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Original und nicht HiFi. vielleicht mit CrO2+A -A |
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Autor |
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DOSORDIE
Inventar |
#1 erstellt: 28. Aug 2008, 19:19 | |
Ich habe an mein Freiburg 14 einen Philips N2507 Cassettenrecorder angeschlossen, es ist der direkte Nachfolger vom N2506, den es wohl so ab 1972 gegeben hat und somit einer der ersten Stereocassettengeräte. Das Gerät war in vielen Rositaanlagen drin, gab es aber auch als Einzebaustein, für schon vorhanden Radios oder HiFi Komponenten. Auf mdr1 Sachsen Anhalt, das übertrage ich, weil der Empfang aufgrund der weiten Entfernung in Stereo nicht möglich ist, mit meinem FM Transmitter vom Digitalen Kabelreceiver zum Freiburg, der Sound ist gut. Mit dem N2507 nehme ich nun vom Radio auf Cassette auf, und zwar eine Alte AGFA Low Noise 120 von Anfang der 70er. Wenn man nach der Aufnahme zurückspult merkt man schon, dass der Frequenzgang ganz schön gestutzt ist, aber schlecht ist die Qualität nicht, es ist trotzdem mehr Musik als Rauschen zu hören und das Signal ist klar und deutlich, könnte nur etwas höhenreicher sein. Ich habe ziemlich lange gebraucht um den Maximalpegel an dieser kleinen Pegelanzeige einzustellen, vor allem weil keine Werte darauf stehen sondern nur Prozent, nach der 100 fängt der rote Bereich an, den darf man nicht erreichen, dann zerrts. Natürlich ist die Aktion total sinnlos, aber ich wollte mich mal in eine Zeit zurückversetzen, die ich nicht erlebt habe. Mal angenommen ich wäre in den 70ern groß geworden, Papa hätte sich einen HiFi Receiver oder eine damals aktuelle Kompaktanlage gekauft und mir sein Freiburg geschenkt, dazu hätte ich mir in der Lehre einen Cassettenrecorder zusammengespart, oder ihn zu Weihnachten oder zum Geburtstag geschenkt bekommen und sitze jetzt vorm Radio um die Hitparade aufzunehmen. Ich stell mir sowas gerne vor. Bei 60er Jahre Musik fallen die fehlenden Frequenzen kaum auf. Grad läuft Bend it von Dave Dee, Dozzy, Mick and Titch, klang fast 1 zu 1 (ich habs zurückgespult, weil ich das Lied nicht mag). LG, Tobi |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 28. Aug 2008, 19:45 | |
Moin, wenn der Philips noch gute Koepfe hat, dann geht er von 80Hz bis 10kHz. UKW-Rundfunk von 30Hz bis 15kHz. Also, volle UKW-Qualitaet ist nicht drin, dazu betraegt der Rauschabstand etwa 45-48dB. Das waere schon etwas angerauschter UKW-Empfang. Anfang der 70er war man aber schon froh ueber diese Werte, wer Besseres haben wollte, musste ein Spulentonbandgeraet und wenigstens 9,5cm/s nehmen. Dann ist es auch noch fraglich, ob man mit einer etwa 35 Jahre alten Cassette noch vernuenftige Aufnahmen hinbekommt. Versuche mal eine gute juengere Cassette. 73 Peter |
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DOSORDIE
Inventar |
#3 erstellt: 28. Aug 2008, 19:53 | |
Darum gehts ja garnicht... Moderne Cassetten haben ganz andere Werte, die klingen auf dem Gerät schrill und es kommt viel mehr Pegel raus, als man einstellt. Die AGFA Cassette ist eine Deutsche, dürfte also die selben Werte haben wie die damaligen Philips oder BASF Cassetten, passt also super zu dem Gerät. Wenn ich HiFi Aufnahmen machen will, nehm ich mein GX75 oder was anderes modernes. Ich will einfach mal das Feeling haben. Das Band in der Cassette ist noch sehr gut erhalten. Ab und an gibts vereinzelt mal Drop Outs, aber das ist erträglich. LG, Tobi |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 28. Aug 2008, 20:18 | |
Moin, das das Ding ohnehin nur Eisenoxidkassetten vernuenftig bearbeiten kann, wird mit diesem Material kein grosser Unterschied feststellbar sein. Das hat sich im Laufe der Zeit nicht sehr veraendert, nur hoeher aussteuerbar und rauschaermer ist es geworden. CrO2 braucht aber einen anderen Arbeitspunkt bei der Aufnahme und eine andere Entzerrung bei Wiedergabe und Aufnahme. Nicht geeignete Recorder machen daraus eine leichte Hoehenanhebung. Aber bei Musik aus den 60ern spielt das ohnehin keine grosse Rolle, mehr als 10kHz war selten als Nutzsignal auf den Tontraegern ,-) 73 Peter |
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rolie384
Stammgast |
#5 erstellt: 28. Aug 2008, 21:21 | |
Hallo Tobi, wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du ausgerechnet eine C 120 Cassette verwendet. Diese Cassetten haben ein sehr dünnes Band und waren nie optimal. Versuch mal entsprechende C 60 oder C 90 Cassetten. Band ab - Band läuft, Rainer |
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CyberSeb
Inventar |
#6 erstellt: 28. Aug 2008, 21:24 | |
Hi Tobi! Wie war die eigentliche Frage von Dir? Ich klinke mich mal ein, weil ich vor einiger Zeit ein N2506 da hatte. Da ich das Gerät nicht brauchen konnte, habe ich es in der Bucht für 4 Euro an eine sehr, sehr nette Philips-Sammlerin (!) verkauft, mit der ich noch netten E-Mail-Kontakt hatte. Die Frau hat sich tierisch über das Gerät gefreut, weil es sie an ihre Kindheit erinnert hat. Meine Erfahungen: Durchaus gut gebautes Laufwerk (wenig Plastik) mit richtig großer Capstan-Schwungmasse, die Verstärkerplatine ist diskret augebaut. Das Gerät ist außerordentlich hübsch, vor allem die verchromten Metalltasten. Ein optisches Kleinod ... Ansonsten hatten sich die Riemen zu Teer zersetzt, Philips halt ... Lustig ist die DNL-Rauschunterdrückung. Egal ob ein- oder ausgeschaltet, ich konnte keinen Unterschied bemerken (auch kein Pumpen, usw). War vielleicht kaputt. Von der Leistung her weniger überzeugend, halt ein sehr altes Gerät. Aber durchaus nett und brauchbar. Gruß, Sebastian |
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DOSORDIE
Inventar |
#7 erstellt: 29. Aug 2008, 05:04 | |
Ich hatte keine Frage. Ich wollte euch nur meine Begeisterung für dieses alte Stück mitteilen. Es macht mir Spass. Ich glaube wenn die Dinger lange nicht gelaufen sind, dann arbeitet DNL am Anfang nicht, als ich sie das erste mal betätigt habe ist bei mir auch nichts passiert. Dann hab ichs noch ein paar mal probiert und irgendwann gings dann. Ist wirklich effektiv, das Rauschen wird wirklich um Einiges reduziert, wobei sich der Sound sogut wie nicht verändert, Pumpen höre ich auch keins. @rolie384:Ich habe mutwillig eine C120 benutzt. Es geht mir nicht darum die höchste Qualität auszunutzen und für ihr Alter läuft sie noch sehr sehr gut. Ich hatte übrigens nie Probleme mit C120 Cassetten. LG, Tobi [Beitrag von DOSORDIE am 29. Aug 2008, 05:05 bearbeitet] |
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rolie384
Stammgast |
#8 erstellt: 29. Aug 2008, 06:52 | |
Hallo Tobi, C 120 Cassetten sollten auf guten Geräten auch keine Probleme bereiten. Ich hatte auch nie Probleme mit Bandsalat bei solchen. Allerdings ist die Tonqualität eben doch etwas eingeschränkt im Gegensatz zu den C 60 oder C 90 Varianten. Somit habe ich mir für die 120 auch immer nur dann entschieden, wenn ich die Laufzeit brauchte. Band ab - Band läuft, Rainer |
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Schrotto
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 29. Aug 2008, 09:37 | |
Wenn ich dran denke, wie viele Stunden ich mit dem Finger auf der Pausentaste den Hitparaden gelauscht habe und wie groß die Freude war, wenn man einen aktuellen Titel ohne Gequatsche oder Verkehrsstudio in voller Länge aufs Band bekam, wirds mir auch warm ums Herz.` Ich hatte den Nachfolger des Phillipsdecks. Das war zwar komplett aus Plastik, hatte aber zwei Aussteuerungsanzeigen. Klang war egal, hauptsache Stereo. Schrotto |
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DOSORDIE
Inventar |
#10 erstellt: 29. Aug 2008, 12:22 | |
Ja eben, diese großen geilen Tasten und das Geräusch was es macht, wenn man die Eject Taste drückt, wie die Cassette da rausgeschossen kommt und dieses minimalistische Design, und eigentlich hat es doch fast alles was man braucht. Diese ganz alten C120 Cassetten sind schon schlechter, aber die moderneren, die es in meiner Kindheit gab, haben eigentlich klanglich nie irgendwelche Probleme bereitet. Ich habe mehrere BASF CEII und CSII von Anfang der 90er, die klingen nicht besser oder nicht schlechter, als die kürzeren Versionen. Bei der alten AGFA Cassette merkt man es, die klingt dumpfer, als eine C60 oder C90 aus der Zeit, aber darum gehts mir ja grad garnicht. Erstaunlich ist viel eher, dass sie überhaupt noch läuft. Noch erstaunlicher finde ich, dass die Aufnahmen von damals scheinbar kaum schlechter geworden sind, wenn ich so ein altes Band überspiele und die Aufnahme hinterher abspiele, sie dann mit der Klangqualität einer Aufnahme aus der Zeit wo die Cassette neu war, kann ich qualitätsmäßig keinen Unterschied feststellen, natürlich braucht man dafür einen Recorder aus der Zeit, weil sich diese alten Bänder absolut nicht auf neuen Decks einmessen lassen, dafür sind die alten Recorder ideal auf die alten Bänder abgestimmt und erzielen auf diesen auch gute Ergebnisse. Die neuen Bänder haben ganz andere Bias Kurven, klingen deshalb schrill und lassen sich nicht richtig einpegeln, man müsste den Recorder neu einmessen, die Wiedergabe ist wie gesagt gerade so bei Chrom HiFi Qualität, aber man kann bei einem Frequenzgang bis 10 kHz schon ganz gut Musik hören. Ich denke aber auch dass es ein bisschen am Freiburg liegt, weil die oberen Höhen da sowieso ein bisschen gestutzt sind, wie bei den alten Röhrenradios generell üblich. Das erklärt auch den "warmen" Klang von dem immer alle reden. LG, Tobi |
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