Welche Kabel an der B&W 683 (Single oder Bi-wire) ?

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anpaha
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jul 2011, 16:00
Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei meine Anlage neu zu verkabeln und wollte mal eure Erfahrung mit der B&W 683 hören. Die Box hat ein Terminal für den Bi-wiring / Bi-amping Betrieb. Bisher habe ich sie über ein normales Singlewire angeschlossen und die standard Brücken, durch Teile des Kabels ersetzt.

Nun habe ich mir zum Test ein Kabel von WSS Wächter ausgeliehen und zwar in der Bi-Wiring Ausführung.

1. Testaufbau: nur 2, der 4 bananas in die Box -> also single-wire

2. Testaufbau: normal alle 4 bananas in die Box (ohne Brücken natürlich) -> also bi-wire Betrieb.

Nun habe ich mit dem 2. Testaufbau den Eindruck, dass der Bass viel tiefer reicht und auch voller ist. Scheinbar nimmt dies aber im Gegensatz zum anderen Testaufbau die Detail- und Rauminformationen heraus / zurück, die ich vorher gehört habe, wobei bei Testaufbau 1 der Bass nicht so stark ausgeprägt war (immer etwas zurückhaltend. Insbesondere in mir sehr gut bekannten Aufnahmen, nicht richtig, sondern per se eher zu wenig).

Habt ihr bei dieser Box ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt ihr mir sagen, ob ...

1. ein richtiges Singlewire den 1. Testaufbau mit nur 2 von 4 angeschlossenen Kabelenden klanglich übertreffen kann und ...

2. bei der B&W 683 eher die Single- oder die Bi-Wiring Verkabelung vorzuziehen wäre? (Hier sind persönliche Eindrücke willkommen, da ich eh vor einem Kauf einen ausgiebigen Test machen werde und nur erfahren möchte, wie bei euch die Empfindung ist).

Danke und Gruß
Anpaha
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2011, 09:58
Kurz: Es ist völlig egal, die von dir beschriebenen Einflüsse können nie und nimmer vom Kabel herrühren.

Vermutlich warst du beim zweiten Test einfach ein wenig anders gesessen/gestanden und der Unterschied kam durch die Raumakustik.
Für eine starke Änderung im Bassbereich genügt es oft, seine Position nur um einige Zentimeter zu variieren und schon sitzt du "in" einer anderen Raummode.
tsieg-ifih
Gesperrt
#3 erstellt: 30. Jul 2011, 10:55

anpaha schrieb:
Nun habe ich mit dem 2. Testaufbau den Eindruck, dass der Bass viel tiefer reicht und auch voller ist. Scheinbar nimmt dies aber im Gegensatz zum anderen Testaufbau die Detail- und Rauminformationen heraus / zurück, die ich vorher gehört habe, wobei bei Testaufbau 1 der Bass nicht so stark ausgeprägt war (immer etwas zurückhaltend. Insbesondere in mir sehr gut bekannten Aufnahmen, nicht richtig, sondern per se eher zu wenig).

Wenn ich mehr Bass haben will, muss ich damit rechnen dass andere Informationen wie Räumlichkeit, Mitten und Höhen weniger betont werden, ist quasi wie eine Waage die mit Kompromissen funktioniert.

Es gibt keinen Kabelklang, es kann sich aber ergeben dass Kabel unterschiedlich klingen, aber nicht für jeden wahrnehmbar ist, alles andere wäre zu pauschal

Ich würde einen privaten Blindtest machen wo relativ bis zu einer gewissen Grenze ausgeschlossen werden kann dass die Psyche einen Streich spielt.

Wenn du herausfinden willst , OB das "echt" ist was du hörst musst du dir selber vetrauen und nicht auf andere "hören", da dir jeder etwas anderes erzählt.

M.E. spielt die Aufstellung der Lautsprecher in dem Raum wo sie stehen die grösste Rolle , an zweiter Stelle kommen die Musikgewohnheiten bzw. der Hörgeschmack (nach dem die LS ausgerichtet werden sollten), auch eine Eingewöhnungsphase gehört dazu, weil nach 3 Wochen alles anders "aussehen" kann.

Ich würde auch nur ca. ein Zehntel dessen was die Anlage gekostet hat für Kabel ausgeben wollen und lieber in gute CDs investieren.

Zwecks Unterscheidungsmerkmale :
Du musst dich auf ein Musuikstück auf bestimmte kurze geeignete Stellen gezielt konzentrieren, wo du meinst das kenne ich auswendig, um letztendlich Unterschiede zu detektieren. Auf die korrekte Sitzposition achten, mit etwas Übung geht das dann, ist wie beim Messen, du musst nur wissen wo du suchen musst, was dir aber niemand hier sagen kann, da jeder ein anderes gewohntes Umfeld hat
Litefor
Inventar
#4 erstellt: 10. Aug 2011, 21:00
Generell denke ich, dass Bi-Wiring und gute NF-Kabel gewisse hörbare Vorteile bieten können (nicht müssen). Hingegen teure Netzkabel bringen meiner Erfahrung nach gar nichts - die Original-Beipackstrippen sind optimal.

tsieg-ifih hat aber recht: so geringe Unterschiede kann man nur heraushören, wenn man kurze Musikpassagen, die man sehr gut kennt, direkt hintereinander im Vergleich hört. Tatsächlich macht schon eine nur gering andere Sitzposition einiges aus. Im Idealfall kann man dann auch im Blindtest zuverlässig die richtige Zuordnung reproduzieren.
Es ist schon wahr: wenn man weiß, welches Kabel gerade drin ist, hört man die Unterschiede viel deutlicher Irgendwie spielt Autosuggestion und Psychoakustik da schon eine gewisse Rolle. Aber was soll`s, am Ende weißt Du ja welches Kabel drin ist, und wenn es mit diesem Wissen für Dich nunmal besser klingt, dann hat es seinen Zweck ja erfüllt. Und das Auge isst ja auch mit. Ich mache mir da keine allzu tiefen Gedanken über die Elektrophysik, sondern sehe das eher pragmatisch.


[Beitrag von Litefor am 10. Aug 2011, 21:13 bearbeitet]
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