Braun Atelier T1 - Probleme mit Sendersuche

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marco.weiss
Neuling

#1 erstellt: 08. Feb 2008, 21:14

Hallo zusammen,

erst einmal recht herzlichen Dank das man hier die Möglichkeit bekommt zu 20 Jahre alten Geräten Fragen zu stellen. Und dann auch noch kompetente Antworten erhält...

Nun zu meinem Problem: ich habe von meinem Papa eine Atelier-Anlage geschenkt bekommen (A1, T1, C1). Funktioniert alles einwandfrei und klingt mit Onkyo Regallautsprechern ziemlich geil. Wie ich finde mit heutigen Verstäkern (gerade mit Dolby-Digital-Verstäkern) absolut nicht vergleichbar.

Wenn ich allerdings beim Tuner Sender Suche (über die manuelle Einstellung, also das dicke rechte Rad) springt die Anzeige auch schon mal auf "40,50" oder "20,30" MHz oder andere Frequenzen die es meiner Meinung nach gar nicht geben kann. Dies passiert meist am "linken Ende" der Skala, also kurz bevor der Knopf nicht mehr weiter nach links zu drehen ist. Andererseits bleibt die Anzeige auch schon mal länger bei "89,40" o.ä. stehen, man dreht weiter und es sind mehrere Sender zu hören - was ja auch nicht sein kann.
Dabei werden die eingespeicherten Sender von der Frequenz her leicht nach oben oder unten verschoben, passen also nicht mehr, sind auch verrauscht.

Kennt jemand dieses Problem? Wer kann mir einen Tipp geben? Lohnt sich eine Reparatur?

Vielen Dank im vorraus für die Antworten,

Gruß
Marco

3rd_Ear
Inventar

#2 erstellt: 08. Feb 2008, 23:05

Das hört sich für mich erstmal nach einem "kratzenden" Abstimm-Potentiometer an - wenn meine Vermutung stimmt, daß der T1 über einen spannungsgesteuerten Frequenzabgleich, statt des altherkömmmlichen Drehkondensators, verfügt.

Erste Hilfe: Das Potentiometer mit "Tuner-Spray", "Oszillin" oder "Kontakt WL" traktieren. Die genannten Sprays verdunsten rückstandsfrei. Schaden kann das dem Potentiometer nicht, jedenfalls, solange Du nicht zu dafür ungeeigneten, viel zu aggressiven oder öligen Kontakt-Sprays, wie "Kontakt 60" oder WD40 greifst.

Möglicherweise müssen auch noch für einen endgültigen Abgleich die (gealterten) Spulen des Quadratur-Detektors neu abgeglichen werden, damit einwandfreier Stereo-Empfang möglich ist. Das war jedenfalls bei meinem Telefunken RR200 und an Brüderchens Hitachi-Tuner bei der 25-Jahres-Inspektion nötig.... aber dazu kommen wir später, wenns denn überhaupt nötig wird.

marco.weiss
Neuling

#3 erstellt: 10. Feb 2008, 21:39

Hallo 3rd_ear,

erst einmal vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Leider hilft mir der Tipp nicht weiter da sich beim T1 noch eine Mechanik hinter der Sendereinstellung verbirgt. Ähnlich wie beim Regie 550, nur mit digitaler Anzeige.
Der Drehknopf besteht also nicht aus einem Poti, zumindestens so wie ich die Technik verstehe...

Viele Grüße
Marco

audiophilanthrop
Inventar

#4 erstellt: 10. Feb 2008, 22:29

Klar, etwas Mechanik ist immer dran. Die Frage ist nur, woran letztlich gedreht wird. Könnte so ein Kombiteil aus AM-Drehko und Poti sein, wäre typisch für einen Euro-Tuner.

3rd_Ear
Inventar

#5 erstellt: 10. Feb 2008, 23:04

audiophilanthrop schrieb:

Könnte so ein Kombiteil aus AM-Drehko und Poti sein, wäre typisch für einen Euro-Tuner.

.. das sieht dann z.B. so aus: