13 cm LS für meinen BMW E30

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Flörchi
Inventar
#1 erstellt: 26. Nov 2010, 12:13
Hallo,

In meinen BMW E30 Limo sollen neue LS. Hinten, in der Hutablage, sitzen 13 cm BB, die ich gerne durch Tieftöner ersetzen möchte. In den Kofferraum passt schon einiges rein, so um die 6 Kästen Wasser, oder andere Getränke ;). Gibt es da möglichkeiten? Schaut man da schon nach „freeair“ Treibern? Ich lege Wert auf originalität, deswegen die 13er. Die original Einbauplätze sollen weiter genutzt werden und ich möchte keine Endstufe verbauen, solang es nicht von Nöten ist.

Ebenfalls interessant wäre ein 13 cm MT für vorn. Bisher werkelt hier ebenfalls der 13er BB der auch hinten verbaut ist. Er sitzt nicht in der Tür, sondern im Fußraum weiter vorne. Er hat links und rechts eine kleine Kammer, die aber, so weit ich mich erinnere, auch nicht besonders dicht ist (free air? ). Sie ist ca. einen liter groß.

Ein Hochtöner ist bereits verbaut.

Preisvorstellung ist 50€ pro LS. Wat gibbet da so?

Vielen Dank im Voraus

Florian


[Beitrag von Flörchi am 26. Nov 2010, 12:22 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 26. Nov 2010, 16:02
Hier mal als kleine Anregung:


http://www.carhifi-p...-a-bis-f/bmw-e30.php


http://www.intertech...1768,de,42,4420.html

http://www.carhifi-s...25-s-hochtoener.html

Endstufe für Frontsystem und Subwoofer
(bitte die übertriebene Leistungsangabe nicht beachten ;)) :

http://www.belves.de/product_info.php?products_id=853

FreeAir Sub:

http://www.pimpmysou...ON-15-FA::10330.html

Die hinteren Lautsprecher kannst grad weglassen - die sind unnötig.
Flörchi
Inventar
#3 erstellt: 27. Nov 2010, 11:15
Ok, also nochmal ganz langsam:

Ich suche neue 13er LS! Tieftöner für hinten und Mitteltöner für vorn.

Was ich bekommen habe:

eine 40 cm lange Endstufe
Einen Subwoofer mit 40 cm durchmesser
Amaturenbrett auseinander schneiden für Hochtöner
Das ganze für 450€

Wenn ich etwas hasse, dann sind es Löcher in der Hutablage! Und die Hutablagen für den E30 ohne Löcher kosten so viel wie ein zweiter E30, falls es sie überhaupt noch gibt.

Und wenn mir jetzt noch einer kommt mit dem neu beziehen der Hutablage: Ich will meine Karre original behalten!!!

Ich bin ja nur leicht unzufrieden, mit dem was ich habe. Mehr will ich im Moment einfach nicht investieren. 13er Tiefmitteltöner gibt es ja auch zu genüge. Da nehme ich zwar sehr gerne Tipps an, danke für die Intertechnik 13er, aber wirklich keine Ahnung hab ich von 13er Tieftönern. Gibt es Tieftöner die in einem so großen Gehäuse genug Wirkungsgrad entwickeln, dass ich sie ohne Endstufe betreiben kann? Untere Grenzfrequenz ist mir unwichtig. Gerne auch teurere Modelle!

ABer ganz nebenbei: Kann die Endstufe auch gebrückt 2 Ohm ab?

PS: Das mit dem zerschnittenen Amaturenbrett nehm ich zurück, sorry, das ist geil!

PPS: Brauch ich bei dem vorgeschlagenen Hochtöner nicht auch ne Weiche für den TMT?


[Beitrag von Flörchi am 27. Nov 2010, 11:50 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#4 erstellt: 27. Nov 2010, 15:34
Schreibt hier jemand etwas von Hutalage zerschneiden

Ganz im Gegenteil - hinten benötiigt man überhaupt keine Lautsprecher.

Musik ist STEREO aufgenommen.

Zum abspielen diese Formates werden ZWEI Schallquellen benötigt.
Eine links und eine rechts VOR den Ohren.

http://home.arcor.de/Frank_CTR/ATB/wsstereo-stereodreieck.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Stereodreieck


Zur unterstützung des kleinen TMT im Bassbereich dient der Subwoofer im Skisack.

Wenn das nix für Dich ist: Dann laß es.
Es zwingt Dich hier niemand zu etwas.
Ich informiere nur, wie man standartmässig vorgeht um einen sauberen Klang zu bekommen.




Schwinni schrieb:

fender85 schrieb:
Kann man das erklären ? Warum ist das so ? Das geht bei mir nicht in den Kopf ... :?


Klar kann man das erklären.

Fangen wir mal humanbiologisch an und vertiefen das ganze dann physikalisch:

Tiere lassen sich grob in Raub- und Beutetiere einteilen. Diese haben jeweils andere Wahrnehmungen der Umwelt.
Bei Raubtieren, und der Mensch zählt dazu, sind die zur Jagd benutzten Sinnesorgane nach vorne ausgerichtet um den exakten Standort der Beute zu ermitteln, während bei Beutetieren eine Erfassung der kompletten Umwelt erstrebenswert ist.
Besonders gut kann man den Unterschied bei Vögeln sehen:
Eine Eule (Raubvogel) hat beide Augen nach vorne ausgerichtet, eine Amsel dagegen hat die Augen seitlich am Kopf.
Bei Schlangen sind die beiden Sensoren zur Jagd noch enger beieinander (Molekülsensoren in den Spitzen der gespaltenen Zunge).
Extremen Rundblick haben z.B. Chamäleon, mit einer Abdeckung von über 340°.

Die Erfassung des größtmöglichen Bereiches hat aber den Nachteil, dass dadurch kein Raumbild entsteht, was dem Beutetier aber egal ist, da es ja nur wissen will, dass eine mögliche Gefahr lauert und es sich verstecken oder fliehen muss.

Die Erfassung eines kleinen Bereiches, aber dafür mit definierten Abständen der Sensoren schränkt zwar das Sichtfeld ein, man empfängt die Umwelt aber räumlich.

So, zurück zu den Menschen. Diese nutzen zur Jagd zwei Quellen. Die Augen und die Ohren.
Beide sind nach vorne ausgerichtet - gut, die Ohrlöcher sind zwar seitlich angebracht, aber die Ohrmuscheln sorgen für Ausrichtung nach vorne.
Beide Quellen für den Empfang sind Wellen, einmal Lichtwellen, einmal Schallwellen.
Zur genauen Ortung der Quellen werden immer mindestens zwei Empfänger benötigt.
Da sich die Augen selbst im Kopf bewegen lassen, und das Gehirn die genaue Stellung kennt, funktioniert das räumliche Sehen auch noch relativ gut, wenn ein Auge ausfällt.
Deine Ohrmuscheln sind aber fest (ja, manche Menschen können damit wackeln, aber sie bestimmt nicht drehen ;)).

So weit so gut, nun ein bisschen Physik.
Wir betrachten das ganze mal in einer Ebene. Eine Welle wird von einem punktförmigen Sender kreisförmig abgestrahlt (Rundstrahler), wenn sie nicht gebündelt wird (wie bei einer Taschenlampe, deinem Mund, usw.). Darauf, dass ein Haus ja keine Lichtquelle ist, sondern Licht nur reflektiert, wollen wir jetzt nicht eingehen, da wir uns jetzt ja nicht für Optik, sondern Akustik interessieren.
OK, ist eine Schallquelle genau vor dir, so kommt die Welle am linken und am rechten Ohr zur gleichen Zeit an. Dein Gehirn weiß also, dass die Quelle den gleichen Abstand zum rechten und zum linken Ohr hat, also auf dem Lot zur Strecke vom linken zum rechten Ohr durch deren Mittelpunkt liegen muss.
Ist die Quelle weiter links, so kommt das Signal am rechten Ohr später an, oder je nach Winkel gar nicht.
So kannst du die Richtung der Quelle sehr genau orten, falls sie sich vor dir befindet.
Hinten funktioniert das nur sehr eingeschränkt, da - wie schon erwähnt - die Ohrmuscheln nach vorne ausgerichtet sind.
Das kannst du auch an den Reflexen bei Wahrnehmung eines Geräusches erkennen, wenn du nachts durch den Park gehst.
Hörst du eine Maus im Feld vor dir, richtet sich dein maximal dein Kopf sofort zur richtigen Stelle aus. Ist das Geräusch hinter dir, muss sich erst der ganze Körper ausrichten (du drehst dich um) und die Umwelt neu "scannen".
Oder es wird sofort ein Fluchtreflex ausgelöst, da der Mensch hinten im Sinne der Umweltwahrnehmung ein Beutetier ist und dort nur die Existenz einer Quelle, aber nicht deren Standort interessant ist.

Nun zur Musik:
Stehen vor dir 2 Lautsprecher, und zwar so, dass die Lautsprecher und du ein gleichschenkliges (im Idealfall gleichseitiges) Dreieck bilden, und kommt aus den beiden Lautsprechern exakt das gleiche Signal zum gleichen Zeitpunkt, so kommt dieses an deinen Ohren zur gleichen Zeit an und dein Gehirn wird eine Schallquelle genau vor dir identifizieren.
Wird nun das gleiche Signal rechts etwas später gesendet, verschiebt sich die Pseudoquelle nach links, da dein Gehirn ja das gleiche Signal früher am linken Ohr wahrnimmt.
Analog funktioniert dies auch mit den Amplituden der Wellen (Lautstärke).

Gehen wir nun ins Tonstudio und schauen uns mal an, was passiert, wenn eine Band ein Lied aufnimmt.
Eine gute Band spielt zusammen im Studio.
Zur Aufnahme werden mehrere Mikrofone benutzt.
Die Signale der Mikrofone werden auf 2 Kanälen gespeichert.
Diese Kanäle enthalten also ein überlagertes Signal, das sich für die beiden Kanäle für ein Instrument in Laufzeit und Lautstärke unterscheidet.

Wird diese Aufnahme dann über die 2 Lautsprecher ausgegeben, so filtert dein Gehirn verschiedene Schallquellen (die Instrumente und Stimmen) aus dem "Mix" der Signal heraus.
Durch die unterschiedlichen Laufzeiten und Lautstärken (die schon bei der Aufnahme entstanden sind) des jeweiligen Instruments auf den beiden Kanälen, wird dein Gehirn also das eine Instrument in der Mitte positionieren, das andere weiter links, das andere weiter rechts, usw.
Es baut sich also eine Bühne vor dir auf, die im Idealfall die Positionen der Musiker bei der Aufnahme im Studio wiederspiegelt.
Das ganze sollte also so klingen, als ob du selbst mittig vor der Band stehst und zuhörst.
Auf einem Konzert, bei dem Lautsprecher genutzt werden, funktioniert dies auch genau so.
Die Signale der Instrument werden von Mikrofonen erfasst, verstärkt, und wieder auf 2 Quellen (jeweils ein Boxenturm links und rechts der Bühne) ausgegeben.
Haben die Tontechniker gut Arbeit geleistet, so entspricht dann beim Zuhören die virtuelle Position der Schallquelle der Position des jew. Musikers, die du visuell wahrnimmst.

Hast du nun die gleichen Stereosignale nun nochmals zur gleichen Zeit hinter dir, so kann dein Gehirn die Instrumente nicht mehr räumlich zuordnen und du denkst, du steht in den Instrument, und zwar in allen gleichzeitig. Und das hört sich nicht gerade berauschend an.
Selbst Musik, die komplett synthetisch hergestellt wird, wird nur in 2 Kanälen gespeichert und Effekt wie sich durch den Raum bewegende Klangquellen würden dadurch verloren gehen.

Nur bei speziellen Aufnahmen machen mehr als 2 Lautsprecher Sinn, was z.B. bei Filmen genutzt wird, wo es ja gewünscht ist, dir vorzugaukeln, dass du wirklich mitten im Geschehen bist und den Film dadurch besser erleben kannst.
Ein anderes Beispiel wären besondere Installationen, z.B. der Klanggarten, den der Vater eines Freundes von mir komponiert und zu speziellen Anlässen, z.B. zu Landesgartenschauen installiert.

Eine weitere Ausnahme sind Frequenzen unter 120Hz. Diese kann das Gehirn nur schwer orten, unter 80Hz gar nicht mehr.
Das liegt daran, dass der Abstand der Ohren geringer ist als die halbe Wellenlänge des Signals und somit zu den verschiedenen Zeitpunkten des Eintreffens an den Ohren keine Amplitudenänderung wahrnehmbar ist.
Deshalb darfst du deinen Subwoofer auch in den Kofferraum stellen, wobei du die Trennfrequenz nie höher als 80Hz wählen solltest.

Natürlich musste ich einiges Dinge verallgemeinern oder weglassen (z.B. Interferenzen, stehende Wellen), was meine Erläuterungen aber nicht falsch macht!

Die Quintessenz des Ganzen ist also, dass das Auto also akustischer Raum wegen Reflexionen, usw. sowieso schon mehr schlecht als recht ist und man dies nicht auch noch durch Lautsprecher im Rücken vollends zerstören sollte!

Gruß,
Schwinni
Flörchi
Inventar
#5 erstellt: 29. Nov 2010, 20:51
Hallo Stefan,

das ist mir alles bewusst Ich habe meine Beiträge zwar nicht im Car-Hifi Sektor gesammelt, aber habe bereits genug Erfahrung damit ;). Ich habe 2 Jahre lang an der Seite von Eminenz und anderen die Surround-Kaufberatung voran getrieben.

Niemand sagt was vom Zerschneiden der Hutablage. Aber da sind ja schon Löcher drin ! Da sind Serienmäßig 13 BB verbaut. BMW brauchte wohl das Volumen des Kocherraums, denn basstechnisch sind die vorderen LS halt fürn Ar***.

Auch das Verbauen eines Subwoofers im Skisack ist mir durchaus geläufig. Es ist die einfachste und beliebteste Möglichkeit in einen E30 Limo einen Subwoofer zu integrieren. Das ist für mich also nichts neues.
Ich möchte aber meine klanglichen Möglichkeiten verbessern, ohne Veränderungen durch spachteln, bohren oder Kofferraumvolumeneinbußen vorzunehmen ( Natürlich wird der Kofferraum nicht kleiner, aber zumindest der dicke Magnet eines 38er Woofers hängt ja drin.)
Alleine das ganze Bitumen- Zeug machte mich wahnsinnig . Ich weiß, das darf man in diesem Teil des Forums nicht sagen.

Und wenn es um Stereodreieck geht: Ich will genau deswegen ja auch nur Tieftöner hinten. Ich würde die Weiche so auslegen wollen, dass die 13er hinten alles zwischen 100(120) und 60(70) Hz spielen.

Ich will halt, dass man gar nicht sieht, dass sich etwas verändert hat. Und falls mich der Klang nicht zufrieden stellt, hab ich eben pech gehabt. Kiloweise Bitumen und riesen Subwoofer sowie fingerdicke Kabel möchte ich nicht in meinem Auto. Zumindest nicht im Moment.

Wär cool wenn du mir mit deiner Erfahrung da weiter helfen könntest.
zuckerbaecker
Inventar
#6 erstellt: 29. Nov 2010, 21:14
Ein 13er, der FreeAir zwischen 60 und 100 Hz spielt - irgendwie erinnert mich das an die http://de.wikipedia.org/wiki/Eierlegende_Wollmilchsau

Aber vielleicht habe ich da was für Dich.

In meinem Voratsschrank lagert noch der TMT diese Systems:

http://caraudiosecurity.com/shop/product/products_id/2793.html
Der hat einen richtig erwachsenen Antrieb und kann ordentlich Hub.

100 EUR würde ich gerne für das Paar bekommen.

Das ist jetzt zwar auch kein reiner FreeAir für solch ein großes Gehäuse, aber der Versuch ist es wert.

Ansonsten muss Dir eben bewusst sein, das jeder 13er bedingt durch seine Membranfäche, im Auto große Schwierigkeiten bekommt, solch tiefe Frequenzen in der geforderten Lautstärke wiederzugeben.
Flörchi
Inventar
#7 erstellt: 29. Nov 2010, 21:32
Mh, ich dachte mir fast, dass es schwierig werden würde. Aber die beiden Treiber würden ja zumindest einen 16er Subwoofer darstellen, wenn es um die Membranfläche geht.

Die meisten von mir gehörten Audioanlagen im Auto, hatten neben gutem Klang eben auch enorme Pegelreserven, die, wie viele Behaupten, nur einen Nebeneffekt darstellen, für mich aber eben in keinster Weise von Belang sind.

Ich möchte also gerne testen, ob mir der klang ausreicht, wenn ich optisch keine Kompromisse eingehen müsste. Mir ist natürlich auch bewusst, dass ich durch geringere Leistung keine dynamik Wunder erwarten kann und durch fehlende Phasenanpassung am Radio auch sicher kein Klangwunder bekomme. Aber alle Treiben könnte ja immernoch durch eine Endstufe erweitert werden. Und in diversen BMW Foren sind unzählige Möglichkeiten eines Subwoofer einsatzes beschreiben. Ich möchte aber so anfangen.

Ich schau erstmal, was sich wegen der Treiber noch ergibt. ANsonsten melde ich mich natürlich privat bei dir wegen der TMT.


[Beitrag von Flörchi am 29. Nov 2010, 21:36 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#8 erstellt: 29. Nov 2010, 21:45
Interessante Chassis findet man ab und an auch hier:

http://oaudio.de/

http://www.intertech...echer/1768,de,4.html
Flörchi
Inventar
#9 erstellt: 29. Nov 2010, 22:30
Danke, ich hatte auch schon bei Strassacker gesurft aber es gab natürlich nichts mit diesen gigantischen Gehäuseabmessungen.

Seh ich das richtig, dass die Focal 66,5 mm EInbautiefe haben? Da schau ich dann morgen direkt mal nach, ob das passt. Unter dem Magnet sitzt ein Schutzblech, dass die LS Rückseite vor mechanischen Einflüssen durch Kofferraum Inhalte schützt. Wenn das zu eng ist, muss ich mir eben was anderes überlegen. Wenn ich das wegschneiden müsste, wären diesen ganzen Kompromisse unsinn, das gebe ich zu.
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