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Eure Erfahrungen mit frühen Transistortypen+A -A |
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Autor |
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raphael.t
Inventar |
#1 erstellt: 15. Mrz 2008, 18:37 | |
Hallo Leute! Da mein Antennenkabel zur Zeit irgendwo einen Bruch aufweist, ist nichts mit FM. Daher habe ich wieder mal meinen alten Heathkit AR 15 angeschlossen. Ist zwar ein Receiver, doch FM funktioniert nicht richtig. Gehört abgeglichen. Dieser 60er Jahre Receiver (der in den USA, siehe Audiokarma u.a. recht gewürdigt wird) hat 2 mal 50 Watt Sinus an 8 Ohm, sieht mit seiner grünen Skala schön aus und hat unter einer Klappe interessante Einstellmöglichkeiten, und das kanalweise. Zum Klang: Amerikanisch druckvoll im Bass, meiner Meinung nach ausgezeichneter Klang, auch bei Phono. Dabei ist er erstaunlich leise, was Störgeräusche aufweist, kein Rauschen, kein Brumm. Frage: Irgendwo habe ich gelesen, dass es in den 60ern angeblich nur zwei gut klingende Transistor-Receiver gegeben hat, einer davon ein Mac. Das glaube ich eigentlich so nicht. Wie sehen eure Klang - Erfahrungen mit 60er Jahre Geräten (Receivern und Amps) aus? Mit freundlichen Grüßen Raphael PS: Arminius, herzlichen Dank fürs Löschen meines Doppelposts! [Beitrag von raphael.t am 15. Mrz 2008, 18:44 bearbeitet] |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 15. Mrz 2008, 19:25 | |
Ich kann nichts negatives über gute Geräte aus den 60ern sagen alle die ich hatte und habe klingen einwandfrei, wenn sie an passenden Lautsprechern angeschlossen sind. Einen alten Heathkit Verstärker habe ich hier auch noch rumfliegen, mit passendem Tuner. Die Geräte gehören eher zu der einfachen Sorte und verlangen nach wirkungsgradstarken Lautsprechern. |
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Yorck
Gesperrt |
#3 erstellt: 15. Mrz 2008, 21:18 | |
Och..also Grundig SV140 und SV200 klingt superb... Telewatt TS100a / 90a....trotz Germaniumtransen immernoch sauberst...Uher 140..einwandfrei...nein also die alten Kisten aus den 60´s sind ganz schöne Gutklinger, vernünftiger Zustand von Elkos und ggf. Koppelkondensatoren (bei Radford und Leak Oldis gibts noch Bipolar-Elkos im Signalweg ) vorausgesetzt... kann man damit ganz toll Musik hören...ich habe einen 1964er EICO CORTINA Amp--Germaniumgrab und noch mit AUSGANGSÜBERTRAGER-- Lacht nicht, der Amp klang so schön, dass ich überlegt habe meine Telewatt Röhrenendstufe in Pension zu schicken... Aber ich steh nunmal auf Glimmen..also blieb Röhre. Ohh ja 1968er Sansui AU777 (Der erste Transisuperamp von Sansui nach dem Röhrentraum AU111) von Herrn Croitoru....ein Traum...mußte zwar einige raschelnde Hitachi uralt Japantransen ersetzen (gegen die gleichen NOS)...danach ist das feine Teil sogar fast rauschfrei gewesen..hat mich sehr gewundert...ein 20 Jahre jüngerer Amp rauscht auch nicht weniger...also es ging schon Ende der 60er mit einem recht großen Materialaufwand und ziemlich eibfachen Schaltungen schon verdammt gut..warm abgestimmt, aber sehr musikalisch. Es gibt auch klanglich einwandfreie Röhren / Transen Hybriden aus den frühen 60ern... Von daher trau ruhig Deinen Ohren, Raphael, der Heath wird sicher ein guter früher Amp sein...mach mal das Radioteil heile... Hier eine relativ interessante frühe Transenschaltung: http://images.google...1%26hl%3Dde%26sa%3DN Schau mal, der hier ist auch ein Feiner...als Import in D seinerzeit mit fast 2000DM sauteuer. Ich kann ihm durchaus Klangfreude zutrauen...muß ja nicht immer irre linear bis über 20.000HZ sein...ein bissl lange Leine darf er den Boxen ruhig lassen...kann wirklich toll klingen...unsere Ohren sind ja auch nicht MASCHINENHAFT-LINEAR http://cgi.ebay.com/...QQrdZ1QQcmdZViewItem Beste Grüße Dirk [Beitrag von Yorck am 15. Mrz 2008, 21:34 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 15. Mrz 2008, 23:05 | |
Moin, jetz ein Negativbeispiel: Grundig SV50. (Übertrager in der Treiberstufe) Klingt nicht gut und rauscht. (der RT50 (Röhre) dazu ist ein Leckerbissen!) Dafür fand ich den Dual CV40 sehr ordentlich. (ist aber auch "neuer",die zugehörigen Tuner eher schlecht) Ein Fisher (irgendwas mit 400?), früher Transistorreceiver klang auch nicht so toll. (auch Übertrager in derTreiberstufe) Kommt wohl gerade in der frühen Transistorzeit darauf an, wie die Schaltungen ausgelegt wurden. Beim Grundig ist z.B. die Klangregelung "abartig". Sehr grosse Regelbereiche aber keine Stellung in der es gut klingt. Könnte an damaligen Lautsprechern gehen, 60er Jahre Wohnzimmer vorausgesetzt...... Aber grundsätzlich denke ich schon, dass es mehr als 2 gute Transistorverstärker aus der "guten alten Zeit" gibt. Ich meine aber, dass spätere Geräte doch besser, weil ausgereifter sind. (natürlich längst nicht alle) Wenn Optik und Klang stimmen, warum keinen Dinosaurier? Gruss, Jens |
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hf500
Moderator |
#5 erstellt: 16. Mrz 2008, 00:00 | |
Moin, also mein SV50 rauscht nicht. Jedenfalls nicht so stark, als dass es mich nerven wuerde, und ich bin da wirklich empfindlich. Hat deiner denn noch die richtigen Transistoren an der richtigen Stelle, fuer den SV50 wurde jeder Transistor selektiert. Der Uebertrager zwischen Treiber- und Endstufe ist bei diesem Verstaerker kein Qualitaetsengpass, denn er ist als Breitbanduebertrager gewickelt. Das eigentliche Problem sind die Endtransistoren, die nur mittels der Gegenkopplung dazu gebracht werden konnten, bis 20kHz zu gehen. Die Klirrfaktorkurve bei 15kHz ist da sehr aufschlussreich. Aber andere Transistoren (bezahlbare) hatte man _1964_ noch nicht fuer einen Transistorverstaerker dieser Leistung (2x 20/25W). Immerhin stecken in dem Geraet (aus Grundigs Messgeraetewerk!) Transistoren fuer einen zeitgenoessischen Grosshandelspreis von knapp 300,-DM (27 Stueck). Und so schlecht sind die Klangsteller nun auch wieder nicht. Im Mittenstellung sind sie neutral, die Loudness ist abschaltbar. Immerhin gab es fuer diesen Verstaerker Boxen mit 100l Volumen und 9 Lautsprechern.... (Box 100) Man muss dem SV50 zugute halten, dass er ein sehr frueher Vertreter der Transistor-Vollverstaerker groesserer Leistung ist. Er ist das erste deutsche Grosseriengeraet dieser Bauart und Leistungsklasse. Die Uebertrager in der Treiberstufe hat er, weil er Ausgaenge ohne Koppelelko hat und fuer eine quasikomplementaere Endstufe nach spaeterer Schaltungstechnik gab es noch nicht die richtigen Transistoren (jedenfalls wieder bezahlbare). Die phasenrichtige Steuerung der Endtransistoren musste daher der Treiberuebertrager erledigen. Etwa 2 Jahre spaeter, um 1966/67 hatte man mit dem SV40/SV80 und dem NF-Teil des HF500 die Schaltungstechnik, die bis Mitte der 70er zu den Standardschaltungen gehoerte, eisen- und elkoslose Endstufen in Quasikomplementaerschaltung. Breitbandige Leistungstransistoren gab es ab da auch, so dass man die armen Dinger nicht mehr ueber ihre Grenzen pruegeln musste ;-) Besonders der SV80 (2x 30/40W) ist ein gut ausgestatteter Verstaerker, er hat sogar kanalgetrennte Klangsteller. 73 Peter |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 16. Mrz 2008, 00:14 | |
Moin Peter, naja, so schlimm ist der SV50 ja auch nicht. Die Übertrager habe ich auch nicht als negativ eingestuft. Dafür mag ich Röhrenverstärker zu gerne. (war nur sowohl beim Grundig, als auch beim Fisher ein Konstruktionsmerkmal) Das Rauschen hat mich an relativ wirkungsgradstarken LS gestört. (Canton Quinto 510) An meine Breitbänder kommt er schon wegen des "Blubb" beim Ein/Ausschalten besser nicht. Ich weiss nicht, ob die Transistoren noch original sind. Das Problem war für mich, dass der Verstärker in jeder Stellung der Klangregler irgendwie unangenehm klang. Ich kann nicht genau sagen, was es genau war. Möglich, dass der Verstärker nicht 100%ig in Ordnung ist. (ist ja auch schon ein paar Jahre alt) Der Klang hat mich ein wenig an den der Kuba- Imperial Receiver mit 2x ELL80 PP in der Endstufe erinnert. Es klingt immer unangenehm, egal was man macht. (beim ansonsten fast baugleichen Eintakter mit ELL80 weit weniger schlimm) Der Saba Stereo I (?) klingt besser, finde ich. (Volltransistor 2x 16 Watt, glaube ich) Der Telefunken Compact 2000 klingt für meine Ohren auch einigermassen. (Volltransistor 2x12 Watt?) Ich denke aber, es kommt doch sehr darauf an, was man für Lautsprecher verwendet. Gruss, Jens |
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Yorck
Gesperrt |
#7 erstellt: 16. Mrz 2008, 03:32 | |
Hmm hört sich bei mir nach falsch eingestelltem Ruhestrom an...dann klirrts bei Röhre und Transe.. Beste Grüße Dirk |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 16. Mrz 2008, 07:18 | |
Moin, bei der Transe (SV50) kann´s sein, da habe ich mich nicht weiter drum gekümmert. (macht mir keinen Spass) Bei der Röhre (Imperial Kuba) stellt ein Katodenwiderstand je Röhre (ELL80) den Ruhestrom ein. Abhängig ist er dann nur vom Widerstand selbst und der Verstärkung der Röhre. Habe andere, gute, ELL80 probiert. (und die Katodenspannung nachgemessen) Es waren auch 3 oder 4 Geräte nacheinander. (eins oder zwei(?) verebayt und 2 geschlachtet) Der Ruhestrom stimmte da also. Mein Saba Receiver mit ECLL800 und Grundig Stereomeister 3000 ebenfalls ECLL800 und Grundig NF10 und mein Selbstbau mit 2xECC83 und 2x ELL80 klingen deutlich angenehmer. (die beiden letzten, wohl aufgrund nicht vorhandener Klangregelung samt "wilder" Gegenkopplungen, für mich aber nochmal um Einiges besser) Ich denke, dass da viel in den Vorstufen/Klangregelstufen/frequenzabhängigen Gegenkoplungen/Loudnessstufen, versaubeutelt wurde. (auch bei den einfacheren Trasistorgeräten) Da ist zumindest die Loudness sehr merkwürdig dimensioniert, so dass bei höheren Lautstärken Bässe und Höhen fehlen. (ob das so gedacht war, oder ob sich das aus den einfachen Schaltungen zwangsläufig ergibt?) Das hatten aber die meisten Röhrenradios schon mehr oder weniger stark. Gruss, Jens |
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raphael.t
Inventar |
#9 erstellt: 16. Mrz 2008, 09:37 | |
Hallo Leute! Ich danke für eure Wortmeldungen! Der Heathkit spielt sehr kraftvoll, das Einzige, was ich ihm vielleicht vorwerfen kann, ist eine leichte Härte im Klang, doch kann ich da mit verschiedenen "weicher" klingenden Quellgeräten entgegensteuern. Dass er nicht rauscht, ist übertrieben, doch nur wenn ich nahe an die Boxen rangehe, höre ich was. Ich kann leider kein Bild des Heathkit AR 15 einstellen. Gestern habe ich es versucht und bin wieder mal kläglich gescheitert. Wenn einer von euch so lieb wäre... Übrigens hat ein Bekannter den ersten Transistorendverstärker von MacIntosh. Schaut vom Unterbau her ganz dem legendären 275er Röhrenamp ähnlich, ist schwer, wie ein Schweißtrafo und weist auch eine entfernte Ähnlichkeit mit einem solchen auf. Ob er Ausgangstrafos hat, weiß ich nicht, doch viele Transistor - Macs haben welche und klingen doch hervorragend. Liegt wahrscheinlich an der Qualität der Bauteile... Mit freundlichen Grüßen Raphael |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 16. Mrz 2008, 10:03 | |
Welcher ist denn der erste? Ich meine, das ist der MC 2105, gebaut ab 1967. Den habe ich auch. Dieses Modell hat Ausgangsübertrager (Autoformer), die allerersten McIntosh-Transen haben die aber nicht, das wäre der MA 5100 Vollverstärker von 1966. Bis dahin hatten alle Macs Röhren. |
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