Studium Maschinenbau: Wie wichtig sind Englisch-Scheine?

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Keynoll
Stammgast
#1 erstellt: 05. Dez 2008, 23:32
Guten Abend zusammen!

Ich studiere zur Zeit Maschinenbau an der HS Niederrhein (Bachelor) und mache einen Englisch-Kurs. Nächste Woche wird in Englisch eine Klausur geschrieben. Das Problem iat, dass ich in der Ausbildung kaum Englisch hatte und wir mal eben in wenigen Stunden fast die komplette Grammatik durchgenommen haben.
Da ich noch für sehr viele anderen (in meinen Augen wichtigeren) Fächern lernen muss, stellt sich die Frage: Soll ich überhaupt viel für die Klausur tun?

Englisch wird ja nicht benotet. Es gibt nur BE für bestanden und das wars. Bestehen tu ich den Test sowieso. Außerdem wurde ich auch sehr gut vorbenotet und das macht auch nochmal 25% aus.

Wenn man allerdings möchte kann man sich die Note bescheinigen lassen.

Die Frage ist: Interessiert das überhaupt einen Arbeitgeber? Ich habe eh nur im ersten Jahr Englisch und danach über 2 Jahre nicht mehr. Hinzu kommt, dass es nur ein mittlerer Kurs ist. Eine gute Note bei einem mittlelschweren Kurs wird niemanden beeindrucken. Ca. 80% fangen in dem Kurs an.

Ich denke, dass Mathe, Mechanik und Physik da wichtiger sind.

Natürlich wäre so ein Schein toll, aber ich habe da im Moment einfach keine Zeit für, da man in Mathe schnell den Anschluss verlieren kann.

Wie denkt ihr darüber? Vielleicht können hier auch mal Studierende ihr Meinung preisgeben.

Danke!
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Dez 2008, 12:29
Versuch das Studium so schnell wie möglich durchzuziehen. Jede 4.0 bringt dich weiter. Die Bachelor/Diplomarbeit und ein paar Fächer die dir liegen werden den Schnitt schon auf eine 2,x hochputschen. Wenn du studierst und dir noch Klausuren aus den letzten Semestern fehlen kommst du richtig ins schwitzen. Die guten Lerngruppen fallen weg (weil die guten leute sofort die Klausuren bestehen), es wird nicht jedes Semester ne Vorlesung angeboten,..

Wenn der Arbeitgeber wissen will ob du englisch sprechen kannst, wird er im Bewerbungsgespräch plötzlich auf englisch wechseln und gucken. Wenn du da kein englisch kannst ist das ein generelles problem, nicht nur ein Schandfleck auf dem Zeugnis.

An unserer Hochschule kann man vergünstigt den TOEFL Schein (heißt der so?) in Englsich machen, möglicherweise gibt es bei euch auch sowas?

Ich kann einigermaßen gut englisch, ich bin aus der letzten klausur mit 2 stunden vorbereitung mit einer eins rausgekommen. Ich werde wohl auch mal gucken, ob ich bald mal mit diesem TOEFL Schein mache. Schadet zumindest nicht
Keynoll
Stammgast
#3 erstellt: 06. Dez 2008, 23:14
Wie sieht denn nachher das Zeugniss aus? Steht da nur der Gesamtdurchschnitt oder steht da eine Note für jedes Fach?

Maschinenbau ist schon sehr schwer, aber machbar. Ich bin nur jeden Tag bis Abends am lernen. Dafür nehme ich auch jede Übungsstunde mit und mache alle empfohlenen Hausaufgaben. Trotzdem versteht muss ich warscheinlich einen großen Teil der vorlesungsfreien Zeit um Weihnachten büffeln.

Ist hart. Der ultimative Tipp: Sucht euch eine Lerngruppe mit netten Leuten, die auch wirklich lernen wollen. Dann macht as eigendlich auch Spaß. Trotzdem ist Frust manchmal nicht zu vermeiden. Das Gefühl, nicht alles verstanden zu haben, hat man nach jeder Vorlesung (zumindest in Mathe und Mechanik).
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Dez 2008, 11:03
Ich (Etechnik mit Schwerpunkt Kommunikationstechnik) bekomme eine Endnote. Die besteht zu einem Viertel aus den Endarbeiten (Bachelorarbeit und Praxisprojekt) und zu drei Vierteln aus den Noten im Hauptstudium (3-5 Semester).

Die Diplomer hatten es teilweise leichter da die i.d.R. sehr gut bewerteten Abschlussarbeiten teilweise zu über 50% in die Endnote eingegangen sind.

Wenn der Bewerbungsmensch die Leistungsekarte sehen will (kommt vor), sieht er natürlich auch die Noten im Grundstudium.


Der ultimative Tipp: Sucht euch eine Lerngruppe mit netten Leuten


Aye, alleine geht man baden.


Das Gefühl, nicht alles verstanden zu haben, hat man nach jeder Vorlesung (zumindest in Mathe und Mechanik).


Das ist normal.
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Dez 2008, 15:10
Tach,
wenns dir so wie einem Kumpel von mir geht dann wird nach der Begrüßung von der Empfangsdame nur noch englisch gesprochen.

Der musste dann zusätzlich nach dem Bewerbungsgespräch noch ein viertelstündiges Referat über die Firma und wie er sich die Arbeit dort vorstellt halten mit Material das er sich selbst zusammensuchen musste, selbstverständlich auch auf englisch da der japanische Abteilungschef kein Wort deutsch kann.
Der hat da übrigens nur 4er, spricht aber ziemlich gut...

Ich denke daher nicht das die Note alleine den Ausschlag gibt, die merken dann während dem Gespräch schon wie die Note zustande gekommen ist.

Es gibt einfach Fächer die nicht so wichtig sind als das man sich dafür die Nächte um die Ohren kloppen sollte.


Maschinenbau ist schon sehr schwer, aber machbar. Ich bin nur jeden Tag bis Abends am lernen. Dafür nehme ich auch jede Übungsstunde mit und mache alle empfohlenen Hausaufgaben. Trotzdem versteht muss ich warscheinlich einen großen Teil der vorlesungsfreien Zeit um Weihnachten büffeln.

Ist hart. Der ultimative Tipp: Sucht euch eine Lerngruppe mit netten Leuten, die auch wirklich lernen wollen. Dann macht as eigendlich auch Spaß. Trotzdem ist Frust manchmal nicht zu vermeiden. Das Gefühl, nicht alles verstanden zu haben, hat man nach jeder Vorlesung (zumindest in Mathe und Mechanik).

gehts einem da nicht in jedem technischen Studiengang so?! Meine Freunde klagen da genauso egal ob die Verfahrenstechnik, E-Technik, Physik, chemische Technologie oder wie ich Optotechnik und Bildverarbeitung studieren.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Dez 2008, 15:25
Über die Bewerbungsgespräche hört man recht unterschiedliches. Einige Freunde von mir haben richtige Assessment-Center incl. Kennenlernspielchen, Bewertung von Psychologen und dem ganzen entwürdigendem Zeug gehabt.

Bei einigen anderen Freunden wurde der Notenspiegel sehr intensiv mit dem Chef ausdiskutiert.

Ein anderer Freund kam in den Laden, der wurde direkt zu einem der Inschenöre geschickt. Dieser hat dem dann von den Aufgaben erzählt und ihm technische Fragen gestellt. Der Laden ist ein größerer Zulieferer im Bereich Höchstfrequenztechnik und der Bewerber hat das gleichnamige Fach bei uns erst im dritten Versuch mit einer 4,0 bestanden. Laut Notenspiegel war der Bewerber somit quasi ungeeignet für die Stelle. In dem Fach sind Durchfallquoten von 95% jedoch ziemlich normal, wer das überhaupt bestanden hat ist in dem Fach absolut fit. Und der Typ hat nach 10 Minuten Vorstellungsgespräch die Stelle bekommen.
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