UKW-Antennenkabel. wie anschließen?

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der_Nutzniesser
Stammgast
#1 erstellt: 14. Nov 2007, 01:15
N'Abend!

Ich habe vor bei mir im Wohnzimmer einen UKW-Tuner und in der Küche ein altes Röhrenradio an die Antennendose anzuschließen.
Doch aus eben dieser Dose kommt ein uraltes Antennenkabel von der UKW-Antenne an.
Ist so eine Art Flachkabel mit 2 Leitern (Litze) nebeneineinder.
Nun meine Frage: welchen Leiter schließe ich an den Tuner als Innen- und welchen als Außen-Leiter an (Koaxial-Antenneneingang)?
Am Röhrenradio habe ich eine Buchse mit 2 kleinen Löchern (Stecker hab ich auch irgendwo liegen). Wie ist es dort.
Ist es egal welchen Kontakt ich woran klemme?

Danke für Eure Hilfe.
Kai
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 14. Nov 2007, 23:29
Röhrenradio: Eingang 240-300 Ohm symmetrisch, paßt so.

Tuner: Da wird ein Balun benötigt, um von 240-300 Ohm symmetrisch auf 75 Ohm unsymmetrisch zu kommen, sonst gibt's eine hübsche Fehlanpassung und Stehwellen. Fernost-Tuner hatten bis ca. 1980 Eingänge für beides, Geräte hierzulande teilweise bis Mitte der 80er (im Normalfall sorgt dann ein interner Balun für die Anpassung des 300-Ohm-Eingangs).
der_Nutzniesser
Stammgast
#3 erstellt: 15. Nov 2007, 12:45
Danke erstmal, dass du dich meinem Problem angenommen hast!
Man lernt doch immer wieder was Neues.
Den Begriff Balun habe ich in meinem Leben noch nie gehört.
Habe mich aber bei Wikipedia mal schlau gemacht. Ich brauche also ein Symmetrierglied...
Woher bekomme ich denn solch ein Teil oder kann ich mir das auch (besser) selber bauen?
Der Tuner im Wohnzimmer ist ein neuerer von 2002, hat also bestimmt keinen eingebauten Balun mehr...
Beim Röhrenradio (ca. 1950) ist es also egal wie rum ich den Stecker reinstecke?

Gruß
Kai
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 17. Nov 2007, 02:15
Hallo Kai,

Wenn ich mich recht erinnere, ist es nicht gut, zwei Geräte an eine Antenne anzuschließen, die HF-Technik hat so ihre eigenen Gesetze.

Also besser die Hochantenne an den Tuner.

Das Röhrengerät hat vielleicht eine "eingebaute Wurfantenne" im Gehäuse, sieht dann so aus wie Dein altes Antennenflachkabel; zum Anschluß kannst Du auch Bananenstecker (4mm?) nehmen, "egal wie rum".

Gruß

Egbert
Osi
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Nov 2007, 14:20

der_Nutzniesser schrieb:

Woher bekomme ich denn solch ein Teil oder kann ich mir das auch (besser) selber bauen?


Ich habe im Saba-Forum folgenden Thread gefunden:
http://mb.abovenet.d...6a87ba92f718fc472bb7
Post Nr.2 von "Mart" könnte dir vielleicht helfen.


Beim Röhrenradio (ca. 1950) ist es also egal wie rum ich den Stecker reinstecke?


Ja, ist egal...
MfG OSi
der_Nutzniesser
Stammgast
#6 erstellt: 18. Nov 2007, 00:14
Hallo an Osi und die Anderen!

Danke erstmal für den Link!
Ich würde solch einen Balun schon gerne selberbauen, nur habe ich keine alte portable VHF-Fernsehantenne mit Faltdipol oder ähnliches Zeug hier rumliegen.
Vielleicht sollte ich mal auf dem Flohmarkt gucken.
Die Bauanleitung verstehe ich aber nicht so ganz.
Was meint er mit einem Koaxialkabelstück, dessen Länge mit Schaumstoffkabel 1,30m und (oder?) mit Voll-Polyethylen-Kabel 1,05m beträgt (für die Halbwellenumwegleitung).
Und was ist eine Halbwellenumwegleitung?
Warum muss das Teil so groß sein (1,30m Kabel+)? Reicht da nicht ein kurzes Stück von vllt. 10cm ?
Wo wird der Außenleiter des Koax-Kabels angeschlossen (ist mir in der Skizze nicht so ersichtlich)?


Sorry aber von Antennen- oder Hochfrequenztechnik habe ich nun wirklich gar keine Ahnung...


So ein ähnliches Teil (s.u.) wie aus Post #009 im o.g. Forum hatte ich mal irgendwo rumfliegen, denke aber mal es wurde mitlerweile weggeworfen...



Habe ich das richtig verstanden, dass ich solch ein Symmetrierglied in beide Richtungen einsetzen kann?
Heißt: ich möchte ja z.B. bei obigen Teil an den IEC-Steckern (oder nur an einem) mit 240 Ohm rein und beim Koax mit 75 Ohm unsymmetrisch wieder raus.
Ginge das mit solch einer Radio-Weiche?
Dabe würde allerd. ein Stecker frei bleiben.


Danke
Kai


[Beitrag von der_Nutzniesser am 18. Nov 2007, 00:21 bearbeitet]
hf500
Moderator
#7 erstellt: 18. Nov 2007, 01:06
Moin,
so eine Radioweiche ist genau das, was gebraucht wird, muss nur die passenen Stecker haben.
Den LMK-Ausgang muss man nicht unbedingt verwenden.

Uebrigens, eine Halbwellenumwegleitung ist so gross, weil eine halbe Wellenlaenge auf der Leitung stehen muss.
Abhaengig vom Verkuerzungsfaktor des Koaxkabels sind das etwa 1,2m ;-)

Mit dem 10cm-Stueckchen kann das hoechstens im 23cm Amateurband (1,2GHz) etwas werden.

Einen Balun gibt es hier, vielleicht ist noch etwas da:

http://www.oppermann-electronic.de/html/dezember_2006.html

Der Antennenuebertrager

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 18. Nov 2007, 01:18 bearbeitet]
ulph24
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 03. Nov 2009, 18:21
Anfänger braucht Hilfe, ...

schaut mal, was ich hier habe. Einen alten Receiver, den ich nun erstmal in Betrieb nehmen möchte.

Wie bekomme ich das aber ein KOAX-Kabel angeschlossen? Ich bin Total-Laie und möchte nichts kaputtmachen. Habe schon an den Steckern gedreht, doch irgendwie löst sich da nichts.

Bitte nicht so laut lachen. Für den einfach Tip bin ich dankbar.

Habe mal den Anschluss fotografiert...

http://s6.directupload.net/file/d/1967/qw44akrz_jpg.htm
andisharp
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Nov 2009, 19:04
Kabel abisolieren, Seele an 75 Ohm, Mantel an GND.
schraddeler
Inventar
#10 erstellt: 03. Nov 2009, 19:06

ulph24 schrieb:
Wie bekomme ich das aber ein KOAX-Kabel angeschlossen? Ich bin Total-Laie und möchte nichts kaputtmachen. Habe schon an den Steckern gedreht, doch irgendwie löst sich da nichts.

Das sind Klemmen, in der Position von dem unteren Rechten sind sie offen, wenn man sie dann im Uhrzeigersinn dreht, klemmen sie die Leiter fest, deshalb steht da auch "Lock" dran. Also das Koaxkabel so vielleicht 5cm absetzen, das Schirmgeflecht in die "GND"-KLemme und den Innenleiter in die Klemme darunter. Kannst ja auch erstmal mit einem Stück Draht ( Büroklammer ) ausprobieren wie die Klemme funktioniert.


ulph24 schrieb:

Bitte nicht so laut lachen. Für den einfach Tip bin ich dankbar.

Habe mal den Anschluss fotografiert...

http://s6.directupload.net/file/d/1967/qw44akrz_jpg.htm

Zum Lachen gibt es da keinen Grund, nicht jeder kann alle Anschlüße der Welt kennen. Und bevor man was falsch macht ist es sinnvoll um Rat zu fragen. Und gleich ein Photo einzustellen war eine hervorragende Idee.

gruß schraddeler
ulph24
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 03. Nov 2009, 19:31
@schraddeler

danke dir. ... nun habe ich es begriffen

werde mir morgen mal das entsprechende Kabel besorgen und loslegen.
semmeltrepp
Gesperrt
#12 erstellt: 03. Nov 2009, 19:35
Armin (Armin777) hatte sich doch mal was ausgedacht. Adapter von Koaxstecker auf 2 getrennte Litzen mit Kabelschuhen. Zur Not kann man die Kabelschuhe ja auch weglassen. Geht natürlich nur für 75 Ohm. Aber auch für 240 bzw 300 Ohm könnte man sich da sicherlich was ausdenken.
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