Vorverstärker oder passiver Lautstärkeregler

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cr
Inventar
#1 erstellt: 05. Jul 2005, 21:40
Im Forum wurde es bereits mehrmals in verschiedenen Beiträgen diskutiert. Einige User meinten, erst ein Vorverstärker bringe alle Qualitäten eines guten CDPs zur Geltung. Wobei dies rein technisch nicht nachvollziehbar ist.

Nun hat Stereoplay in der aktuellen Ausgabe eine Anleitung zum Bau von passiven Volumereglern gegeben, wobei 10 kOhm-Potis (log) zum Einsatz kommen.

Zwar will man die Aussage vermeiden, dass Vorverstärker unnötig sind, aber zwischen den ZTeilen kann man es wohl lesen:

"Nun mußten sich die allerbesten Vorstufen mächtig anstrengen, um sich nicht zu blamieren"
"Zu ihrem Glück lieferte der NAIM NAC 552 im Bass doch etwas plastischere Formen .... Wenn es dann um die frische Luft in den Höhen, um Strahlung und um subtile, anrührende Feinheiten ging, ließ sich der Holzkasten* nicht mehr abhängen .... Wenn er nicht gar bei einigen CD-Titeln in Führung ging" (S.121, stereoplay 07/2005)

* es wurden mehrere Varianten gebaut, mit unterschiedlichen Kästchen, Potis, Schaltern und Cinchbuchsen, von 29 bis über 300 Euro.
Potis:
Alps Stereo 10 kOhm log (RK27112) 15 Euro
bzw.
Thel 2CP2500, 10 kOhm log
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Jul 2005, 09:22
Tag,

in welcher Stellung des jeweiligen Potentiometers wurden die Vergleiche abgewickelt? Welche Endstufe, mit welchen elektrischen Werten, wurde verwendet? Wurde mittels realem CDP probiert? Welche Ausgangswerte des CDP? Weiß man das?

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 06. Jul 2005, 09:23 bearbeitet]
Satanshoden
Stammgast
#3 erstellt: 06. Jul 2005, 10:21
Hallo,

ich habe mit Potis auch nur ALLERBESTE Erfahrungen gemacht, ein nicht näher genannt werden wollende Vorstufe mit 100 Audiopunkten sah dagegen ziemlich alt aus. "Klingt" extrem offen und flüssig so ein Ding.

Impendanzen könnte man aktiv anpassen, bei den Wandler/ Amp Kombis mit denen ich testete ging es bestens ohne.

Gruß
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Jul 2005, 10:21
Nur als Beispiel:
Hier geht es.
http://img160.imageshack.us/my.php?image=quad405c3ii.jpg

und hier wäre ich vorsichtig.
http://www.speaker.e...3/mod3Spice(sch).gif

Es ist eindeutig, dass das 10k Pot bei 6 dB Dämpfung eine Quellimpedanz von 2,5k darstellt. Wenn am Eingang des Verstärkers beispielsweise 680 pF hängen, hat dies bereits einen kleinen Einfluss. Die Dämpfung bei 20 kHz ist zwar nur etwa 0,2 dB, aber es resultiert ein Phasenfehler von 12 Grad.

Sicher, man sollte dies nicht überbewerten, aber wenn man schon das Gras wachsen hört...
Und ausserdem ist dann die Endstufe ZWINGEND beim Lautstärkeregler zu platzieren, denn zusätzliche Kabelkapazitäten sind nicht mehr erlaubt.
Und der Sinn von getrennten Vor- und Endstufen ist doch unter anderem, die Lautsprecherleitungen so kurz wie möglich zu halten.
cr
Inventar
#5 erstellt: 06. Jul 2005, 11:16
Ich würde auch vorschlagen, man soll so ein Gerät mit max. 1m Kabel zur Endstufe verbinden (hat dann mit geeignetem Kabel 100 pF), dann sehe ich absolut kein Problem.
Außerdem reicht sogar meistens ein 0,5m Kabel.
Satanshoden
Stammgast
#6 erstellt: 08. Jul 2005, 07:33
Kabel würde ich eh immer schön kurz halten, besser wird der Klang auch bei XLR nicht.

Phaseschweinereien könnte man mit Übertragern vermeiden, diese Stepatenuators wie sie Sowter oder Stevens&Billigton anbieten. Das wird dann zwar nicht mehr gar so günstig, aber im Vergleich zu "aktiven" auf nur annähernd diesem Niveau noch immer Peanuts.
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Jul 2005, 09:11
Wie um alles in der Welt wilsst Du mit Übertragern Phasenprobleme lösen? Und wie sollen die Phasenprobleme entstehen (wenn nicht durch die Übertrager)?
cr
Inventar
#8 erstellt: 08. Jul 2005, 21:23
Wozu immer alles komplizieren.
Ein 0,5m Kabel zum Endverstärker und das wars.
sn4
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Jul 2005, 13:23
@ richi44:


Es ist eindeutig, dass das 10k Pot bei 6 dB Dämpfung eine Quellimpedanz von 2,5k darstellt. Wenn am Eingang des Verstärkers beispielsweise 680 pF hängen, hat dies bereits einen kleinen Einfluss. Die Dämpfung bei 20 kHz ist zwar nur etwa 0,2 dB, aber es resultiert ein Phasenfehler von 12 Grad.


Also da habe ich doch mal den Frequenzgang von Cinchkabeln gezeigt um dann von dir eins aufs Dach zu bekommen, wie sinnlos es doch ist, bei 20 kHz von Phasenfehlern zu sprechen und was machst du denn da gerade? Einmal so, einmal so?
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Jul 2005, 11:30
Bei genauem Durchlesen meiner Antworten hättest Du gemerkt, dass ich gesagt habe, mit dem Quad-Verstärker wäre es problemlos, weil wir da keine Kapazität am Eingang haben.
Beim Mosfet 3 haben wir die 680pF am Eingang, die zu den rund 12 Grad Phasenfehler führen und darum habe ich auch gesagt, bei dem Gerät wäre ich vorsichtig.
Das war ein Geräte-Beispiel, das hier zur Verfügung stand. Daher habe ich dieses verwendet.
Ich müsste noch die Kabelkapazität hinzu rechnen oder ich könnte beispielsweise eine Profi-Endstufe oder eine Studio-Aktivbox anführen, wo die Sache noch viel problematischer würde. Da kämen dann wirklich lange Leitungen zustande und möglicherweise Geräte mit Übertragern am Eingang, die je nach Schaltungsart empfindlich auf höhere Impedanzen reagieren.
Der Mosfet 3 würde allein noch durchgehen, weil weder der Phasenfehler noch die Dämpfung entscheidend wären. Aber mit höheren Kapazitäten plus längeren Kabeln würden wir die Toleranzgrenze sicher überschreiten.
das.ohr
Inventar
#11 erstellt: 11. Jul 2005, 13:57
... und ich wäre so glücklich gewesen, wenn ich auch nur im ansatz ein passives kästchen für ca. 300€ gefunden hätte, welches klanglich eine sauteure vorstufe ersetzen kann, habe so einiges probiert und getestet - erfolglos.
okay, diese reinen potis klingen sicherlich besser als die standard-massen-vorverstärker, aber die gibt es ja eh nicht mehr, denn dort hat sich ja der vollverstärker durchgesetzt.
(ich kenne allerdings den stereotest nicht)

Frank
sn4
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 11. Jul 2005, 14:12

ein passives kästchen für ca. 300€


Was um alles in der Welt soll an einem passiven Kästchen 300 Euro kosten? Etwa das Kästchen selbst?


besser als die standard-massen-vorverstärker, aber die gibt es ja eh nicht mehr, denn dort hat sich ja der vollverstärker durchgesetzt.


Was auch gut so ist. Für was denn einen Vorverstärker? Achja stimmt, damit man ein zusätzliches Wunderkabel mit Bühneneffekt dazwischenschalten kann... Sorry, ist mir doch glatt entgangen.
das.ohr
Inventar
#13 erstellt: 11. Jul 2005, 14:22
pssst, ganz ruhig mister sn4 ...

wir bewegen uns nicht auf der selben ebene ..., was ich an technics mag sind die vorführ-sampler

.... uups und dann haben vorstufen auch noch ausgelagerte netzteile und die auch noch doppelmono - was für eine verschwendung


soundige grüße in die schweiz
Frank
sn4
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Jul 2005, 14:57


Sobald ich mal 10'000 Euros zum "aus dem Fenster werfen" bereit habe, wird der Technics Verstärker umgehend entsorgt, damit ich mich dann auch auf Klangwolke sieben und auf deinen Schienen bewege

Bis dahin werde ich mich mit unaudiophilen Klängen zufriedengeben müssen. Hat aber eigentlich nichts mit dem Thema zu tun...
das.ohr
Inventar
#15 erstellt: 11. Jul 2005, 15:01
habt ihr nicht franken ...
sn4
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Jul 2005, 15:08
eigentlich schon, aber 10'000 Franken dürften für audiophile Schwärmereien ja kaum ausreichen und 15'873 Franken schaut halt nicht so gut aus...
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