Yamaha M80 vielleicht defekt?

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mpedal
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Sep 2007, 12:32
Hallo an die Experten da drausen!

Hab ja vor kurzem hier ein Thread über die M2 bezüglich der 4Ohm Lastwiderstand erstellt und bin dann davon überzeugt worden das lieber zu lassen.
Jetzt nehme ich nur meine Yamaha M80 her für die "Schweinereien".
Nun hab ich zur zeit eine Luxmann M03 bei mir zur Reparatur und diese nach der instandsetzung ausgibig getestet. Diese ist mit weniger Leistung angegeben als die M80.
Jedoch!!!!
Die Luxmann lasst einen 18" PA Tieftöner mit 8Ohm ohne viel daran zu drehen aufsitzen!!!!!! Ja ganz genau, mit lautem Knall den mit Sicherheit jeder von uns kennt brüllt diese unscheinbar schlanke Endstufe in den Ls.

Nun gut, dachte ich, ich bin ja schließlich in besitz einer M80, die das ja erst recht schaffen sollte.
Nö,-eben nicht! Unter gleichen Testbedinungen wollte ich meine M80 ausreitzen.
Nochmal zu den Daten:

18" PA Tieftöner, hart eingespannt und eigentlich nur mit 200Watt Sin./8ohm belastbar, freiluftbertieb (zwecks Pegel!)

Also 8Ohm an der M80-DARF-keine Probleme bereiten.

Das Ergebnis; Der Tieftöner Langweilt sich gerade zu an der M80 und ich bekomme ihn nicht ansatzweise zum aufsitzen, aber jetzt das eigentliche Problem!
Die M80 fing nach gut 30sec ordentlich rauchen an und ging in Protect. Man stelle sich das mal vor! 5sec. später zog wieder das Relais und alles war in Butter.
Auf der Luxmann sehe ich um die 240 Watt in der Anzeige bervor es für den Ls kritisch wird-eigentlich nachvollziehbar wenn der Tieftöner bis 200Watt angegeben ist.
Die M80 zeigt igrend etwas bei 600 Watt auf dieser tollen Anzeige an und verabschiedet sich dann.

Hat die Endstufe einen Defekt der mir noch nicht untergeommen ist, oder sind die Angaben der M80 einfach glatter Bertug?
Eins weis ich mit sicherheit, das sind keine 240Watt Sinus an 8Ohm die ich aus meiner Yamaha herausbekomme.
Röhrender_Hirsch
Inventar
#2 erstellt: 11. Sep 2007, 14:01

mpedal schrieb:

Die M80 fing nach gut 30sec ordentlich rauchen an und ging in Protect. Man stelle sich das mal vor!


Das stelle ich mir lieber nicht vor. Wenn es raucht ist sie spätestens jetzt defekt und du brauchst diese Frage nicht mehr zu stellen.
mpedal
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Sep 2007, 14:58
Das ist ja der Witz an der Sache!

Ich habe Schon Transistoren binen Sekunden platzen sehen und diese Endstufen waren wirklich nicht mehr zu retten.

Die M80 aber funz soweit einwandfrei!

Das ist es ja warum ich das nicht verstehe.
Der Rauch war zwar ordentlich aber roch nach Widerstand nicht nach Si-Transistor,-Erfahrung:-)

Das heist wenn ich sie einschalte Brummt und rauscht nichts, auch der Offset ist nicht ansatzweise erhöht. Musiksignal wird sauber und absolut verzerrungsfrei wiedergegeben.

Nochmal will ich natürlich so einen Versuch nicht starten um zu lokalisieren was geraucht hat aber es geht mir ja auch nur darum das die M80 diesen Ls genauso wie die Luxmann M03 zerstören können müsste, kann sie aber nicht.
Sie zerstört sich ja anscheinend selber, daher die Vermutung das der Yamaha nicht 100% ig in ordnung ist.
armin777
Gesperrt
#4 erstellt: 11. Sep 2007, 19:22
@mpedal

Hast Du für beide Endstufen denselben Preamp benutzt? Schon mal drüber nachgedacht, daß die Eingangsempfindlichkeiten der Endstufen unterschiedlich sein könnten?

Die Leistungsanzeigen sind nur mit Sinustönen an Lastwiderständen brauchbar, mit Musik an LS zeigen die Hausnummern an - das ist aber bei jeder Endstufe so.

Meinst Du mit Freifeldbetrieb, daß Du den 18-Zöller ohne Gehäuse betreibst? Dann würde mich ein Anschlagen im Betrieb nicht wundern.

Eine M-2 des Betrugs zu verdächtigen ist allerdings mehr als selbstbewußt - Du wärest dann der erste, der das herausgefunden hätte! Die Endstufe ist von 1979 und gibt 2 mal 240 Watt Sinus an 8 Ohm ab - mindestens!



Beste Grüße
Armin77


[Beitrag von armin777 am 11. Sep 2007, 19:23 bearbeitet]
mpedal
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Sep 2007, 22:06
Ok, jetzt komm ich nicht ganz mit!
Also Die M2 ist klasse (will ich nicht in Frage stellen) nur eben nicht Laststabiel, die M80 soll laststabiel sein ist es aber wohl oder übel nicht.

Das mit dem Anschlagen hab ich quasi nur als Richtmarke genonnem da ich einen Tieftöner im Gehäuse bei solchen Pegeln erstens meinen Ohren nicht zumuten will und zweitens keine eindeutigen unterschiede feststellen könnte.

Ansteuern tue ich das ganze direkt aus dem CDP. Somit ist gewährleistet das die absolut gleichen Verhältnisse gegeben sind.

Die M80 hat auf jeden fall eine niedrigere eingangsempindlichkeit, was sie etwas leiser bei poti auf unity macht. Schon allein das gibt Anlass davon auszugehen das eher die "kleinere" Luxmann eher schlapp macht, da ich sie ja noch weiter Ausreizen kann.

Fakt ist doch aber das die M80 sich nicht einfach rauchend abschalten darf obwohl ich eine 8Ohm Last treibe und noch nicht ansatzweise an dem Spl bin den die Luxmann M03 liefert war.
mpedal
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Sep 2007, 09:09
Guten Morgen miteinander!

Habe nun den Schritt getan, vor dem es mir grauste.
Die M80 ist komplett zerlegt und ich finde auf der Endstufe keine Anzeichen für einen überhitzten Widerstand oder ähnliches.
Leider war der Rauch dank des Gehäuses sehr diffus, sodass ich nicht sagen kann ob er geziehlt von der End-oder eher Vor-und Ansteurestufe kam.
Die ganze Elektronik richt nicht verdächtig wie sonst üblich nach Epoxyd oder Plastik; Wie gesagt, gehen tut sie ja immernoch einwandfrei!

Ich weis wie ein hochgegangener C richt, ist ja auch schwehr zu übersehen, aber wie sich ein eventuell ausgetrockneter C verhält ist mir unbekannt, daher vermute ich eventuell auch so etwas als auslöser für den recht starken Rauch der einem R ähnlich roch.

Grüsse an alle neugierigen.
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 13. Sep 2007, 12:16
Das riecht mir (im Wortsinne) danach, daß das Wölkchen primär von Staub und Dreck verursacht wurde, der auf heiß werdenden Widerständen lag. Eine Komplettreinigung mit Pinsel und Staubsauger wäre keine schlechte Idee, die Gelegenheit ist ja günstig.
armin777
Gesperrt
#8 erstellt: 13. Sep 2007, 12:27
@mpedal

Also meist verabschieden sich die großen Siebelkos mit einem lauten Knall und einer Staubwolke. Funktioniert hinterher immer noch (meistens), ist jedoch nicht mehr laststabil. Alternativ könnte auch noch der 0,1µF-Netzkondensator sein - die kanllen alle irgendwann durch - Vorsicht, das Zeug, was da rauskommt, verätzt die Platine nachhaltig!

Schau mal genau nach - es muß nicht immer die Endstufe sein!



Beste Grüße
Armin777
mpedal
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Sep 2007, 16:14
Boa! Hallo alle miteinander!

Das Teil ist der Albtraum für jeden Service Techniker!!!! Alles über irgendwelche Kabel verlötet, die Enstufe bezieht ihre Spannung aus sage und schreibe 4 Brückengleichrichtern und die Kabel nehmen kein Ende.....
Bei näherem durchsehen habe ich nun die Nebelmaschinen entdeckt und es sind in der Tat zwei kleine Basiswiderstande der Treibertransistoren auf der obenliegenden kleinen Platiene.
Die leicht angeschwärzten wiederständchen sind zusammen mit jeweils einem Folien C in eine Bohrung gesetzt (graus)!
Jetzt stellt sich mir die erschreckende Frage, warum diese so heiß wurden.
Hat iregend jemand einen Rat?
mpedal
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Sep 2007, 14:33
Hi zusammen!
Habe mich nun stunden alleine mit der M80 vergnügt und muss sagen ich bin doch Fassungslos.

Bei meiner ersten groben Instandsetzung nach dem Erhalt meiner Yamaha M80 war mir nur aufgefallen das sie von der Art und Weise wie sie zusammengesetzt ist sehr dem A1000 ähnelt.
Was ich jedoch nicht bemerkte war was für ein zusammengepfuschtes Gerät das eigentlich ist. Bei meiner suche nach Defekten bin ich auf so viele ab Werk schlecht oder gar 'kapputmontierte' Elemente gestößen, dass ich sagen muss, dieses Teil ist ein neuer Tiefschlag der Yamaha-Ähra.
Angefangen bei der Stromversorgung für die Endstufe die aus ganzen 4 Brücken mit jeweiligem C unterschiedlicher größen(!!!!!!!!) vewrsorgt wird.
Das bedeutet also 8 Leistungstransitoren pro Kanal bei denen 2 Gegentakt-Paare eine Versorgungsspannung aus einen 0.47F-C. Die darüberliegenden 2 Gegentacktpaare bekommen jedoch zwei einzellne Versorgungsspannungen aus einem 0.33F-C..........-Hä?!
Nun gibt es in der Mitte sogar noch eine 5. Brücke mit Dioden frei Verdrahtet, für was dieser sein soll weis nur der Japanische Gott der dieses Gerät entwickelt hat.
Mir ist soweit klar das es voteilhaft sein kann eine Endstufe dierkt an den Endtransistoren separat zu speisen, aber doch bitte nicht aus zwei unterschiedlichen Trafowicklungen mit jeweils unterschiedlich großer Siebung?
Das schafft doch schon in jedem Kanal für sich eine Unsymetrie.
Die Ausgänge der oberen 4 Transistoren pressen sich gerade zu auf das Mainboard durch zwei 0.5mm litzen die nichteinmal die Verlustleistung eines diese Transitoren ansatzweise ableiten könnte.
Leiterbahnen sind garadezu lachhaft, sowie die Masse-Kabelchen die von A nach B so umherwandern.
Unter der Balkenkappe der Fontanzeige waren links und rechts mehrere LED's einfach zur Seite wegebogen weil es der monteur wohl eilig hatte und was die unterschiedliche Helligkeit der einzellnen Balken erklärte.
Überraschungen am laufenden Band....
Schade eigentlich wenn man sich die Daten für einen dieser Sanken Transistoren anschaut müsste bei 8 stück pro Kanal die Enstufe zig hunderte Watt Sinus abgeben können und werte unter 1 Ohm verdauen können, dank der hervoragenden dimensionierung raucht im Extremfall wohl eher das ganze Main board ab bevor einer dieser Transistoren durchschlägt.
audiophilanthrop
Inventar
#11 erstellt: 15. Sep 2007, 21:30
Vermutlich würde der Schaltplan zum Gerät einige Klarheiten beseitigen - gar zu sehr unterschätzen sollte man die Inschenöhre dann doch nicht. Ich habe im Nett's gelesen, daß die M-80 gleich 3 Lautsprecherpaare treiben kann, vielleicht gibt es also pro Kanal gleich zwei Endstufen mit entsprechender Netzteilsektion (was die Sache mit der unterschiedlichen Siebung erklären würde). 2 Endstufen à jeweils B+ und B- mit eigenem Gleichrichter, dazu noch einmal + und - für Klangregelung und anderen Kleinkram, da hast du deine 5 Gleichrichter.
Übrigens 0,47 F wären 470000µF, hast du dich da nicht vertan? Ein Zehntel davon wäre schon eher das, was ich in einer dicken Endstufe erwarten würde. (Eine dicke Onkyo M-5090 hat ja "nur" 2x 30000µ/90V.)

Masseführung ist bei Geräten der 80er in der Tat zuweilen so eine Sache für sich.

Bleibt die schlampige Montage - sowas ist in der Tat ärgerlich. Mußte wohl alles schnell gehen.
mpedal
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Sep 2007, 08:52
Morgen!
Stimmt da gehötre noch eine Null mehr daran sonst währen es ja 470 mF drin sind aber 47 und 33 mF.

Das mit dem 4 Endstufen würde bezüglch der Verschaltung Sinn ergeben und auch warum bei meinem Belastungstest die obere leiste des linken Kanals schaden genommen hat und nicht der Gesammte Kanal.
Jedoch währe es doch trotzdem schlecht vier Kanäle mit unterschiedlicher Filtergüte hersustellen. Würde ja heissen, dass die Hauptkanäle immer etwas besser währen als die B und C.
Das mit den drei Ls paaren wird so gelöst das sobalt Ls paar C mit dazu geschalten wird B und C in Reihe und parallel zu A liegen.

Auf jeden Fall wär es schade, den dann hat jeder Kanal Effektiv nicht mehr Leistung als die A1000 pro Kanal, da diese für den Fall gleich konfiguriert ist.

Und es würde auch erklären warum die M80 nicht mit der Luxmann M03 mithalten kann, da diese dann Endtufenseitig deutlich mehr T's zur verfügung hat.

Kling also gut und würde viel erklären! Aber die Daten bezüglich der Ausgangsleistung könnt ich so dann nicht ganz glauben, den 250 Watt Sin. an 8 Ohm für 4 Transistoren erscheint mir dann doch etwas zu hoch....
mpedal
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Sep 2007, 13:22
Erfolg!!!!!!!!

Die ganze Mühe war nicht um sonst!
Habe nun alles getestet was ich wissen wollt und muss. Die Einzellnen Transistorpaare arbeiten auf jeden Fall zusammen, Quasi in einem doppelten Gegentakt. Dies konnt ich nun Messtechnisch eindeutig feststellen.
Beim Hochtransformieren bin ich immer wieder auf einen bößen Kurzschluss gestoßen wie sich später rausstellte kam dieser von der obenliegenden Transistorplatine die den Schaden erlitten hatte. Hier hat sich nun doch plötzlich ein Treiber verabschiedet. Den anderen Kanal hab ich nun kalibriert und siehe da, kein rauchen mehr und kein abschalten wenn es spannend wird. Die lachhaften Kabelchen werden zwar warm/weich aber das soll nicht meine sorge sein solange die M80 ordentlich läuft.
Mit sicherheit kann ich sagen das sie jetzt mehr Puste hat und ich denke ihren Daten so nun endlich gerecht wird, jedoch weiss ich nicht mit Sicherheit woran der Fehler lag, letztendlich bin ich alles mit dem Lötkolben abgegangen, hab alle unschönen Werkspatzer behoben und für etwas mehr Anzug bei dem Transen gesorgt, -waren schon erheblich locker!

Alles in allem ein riesen Aufwand der nun ein WE plus mehrere Feierabende gefüllt hat, aber nun kann ich das Teil akzeptieren und freue mich schon auf spannende Tests.
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