungerne tue Frontwand wo das Regal steht, kann an einer Fläche von 2m * 0,80m was hin. An der rechten Seitenwand wirds schon etwas problematischer, würde wenn notwendig auch gehen. Absorber und/oder Diffusor, wieviel bräuchte ich wovon und wo solls hin? Was kostet der Spaß? Gruß Brian |
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Fullrange
Stammgast |
#2 erstellt: 22. Nov 2005, 13:43 | |
Überall dort, wo Pfeile zur Hörposition zeigen stehen Lautsprecher, also auch direkt neben dir am Bett? Sind alle Lautsprecher gleich? [Beitrag von Fullrange am 22. Nov 2005, 13:47 bearbeitet] |
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The_FlowerKing
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Nov 2005, 18:44 | |
moin moin also mein konkreter vorschlag. nimm das kleine regal links vom LS weg und stells z.b. rechts neben die tür unten im raum bzw links von deinem Bett. an den freigewordenen platz machst du großzügig basotect, 2 matten reichen vollkommen. am rechten LS genauso. den TV kannst du mit einer schweren Decke abdecken, weil die Röhre sich negativ auf die Akustik auswirkt. Kannst dazu suchfunktion nehmen, hab da letztens nen Thread zu aufgemacht.. das große Regal bleibt und findet nirgends anders platz, nehm ich an? das ist dann nicht so toll aber unvermeidbar. allerdings auch besser, als eine nackte wand! an den surrounds bzw an der hinteren wand kannst auch einiges an basotect gebrauchen. würd an deiner stelle gewissenlos ein paket bei thomann für 96€ bestellen, das reicht locker aus! ist auch versandfrei du kannst beispielsweise die matten in kleine streifen schneiden von ca. 5cm breite.. oder gewellte linien, irgendwelche formen, und an die wand kleben. das wirkt dann wie ein Diffusor und sieht soweit ich mir das vorstellen kann sogar stylisch aus kannst die matten auch schräg anhängen ... dir sind keine grenzen gesetzt |
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Pool
Stammgast |
#4 erstellt: 23. Nov 2005, 00:38 | |
Hi,
Möbelrücken geht überhaupt nicht. Ich könnte jedoch die Matten hinter dem Regal anbringen, wenns den gleichen Effekt bringt. Wie siehts mit der Frontwand aus, auch vollmatten Hab deinen Thread gelesen @Flower... Hab bei mir im Zimmer auch Poster(3) hängen, allerdings mit Plexiglasfront. Hast du dir aus den Matten einen Diffusor für die Rückwand geschnitz? Was kostet denn ein richtiger Diffusor? schönes Nächtle |
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The_FlowerKing
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Nov 2005, 12:55 | |
Noppen- und Pyramidenschaum sind doch Diffusoren.. ich find die jedoch recht hässlich, wenn sie nicht weiß sind Günstig sind sie jedoch allemal. Geh mal ins Hifi-Wissen und lies dir da einiges zu Absorbern etc durch! |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 24. Nov 2005, 01:59 | |
Hallo flowerking, nix für ungut:
Ja, mach das mal. Noppenschaum und Co sind astreine lamda/4 Absorber! Die diffusierende Wirkung dieser Matten ist höchstens akademischer Natur. Eigentlich hat diese Bauart nur Nachteile. Einzig für den Hersteller bringen diese strukuierten Matten was. (Nämlich bis zu doppelt so viele m^2 pro qm Rohstoff.)
das würde ich in jedem Falle unterschreiben. Gruß, Michel |
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The_FlowerKing
Stammgast |
#7 erstellt: 24. Nov 2005, 16:51 | |
Meinst du, man kann genauso gut seine Rückwand mit normalen flachen Basotect-Matten dämmen? Dachte immer, Pyramiden und Noppen hätten wirklich eine diffudierende (?) wirkung. |
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Pool
Stammgast |
#8 erstellt: 24. Nov 2005, 17:05 | |
Hi, kann ich Absorber auch hinter dem Regal links neben dem LS anbringen oder ist das nicht dasselbe? Ich würde dann mit ca. 4 Matten rechnen. Jeweils eine neben den LS und 2 an der Frontwand. Wenns auch Absorber für die Rückwand werden sollen, dann nochmal 2. Was meint ihr dazu? In welcher Höhe sollte man die Teile anbringen? Vielleicht probier ich es mal mit Glaswolle wie hier Selbstbauprojekt beschrieben [Beitrag von Pool am 24. Nov 2005, 17:08 bearbeitet] |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 25. Nov 2005, 03:18 | |
zu Flowerking:
Jepp. Das ist sogar deutlich effektiver als strukurierter Schaum. Ist der Abstand Hörplatz - Rückwand größer als ~1m werden jedoch (echte, wohlgemerkt ) Diffusoren zunehmend sinnvoller. (Suchfunktion)
Diffusoren funktionieren auf der Basis von multiplen, chaotischen Reflektionen. Ein poröser Schaumstoff reflektiert aber oberhalb einer materialbedingten Grenzfrequenz nicht mehr sonder absorbiert ausschließlich. Unter dieser Grenzfrequenz sinkt die allgemeine akustische Wirkung dagegen zielstrebig gegen Null. Deshalb bestehen Diffusoren zwangsläufig immer aus schallhartem Material. Jetzt zum Threadstarter Pool. Eigentliche lassen sich alle Deine Fragen bezüglich der Plazierung von Absorbern mittels der schon oft erwähnten "Spiegelmethode" (Suchfunktion?) klären. Damit absorbierst Du da wo es Not tut und erhältst Dir trotzdem einen gewissen "Raumcharakter". Es gibt in der Akustik leider keine pauschalen Allheilmittel. Bestenfalls bewährte Wege. Die erwähnte Spiegelmethode zielt in Richtung eins LEDE Hörraums(Suchfunktion?) und der Vermeidung von Frühreflektionen (Suchfunktion?) ab und kann zumindest auf eine gewisse Tradition und Reputation zurückblicken. Wenn Du eine ungefähre Vorstellung bekommen möchtest in welche Richtung dieser Zug mal fahren könnte kannst Du ja mal an einem langweiligen Winterabend ein Matratze zwischen Deine LS stellen und hinter Deinen Hörplatz ein(-ige) möglichst große und nach vorne offene (!) Bücher-, Platten oder Sonstwasregale stellen. Wenn Du dann auch noch was "flauschiges" für die Seitwände in LS Nähe findest wirds langsam spannend. Das entspricht dann ungefähr einem "Jugend-forscht-Versuch" zur Raumakustik. (Ohne jemandem Nahe treten zu wollen) Wenn das erreichte Klangbild (akustisch tendenziell "neutral" - Suchfunktion?) so in etwa in die von Dir gewünschte Richtung geht werden sich sicher auch Wege finden das ansehlich und vorzeigbar zu verwirklichen. Nur reichen da halt "Hausmittel" meist nicht mehr aus, sprich es kostet Geld. Im Vergleich zum Klanggewinn jedoch (m.E.)lächerlich wenig. Gruß, Michel PS: Der intensive Hinweiß auf die Suchfunktion ist nicht persönlich zu nehmen sondern Tageszeitbedingt. Ich bin zu Müde für Details. |
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snah
Stammgast |
#10 erstellt: 27. Nov 2005, 10:08 | |
Dem stimme ich voll zu.
Aber stehen Diffusoren nicht im Widerspruch zu "neutral"? Ich denke Diffusoren machen den Nachhall nur zu einem Klangbrei, der die direkt von den Lautsprechern kommenden Feinheiten zudeckt. Daher raus mit dem Brei - wegdämpfen. Gruß Hans |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 28. Nov 2005, 01:56 | |
Hallo Snah, eigentlich wollte ich dem Threadstarter nur konkrete Ansätze liefern und keine Grundsatzdebatte zum (in diesem Forum) heißen Eisen "Neutral" starten. deshalb, in aller gebotenen Vorsicht:
Ja, eigentlich schon. Der ideale Hör"raum" ist ein Raum mit allseitig unendlich weit entfernten Begrenzungsflächen. Ob dies dann noch ein "Raum" im geometrischen Sinne ist mögen bitte philosophischer veranlagte Menschen klären... Diffusoren helfen jedoch die, in "begrenzeten" Räumen zwangsläufig auftretenden Reflektion auf möglichst unregelmäßigen und möglichst lange Umwegen zu schicken. Dadurch werden diese Reflexionen sowohl deutlich später als mit deutlich geringerem Pegel als der Direktschall ans Ohr gelangen. Der Unterschied zwischen (gutem)Direktschall und (bösen) "Raumklang" wird also insgesamt größer. Zum Vorteil des Direktschalls. Diffusoren sind Krücken, aber genau wie diese helfen sie.
Prinzipiell der richtige Ansatz. Leider funktioniert wohnzimmertaugliche Absorbtion nicht zu 100% da doch große Flächen unbedeckt bleiben werden. Wenn der verbleibende Restschall dann von Diffusoren quasi auf die Reise (durch den Hörraum) geschickt wird, und unterwegs noch dem einen oder anderen Absorber über den Weg läuft ist man schon viele Sorgen bezüglich unerwünschter Reflektionen los. Am Schluß noch was subjektives: ein Raum voller Absorber wird auf Grund der Akustik oft als "klein" wahrgenommen, während ein diffuser Raum als größer empfunden wird. Man kann gehörmäßig kaum unterscheiden ob man sich mit dem Kopf gerade unter einer Bettdecke befindet oder in einem 1000m^2 großen RaR. Überspitzt gesagt. Ich plädiere für ein ausgeogenes Verhältniss von Diffusoren und Absorbern. LEDE eben. Ich halte es für wohnraumfreundlicher und akustisch wirkungsvoll. Also Matratze vorne und seitlich , Bücherregal hinten. (für den Anfang) Gruß, Michel PS. Snah ich hab Bilder von Deinem Hörraum gesehen. Die Integration der Akusikelemente ist wirklich vorbildlich. Wie siehts bei Dir mit Raummoden aus? Hast du da auch was versteckt? |
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snah
Stammgast |
#12 erstellt: 28. Nov 2005, 18:41 | |
Hallo Michael,
Leider habe ich da nichts versteckt. Raummoden sinnvoll zu reduzieren halte ich für schwieriger als Nachhhal zu reduzieren. Ich habe einmal 20-500Hz durchlaufen lassen. Da geht die empfundene Lautstärke hoch und runter. Aber nicht mehr so stark wie vor meinen Akustikmaßnahmen.
Kennst du eine Adresse für Diffusoren? Möglichst billig, um einfach mal ein Experiment zu machen. Gruß Hans |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 28. Nov 2005, 22:14 | |
Hallo Hans,
Wahre Worte. Leider. Denoch machbar. Zu den Diffusoren: Ich habe leider im Moment nur den Link zu RPG zur Hand. allerdings handelt es sich hierbei um einen, wenn auch renomierten, Hersteller und nicht um einen Vertrieb. www.rpginc.com Ich kann mich aber noch an einige sehr fruchtbare Diffusor-threads hier im Forum erinnern. Da sollten sich Adressen zu Hauf finden. Auch Selbstbau von Diffusoren wurde schon mehrmals abgehandelt. Incl. Formeln, Bauanleitungen und allem was dazugehört. Der Kollege Draic-Kin war seinerzeit diesbezüglich recht umtriebig. Von den üblichen Verdächtigen im HiFi- Akustikbau (fast&co) bietet zumindest wvier sicher Diffusoren an. Evtl. kann man mit denen eine Vorführung im eigen Raum aushandeln. Aber auch alle anderen einschlägigen Dienstleister sollten Diffusoren besorgen können. Es sei aber noch angemerkt das Diffusoren weit subtiler wirken als Absorber. Also besser eine etwas ausführlichere Testphase einplanen. Ach ja, und Diffusoren wirken naturgemäß nur Bereich der geometrischen Akustik. Also für den Bassbereich bringen sie (wiedermal ) nicht viel. Gruß, Michel |
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T.B.
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 28. Nov 2005, 23:27 | |
Hallo Hans, habe mich auch schon mal im Web nach Diffusorelementen umgesehen, einen deutschen Distributor von RPG Diffusoren konnte ich aber leider nicht finden. In UK kann man sie bei www.customaudiodesigns.co.uk/ beziehen, die Preise sind in Pfund und ohne Mehrwertsteuer. Ich hatte auch noch einen Distributor in Holland gefunden, der erschien mir geringfügig günstiger, habe aber den Link im Moment nicht parat. Ansonsten hat auch www.wvier.de eigene QRD Diffusoren im Angebot. Günstig im Sinne von nur mal ausprobieren sind sie allerdings alle nicht, zumal man vermutlich mit einem einzigen Diffusor nicht allzuviel bewirken wird, ein bißchen Fläche wird man schon damit bedecken müssen. Bei Interesse kann ich noch mal nach dem holländischen Distributor schauen, allerding nicht vor Mittwoch. Gruß Thomas |
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