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Allgemeine Fragen zu Bandmaschinen.+A -A |
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Autor |
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sternette
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Sep 2008, 15:11 | |
Moin! Ich habe noch viele Tonbaender von meinem Opa und eine SABA-Bandmaschine, welche aber nicht mehr richtig laeuft. Deshalb denke ich schon lange ueber den Kauf einer neuen Bandmaschine nach, da mich die Baender meines Opas sehr inetressieren (sind lange verstorbene Familienmitglieder etc. drauf, voll geil). Die Baender sind alle so ca. 30 bis 40 Jahre alt (schaetze ich mal) und schon etwas dumpf. Deshalb meine Frage: Wie ist es mit Neubespielen gebrauchter Baender, da ich das Format generell sehr interessant finde. Und welchen Hersteller fuer die Maschine wuerdet Ihr empfehlen? Eher was deutsches wie Uher oder was japanisches wie AKAI oder so? Ich wuerde gerne unter der 100Euro-Marke bleiben... |
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Hmeck
Inventar |
#2 erstellt: 12. Sep 2008, 19:20 | |
1) Ich habe auch einen Haufen alter Bänder (etwa 100 Stück) digitalisiert und auf CDs aufgenommen - welche wahrscheinlich weniger dauerhaft sind als die Bänder, aber besser zu handhaben. (mit einem bestens erhaltenen UHER Report, es waren 13-Spulen) Die "großen" Uher fand ich, soweit ich sie kennengelernt habe, gar nicht überzeugend. 2) So ein altes Saba läuft vermutlich auch nicht schlechter als das, was du für unter 100,-- bekommen kannst, ich würde die Mechanik gründlich reinigen, vor allem den Bandlauf, und dann mal schauen. Tonkopf ok? 3) Bänder heute neu bespielen - ach, ich weiß nicht. Wenn, dann mit einem 1.klassigen Gerät, Revox eben, auch die einfacheren Ausführungen. Oder einen der frühen Japaner, wer das Design mag. Ich habe in meiner Bandsammlung Sorten, da löst sich die Schicht schon vom Anschauen - andere scheinen praktisch neuwertig. Grüße, Hmeck |
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Schrotto
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 13. Sep 2008, 11:44 | |
Um welches SABA handelt es sich denn und was für Probleme macht es? Viele Grüße aus Hamburg von Schrotto |
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sternette
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 14. Sep 2008, 14:48 | |
Moin! Es ist schon an die zwei Jahre her, dass ich mich an das Teil gewagt hatte und es war wohl irgendein TG 5xx oder 6xx, weiss nicht mehr genau. Das Problem war, glaube ich, dass man die Geschwindigkeiten nicht mehr wechseln konnte und die Riemen wahrscheinlich auch schon sehr ausgenudelt waren (der linke Teller drehte nur ab und an mal...). |
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Schrotto
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 14. Sep 2008, 16:02 | |
Der linke Teller dreht sich eigentlich bloß beim Zurückspulen durch den Antrieb, ansonsten wird er vom Band gezogen. Meines Wissens haben die Sabas auch keine Antriebsriemen sondern Reibräder, die möglicherweise verhärtet sind und nicht mehr genug Grip aufweisen. Ich würde an Deiner Stelle das Teil nach gründlicher Reinigung nochmal richtig testen. Die Sabas waren sehr robust. Schrotto |
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sternette
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 14. Sep 2008, 18:09 | |
Ok, ich werd's nochmal wagen. Danke für den Tipp... Aber trotzdem denke ich, dass ich mich längerfristig schon nochmal nach einem anderen Teil umsehen werde. |
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sternette
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 21. Sep 2008, 15:14 | |
So, ich bin gestern spontan an ein Philips N7300 gekommen (für 50 Euro inkl. einiger Bänder). Habe die total verdreckten Köpfe sorgfältig gereinigt und nun läuft es echt top. Allerdings hat es Probleme, die alten BASF-Bänder zu bespielen (man hört von der Aufnahme fast nichts), wohingegen die Scotchbänder bis auf kleine Verzerrungen echt gut klingen (muss wohl noch ein bisschen abstimmen und so). Ist es möglich, dass zwei verschiedene Bänder so unterschiedlich bei der Aufnahme klingen? Außerdem hat die Maschine zwei Chinch-Eingänge (also links/rechts 1 und links/rechts 2). Ich spreche nicht von Ein- und Ausgang, zusammen sind es drei. Weiss da jemand was mit anzufangen? |
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sternette
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 21. Sep 2008, 19:10 | |
Tja, hat sich schon erledigt mit den BASF-Bändern, war nur ein kleines Einstellproblem, laufen aber genauso gut wie die Scotch-Teile. Jetzt bin ich mal auf die Revox-Bänder gespannt... |
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Radiologe
Inventar |
#9 erstellt: 21. Sep 2008, 22:10 | |
Hi, vielleicht mal ein paar Anmerkungen allgemein zu Bandgeräten und Tonbändern. - Bandmaterial,je nach Hersteller kann in einem undefinierbaren Zustand sein.Bei alten gebrauchten Bändern können also immense unterschiede zwischen den Bändern sein. Übrigens auch wenn die Bänder vom selben Hersteller und Typ sind.Bänder die beispielsweise die Köpfe und Führungsstangen nach einem Burchlauf "versiffen" und/oder verkleben gehören entsorgt. Das kann so einige Bänder von Scotch,Ampex,Revox(Revox hat übrigens keine Bänder selbst hergestellt,sondern zugekauft) und auch BASF betreffen. -Bandmaschinen werden auf einenbestimmten Bandtyp eingemessen um optimal zu klingen.Wildes hin und her zwischen Herstellern und Bandtypen wird nie das aus der Maschine holen was sie könnte. Das eimessen ist aber eine prozedur die nicht so einfach ist und auch technische Hilfsmittel wie Messgeräte und Messbänder erfordert.Von aussen lässt sich das übrigens bei so gut wie keiner Maschine einstellen. Die Verzerrungen mit dem Scotch Band könnten also daranliegen,weil die Maschine nicht auf Scotch eingemessen ist.Philips hat üblicherweise auf ihre eigenen Bänder eingemessen.. -Achte darauf möglichst nicht über 0dB auszusteuern,eher noch ein Stück darunter(z.b -3dB ).Das sollte Verzerrungen nochmal ein stück unterbinden. -Falls die Maschine Vor/Hinterbandkontrolle hat,kannst du während der Aufnahme schon das Ergebnis auf Band hören.Du kannst also direkt zwischen Original und aufgenommenen umschalten. Das hilft dann um zu hören ab wann die Aufnahme übersteuert und wie sich die Maschine im direkten vergleich zum Original klanglich unterscheidet. -Wenn Du wirklich länger an der Maschine hängen bleiben möchtest und sie optimal nutzen möchtest,bleibt nur der Weg die Maschine auf Neubänder (z.b von RMG) einmessen zu lassen. Das ganze muss man sich aber genau überlegen,denn Bänder sind ein sehr teures Vegnügen und auch das Einmessen lassen ist nicht billig. Ob es die Maschine Wert ist,ist auch noch fraglich.Eventuell sind die Tonköpfe schon weit abgenudelt,was man wohl auf einem Detailfoto der Köpfe erkennen könnte. Wenns also nur ein bißchen Hobby sein soll,ist das oben genannte kein Zwang,sondern nur als Hinweis zu sehen. Gruß Markus |
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sternette
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 22. Sep 2008, 21:03 | |
Hallo Markus, danke für die Antwort, aber wie ich ja schon erwähnte werde ich die Maschine dazu nutzen, die alten Bänder meines Großvaters abzuspielen und ein bisschen zum rumspieln (dazu ist sie echt klasse. Ich wedre mich nochmal erkundigen, für welche Bänder die Maschine eingemessen ist, denn Neubänder sind mir definitiv zu teuer. Hinterbandkontrolle hat sie leider nicht (den Luxus bin ich lediglich von meinem TEAC V6030S-Tapedeck gewöhnt, ein Spitzengerät). Ich werde wohl doch hauptsaächlich bei Kassetten bleiben, sind billiger und das Equipment habe ich eben schon... Aber vielleicht weiss hier ja auch jemand, mit welchen Bändern die Philips am besten klingen könnte (die Scotch schmieren wirklich, das habe ich auch schon gemerkt)? |
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Radiologe
Inventar |
#11 erstellt: 23. Sep 2008, 16:57 | |
Hallo, wie gesagt,die Philips wird auf Philips Band eingemessen sein,es sei denn,der Vorbesitzer hat sie nachträglich auf ein anderes Band eimessen lassen. Erfahren kannst Du das nur indem du den Vorbesitzer fragst. Wenns denn gebrauchte Bänder sein sollen nimm Maxell Band.Die sind zwar schon recht teuer(musst mal ein wenig bei Ebay schauen und ein Schnäppchen abpassen),sind aber was Abrieb und schmieren betrifft nicht anfällig. Zonal Neuband wäre auch noch möglich. Ersteigere dir einfach mal ein Maxell Band (UD oder XL1) und höre dir die Ergebnisse an.Ich denke das Maxell Band sollte im Rahmen deiner Ansprüche durchaus gute Ergebnisse liefern. Wenns dir aber nur ums Abspielen der alten Bänder geht brauchst Du nichts zu unternehmen,bis auf die Schmierbänder zu entsorgen.Sichern kann man die Bänder eventuell nochmal auf den PC,falls dies gewünscht wird. Gruß Markus |
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