Welcher Verstärker für Wharfedale E50?

Autor

Beitrag

emotionheater
Neuling

#1 erstellt: 01. Sep 2009, 12:42

Hallo Leute,

Mein erstes Thema hier.

Mein geliebter Proton 520b hat das Zeitliche gesegnet. Er hat ganz wunderbar an meinen alten Wharfedale E50 mit 96db Wirkungsgrad gespielt.
In Panik habe ich mir einen NAD 310 aus der Bucht gefischt - und war bitter enttäuscht. Ich kann ihn kaum mehr als 2 Punkte aufdrehen, dann wird's unangenehm laut. Er zeichnet zwar extrem fein, wirkt aber sehr "nervig" - Musikhören bei Zimmerlautstärke ist fast nicht mehr möglich.

Nun meine Frage: Welche leistbaren (auch ältere) Verstärker kann ich an diesen LS mit einem schönen, feinen - ruhig etwas wärmeren - Klangbild bei angenehmer Zimmerlautstärke betreiben.
Vielleicht hat ja auch einer von Euch einen 520b der funzt abzugeben. Die Combo war echt Spitze für meine Zwecke.
Ich wäre auch einer Röhre nicht abgeneigt, aber die kontroversiellen Diskussionen hier im Forum hielten mich immer davon ab - abgesehen davon bin ich ein Elektrotechnik DAU, und kann sicher nichts herumbasteln oder einstellen, geschweige denn löten. Und auch die "Aufwärmzeit" hält mich eher davon ab. Wenn ich heimkomme will ich bald was hören; der Proton hat nach ca. 5 Minuten in Höchstform gespielt.

Ich hoffe auf Eure Hilfe und Anregungen.

LG, b

ratfink
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 01. Sep 2009, 14:54

Hallo, welche Musikrichtung bevorzugst du und wieviel willst du ausgeben?
Gruss Dieter

emotionheater
Neuling

#3 erstellt: 01. Sep 2009, 21:33

Hallo,

Erstmal muss ich einen Fehler korrigieren: Es handelt sich NICHT um E50, sondern um Wharfedale S55 (sehen ähnlich aus, haben aber wie gesagt 96 nicht 94db).

Ich höre eigentlich alles ausser Rock, Pop und Reggae. Viel Klassik und Jazz, aber auch Elektronische Musik bis hin zu Drum'n'Bass. Daheim aber eher "analoge" Musik. Als Referenz würde ich "Barjaszz", z.B. Silje Nergaard oder sog. "Weltmusik" in guter Live-Aufnahme angeben.

Allzuviel möchte ich nicht auslegen; ich dachte an max. € 200,-- für einen Vollverstärker mit guter Phono MM. Ich wollte mir zum NAD eine Vincent Phono Vorstufe kaufen - die gibt's jetzt beim lokalen Händler in Aktion. Der NAD aus der Bucht schaut ziemlich neu aus - vielleicht ein alter Lagerbestand, der noch nie gespielt wurde. Dennoch ist er selbst mit meinem NAD 4020 Tuner "zu laut", bzw. im niedrigen Lautstärkebereich "entfernter", wenn ich das so sagen kann.

LG, b

Schall_und_Rauch
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 02. Sep 2009, 10:37

Hallo,

erstmal würde ich versuchen den Proton, der dir so gut gefällt, reparieren zu lassen. Was hat er denn?

P.S.: Hast du ein Bild deiner Wharfedale S55. Im Netz ist nichts darüber zu finden. Ich kenne nur die E50 und E70.

emotionheater
Neuling

#5 erstellt: 02. Sep 2009, 15:01

reHi,

Ich werde sowieso versuchen jemanden zu finden, der ihn reparieren kann. Ich dachte nur, das sich dadurch die Möglichkeit für ein Upgrade meiner Anlage ergibt.

Plötzlich hat der Vorverstärker aufgegeben, denke ich.

Symptom: Auch bei komplett abgedrehter Lautstärke spielt der Proton auf Zimmerlautstärke; insb. bei den Hochpegeleingängen. Auch beim Phonoeingang ist in Nullstellung Musik zu hören, nicht ganz so laut wie bei den HP, aber dafür Links und Rechts unterschiedlich laut.

Vielleicht ist er auch nur total verdreckt, und hat dadurch Fehlerströme. Ich besitze ihn seit 1987, und seit 18 Jahren steht er in Raucherzimmern ...
Habe ihn aufgemacht und durchgeblasen, allerdings ohne die Platine zu entfernen - hat nix gebracht.
Der Balance-Regler - den sowieso keiner braucht - hat sich schon vor vielen Jahren verabschiedet; interessanterweise ohne jegliche Klangeinbussen - er reagiert einfach nicht mehr ... störte aber nicht.

Ich werde heute Abend ein Foto von den Wharfedales machen und morgen hier einstellen oder verlinken.

LG, b

Schall_und_Rauch
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 02. Sep 2009, 17:26

Die Fehlerbeschreibung hört sich nicht nach einem dramatischen Fehler an. Vermutlich ist nur das Poti defekt.

Ansonsten brauchst du einen Verstärker mit einem, im besten Fall logarithmischen Lautstärkeregler, der bei geringer Lautstärke einen großen Regelbereich hat.
Bei den neueren Geräten kenne ich mich nicht mehr aus. Eher 70er.

emotionheater
Neuling

#7 erstellt: 03. Sep 2009, 15:36

Hallo,

Hier das Bild der Wharfedale S55.

http://s1.directupload.net/file/d/1906/8mhajc72_jpg.htm

Ich hab' den Proton zur Reparatur gegeben - mal sehen.

Weiters habe ich die Vincent PHO-111 (an Dual Audiophile Concept ..) an meinem NAD 310 probegehört. Ist etwas besser regelbar als die Signale vom Tuner und CD-Player, aber nix besser als beim Proton.

LG, b