Verstärker HK 670 mit Tubeout von Steinmusic tunen

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Pet_hoch2
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Dez 2006, 00:07
Hallo alle,

ich habe mir vor einiger Zeit eine TubeOut-Platine von Steinmusic zugelegt und sie zwischen meinem DAC und dem Vollverstärker HK 670 von Harman Kardon angeschlossen.
Der Klang ist eindeutig besser geworden (wärmerer Klang, Stimmen treten besser hervor, mehr Räumlichkeit). Nun mein Gedanke: Hat jemand Erfahrung damit, den HK 670 aufzuschrauben und das TubeOut zwischen Vor- und Endstufe zu schalten? So müsste der Klang meiner Meinung nach noch weiter zu verbessern sein.
Vielleicht könnt Ihr mir Eure Erfahrung zukommen lassen.

Bis dahin
Euer
pet_hoch2


[Beitrag von Pet_hoch2 am 10. Dez 2006, 00:08 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 10. Dez 2006, 13:13
Eines kann ich dir Garantieren besser wird der klang sicher nicht nur anders. Ein warmer Klang hat jedenfalls mit einer Orginalgetreuen wiedergabe relativ gar nix gemeinsam.

MfG Christoph
Pet_hoch2
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 10. Dez 2006, 14:23
Ich bins nochmal. Eine Bitte an alle Lesenden: Ich bin auf der Suche nach Teilnehmern, die ein solches oder ähnliches Projekt schon mal durchgeführt haben und mir K O N K R E T was dazu mitteilen können.
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 10. Dez 2006, 19:15
Hallo!

Hat dein Verstärker eine Tape-Schleife? Wenn ja wäre es doch ein leichtes diese Tape-Schleife für ein Einschleifen zu nutzen. Jeder Eingriff in deinen Amp entfällt somit und damit auch die nötige Anpassung an die Aus- und Eingänge von Vor/Endverstärker. In Früheren Zeiten hat man sowas mit Equalizern gemacht.

MFG Günther
chipart
Stammgast
#5 erstellt: 11. Dez 2006, 23:43

Pet_hoch2 schrieb:
Hallo alle,
ich habe mir vor einiger Zeit eine TubeOut-Platine von Steinmusic zugelegt und sie zwischen meinem DAC und dem Vollverstärker HK 670 von Harman Kardon angeschlossen.
Der Klang ist eindeutig besser geworden (wärmerer Klang, Stimmen treten besser hervor, mehr Räumlichkeit).


Schön, wenn Dir der Klang aus diesem Effektgerät gut gefällt.


Pet_hoch2 schrieb:

Nun mein Gedanke: Hat jemand Erfahrung damit, den HK 670 aufzuschrauben und das TubeOut zwischen Vor- und Endstufe zu schalten? So müsste der Klang meiner Meinung nach noch weiter zu verbessern sein.


Erfahrung habe ich mit diesem Verstärker keine, aber der Klang läßt sich dadurch sicher nicht verbessen. Es sieht halt nur besser aus, wenn das ganze Ding im Amp-Gehäuse verschwindet.

Gruss,
Chip
hf500
Moderator
#6 erstellt: 12. Dez 2006, 00:39
Moin,
der Beschreibung nach ist das Ding ein schoen gemachter Katodenfolger.
Nichts Besonderes also und eine Standardschaltung der Roehrentechnik.

Der Witz dabei:
Ein Katodenfolger ist eine zu 100% gegengekoppelte Stufe, deshalb auch die Verstaerkung von 0,95.
Und als solche hat sie praktisch kaum einen "Eigenklang".
Wer es braucht...

Analyse der oben angefuehrten Klangveraenderung:
"wärmerer Klang" - Leichte Hoehendaempfung
"Stimmen treten besser hervor" - Leichte Mittenanhebung?
"mehr Räumlichkeit" - Eigentlich unmoeglich, ein Stueck Draht kann das noch besser
(amplituden- und phasentreue Uebertragung)

Und ein Katodenfolger, der Hoehen beschneidet und Mitten anhebt, ist nicht besonders gut konstruiert.
Man muss sich schon Muehe geben, das aus der linearsten Verstaerkergrundschaltung, die es gibt, herauszuholen.
;-)

73
Peter
h._bröcker
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Dez 2006, 22:28
Beim Harmann gehen an die Endstufen ,die ja links und rechts im Gehäuse sitzen, jeweils eine Signalleitung an jede Endstufe. Ich denke wenn Du diese Stecker abziehst und dein Röhrenklangeffektgerät dazwischenschaltest, dürfte es funktionieren. Schließt man das Ausgangssignal eines Chinchausganges direkt an die Endstufen, wirds sehr laut, weshalb ich davon ausgehe, daß es sich hier hier wirklich um reiene Endstufen handelt. Das Vorstufenteil sitz direkt bei den Höhen und Tiefen u. Lautstärkeregler. Sollte ich daneben liegen lasse ich mich gern eines besseren belehren. Noch mehr Klanqualität könnte man sicher dem Gerät entlocken, wenn man den Eingang nicht über die ganzen IC s an die Endplatienen leitet, sondern direkt über Eingagnsrelais, bzw. einen Eingangswahlschalter. Auch ist das Alps wohl von der billigsten Sorte.
Leider ist es mir nicht gelungen von Harman Kardon oder Schaltplandienst Lange, Schaltpläne für den Verstärker zu bekommen. Bei Lange gibt es nur einen Schaltplan für den Reciever HK 670, welcher keine Ähnlichkeit mit dem Verstärker hat.
P.S Denke dran, Stecker rausziehen, bevor Du irgendwas darin anfässt !
Schöne Grüße H.B
P.s Wenn Du Dein Gerät kaputt fummelst sag mal Bescheid, Ich bauche noch ein paar Ersatzteile bzw. Vergleichsspannungen


[Beitrag von h._bröcker am 12. Dez 2006, 22:54 bearbeitet]
Pet_hoch2
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 13. Dez 2006, 12:59
Vielen Dank, H.B. dass es doch noch konstruktive Meldungen gibt.
Wie ich sehe, hast Du auch schon am HK670 geschraubt. Ist Dir noch etwas aufgefallen oder hättest Du noch weitere Tipps?
Ein Servicehandbuch hätte ich vielleicht, melde Dich mal per Email bei mir...
Übrigens habe auch ich Interesse an einem Ersatzteillager, falls Dir mal ein Missgeschick passieren sollte.


[Beitrag von Pet_hoch2 am 13. Dez 2006, 12:59 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2006, 11:14

Pet_hoch2 schrieb:
Vielen Dank, H.B. dass es doch noch konstruktive Meldungen gibt ...

Was war denn an den anderen nicht konstruktiv - nur weil sie möglicherweise eine alternative Meinung zu Deiner vertreten? Suchst Du nach Meinungen/Erfahrungen oder ausschließlich nach Zustimmung und Schulterklopfen?

zum Topic: Warum kaufst Du Dir nicht gleich einen "richtigen" Röhrenverstärker mit entsprechendem Sounding?


[Beitrag von hal-9.000 am 14. Dez 2006, 11:40 bearbeitet]
Pet_hoch2
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 14. Dez 2006, 21:41
Ich hatte eigentlich auf ein paar Tipps gehofft, statt dessen teilen mir die Teilnehmer mit, was sie vom TubeOut halten.

Ich habe das Gerät im Einsatz und weiß wie der Klang vorher und nachher ist.

Der TubeOut ist als Impedanzwandler ausgelegt, vielleicht kann mich ja jemand über eine veränderte Impedanz zwischen Vor- und Endstufe aufklären.

Kritik finde ich sogar gut und manchmal amüsant, ich habe nur leider schon oft festellen müssen, dass häufig Meinungen über Geräte abgegeben werden, welche die Teilnehmer noch nicht

g e h ö r t

haben.


[Beitrag von Pet_hoch2 am 14. Dez 2006, 21:42 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Dez 2006, 22:16
Hallo,

sollte die Auslegung solcher "Zusatzgeräte" tatsächlich "hörbar" sein, so ist dieses wohl mit starken Frequenzgangverbiegungen erkauft, wie hf500 ja bereits ausführte. Es handelt sich nach HiFi-Maßstäben also in jedem Fall um eine objektive Verschlechterung und hat folglich mit HiFi nichts mehr zu tun. Subjektiv mag Dir solch eine Klangveränderung sogar gefallen und dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, solange man dieses sauber gegeneinander abgrenzt.

Grüsse aus OWL

kp
hf500
Moderator
#12 erstellt: 14. Dez 2006, 23:05
@Pet_hoch2

Moin,
ein Impedanzwandler zwischen Haupt- und Endverstaerker (Der Vorverstaerker sitzt vor dem Hauptverstaerker
und befasst sich mit dem Phonoeingang)
nuetzt in einem bestehenden Verstaerker nichts.
Der Entwickler der Schaltung wird schon dafuer gesorgt haben, dass der Hauptverstaerkerausgang genuegend niederohmig
und der Endverstaerkereingang so hochohmig ist, dass der den Hauptverstaerkerausgang nicht belastet.

Ein weiterer Impedanzwandler an dieser Stelle ist dagegen schlechter als das Stueck Draht, das der Hersteller des Verstaerkers da eingebaut hat.
Wenn ein Impedanzwandler zwichen einem externen Quellgeraet und dem Verstaerker deutlich etwas aendert, dann ist in der Regel der Ausgang des
Quellgeraetes zu hochohmig fuer diese Welt. Eigentlich ein Konstruktionsmangel, denn der Aufwand fuer einen niederohmigen Ausgang ist gering.
Im Zweifel die Transistorvariante eines Katodenfolgers, naemlich ein Emitter- oder bei FETs ein Sourcefolger.

Ueber die Widerstandsverhaeltnisse bei Audiogeraeten:
In der Regel hat das Quellgeraet einen kleinen Ausgangswiderstand und das nachgeschaltete Geraet einen hohen Eingangswiderstand.
Somit wird die Quelle nicht belastet. Der niedrige ausgangswiderstand der Quelle sorgt dafuer, dass Kabel- oder Eingangskapazitaeten in der Verbindung
zur Senke kurzgeshlossen werden und nicht weiter stoeren.

Und was das Urteil zu Geraeten angeht, die man nicht gehoert hat:
Als Techniker erkenne ich aus der Beschreibung in diesem Fall, worum es sich handelt. Ich weiss, was diese Schaltung macht und kann daher sagen,
was die Auswirkungen sind. Ich koennte mir das auch anhoeren, so ein Katodenfolger ist schnell gebaut. Aber es bringt nichts.
Ich fuege lediglich ein Teil in die Signalleitung, das eine etwas geringere Verstaerkung und einen etwas hoeheren Klirrfaktor als ein Stueck Draht hat.

73
Peter
chipart
Stammgast
#13 erstellt: 15. Dez 2006, 12:10

Pet_hoch2 schrieb:
Der TubeOut ist als Impedanzwandler ausgelegt, vielleicht kann mich ja jemand über eine veränderte Impedanz zwischen Vor- und Endstufe aufklären.


Wie andere schon geschrieben haben: Ein Impedanzwandler bring in diesem Einsatz bestenfalls gar nichts.

Hinzufügen möchte ich: Wäre es ein "idealer Impedanzwandler" dann wäre er in Deiner Konfiguratiion nicht zu hören.
Deine Beschreibung des "warmen Klangs" deutet vielmehr darauf hin, dass er den Frequenzgang in den Höhen absenkt und auserdem Impulsspitzen dämpft.

Hierzu muss man das Teil nicht "gehört" haben. Lesen können reicht.

Ob man so eine Klangveränderung gut oder schlecht findet ist dem Geschmack jedes Einzelnen überlassen.

Gruss,
Florian
hf500
Moderator
#14 erstellt: 15. Dez 2006, 19:38
Moin,
zumal man den gewuenschten Klang auch durch simples Drehen an den Klangstellern erreichen kann.
Hoehen etwas weniger, Bass etwas mehr und schon waermt es ;-)

Und ist auch wesentlich billiger...

Einen Impedanzwandler braucht man wirklich nur, wenn man relativ niederohmige Eingangswiderstaende und/oder
hohe Kabel- oder Eingagskapazitaeten ueberwinden muss.

Den technischen Daten nach geht der hier diskutierte Katodenfolger bis in den MHz-Bereich, was ohne weiteres moeglich ist.
Da kann ich mir einen Hoehenabfall schwer vorstellen.

73
Peter
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