Audiokabel -> von boxen zu Vollverstärker

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Shalan
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jun 2008, 20:14
Hey leute,

ich hab mich grad 10 min mit der Suchfunktion herum geaalt, und auch google hat mir nicht wirklich weiter geholfen.
Daher muss ich nun mal nachFragen:

Ich suche Informationen, FAQ zu Audiokabel, da vor wenigen Tagen ein Freund meinte, ich soll mir mal Vernünftige Kabel besorgen, um mein Klang etwas auf vorderman zu bringen.

Ich hab aktuell als Vollverstärker den Onkyo A-9211, als CD Player den Onkyo DX-7333, mp3 CDs höhre ich über den DVD Player, den ich ebenfalls am Vollverstärker angeschlossen hab, daß ist der Onkyo DV-SP405 (jaja kleiner onkyo fan und alles in schönem Schwarz)

Als Boxen hab ich hier 2x die Nubert nubox 310 stehen (fürs kleine Geld sehr zufreiden)

Ich hab als Verbindung von Boxen und Vollverstärker so 0815 Kabel verwendet, die bei den Boxen im Lieferumfang dabei waren, und da ich mir nun anhöhren durfte, daß man da in sachen Klang noch einiges raushohlen in dem man ein hochwertiges Kabel verwendet würde ich mich gerne mal Informieren.

Vor allem würde ich gerne wissen, was teurer Kabel im gegensatz zu den 0815 Kabel für ein Vorteil haben.

Hoffe mir kann jemand weiter helfen.

Grüsse
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 26. Jun 2008, 21:36
Hallo Shalan !

Meine persönlichen Erfahrungen in "Tests" haben ergeben :

Standard-Lautsprecher-Leitungen von Nubert & Co. sowie ganz normale Cinch-Leitungen reichen vollkommen aus.

Erst recht bei unseren 08/15-Komponenten.

Gruß
Argon50
Inventar
#3 erstellt: 26. Jun 2008, 21:43

Shalan schrieb:

Vor allem würde ich gerne wissen, was teurer Kabel im gegensatz zu den 0815 Kabel für ein Vorteil haben.

Keinen.

Wie lange sollen denn die Kabel sein?

Bis ca. 5 Meter bist du mit 2,5mm² bestens bedient.
http://www.hifi-foru...ad=1358&postID=14#14

Die Nubert Beipackkabel sind mit ihren 0,75mm² (oder waren es 1,5?) doch etwas dünn. (Steht aber auch dabei.)


Zum Thema Kabel und Klang kannst du das ja mal lesen, danach hat sich so mancher Unsinn erledigt:
http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=94


Grüße,
Argon

hf500
Moderator
#4 erstellt: 26. Jun 2008, 22:07
Moin,
bei Verstaerkerleistungen um 50W sind selbst 0,75qmm nicht hemmungslos unterdimensioniert.
1,5qmm sollten bei nicht zu langen Kabeln (<10m) immer reichen.

2,5qmm zaehlen fuer mich schon zum Overkill, es sei denn, man muss bei hoeheren Leistungen wirklich grosse Entfernungen ueberbruecken.


"Vor allem würde ich gerne wissen, was teurer Kabel im Gegensatz zu den 0815 Kabel für ein Vorteil haben."
(Shalan)

Elektrisch gibt es so gut wie keinen Unterschied zwischen "hochwertigen" und "08/15" Kabeln (annaehernd gleicher Querschnitt vorausgesetzt), mit denen man Lautsprecher anschliesst.
Einen Unterschied wird man nur wahrnehmen, wenn das ungeeignete Kabel wirklich besonders abseitige Eigenschaften hat.
Da faellt mit nur "Modellbahnlitze" mit 0,14qmm Querschnitt ein, die wirklich ungeeignet erscheint. Hoeren wird man trotzdem etwas und das nicht einmal wenig.

Die teureren Kabel erfreuen in erster Linie Hersteller und Handel, denn die sind leicht verdientes Geld, fuer das der Kaeufer nur einen schwer oder nicht feststellbaren Mehrwert erhaelt.

73
Peter
Jeck-G
Inventar
#5 erstellt: 27. Jun 2008, 01:23

Moin,
bei Verstaerkerleistungen um 50W sind selbst 0,75qmm nicht hemmungslos unterdimensioniert.
1,5qmm sollten bei nicht zu langen Kabeln (<10m) immer reichen.

2,5qmm zaehlen fuer mich schon zum Overkill, es sei denn, man muss bei hoeheren Leistungen wirklich grosse Entfernungen ueberbruecken.
Der Meinung bin ich auch, gerade bei den paar (Milli)Watt und meist <5m bei HiFi. Was Dämpfungsfaktor angeht: Vergesst nicht die Frequenzweiche... Und womit hatte man in den 70ern die Lautsprecher angeschlossen?
Bei PA hingegen nicht unter 2,5mm², oftmals sind es 4mm². Dafür auch einige hundert Watt und >20m (je nach Aufbau) Kabel.

Oder gelten bei HiFi doch andere physikalische Gesetze?


[Beitrag von Jeck-G am 27. Jun 2008, 01:28 bearbeitet]
Shalan
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Jun 2008, 07:50
Supi,

danke euch fürs aufklären, und wieder mal was dazu gelernt
hippelipa
Inventar
#7 erstellt: 27. Jun 2008, 17:34

hf500 schrieb:
Moin,
bei Verstaerkerleistungen um 50W sind selbst 0,75qmm nicht hemmungslos unterdimensioniert.


sorry, Peter.

Aber mit den Watt hat das rein garnichts zu tun.
Klar, über 0,75qmm könnte man ca. 2kw rüberjagen, doch die VDE interessiert da ja noch lange nicht.

Das einzig interessante ist das Verhältniss des Widerstands.
Je Niederohmiger die Lautsprecher um so mehr wirkt sich zu geringer Querschnitt und der darauf resultierende Widerstand aus.
Demnach braucht eine Box mit 4 Ohm mehr Querschnitt als eine Box mit 16 Ohm.

Aber ich gebe dir/euch Recht. Die Querschnitte, die mittlerweile verwendet werden sind nicht immer nötig. Allerdings besteht der "High-End"-Gedanke hauptsächlich daraus, etwas besser zu machen als nötig. Bei Lautsprecherkabeln zählt "viel hilft viel". Zuviel Querschnitt schadet auf keinen Fall. Zuwenig dagegen, bzw. zu hoher Widerstand geht auf Kosten der Bedämpfung. Allerdings klärt der viel zitierte Kabelrechner darüber auf, das bei Hifi üblichen Längen, man eigentlich kaum die Möglichkeit hat den Sound wirklich zu verschlechtern.

LG, Mario
hf500
Moderator
#8 erstellt: 27. Jun 2008, 18:33
Moin,
nun, als ich "Watt" schrieb, hatte ich den Lautsprecher_strom_ im Hinterkopf.
Das wird allerdings weniger verstanden, "Watt" ist eben die griffigere Groesse.

Zur Veranschaulichung:
50W an 4 Ohm sind 3,5A
50W an 8 Ohm sind 2,5A
100W an 4 Ohm sind 5A
100W an 8 Ohm sind 3,5A

In der Installationstechnik geht man von einer zulaessigen Stromdichte von etwa 10A/qmm aus,
das ist jedenfalls ein gut brauchbarer Anhaltswert.
Wenn man sich bei Lautsprecherleitungen ueblicher Laenge (ca. 3-5m) auf 5A/qmm beschraenkt,
duerfte man noch ziemlich gut auf der sicheren Seite sein.

2000W an 4 Ohm sind uebrigens "nur" 22,4A, aber damit macht man ein 0,75qmm-Kabel zu einer Heizleitung.
So richtig praxisgerecht ist das nicht mehr ;-)

73
Peter
hippelipa
Inventar
#9 erstellt: 28. Jun 2008, 10:26
Aber du musst doch zugeben, das Watt, oder meinetwegen auch Ampere, Leistung, whatever.. überhaupt nicht greibar sind.

Bei Zimmerlautstärker tutelt man eh im 1-10 Watt Bereich herrum. Ausserdem hat Musik ja immer noch, wenn auch immer weniger, Dynamik. Sprich wir haben keine Konstante Leistung, sondern etwas pulsierendes unlineares. (siehe Crestfaktor, Headroom im Großbeschallungsbereich)

Ich bleibe dabei. Bei einer Betrachtung des Querschnitts von Lautsprecherkabeln spielt WATT keinerlei Rolle. Es zählt nur Widerstand der Lautsprecher.

Zur verdeutlichung. Ein Extrem Langes Kabel bringt einen Widerstand von 1 Ohm. Hängt das dann an einer 4 Ohm Box sind die Auswirkungen weit höher als an einer 16 Ohm Box. Jetzt könnte man den Kabelrechner zu rate ziehen, was für ein Verhältniss Kabel/Box Widerstand noch tragbar ist. Warscheinlich müsste man den Dämpfungsfaktor noch mit einberechnen, doch das wird mir für Schätzungen zu komplex.
armindercherusker
Inventar
#10 erstellt: 28. Jun 2008, 15:59

hippelipa schrieb:
... Bei einer Betrachtung des Querschnitts von Lautsprecherkabeln spielt WATT keinerlei Rolle. ...

Enigen wir uns auf : ... eine untergeordnete Rolle ...

Anhand von LS-Anschlußterminals und Frequenzweichen kann man bei etlichen defekten Boxen ja schön erkennen :

Nicht die interne Verdrahtung von z.B. 0,75qmm-Leitungen hat gelitten, sondern vielmehr die Kontaktstellen / Lötpunkte,
welche einen gewissen Übergangswiderstand gebildet haben und auf lange Sicht thermisch überlastet wurden.

Insofern stimme ich Dir nun aber doch zu :
Im "Hausgebrauch" bis 100 Watt pro Kanal ist 0,75qmm absolut Null Problem in Sachen Eignung für die auftretenden Ströme.

Gruß
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