Gewinnmax. bei Hifi-Herstellern?

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Weltensegler_1970
Inventar
#1 erstellt: 09. Feb 2021, 06:26
Edit Mod.: Hier abgetrennt.

@d-fens

Realität

Die tatsächlichen Abläufe wird Dynaudio wohl nicht transparent machen. Mich erschüttert immer wieder, was aus dieser einst kleinen, aber feinen Manufaktur geworden ist. Es gibt keinen Grund, außer der Gier, Gehäuse oder anderes in China oder anderswo weit weg herstellen zu lassen. Die aufgerufenen Preise lassen durchaus eine Produktion im eigenen Lande zu. Das wäre nicht nur ökologisch sinnvoll, weil lange Transportwege entfielen, es wäre auch fairer gegenüber den Kunden und den eigenen Landsleuten. Aber da ist Dynaudio natürlich nicht allein. Die meisten Hersteller erdreisten sich fürstliche Preise aufzurufen und billigste Produkte anzubieten. Das muss man hinnehmen, jedoch nicht mögen.
Aber sei es drum, so ist der Mensch und es finden sich ja auch immer genügend gedankenlose Deppen, die den Plunder kaufen. Ich bin da keine Ausnahme. Leider 🥴

In diesem Sinne,

Guten Morgen ❄❄❄


[Beitrag von Hüb' am 09. Feb 2021, 09:44 bearbeitet]
distain
Inventar
#2 erstellt: 09. Feb 2021, 06:58
Mensch, Matthias!

Das ist ja eine Ansage! Einige Gedanken kann ich absolut nachvollziehen und wenn die betriebswirtschaftliche Gier überhand nimmt, kann es emotional bei dem Fan schon an die Substanz gehen.
JoDeKo
Inventar
#3 erstellt: 09. Feb 2021, 07:35
Mein Güte, was heißt denn Gier? Diese Romantisierung eines Hobbies ist schon seltsam.

Unternehmenszweck ist Geld zu verdienen. Wie ist es in Euren Berufen, Ihr lasst ständig Geld liegen, weil Ihr eh genug verdient habt?

Das ist doch keine soziale Einrichtung zur Schaffung emotionaler Lebensfreude bei Dir oder mir.

Dynaudio ist ein Unternehmen und da wird geschaut, wie man Gewinne optimiert. Das kann auch mal schief gehen - zu den Schattenseiten einer Produktion in Ländern mit niedrigen Löhnen gibt es ja durchaus auch Gegenargumente und Risiken, die eben auch schon mal eintreffen.

Aber am Ende ist es ein Unternehmen, was eben schauen muss, wie es sein Geld verdient und davon möglichst viel.

PS: Im Übrigen: Wer kennt die Geschäftsbücher von Dynaudio? Wie riesig sind denn die Gewinne?


[Beitrag von JoDeKo am 09. Feb 2021, 07:44 bearbeitet]
Weltensegler_1970
Inventar
#4 erstellt: 09. Feb 2021, 08:28
@JoDeKo

"Unternehmenszweck ist Geld zu verdienen"

Dagegen hat niemand etwas einzuwenden. Die Art und Weise ist das Thema.
Und das hat rein gar nichts mit Romantisierung zu tun, sondern vielmehr mit einem grundlegenden Ethik- und Werteverständnis, was im Übrigen nicht nur Dynaudio, sondern alle Lebensbereiche betrifft.
Leider ist das vielen Menschen im Zuge einer rasanten Kapitalismusentwicklung abhanden gekommen. Wollen wir hoffen, das es rudimentär jemals vorhanden gewesen ist.

Guten Morgen wünscht Matthias

PS

Dieter Nuhr:

Früher dachten wir: Ich denke, also bin ich!
Heute wissen wir: Es geht auch so 🧐


[Beitrag von Weltensegler_1970 am 09. Feb 2021, 08:29 bearbeitet]
distain
Inventar
#5 erstellt: 09. Feb 2021, 08:36
Was heute gut ist, wird schon morgen eines besseren weichen!

Ja, ich lasse ein Geschäft liegen, wenn ich morgen noch geschäftlich existieren will!

Täuscht es oder sind die Lebenszyklen bei Dynaudio auch zeitlich begrenzter geworden?

@JoDeKo: hattest du nicht im Naim-Thread bemängelt, dass bei Naim nichts mehr los ist?
d-fens
Inventar
#6 erstellt: 09. Feb 2021, 08:36
@Weltensegler

Was bedeutet denn genau "Die Art und Weise" und "Ethik- und Werteverständnis" im Falle von Dynaudio.
Das sind ja ziemlich dicke Geschütze!

Und was ist bei der "Kapitalismusentwicklung" bei z.B. PIA und Burmester besser? Immerhin Firmen denen du huldigst, mMn...
Weltensegler_1970
Inventar
#7 erstellt: 09. Feb 2021, 08:54
Burmester und PIA

Ich habe niemanden ausgeschlossen. Auch nicht mich.
Man muss oder sollte gelegentlich eine Form von Selbstreflexion üben. Mir hilft das. Allerdings leider nicht immer. Darüber hinaus steckt in meinen Aussagen kein Urteil. Eher eine nüchterne Analyse.

Ethik- und Wertvorstellungen, rasante Kapitalismusentwicklung

Das näher zu erläutern, würde hier den Rahmen sprengen und außerdem nicht dem Fadenthema entsprechen oder wäre, wie der des Deutschen Entwöhnte schreiben würde "off topic".
Nur soviel:
Für mich sind das keine schweren Geschütze, sondern punktgenaue Wirkungstreffer.

Mehr gern per PM.

LG,

Matthias
JoDeKo
Inventar
#8 erstellt: 09. Feb 2021, 08:56

d-fens (Beitrag #33632) schrieb:
@Weltensegler

Was bedeutet denn genau "Die Art und Weise" und "Ethik- und Werteverständnis" im Falle von Dynaudio.
Das sind ja ziemlich dicke Geschütze!
.


Ja, verstehe ich auch nicht. Ich sehe bei Dynaudio 0,0 unethisches Verhalten.

@Weltensegler_1970

Dann werde doch mal konkret, bitte.
Weltensegler_1970
Inventar
#9 erstellt: 09. Feb 2021, 09:02
Auch hier wieder:

Niemand hat etwas von nicht ethischem Verhalten geschrieben, sondern von Ethik- und Wertevorstellungen.
Die können natürlich sehr unterschiedlich sein 😉

Matthias
JoDeKo
Inventar
#10 erstellt: 09. Feb 2021, 09:16
Ja, aber was genau wirfst Du Dynaudio vor?
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 09. Feb 2021, 09:26

JoDeKo (Beitrag #33629) schrieb:
Mein Güte, was heißt denn Gier? Diese Romantisierung eines Hobbies ist schon seltsam.(...)

Volle Zustimmung.

PS: Im Übrigen: Wer kennt die Geschäftsbücher von Dynaudio? Wie riesig sind denn die Gewinne?

Und selbst wenn man diese kennen wurde, was folgte daraus? Welches EBIT, welche Marge wäre denn ANGEMESSEN oder akzeptabel?
Wer darf wie darüber urteilen?

Also mich wundert die Naivität, mit der manche auf Hifi-Produkte und ihre Hersteller blicken.
Das sind ganze normale Unternehmen, die sich - mit allem, was dazugehört - am Markt und im Wettbewerb behaupten müssen. Die machen das nicht aus reinem Idealismus und es ist den Herstellern nicht vorzuwerfen, dass manche Konsumenten ihre Produkte verklären und emotionalisieren (auch, wenn es ihnen im Marketing-Sinne natürlich nützt ).
Es ist auch nicht per se "unethisch", in China fertigen zu lassen. Kommt halt darauf an. Und das, worauf es ankommt, entzieht sich unser aller Kenntnis.



[Beitrag von Hüb' am 09. Feb 2021, 09:41 bearbeitet]
d-fens
Inventar
#12 erstellt: 09. Feb 2021, 09:28
Also das typische „Weltensegler-Geschwurbel“ und das ebenso niemals enden wollende „Dynaudio-Bashing“.
Alles wie gehabt!
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 09. Feb 2021, 09:46
Ich habe den Nebenfaden mal ausgelagert, da doch sehr allgemein und wenig Dynaudio-spezifisch bzw. auch nicht auf Dynaudio konkretisierbar, sofern keine Interna eingebracht werden können.

John22
Inventar
#14 erstellt: 09. Feb 2021, 11:19

Weltensegler_1970 (Beitrag #9) schrieb:
Niemand hat etwas von nicht ethischem Verhalten geschrieben, sondern von Ethik- und Wertevorstellungen.
Die können natürlich sehr unterschiedlich sein 😉


Ich kann mit solchen Begriffen nichts anfangen. Wenn man in seinen eigenen Wertevorstellungen gefangen ist, dann kann man ein Unternehmen auch gegen die Wand fahren. Ich erinnere nur an Revox und wie das geendet hat. Ich hatte über Jahrzehnte deren Geräte: B750, B760, B790, B225, B226 und B285. Am Ende als H. Studer überlegte sein Unternehmen zu verkaufen, dauerte dieser Vorgang zu lange bis man am Ende beim neuen Eigner feststellte das man kein "Cash-flow" kaufte, sondern ein restrukturierungsbedürftiges Unternehmen hat. Weil HiFi-Geräte in der Schweiz herzustellen kein kalkulierbares Risiko war, sondern schlicht und einfach ein Defizitgeschäft auf Dauer wurde. Die neuen Eigentümer haben später eingestanden, das die Produkte hochwertigen waren (Betonung auf das letzt Wort), aber preislich massiv zu teuer.
AusdemOff
Inventar
#15 erstellt: 09. Feb 2021, 11:33
Das gleiche Phänomen gibt es überall und auch am anderen Ende der Preisskala.
Modern nennt sich dass: "Geiz ist geil!" - Das ist es mitnichten!

Jeder meint zwar davon zu profitieren, man schneidet sich aber meist selbst ins Fleisch.
Irrigerweise ist man davon überzeugt, aufgrund des attraktiven Preises, auf gewisse Vorteile, Features, etc. verzichten
zu können, bereut es meist aber später und kauft dann nochmals. Dann meist deutlich teurer.

Kritisch wird das Ganze erst, wenn durch anhaltend niedrige Preise, Arbeitsplätze abgebaut werden.
distain
Inventar
#16 erstellt: 09. Feb 2021, 11:59
Stimmt! Interessant ist es dann, wenn es zu spät ist und dann der guten alten Zeit nachgetrauert wird!

Was ist genau mit Revox passiert?

Habe mir mal deren Produktpalette angeschaut und sehe da gewissermaßen keine stimmige Produktpalette!

Hüb'
Moderator
#17 erstellt: 09. Feb 2021, 12:08
Das ist bloß noch eine "Markenhülle", die mit weitgehend neuen Inhalten gefüllt wurde.
distain
Inventar
#18 erstellt: 09. Feb 2021, 12:09
Also, wie so oft!

Name gekauft und alles andere ist beliebig austauschbar?
Hüb'
Moderator
#19 erstellt: 09. Feb 2021, 12:11
Zumindest die LS ähneln optisch demjenigen, was bereits in den 90ern unter "Revox" verkauft wurde.
Der PS "riecht" nach OEM...
JoDeKo
Inventar
#20 erstellt: 09. Feb 2021, 12:15
Naja, das Ganze ist ja komplizierter.

Da liest man abwegige Milchmädchenrechnungen von Usern, die keinerlei Ahnung von der tatsächlichen Kosten- und Ertragsstruktur des Unternehmens haben, aber leicht vorrechnen können, dass die Geräte/Lautsprecher viel zu teuer seien. Gleichzeitig wird sich darüber beschwert, dass die Gerät nicht komplett aus einem Hochlohnland kommen.

Und da erfährt man von Unternehmern, die ohne Rücksicht auf etwaige soziale Verpflichtungen Steuern legal "hinterziehen" und die Kostenseite ohne Rücksicht auf Verluste reduzieren.

Auf der anderen Seite kann ein Unternehmen nicht bedingungslos Arbeitsplätze erhalten und auf Profite verzichten oder noch schlimmer kontrolliert vor die Wand fahren.

Insofern muss jedes Unternehmen in jedem Einzelfall prüfen, wie es sich für die Zukunft aufstellt. Dabei ist die soziale Frage ein Punkt, aber nicht alleinentscheidend, bzw. eine Verlagerung ins Ausland dient möglichweise sogar dem Erhalt von anderen Arbeitsplätzen, weil es ansonsten wirtschaftlich nicht mehr passt. Eine Verlagerung ist ja nicht immer zwangsläufig falsch.

Es gibt da in seltensten Fällen schwarz und weiß.
Hüb'
Moderator
#21 erstellt: 09. Feb 2021, 12:25
Und auch ein Arbeitsplatz in einem anderen Land ist ein Arbeitsplatz...
distain
Inventar
#22 erstellt: 09. Feb 2021, 12:37
Abwarten! Gesellschaften ändern sich.....
JoDeKo
Inventar
#23 erstellt: 09. Feb 2021, 12:41
Zweiter Teil ist richtig und normal. Aber was willst Du mit dem "Abwarten!" sagen. Das klingt danach, als würdest Du eine ganz spezielle Veränderung erwarten.
John22
Inventar
#24 erstellt: 09. Feb 2021, 14:34

distain (Beitrag #16) schrieb:
Stimmt! Interessant ist es dann, wenn es zu spät ist und dann der guten alten Zeit nachgetrauert wird!

Was ist genau mit Revox passiert?

Habe mir mal deren Produktpalette angeschaut und sehe da gewissermaßen keine stimmige Produktpalette!

:prost


Am besten beschreibt es das Buch "Die sprechenden Maschinen", von dem es verschiedene Auflagen gibt. Eine Kurzfassung kann man hier lesen (ab Absatz "Mulitmedia" mit einem Video mit Gespräch mit H. Studer):

https://www.studerun...er-revox-geschichte/

Ein 40 Minuten Video ist hier zu sehen:

https://www.burosch.de/tv-history/711-revox.html

Achtung: alles in "Schwyzerdütsch".
Balbidur
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 14. Feb 2021, 12:28
Die Thesen von Weltensegler sind ja mal wieder ideologische Geschichten aus dem linksalternativen Pippi-Langstrumpf Land.....


"Unternehmenszweck ist Geld zu verdienen"


Damit kommt man auf Dauer nicht weit, der tragfähigste, strategisch sinnvollste und bei erfolgreichen Unternehmen praktizierte Unternehmenszweck ist:
"Produkte herstellen, die die Kundenbedürfnisse besser als der Mitbewerb befriedigen". Alles andere kommt dann fast zwangsläufig, auch der Gewinn.
Man glaubt es kaum, aber es gibt auch intelligente Menschen in der Wirtschaft die genau dies erkannt haben und befolgen.


Die aufgerufenen Preise lassen durchaus eine Produktion im eigenen Lande zu.


Woher kommt dieses Insiderwissen? Kann der Verkaufspreis von einem Unternehmen frei gewählt werden? Mal ganz einfach: In einem kompetitiven B2C Markt richten sich die Verkaufspreise im allgemeinen nach den Kosten (Produktion, Vertrieb, etc., etc.) und dem zu erzielenden Gewinn, welcher durch den im Markt zu erzielenden Preis (Wettbewerb!) dann leider oft sehr gering ausfällt. Die Marge im Consumer Electronics Bereich liegt nach meinen Informationen im unteren einstelligen Prozentbereich. Aufgrund dieser Mechanik kann man nicht einfach einen höheren Preis aufrufen um z.B hohe Produktionskosten zu kompensieren. Auch führt eine Kostenreduktion beim Mittbewerb zwangsläufig zur Preisreduktion oder besserer Leistung der Produkte bei gleichem Preis (das bevorzugte Szenario) und die anderen Marktteilnehmer müssen da dann mitziehen. Deshalb gibt es keine Luft zusätzliche Kosten im Vergleich mit dem Wettbewerb zu kompensierenkann und z.B. eine deutlich teurere Produktion in Deutschland aufrechtzuerhalten.
"Leider" ist die Qualität der z.B. in China hergestellten Produkte heute sehr hoch und vergleichbar mit hier hergestelten Produkten bei geringeren Kosten (es gibt in einer arbeitsteiligen global vernetzen Produktion sowieso kein Produkt welches zu 100% in allen Teilen in Deutschland hergestellt wird).
Um es kurz zu machen, ich glaube der Markt funktioniert und es gibt keine geheimen Preisabsprachen zwischen allen HiFi-Herstellern.


Es gibt keinen Grund, außer der Gier


So ein Quatsch, es ist der Wille dem eigenen Unternehmen seine Zukunft und sich selbst seine Arbeit zu erhalten. In einer Wettbewerbssituation ist jedes Unternehmen angehalten sich weiterzuentwickeln und "besser" zu werden sonst ist es weg vom Fenster.

Die Wahrheit ist, das gerade in Deutschland (bei der überwältigenden Mehrheit der Kunden) der beste Preis ein bestimmendes Bedürfniss bei der Kaufentscheidung ist und der Käufer kein Interesse hat eine Fertigung in Deutschland durch höhere Preise zu subventionieren. Nicht die Gier der Unternehmen, der Geiz der Konsumenten ist der entscheidende Faktor! Die Unternehmen machen nur das was sie tun müssen um im Markt zu bestehen.
JoDeKo
Inventar
#26 erstellt: 14. Feb 2021, 13:30

Balbidur (Beitrag #25) schrieb:
Die Thesen von Weltensegler sind ja mal wieder ideologische Geschichten aus dem linksalternativen Pippi-Langstrumpf Land.....


"Unternehmenszweck ist Geld zu verdienen"


Damit kommt man auf Dauer nicht weit, der tragfähigste, strategisch sinnvollste und bei erfolgreichen Unternehmen praktizierte Unternehmenszweck ist:
"Produkte herstellen, die die Kundenbedürfnisse besser als der Mitbewerb befriedigen". Alles andere kommt dann fast zwangsläufig, auch der Gewinn.
Man glaubt es kaum, aber es gibt auch intelligente Menschen in der Wirtschaft die genau dies erkannt haben und befolgen.



Richtig, das mag ein sinnvolle Strategie sein, um besser Geld verdienen zu können. Kein Unternehmen fängt aber mit dem Ziel an "Kundenbedürfnisse besser als der Mitbewerb zu befriedigen". Das ist auch alles völlig in Ordnung, dass man Geld verdienen will. Das ist ja keine soziale Einrichtung.


[Beitrag von JoDeKo am 14. Feb 2021, 13:31 bearbeitet]
13mart
Inventar
#34 erstellt: 14. Feb 2021, 18:51

Balbidur (Beitrag #25) schrieb:

Die Wahrheit ist, das gerade in Deutschland (bei der überwältigenden Mehrheit der Kunden) der beste Preis ein bestimmendes Bedürfniss bei der Kaufentscheidung ist und der Käufer kein Interesse hat eine Fertigung in Deutschland durch höhere Preise zu subventionieren.


Da könnte etwas dran sein, wenn man sich die Threadanfragen und Verläufe in der Rubrik ‚Kaufberatung‘ in diesem Forum anschaut. Der fragende Teil möchte Geld ausgeben, aber fast immer besonders wenig. Und der antwortende Teil hat meist einen Tip, wie es noch etwas billiger geht.
Gruß Mart
Balbidur
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 21. Mrz 2021, 13:58

Kein Unternehmen fängt aber mit dem Ziel an "Kundenbedürfnisse besser als der Mitbewerb zu befriedigen".


Doch! Und je kleiner das Unternehmen desto richtiger ist diese Aussage. Der Beginn einer Unternehmung ist doch fast immer die Aussage: “Das kann ich besser als der Mitbewerber, bzw. ich kann etwas anbieten, was die Menschen wollen und was es noch nicht gibt ”. Wenn man sich die Geschichten heute großer Unternehmen ansieht war es so gut wie immer genau dieser Faktor, der sie groß gemacht hat. Im Gegensatz dazu ist dieser Faktors auch fast immer entscheidend für das Scheitern großer Unternehmen. Besonders die Anpassung an sich verändernde Bedürfnisse fällt den Großen oft schwer.

PS: Natürlich will jeder Geld verdienen (Zweck) aber das Kundenbedürfnis ist das (erfolgreiche) Mittel dazu - nicht einfach teure Produkte anzubieten...


[Beitrag von Balbidur am 21. Mrz 2021, 14:00 bearbeitet]
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