Telefunken RR 200 gerneralüberholen?

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BourbonChild
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Apr 2009, 16:12
Ich hab einen alten RR 200 an dem ich sehr hänge, bloß is der gute ja auch schon 28 Jährchen alt und da gibts doch bestimmt was,was man tun kann um den sound ein bisschen zu optimieren oder? Neue Kondesatoren vielleicht? ich kenne mich mit elektronik gar nicht aus und würd des sowieso von einem der sich auskennt machen lassen aber - lohnt es sich da noch geld zu investieren, bzw. was würd mich des ungefähr kosten?
sonst ist er ja in guten zustand ausser das wenn ich bei höheren Lautstärken auf pause drücke, dann so ein leichtes brummen höre.Ist das "normal" oder an was könnte das liegen? An der Verkabelung kann es nicht liegen weil ich ein gutes Eagle Cable habe.Als Boxen hab ich B&W 601S3 und nen Pro-ject plattenspieler mit ner Benz Nadel.
Ich ziehe nämlich in Erwägung mir einen neuen Verstärker zu kaufen,aber wenn ich den Telefunken güngstig fitmachen kann wär mir das lieber, er is ja auch ein gutes teil eigentlich.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
danke im vorraus
mfg
germi1982
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Apr 2009, 17:20
Am Sound würdest du durch neue Kondensatoren nicht viel erreichen. Die werden, wenn ordentliche Kondensatoren verbaut wurden, immer noch die Spezifikationen von damals halten.

Der RR 200 ist ein relativ gutes Gerät, also nicht der Ramsch der dann später unter dem Namen vertrieben wurde als die von von der Mutterfirma AEG an Thomson verkauft wurden.

Der RR 200 war Bestandteil der Anlage R 200, dazu gehörten noch das Cassettendeck RC 200 und Plattenspieler RS 200. Gesamtpreis nicht ganz 2100 Mark. Boxen waren nicht mit bei, die mussten extra gekauft werden. Es gab dann als "Schwestermodell" noch die T 200, da war kein Receiver bei, sondern Verstärker (RA 200) und Tuner (RT 200) als Einzelgeräte. Ansonsten die gleichen Gerätschaften, Plattenspieler und Kassettendeck, dabei. Der RA 200 ist etwas stärker von der Leistung als der RR 200, aber die 10W pro Kanal mehr machen den Bock nicht fett.

Die 200er war im Endeffekt die mittlere Anlage, es gab noch die 100, das war die kleine und die 300, das war das Spitzenmodell.

Und Tauschen würde ich nur wenn ein Defekt vorliegt, ansonsten kannst du als Laie da drin mehr kaputt machen als das es was nützt. Und bei guter Behandlung wird das Gerät dich auch eine ganze Weile begleiten, mein Telefunken ist dieses Jahr 30 geworden...das einzige was bisher gemacht werden musste waren die Lämpchen für die VU-Meterskalenbeleuchtung...die waren durchgebrannt, aber nach der Zeit auch kein Wunder...

Wenn ein Kondensator nicht mehr ok ist wirst du das auf jeden Fall merken...dann geht nämlich nix mehr, mindestens auf einem Kanal nicht mehr...

Der RR 200 wird immer gelobt als sehr guter Receiver! Auch klanglich...


[Beitrag von germi1982 am 17. Apr 2009, 17:22 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#3 erstellt: 17. Apr 2009, 22:28
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Solange der RR200 keine Probleme macht, sollte sein Innenleben in Ruhe gelassen werden, statt daran grundlos etwas zu verschlimmbessern. Und wenn es welche mal geben sollte, dann nur das eigentliche Problem beheben. Never touch a running system...

Was das leichte Brummen bei aufgedrehtem Lautstärkeregler angeht: Ich nehme an, es handelt sich dabei um den Plattenspielereingang. Um die Ursache zu lokalisieren würde ich den Plattenspieler einfach mal vom Receiver trennen und den TA-Eingang kurzschließen. Ist das Brummen dann weg, war die Masseanbindung des Plattenspielers wohl nicht ganz optimal - gutes Eagle Cable hin oder her.

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 17. Apr 2009, 22:36 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Apr 2009, 22:40
Gutes Kabel muss nicht unbedingt bedeuten richtiges Kabel...gerade bei Phono muss es ein spezielles Kabel sein, mit der richtigen Kapazität. Und die Verbindung für den Potentialausgleich sollte natürlich auch vorhanden sein! Da reicht ein einfacher Klingeldraht...das eine Ende kommt beim Project an den Anschluss das mit dem Bild hier markiert ist:

http://www.labeliden...mages/2817_0_571.jpg

Mit der zugehörigen Masseschraube am RR 200, da steht entweder GRND (oft auch GRD oder GRN) dran oder halt so ein Symbol.

Das sind einfache Schraubklemmen, einfach aufdrehen, dann wird ein Loch sichtbar. Dort die offene Litze rein, und festdrehen.

@Monsterle:

Ich denke das Kabel fehlt komplett, der Spieler hat kein festes Kabel sondern ein Terminal. Und wenn man das nicht weiß, hat man die Strippe für den Potentialausgleich schnell vergessen.

Durch die mechanische Abtastung entsteht Reibung, und Reibung sorgt für statische Aufladung, und die hört man schön über die Boxen wenn der Potentialausgleich nicht ordentlich ist...


[Beitrag von germi1982 am 17. Apr 2009, 22:51 bearbeitet]
3rd_Ear
Inventar
#5 erstellt: 17. Apr 2009, 22:53
Die Grösse der Kabelkapazität des Phono-Anschlußkabels ist für die Brummstörungen absolut irrelevant. Für den optimalen Frequenzgang spielt die Kabelkapazität dagegen eine wichtige Rolle.

Die "Masse"-Schraubkleme ist direkt neben den Phono-Cinchbuchsen angeordnet.

Das leichte Brummen wird nach meiner Erfahrung mit dem RR200 und diversen Plattenspielern eher an einer unglücklichen Kabelführung des Plattenspielers-Anschlußkabels nahe an irgendwelchen störenden Brummsignalquellen (Trafos anderer Geräte), als am RR200 selbst liegen. Wenn das Kabel des Plattenspielers externe Brummstörungen aus naheliegenden Netztrafos auffängt, kann kein Verstärker der Welt etwas dagegen tun. An dem Receiver selbst gibt's jedenfalls auch nach fast 30 Jahren nichts wesentliches zu bemeckern.

Beispiel


[Beitrag von 3rd_Ear am 17. Apr 2009, 22:55 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Apr 2009, 01:36
Das hat natürlich nix damit zu tun, das war nur eine Anmerkung am Rande von mir...

Und mein TFK ist noch mal ein paar Jahre älter...der Dreher auch...und das Lied von Santana auch

http://www.youtube.com/watch?v=bclXI5-Qv6E
BourbonChild
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Apr 2009, 15:59
Also schon mal Danke für die Tipps!

@ Monsterle:
sorry,ich hab mich nicht präzise genug ausgedrückt. ich hab zwischen cd-player und receiver ein eagle cable und da hab ich das brummen.Also wär das in dem Fall ja ein Problem mit dem Aux Eingang.Oder spielt da der Cd-Player auch eine Rolle?ich hab einen Yamaha CDX-570.Ist auch schon nicht mehr der jüngste...
Am Plattenspieler ist noch das normale Werkskabel dran und die sollen angeblich ok sein.
mfg
germi1982
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Apr 2009, 16:05
Klemm den CD-Player doch mal an einen anderen Hochpegelanschluss, z.B. Tape. Brummts dann immer noch? Wenn ja, mal eine andere Quelle mit anderem Kabel anklemmen, z.B. ein Kassettendeck oder ein Notebook im Akkubetrieb.

Also schauen ob das Problem mitwandert wenn du den Anschluss wechselst, und ob es auch vorhanden ist wenn du ein anderes Gerät mit anderem Kabel verwendest. Wenns nicht mehr brummt bei anderer Quelle, liegt es am CD-Player oder am Kabel. Wenn es beim CD-Player am anderen Eingang nicht mehr brummt liegts wohl am Aux-Eingang.


[Beitrag von germi1982 am 18. Apr 2009, 16:18 bearbeitet]
BourbonChild
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Apr 2009, 16:20
Werd ich machen!
Danke ihr seid echt spitze!
germi1982
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Apr 2009, 18:05
Man muss nur mit System an die Sache rangehen...muss ich auf der Arbeit auch wenn was nicht funktioniert wie es soll. Erst mal einkreisen woran es liegt...denn hier gibt es im Endeffekt drei mögliche Verursacher: Receiver, CD-Player oder die Strippe. Und nun muss man halt über die Ausschlussmethode prüfen was es ist.
Monsterle
Inventar
#11 erstellt: 18. Apr 2009, 18:52
Das kann man auch mit dem AUX-Eingang ganz genauso machen: Alle externen Geräte abziehen, AUX-Anschluß kurzschließen, AUX auswählen. Und dann probieren, ob es immer noch brummt.


[Beitrag von Monsterle am 18. Apr 2009, 18:53 bearbeitet]
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