Kondensator aufladen

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sirius_1982
Neuling
#1 erstellt: 07. Apr 2004, 10:47
habe mir einen kondensator besorgt und es steht in der sperrlichen anleitung, dass man den kondensator vor installation aufladen soll, den aufladesatus könne man mit der beigelegten lampe feststellen aber es war keine lampe beigelegt nur ein widerstand.

kann ich die kondensator num aufladen in dem ich den - pol an eine masse anlege und an den + pol den wiederstand und dann an den + pol der batterie ??

wäre für jeden tipp oder eine homepage über das thema kondensatoren dankbar


thnx im vorraus
mfg
sirius_1982
stadtbusjack
Inventar
#2 erstellt: 07. Apr 2004, 10:51
Moin,

bilde einfach mit der Batterie, dem Widerstad und dem Kondensator eine Reihenschaltung. Eigentlich müsste das aber auch ohne Widerstand geben, der Kondensator selbst hat ja bereits einen (unendlich hohen) Gleichstromwiderstand.
sirius_1982
Neuling
#3 erstellt: 07. Apr 2004, 11:19
wie erkenne ich dann das er voll ist ? im inneren befindet sich eine LED geht die evtl an wenn er aufgeladen ist oder soll ich ihn einfach 1std. oder langer an der batterie lassen ?

mfg
sirius_1982
stadtbusjack
Inventar
#4 erstellt: 07. Apr 2004, 11:48
Moin,

die Ladezeit eines Kondensators liegt irgendwo im geringen Sekundenbruchteilbereich

Also einfach anklemmen und er ist quasi sofort aufgeladen.
sirius_1982
Neuling
#5 erstellt: 07. Apr 2004, 11:54
gut

als ich grad den kondensator angeschlossen habe ist mir die nächste frage gekommen was zeigen mir die 3 LED anzeigen an und wann springen diese an ?


mfg
sirius_1982
stadtbusjack
Inventar
#6 erstellt: 07. Apr 2004, 11:57
Das weiß ich allerdings nicht, ich hab keine Ahnung von Car-Hifi
Bufi
Neuling
#7 erstellt: 08. Apr 2004, 01:58
@stadtbusjack

Sorry, aber ich glaube du hast da was durcheinandergebracht. Ein Kondensator hat keinen unendlich hohen Gleichstromwiderstand wenn er leer ist. Der ist nämlich in dem Fall nahe 0 Ohm (Wie sollte er sich auch sonst aufladen können?). Wenn er voll ist ist der Widerstand nahezu unendlich (es passen keine Elektronen mehr rein). Somit ist die Stromstärke im Moment des anschließens am größten.


Da bei > 0,5F ne Menge Strom fließt und das auch über ein paar Millisekunden sollte man den Kondendsator _immer_ mit einem Widerstand (oder halt ner Lampe) laden bzw. entladen! Wenn man das nicht tut könnte es evtl. einen Durchschlag im Kondensator geben bzw. die Leiter die vom Elektrolyt zu den Polen gehen könnten Schaden nehmen. Angeblich könnte das Teil sogar "explodieren" (also wohl eher das Druckventil öffnet sich, aber auch nicht viel besser) aber das halte ich doch eher für ein Gerücht. Zumindest solange wie halbwegs ordentliche Caps verwendet werden (also nix in der Kante 3F für 50 Eur)
Aus diesem Grund: immer mit Widerstand (Lampe ist auch einer)!
Wenn man es mit nem Widerstand macht am besten irgendwas mit 50 bis 200 Ohm und mindestens 4-5W Verlustleistung nehmen. So ein kleiner mit 1/4W könnte schon durchbruzeln. Hm, muss ich mal ausprobieren
Den Ladevorgang in dem Fall aber mit nem Multimeter überwachen, wird ein paar Sekunden dauern. Wenn keins zur Hand, 2 Minuten sollten dicke reichen wenns nicht gerade ein 10k Widerstand ist. Bei ner Lampe einfach noch 1 bis 2 sek warten wenn sie schon aus ist. Da kann man sich ne Soffite besorgen, sind diese länglichen Lampen mit Kontakten an beiden Enden, gibts im Autozubehör.

Also ich habe auch schonmal aus Versehen meinen Cap direkt ohne was geladen (und auch entladen) und sogar einmal verpolt an nen kleinen altersschwachen 6Ah Akku angeklemmt (Das Kabel wurde plötzlich sehr heiß, war aber nur 1,5mm^2 - testweise) und das Teil lebt immer noch (hat sogar noch mehr Kapazität als aufgedruckt). Aber um auf Nummer sicher zu gehen halt langsam laden und entladen.
Und niemals im Auto verpolen, wenn da kein Schutz am Cap dran ist (wie bei dem oben erwähnten von Conrad) und man das nicht sehr schnell merkt wird das Ding wirklich hochgehen! Wenn man pervers veranlagt ist kann man das mal mit nem ganz kleinen Kondenstaor (z.B. 10uF) austesten, knallt schön und stinkt bestialisch. Das austretende Elektrolyt ist auch nur giftig, so am Rande erwähnt ...

Aber ich schweife schon wieder ab


Zu den LED Anzeigen. Also die sollten die anliegende Spannung anzeigen. Angehen werden die erst wenn du den Remoteanschluß (die eine kleine Schraube am Cap, am Rand) mit dem Remoteanschluß deines Autoradios verbindest. Testweise kannst du auch direkt ein kleines Kabel nehmen und den Remoteanschluß des Caps mit 12V verbinden, dann sollten die LEDs auch angehen. Aber besser nicht so lassen, dann verbraucht das Zeugs nämlich immer Strom, zwar nicht viel aber muß doch nicht sein.

Bufi


[Beitrag von Bufi am 08. Apr 2004, 02:06 bearbeitet]
stadtbusjack
Inventar
#8 erstellt: 08. Apr 2004, 11:01
@Bufi:


Ein Kondensator hat keinen unendlich hohen Gleichstromwiderstand wenn er leer ist. Der ist nämlich in dem Fall nahe 0 Ohm


Der Kondensator ist ist doch ein kapazitiver Widerstand. Hast du schonmal ein Diagramm gesehen, in dem der kapazitive Widerstand als frequenzabhängige Funktion dargestellt ist? Da erkennt man, dass der elektr. Widerstand des Kondensators für f gegen 0 (also gegen Gleichstrom) asymptotisch zur y-Achse gegen unendlich läuft! Oder täusche ich mich da? Dies bedeutet natürlich nicht, dass kein Strom fließen würde. Es fließt ein Strom vom Minuspol der Spannungsquelle zum Pluspol des Kondensators und vom Minuespol des Kondensators zum Pluspol der Quelle. Das einzige, was beim Laden da passieren kann, ist, dass der Strom durch das Dielektrikum durchschlägt, was allerdings in der Tat ein Widerstand in der Zuleitung vielleicht verhindern könnte.
maschinchen
Inventar
#9 erstellt: 08. Apr 2004, 14:05
wenn man den Kondensator innerhalb seiner Betriebsparameter betreibt (12V Gleichspannung), sollte aber auch ohne Widerstand nix passieren (außer daß evtl die Zuleitungen warm werden bzw. die Sicherung darin durchbrennt.

Erst wenn die Spannung deutlich zu hoch ist, sind Durchschläge oder gar explosion zu befürchten.
laderio
Inventar
#10 erstellt: 08. Apr 2004, 14:20

Moin,

bilde einfach mit der Batterie, dem Widerstad und dem Kondensator eine Reihenschaltung. Eigentlich müsste das aber auch ohne Widerstand geben, der Kondensator selbst hat ja bereits einen (unendlich hohen) Gleichstromwiderstand.

Zum ersten: Lass lieber das Wort Reihenschaltung weg, könnte einige verwirren *g* Parallel zu den andern Verbrauchern anschliessen mit Widerstand vorm Kondensator.

Zum andern:
Also wenn der Cap leer ist, ist der Widerstand in der Tat nahe 0, geht aber auch schnell hoch... Es wird imer empfohlen einen Widerstand davor zu schalten, einige haben aber auch ne Elektronik die das erledigt.
CrueltY
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Apr 2004, 16:51
klares ding, wenne r leer ist funktioniert er wie ne leitung also niederohmig oder wie ihr es sagt der widerstand ist gleich 0...
Bufi
Neuling
#12 erstellt: 08. Apr 2004, 21:15
@stadtbusjack

Nein, du täuschst dich nicht wirklich. Du gehst jedoch von dem Fall aus daß der Kondensator schon geladen ist (sprich im Normalbetriebszustand), ab diesem Zeitpunkt trifft deine Aussage zu. Das ist ja auch der Normalfall wenn man eine Schaltung konstruiert. In dem Fall ist der Zeitpunkt des Stromanschaltens vernachlässigbar.
Nur wiegesagt, zum Zeitpunkt Null (Kondensator leer) ist der Widerstand halt immer nahe 0. (steigt meines Wissens nach exponentiell an mit der Zeit, so ein Mist daß ich mein Tabellenbuch ausgeliehen habe )

Also zur Sicherheit immer mit Widerstand (außer bei Caps mit einer "richtigen" Elektronik die daß schon für einen erledigt - also z.B. kein BOA Powercap)

Bufi
stadtbusjack
Inventar
#13 erstellt: 09. Apr 2004, 16:32
@Bufi: Stimmt
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