MARANTZ 2270 FM-Stereo

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nostalgiker
Stammgast

#1 erstellt: 02. Nov 2007, 16:01

Hallo,
trotz Anschluß an eine Hochantenne, an der alle meine anderen Geräte genug "Saft" bekommen,um FM in Stereo wiederzugeben,spielt mein 2270 FM hörbar und sichtbar (Lampe)nur mono(NF-Stereo ist kein Problem). Er empfängt jede Menge Sender, die Anzeige schlägt auch weit nach rechts aus - aber kein Stereo. Was auffällt, ist, daß die Abstimmanzeige nie mittig zu bekommen ist. Besteht da ein Zusammenhang? Wäre für weiterführende Hinweise dankbar.
Gruß
nostalgiker

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 02. Nov 2007, 16:46

Da ist offensichtlich der Abgleich weggelaufen. Sollten Mittenindikator und Stereo-Umschaltung gekoppelt sein, würde das das Problem erklären. Hier sollte jemand mit Ahnung von Tunern und dem nötigen Equipment einen Neuabgleich vornehmen.

ruesselschorf
Inventar

#3 erstellt: 02. Nov 2007, 20:39

....denke auch der 2270 gehört 'nur' neu abgeglichen. Aber bitte nicht auf Verdacht am Tuner oder MPX Decoder rumschrauben. Falls Du keine Werkstatt in Deiner Nähe findest, schreib mir PM.

Gruß, Helmut

3rd_Ear
Inventar

#4 erstellt: 02. Nov 2007, 23:38

ich hatte ähnliche "Probleme" mit dem Telefunken-Receiver RR200 (analoger PLL-Tuner) und dem Hitachi-Synthesizer-Tuner

FT-2, beides Geräte der frühen 80er Jahre.

Der Mittenabbleich lag bei optimalem Pegel weit "neben" der korrekten Empfangsfrequenz und deshalb schaltete der FM-ZF-IC niemals das Muting-Signal ab. Empfang war nur bei deaktivierten Muting in Mono möglich. Gleichzeitig wurde wegen der fehlenden Muting-Freigabe des FM-ZF-ICs bei beiden Geräten der Stereo-Decoder-IC auf Mono-Betrieb gezwungen.

In beiden Fällen erbrachte (nach Studium der Datenblätter für die verwendeten ICs) ein vorsichtiger wechselweiser Neuabgleich von zwei Filterspulen des Quadratur-Detektors die Lösung des Problems.

Die Ursache scheint mir ein Alterungs-Problem dieser Filter zu sein. Temperaturabhängig sind die Dinger auch noch - Vor dem Abgleich 5 Minuten Warmlaufenlassen ist Pflicht.

Das sollte man aber nicht "auf Verdacht" ohne gehörige Kenntnisse und Meßgeräte-Ausstattung (Oszilloskop, Frequenzzähler) machen. Allzu schnell ist der Grundabgleich der Filterspulen vertrimmt oder gar ein Ferritkern beim Dran-Rumdrehen zersprungen.

Also kontakte am besten mal ruesselschorf.

[Beitrag von 3rd_Ear am 03. Nov 2007, 00:43 bearbeitet]

Elos
Inventar

#5 erstellt: 03. Nov 2007, 00:27

Auweia, so einen Fall hatte ich auch mal und für Laien is das wirklich nix

3rd_Ear
Inventar

#6 erstellt: 03. Nov 2007, 00:32

Ich bin mir bei den mir in die Finger geratenen Geräten auch noch nicht 100% sicher, ob das wirklich nur an der Alterung der Filter lag, oder vielleicht doch eher am Wunsch der Vorbesitzer, die Tuner auf Frequenzen unter 87,5MHz zu trimmen, um sich den Kauf eines BOS-Funk-Scanners sparen zu können ...

audiophilanthrop
Inventar

#7 erstellt: 03. Nov 2007, 21:07

Als Zeitgenosse ohne Meßgerätepark hat man bei solchen Dingen wirklich nur dann eine Chance, wenn AFC/Mittenanzeige und der eigentliche Diskriminator nichts miteinander zu tun haben oder wenigstens Klirr und Mittenindikator weitgehend unabhängig voneinander eingestellt werden können. Die Pulse-Count-Kenwoods etwa sind solche Glücksfälle. Auch Kisten mit PLL-Detektor sollten i.allg. darunter fallen. (Faustregel: Je breitbandiger linear der Diskriminator, desto besser.)
Bei 08/15-Quadratur-Diskriminatoren ist dagegen beides direkt gekoppelt, damit muß bei Nachziehen der Mittenfrequenz auch der Klirr-Abgleich für den Detektor wiederholt werden.

nostalgiker
Stammgast

#8 erstellt: 03. Nov 2007, 22:19

Tja, liebe Leute,
sieht so aus, als bräuchte ich einen wirklichen Fachmann. Zunächst mal Dank für Eure Ausführungen - ich verstehe leider nur Bahnhof. Eins habe ich aber verstanden: s.o.
Was kostet denn der erforderliche Eingriff durch einen Fachmann so in etwa? (Gerne per PM)
Gruß
nostalgiker

Siamac
Inventar