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Netzfilter ratsam?+A -A |
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Autor |
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janspezial
Neuling |
#1 erstellt: 19. Nov 2008, 19:45 | |
Hallo zusammen, habe von tk-audio Gleichspannungsfilter GF1 und Netzfilter NF1 sowie einen Elektromarktüberspannungsschutzstecker vorgeschaltet. Frage: beeinflusst eines oder mehrere dieser Geräte die Dynamik der Kette negativ (hört man ja bisweilen)? Sind die dinger überhaupt sinnvoll oder bringen sie gar nichts (habe allerdings zwei Großunternehmen in der umgebung - evtl. Spannungspitzen)? Habe eine linn-kette (karik/numerik/kairn/2 mal LK100 aktiv, aktivierte keilidh) - ist in denen nicht sowieso ein netzfilter enthalten? hält in dem fall doppelt besser oder ist das sogar kontraproduktiv? bin dankbar für jede info, beste grüße jan
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 19. Nov 2008, 21:14 | |
Moin, Dynamik ist die ausnutzbare Spanne zwischen ganz leise (begrenzt durch das Rauschen von Verstaerkern) und ganz laut (begrenzt durch die maximale Ausgangsspannung/-leistung). Eun Netzfilter koennte die Dynamik nur verbessern, aber nur dann, wenn man bei leise gestellter Wiedergabe tatsaechlich Stoerungen hoert, die dann auch aus dem Netz kommen muessen. Und in der Regel helfen Netzfilter typischerweise nur gegen hochfrequente Stoerungen oberhalb von 100kHz. Gleichspannungsfilter, naja. Es ist sehr selten, dass man Gleichspannungsanteile auf dem Netz hat, dazu braucht es beispielsweise eine ziemlich arme Hausinstallation _und_ einen starken Verbraucher mit Einweggleichrichtung. Oft ist das ein Haartrockner, der bei halber Stufe eine Diode vor die Heizung schaltet, um auf diesem Weg die Heizleistung zu drosseln. Die meisten Netztrafos kommen aber auch damit zurecht. Wenn man keine nachweisbaren Stoerungen durch einen Gleichspannungsanteil hat, dann braucht man kein Filter dafuer. Die Ueberspannungsstecker schuetzen einigermassen vor Ueberspannungsschaeden durch Schaltfehler etc.(400V statt 230V weil jemand am letzten Trafo die Strippen verwechselt hat ;-), aber nur eingeschraenkt vor Ueberspannung durch Blitzschlag. Wenn man hier einen einigermassen zuverlaessigen Schutz haben will, muss die gesamte Hausinstallation "strategisch" mit Ueberspannungsableitern ausgeruestet werden (Grobschutz, Feinschutz). Nuetzt also nicht viel, schadet aber auch kaum. Kurz, wer keine Netzstoerungen hat, braucht solche Filter nicht, das Geld kann man anderweitig besser anlegen. Und mit der Dynamik der Geraete hat es auch kaum zu tun. Eher mit deren Stoerfestigkeit, die sie durch eine bestandene CE-Zertifizierung nachgewiesen haben sollten. Und ja, viele Geraete haben schon einen Netzfilter. Z.B. alle mit Schaltnetzteil, aber hier eher, damit das Geraet keine Stoerungen auf das Netz _schickt_. Ansonsten heisst das Filter der Geraete schlicht "Netzteil", denn es ist seine Aufgabe, dem Geraet saubere Betriebsspannungen zur Verfuegung zu stellen. Kann es das nicht -> Fehlkonstruktion oder defekt. Grossbetriebe haben eigene Trafostationen, die entkoppeln das Betriebsnetz schon recht wirksam vom oeffentlichen Netz. Die EVUs achten schon darauf... 73 Peter |
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janspezial
Neuling |
#3 erstellt: 20. Nov 2008, 00:04 | |
moin peter, danke für die prompte und sehr ausführliche antwort!!! vermutlich habe ich mich, da technisch leider nicht so versiert wie du, schlecht ausgedrückt. die frage lautet simpel: können diese drei geräte meinen klang verschlechtern, oder sind sie besten- bzw. sxhlechtenfalls klangneutral. sind sie also harmlos, weil sie weder nutzen noch schaden, oder sollte ich sie aus klanglichen gründen einfach abklemmen und auf den dachboden stellen? nochmals danke und gruß jan |
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WinfriedB
Inventar |
#4 erstellt: 20. Nov 2008, 10:47 | |
Wenn deine Geräte vernünftig konstruierte Netzteile haben, wird es ihnen ziemlich egal sein, was an Zusatzgeräten noch vor den Netzanschluß gehängt wird. Zumindest, wenn diese Zusatzgeräte nicht gerade absoluter Murks sind (z.B. unterdimensionierte interne Verbindungsleitungen), werden sie den Klang kaum beeinflussen - weder positiv noch negativ. Es gibt natürlich immer wieder Netzstörungen, die sind hierzulande aber eher sporadisch und äußern sich in Absacken der Netzspannungen im milli-sec Bereich (d.h. teilweiser Ausfall von Halbwellen). Das kann z.B. vorkommen, wenn bei benachbarten Großverbrauchern alle Verbraucher ziemlich gleichzeitig eingeschaltet werden. Ein Telekom-Servicemann erzählte mir mal von geheimnisvollen Ausfällen einer ISDN-Anlage immer um Punkt 7 morgens - es stellte sich dann raus, daß nebenan eine U-Bahn-Baustelle war, und da wurden morgens -zig dicke E-Motoren gleichzeitig angeworfen. |
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UweM
Moderator |
#5 erstellt: 21. Nov 2008, 10:31 | |
Hallo janspezial, warum die theoretischen Überlegungen? Probier es doch einfach aus und berichte dann! Alle Filter drin - hören - alle Filter raus - wieder hören. Anscheinend traust du deimem Gehör nicht, warum eigentlich? Warum sollen dir andere Leute sagen, was bei dir zu Hause besser klingt? Woher sollen die das wissen? Grüße, Uwe |
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sound56
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 21. Nov 2008, 12:03 | |
Hallo Jan Laß dir dabei aber auch Zeit, nicht zu schnell hin und her stecken. Gruß |
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