Soundsystem für BMW E46 328i Touring

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Justin116
Neuling
#1 erstellt: 10. Mai 2016, 11:28
Hallo HiFi-Community,

bei mir ist es nun soweit. Mein erstes Auto steht im Hof und gefällt mir sehr gut. Bis auf das originale Soundsystem bei dem man sagen muss - selbst im vergleich zum Renault meiner Eltern ist es schon echt mist. Sobald man etwas lauter Musik hört fängt es an zu rauschen und zu kratzen. Außerdem gibt es keine Möglichkeit Musik übers Smartphone zu hören.

Daher bräuchte ich nun eure Hilfe, ich bin im Audio Bereich wirklich total unerfahren und hoffe daher auf ein wenig Beratung und Hilfe von euch.

Kurz zur Info:

1.Budget:
Nicht direkt beschränkt, will aber ungern mehr als 400€ ausgeben.

2. Fahrzeug
BMW 328i, Touring, Baujahr 1999 (E46)

3. Voraussetzungen:
Alles Original

4.Zielsetzung
Einen möglichst "guten" klang. Ich brauche keinen Subwoofer im Kofferrraum, mir reicht es wenn die Boxen einigermaßen knackigen Bass liefern. Ich höre auch gerne mal lauter Musik, auch dann sollte es noch gut klingen. Vorrangig höre ich Rock Musik, höre aber öfter auch mal andere Sachen - wie ich eben gerade Lust habe.


Als Lautsprecher habe ich mir schon das AudioSystem X-ION 165 Komposystem ausgesucht. Es passt Plug and Play in den E46 und beinhaltet 2 Tiefmitteltöner und 2 Hochtöner inkl. Frequenzweiche. Das klingt gut und die Erfahrungswerte sind auch ganz gut mit dem System, sollte reichen.
Nun lese ich aber meist das man am besten auch noch eine Endstufe mit verwendet, allerdings habe ich da wirklich keine Ahnung was man dafür braucht und auf was man achten soll/muss. Wie gesagt, ein Subwoofer ist nicht unbedingt gewünscht, die Möglichkeit sollte man sich aber denke ich offen lassen.
Außerdem habe ich schon einige male etwas von einer "Power-Cap" gelesen. Was ist das, benötige ich das?

Ebenfalls bräuchte ich noch ein Radio. Wichtig wäre hier nur Bluetooth, Aux und USB. CD wird nicht benötigt. Freisprechen ist ebenso wie eine rote Beleuchtung(oder einstellbare Beleuchtung) gewünscht.
Hier hatte ich als Kandidaten das Sony MEX-N5100BT - auch hier habe ich allerdings keine Ahnung auf was es ankommt.


Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen und auch ein paar Erfahrungswerte präsentieren, ich wäre wirklich sehr dankbar!

Mfg.
Justin
T0M4H4WQ
Stammgast
#2 erstellt: 10. Mai 2016, 14:32
Also, willkommen hier im Forum.

Das System was du gefunden hast ist grundsätzlich nicht schlecht, ich denke aber, du findest besseres
Bist du dir denn sicher, dass in deine Türe ein 16er Lautsprecher reinpasst?
Ich kenne den Wagen leider ausm Kopf nicht.

Empfehlung: Eton Pro 170 gebraucht suchen.

Radio: Alles was deinen Wünschen entspricht, von Pioneer, Keenwood, Clarion, Alpine, JVC.
Was es braucht: Cinch Ausgänge.

Endstufe:
Sinnvoll wenn starke Frontlautsprecher willst.
Empfehlung:
Blaupunkt THA 480 gebraucht
Blaupunkt VR 450 gebraucht.

Kabel: Cinchkabel und Stromkabel (ca25mm) und Lautsprecherkabel und remoteleitung besorgen.
Achtung: Keine Billigkits, bitte nur OFC Kabel!

Powercap: Bei dem System nicht notwendig, da du ja keine MEEEGA Spannung hast....


Das wichtigste:
Gute Lautsprecher klingen nur gut wenn sie vernünftig mega stabil verbaut werden!
Dazu zählt:
Dämmung! (lese dich hier über Dämmung und Alubutyl klug)
Stabiler Einbauring für die Lautsprecher (MPX Ring oder gar ALU).

Schau dir am besten mal hier im Forum den ein oder anderen Einbauthread an, wie die Türen gemacht werden.
zuckerbaecker
Inventar
#3 erstellt: 10. Mai 2016, 16:02
Im E46 müssen die Türen bearbeitet werden und ein Holzadapter zum Einsatz kommen,
damit die Lautsprecher aufs Türvolumen spielen können.
Und dann passt da JEDES 16er System rein.

Erst DANN kommt da Bass und Spass raus.

http://www.hifi-foru...read=2071&postID=1#1




Nun lese ich aber meist das man am besten auch noch eine Endstufe mit verwendet


Muss net, aber mit wird's halt lauter.


Außerdem habe ich schon einige male etwas von einer "Power-Cap" gelesen. Was ist das, benötige ich das?


Nein.

http://www.panthervision.com/powercap/general-use.html
Justin116
Neuling
#4 erstellt: 11. Mai 2016, 11:36
Vielen Dank für eure Antworten.

Dann hat sich das ja weitestgehend schon geklärt.
Radio ist also egal, hat keine Auswirkungen auf Klang oder ähnliches?

Das es mit Sicherheit bessere Lautsprecher gibt, war mir klar. Ich will allerdings nichts am Auto verändern müssen. Das ist es mir nicht wert, ich möchte nur einigermaßen guten Sound und laut den Erfahrungsberichten sind die Lautsprecher garnicht sooo schlecht.
Eine Endstufe werde ich denke ich dann besorgen, laut ist nie verkehrt
Auf was muss man bei einer Endstufe genau achten? Oder kann ich da kaufen wenn ich zufällig mal was günstiges im Bekanntenkreis oder so bekommen würde?
Werde aufjedenfall ausschau nach den vorgeschlagenen Modellen halten.

Eine Frage noch zur Dämmung: Ist das wirklich notwendig? Will wie gesagt, nur ungerne zu viel am Auto auseinander nehmen. Das müssten ich zum dämmen dann allerdings leider machen.

Eine weitere Frage hätte ich zum "einpegeln". Was wird dort gemacht, ist es sinnvoll so etwas zu machen/machen zu lassen? Habe davor noch nie davon gehört.



Und @zuckerbaecker

Danke für den Thread. Echt interessant was manch einer für einen Aufwand betreibt. Das wäre es mir in einem so alten Wagen garnicht Wert.

Und die Mützen sind auch nicht so verkehrt!
T0M4H4WQ
Stammgast
#5 erstellt: 11. Mai 2016, 14:01
Also um ehrlich zu sein...
Ich glaube NICHT, dass du ohne die Modifikation des Türblechs ordentlichen Sound bekommst...
Des Weiteren ist Dämmung echt sowas von einfach...
Und glaub mir.... wenn dus ausgiebig und gut machst wirst begeistert sein!
zuckerbaecker
Inventar
#6 erstellt: 11. Mai 2016, 14:05
Ohne Fleiß kein Preis!

Die absolute Grundlage für JEDEN Lautsprecher ist erstmal der Einbau.
Schau Dir als Beispiel mal Home HiFi Lautsprecher an,
die werden ja auch net in windigen Obstkistchen eingebaut,
sondern in stabile Holzgehäuse.
Nix anderes ist das im Auto.

Dem Hersteller des Fahrzeuges ist dies aber egal.
Für ihn zählt nur wie er die Teile am schnellsten und billigsten befestigen kann.

WENN Du guten Klang willst, musst hier nacharbeiten.
Je stabiler, desto Klang und desto BASS

Das wichtigste dabei ist das Frontsystem.
Es überträgt ca.95% des Musikmaterials.
Der Sub nur die restlichen 5%
Wenn also das Frontsystem nicht ordentliche Vorgaben bringt,
macht der schönste Bass kein Spass.

Der Tiefmitteltöner muss auf einen Holzadapter,
Dämmung der Blech- und Verkleidungsteile
sowie korrekte Ausrichtung der Hochtöner auf den Fahrerplatz,
beeinflussen das Klangergebnis WESENTLICH.




Der beste Lautsprecher kann nicht klingen, wenn hier geschludert wird.


Hier kannst Dir das mal anhand Beispielen anschauen:

http://www.hifi-foru...ead=50315&postID=4#4

http://www.hifi-forum.de/viewthread-123-1827.html



http://static.pagens...4_tmt_aufnahme_1.jpg




Das Dämmaterial nennt sich Alubutyl, den Adapter kannst auch selbst sägen.

https://www.just-sou...oat-dmr22505/a-8155/
akem
Inventar
#7 erstellt: 11. Mai 2016, 15:24
Naja, das Türvolumen wird im E46 schon auch mit angekoppelt. Aber das geht halt a nur über eine Art Umweg und b ist sie verlustbehaftet, weil zwischen Lautsprecher und Türvolumen eine geschäumte Schall- und Nässeschutzfolie ist. Wegen Nässe würde ich auch nicht einfach so ein Loch da rainschneiden, da müßte der LS dann wirklich DICHT im Blech montiert werden. Sonst gibt's nasse Füße...
Wenn Du die Türverkleidungen nicht verändern willst gibt es dennoch eine relativ elegante Möglichkeit, Baß zu kriegen: im Kofferaum sind Seitenverkleidungen zwischen Lehne und Radhäusern - und da sitzen ab Werk Lautsprecher drin. Bei der Topvariante sind es 6x9 Zöller (oval), in den beiden billigeren Audiosystemen sind es runde 16cm Lautsprecher. Da ließe sich sicher was draus machen, ohne Kofferraum opfern zu müssen (und der ist ja für Touring-Käufer meistens der Grund, einen Touring zu kaufen...).
Dann hättest Du sogar über den Fader des Radios die Option, den Baßpegel relativ zum Frontsystem zu regeln. Du müßtest dann dem Tieftöner nur noch eine passive Frequenzweiche davor schnallen, im einfachsten Fall eine ausreichend große Spule.

Gruß
Andreas
Justin116
Neuling
#8 erstellt: 18. Mai 2016, 06:38
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.


@zuckerbaecker
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Grundsätzlich hast du mit Sicherheit recht, ich frage mich nur ob sich das ganze in meinem Fall wirklich lohnt. Ich wollte den Aufwand so gering wie möglich halten nicht weil ich zu faul bin, sondern weil sich für das Auto meiner Ansicht nach nicht viel mehr lohnt. Das kann sich natürlich ändern, sobald ich die Boxen drin habe und mal alles getestet habe. Das abbauen der Türverkleidung ist wirklich schnell erledigt, da kann ich auch im nachhinein noch dämmen. Ich glaube das Problem ist hier auch, das ich keine nvergleich habe. Ich kann mir den Unterschied also garnicht wirklich vorstellen.



@akem
Das klingt interessant, genau das ist auch der Grund warum ich keinen Subwoofer im Kofferraum will. Allerdings kann ich deiner Idee als Car-Hifi Anfänger nicht ganz folgen. Könntest du mir das genauer erklären?
vielen Dank!

mfg.
T0M4H4WQ
Stammgast
#9 erstellt: 18. Mai 2016, 08:23
Ich denke, er würde die hinten genannten LS rausnehmen, dort mittels gfk ein Geäuse basteln und einen kleinen Bass (6" oder 8") Pro Seite einbauen statt diesen Lautsprechern.
akem
Inventar
#10 erstellt: 18. Mai 2016, 08:45
Genau. Entweder ein kleines Subwooferchassis (wenn Du ihn ohne zusätzliche Endstufe am Radio betreiben willst, sollten die 4 Ohm Impedanz haben - sind es mehr, dann kriegst Du zu wenig Leistung aus der Radioendstufe, sind es 2 Ohm, wird die Radioendstufe mangels Kühlung zu heiß und schaltet womöglich ab) oder vielleicht auch gute "Kickbässe". Von Emphaser gab es mal ganz gute Kickbässe mit 16cm Durchmesser, die zwar keinen echten Subbaß konnten, aber im Oberbaß und Grundton richtig gut waren - sowohl qualitativ als auch quantitativ.
Wenn Du diese Bässe an den Rear-Kanälen des Radios betreibst, dann kriegst Du bei einem 4 Ohm Chassis rund 20 Watt an die Spule. Damit sind keine Pegelorgien möglich, aber für den Alltag reicht's. Und: Du kannst mit dem Fader-Regler das Lautstärkeverhältnis zwischen diesen Bässen und den Hauptlautsprechern regeln. Dann mußt Du "nur" noch den hinteren Bässen eine Spule davor schalten, die dafür sorgt, daß die Dinger auch wirklich nur Baß machen. Bei manchen modernen Headunits kann man das vielleicht sogar elektronisch machen. Ansonsten müßtest Du ein bischen experimentieren, welcher Wert klanglich am besten ist. Dazu mußt Du ggf. mehrere Spulen kaufen oder einen Händler finden, der mehrere Spulen zum Testen zur Auswahl hat...

Gruß
Andreas
Justin116
Neuling
#11 erstellt: 27. Jun 2016, 11:50

akem (Beitrag #10) schrieb:
Genau. Entweder ein kleines Subwooferchassis (wenn Du ihn ohne zusätzliche Endstufe am Radio betreiben willst, sollten die 4 Ohm Impedanz haben - sind es mehr, dann kriegst Du zu wenig Leistung aus der Radioendstufe, sind es 2 Ohm, wird die Radioendstufe mangels Kühlung zu heiß und schaltet womöglich ab) oder vielleicht auch gute "Kickbässe". Von Emphaser gab es mal ganz gute Kickbässe mit 16cm Durchmesser, die zwar keinen echten Subbaß konnten, aber im Oberbaß und Grundton richtig gut waren - sowohl qualitativ als auch quantitativ.
Wenn Du diese Bässe an den Rear-Kanälen des Radios betreibst, dann kriegst Du bei einem 4 Ohm Chassis rund 20 Watt an die Spule. Damit sind keine Pegelorgien möglich, aber für den Alltag reicht's. Und: Du kannst mit dem Fader-Regler das Lautstärkeverhältnis zwischen diesen Bässen und den Hauptlautsprechern regeln. Dann mußt Du "nur" noch den hinteren Bässen eine Spule davor schalten, die dafür sorgt, daß die Dinger auch wirklich nur Baß machen. Bei manchen modernen Headunits kann man das vielleicht sogar elektronisch machen. Ansonsten müßtest Du ein bischen experimentieren, welcher Wert klanglich am besten ist. Dazu mußt Du ggf. mehrere Spulen kaufen oder einen Händler finden, der mehrere Spulen zum Testen zur Auswahl hat...

Gruß
Andreas



Hallo Andreas,

vielen Dank für die super Antwort. Das klingt an sich, wirklich gut. Leider bin ich ne absolute 0 was Car-Audio angeht und kann daher schon mit begriffen wie Spuele nicht viel Anfangen. Das Grundprinzip habe ich aber verstanden. Was ich wirklich brauche - nicht.

Ich habe aktuell die angesprochenen Komponenten verbaut. D.h. das Radio ist sein Sony MEX-N5100 BT, in den Türen ist das Audio System XION 165 System verbaut. Außerdem habe ich die Türen, obwohl ich es anfangs nicht wollte, mittlerweile mit Alubutyl gedämmt. Das hat schon nochmal eine Verbesserung gebracht.
Allerdings muss ich sagen, so richtig zufrieden bin ich nicht. Zwar ist es klanglich deutlich besser als Original, aber irgendwie ist es mir immernoch zu schwammig. Manchmal kommt der Bass super, manchmal nicht. Außerdem hat man oft das Gefühl, das dem Radio ein wenig die Puste ausgeht, gerade am Lautstärken über 30 (im Radio) fängt es schon an zu kratzen. Und wirklich Laut ist das nicht, gerade auf der Autobahn bei 140-150kmh hört man von der Musik nicht mehr viel. Was kann man hier machen?
eine Endstufe verbauen? Was muss an der Endstufe angeschlossen werden und was für eine Endstufe würde am besten passen? Wie gesagt, am liebsten wäre es mir ohne Kofferraumverlust.

Gruß
Justin
akem
Inventar
#12 erstellt: 27. Jun 2016, 12:48
Eine Spule ist ein Bauteil, welches man in passiven Frequenzweichen verwendet.

Eine Endstufe kann Abhilfe schaffen. Eine normale 4-Kanal-Endstufe ist normalerweise kompakt und niedrig genug, daß man sie irgendwo versteckt einbauen kann. Zum Beispiel unter einem der Vordersitze, hinter dem Armaturenbrett oder auch im Kofferraum. Allerdings sollte eine Endstufe ein bischen "Luft zum Atmen" um sich herum haben damit sie nicht überhitzt. Eine senkrechte Montage, so daß die Kühlrippen senkrecht stehen, bringt in Sachen Kühluung auch nochmal was.
Die meisten Endstufen bringen auch schaltbare elektronische Frequenzweichen mit, so daß Du auf die hinteren Tieftöner nur tiefe Frequenzen drauf gibst. Bei der Auswahl der Endstufe würde ich darauf achten, daß sie getrennte Versorgungsmasse und Signalmasse hat. Bei den meisten Endstufen mit Hochpegeleingang ist das der Fall. Allerdings gibt es da auch ein paar Krücken, deren Hochpegeleingang nur das Plussignal des Radio-Lautsprecherausgangs nimmt und dann muß man noch ein Massekabel zwischen Radio und Endstufe ziehen. Bei solchen Endstufen sind Signal- und Versorgungsmasse nicht getrennt und Du wirst Dir mit hoher Wahrscheinlichkeit Lichtmaschinenpfeifen einhandeln (das ist nämlich der Nachteil solcher Endstufen...). Alpine hatte zumindest früher immer getrennte Massen weswegen ich Alpine gerne empfehle.

Gruß
Andreas
Justin116
Neuling
#13 erstellt: 01. Jul 2016, 13:23
Danke für die ausführliche Antwort.
Das klingt grundlegen alles logisch.

Kannst du mir da explizite Komponenten empfehlen? Also was für Boxen ,weölche Endstufe etc.
Kann man so ein Endstufe auch gebraucht kaufen?

Außerdem eine andere Frage, macht es sinn den Radio mal richtig einzustellen/einstellen zu lassen?
Ich kann an dem Radio den Equalizer auf den verschiedenen Frequenzen verstelle, ich selbst habe allerdings absolut keine Ahnung. Macht es Sinn da mal jemanden mit Ahnung zu Fragen, bringt das wirklich was?

mfg.
akem
Inventar
#14 erstellt: 01. Jul 2016, 14:52
Ein mehrbandiger parametrischer Equalizer, also mit verstellbaren Mittenfrequenzen, verstellbarer Filterbreite/-güte und verstellbarem Pegel ist ein mächtiges Werkzeug, um den Frequenzgang zu optimieren! Wenn Du diese Möglichkeit hast - Glückwunsch! Da solltest Du Dir den Luxus gönnen, mal jemanden mit Meßsystem aufzusuchen, der Dir das ganze optimal justiert. Mancher Händler kann sowas. Der kann Dir dann ja ggf auch die Anlage einbauen...

Konkrete Komponentenempfehlungen? Ehrlich gesagt hab ich nicht mehr so den Marktüberblick, da es schon lange her ist, daß ich mein Auto ausgestattet habe (>15 Jahre...). Ich kann Dir zur Technik als solches sicherlich viel sagen zumal ich nicht nur Audio-Know-How habe sondern auch in der Automobil-Entwicklung arbeite und daher viel Hintergrundwissen habe, welches nur mittelbar mit Audio zu tun hat. Zum Beispiel eben zu Themen wie EMV, wo auch Masseschleifen dazugehören, oder auch das Thema Energiehaushalt und -versorgung im Kfz.
Konkret bei Lautsprechern kommen dann noch zwei wichtige Faktoren dazu:
- der Klang von Lautsprechern wird ziemlich subjektiv wahrgenommen, ein LS, der mir gefällt, muß Dir noch lange nicht gefallen und umgekehrt
- der Einbau (Position, Festigkeit und etwas, was ich gerne "parasitäre Schallführung" nenne) spielt eine große Rolle für den resultierenden Klang: Du kannst einen beliebig linearen LS in ein Auto einbauen und Du bekommst plötzlich eine Frequenzgangs-Welligkeit von plusminus 5dB und mehr
Zur "parasitären Schallführung": viele Einbaupositionen beeinflussen die Schallausbreitung: ein Einbau in der I-Tafel vorne kurz vor der Scheibe bewirkt eine Art "Horn" vor dem Lautsprecher, Form und Material des Abdeckgitters hat einen Einfluß auf den Frequenzgang, und oft hat man gerade in Türverkleidungen die Lautsprecher um ca. 1...2cm nach hinten versetzt und ein "Rohr" davor, in dem sich stehende Querwellen ausbilden und das an der Vorderkante Kantenbeugungseffekte mit sich bringt. Daneben gibt es noch das unvermeidliche Mitschwingen von Blechen und Verkleidungsteilen, je nach Frequenz gleich- oder auch gegenphasig, stehende Wellen im Fahrzeug in Breite, Höhe und Länge. Dazu noch die Tatsache, daß der untere Teil des "Hörraums" Fahrgastzelle stark bedämpft ist, der obere Teil jedoch ziemlich schallhart ist und stark reflektiert...

Gruß
Andreas
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