Wie baue ich die perfekte Antenne?

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Flowi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Dez 2009, 19:43
Hallo,

ich habe hier immer wieder Probleme mit dem FM-Empfang.
Nun habe ich mir überlegt, eine Antenne anstatt des Drahtstücks zu verwenden.
Würde gerne eine entsprechende Antenne bauen, habe aber keine Ahnung der Materie.
Anschluß am Tuner sind Klemmen 75 und 300 Ohm.
Und zu teuer sollte es auch nicht sein.
Bin für alle vorschläge offen.
Handwerkliches Geschick und Lötkolben vorhanden.
Also, was brauche ich dazu, und wie sollte die Antenne aussehen?(Form, Drahtlängen/Querschnitt...usw..

Danke für die Hilfe, der Flo

Ach ja, eine handelsübliche sg. Dipolantenne hatte auch nichts an Besserung gebracht.
Claus-Michael
Inventar
#2 erstellt: 04. Dez 2009, 21:04
Moin,

entweder gebraucht kaufen ...

WISI-UKW-Antenne

..oder neu (gibt viele Angebote in Ebay etc.)

oder mittels 240-Ohm Kabel selber bauen ...

oder hier lesen:

UKW-Selbstbau

Gruß
Claus-Michael
Flowi
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Dez 2009, 17:56
Hallo,
danke für die Antwort.

Da ich in einer Wohnung lebe, habe ich leider keine Möglichkeit eine große Antenne zu verwenden.

Die angesprochene Bastelantenne ist wohl soetwas wie eine handelsübliche Dipol-Drahtantenne.

Gibt es keine Möglichkeit eine kleine aber Leistungsstarke Antenne zu Basteln?
Mfg Flo
Soundy73
Inventar
#4 erstellt: 06. Dez 2009, 18:13
Bei UKW-Empfangsproblemen...

Erstmal die Empfangssituation ergründen:

1.) Wo steht der Empfänger? (Beton, Aluminium-Kaschierte Dämmstoffe... machen leider HF-dicht , Kelleraufenthalt ist somit auch kontraproduktiv.)

2.) Ist der Empfänger in Ordnung? (Bereits ein Schraubendreher mit "Körperkontakt" an die 75-Ohm Eingangsbuchse herangebracht, sollte dem stärksten "Lokalsender" als Antenne reichen.)

3.) Gibt es starke Störquellen? (In der Nähe vielleicht HF-Sender von üblen Ausmaßen? Offene PCs, die in Betrieb sind, Sendemasten, Handys...?)

Ansonsten müsste mit dem Billig-Dipol: http://www.pollin.de...W_Dipol_Antenne.html , angeschlossen an die 300 Ohm-Eingänge- ohne Stecker, oder gesteckt mit dem Symmetrierstecker an den 75 Ohm-Eingang, ein UKW-Empfang durchaus machbar sein.
hf500
Moderator
#5 erstellt: 06. Dez 2009, 20:45

Flowi schrieb:
Hallo,
danke für die Antwort.

Da ich in einer Wohnung lebe, habe ich leider keine Möglichkeit eine große Antenne zu verwenden.

Die angesprochene Bastelantenne ist wohl soetwas wie eine handelsübliche Dipol-Drahtantenne.

Gibt es keine Möglichkeit eine kleine aber Leistungsstarke Antenne zu Basteln?
Mfg Flo


Moin,
kleine _und_ leistungsstarke Antennen gibt es nicht.
die Groesse einer Antenne ist immer eine Funktion der Wellenlaenge, fuer die sie bestimmt ist. Ausnahmen bei Drahtantennen gibt es im Mittel-/Langwellenbereich, wo die uebliche Laenge von einem Viertel oder der Haelfte der Wellenlaenge kaum herstellbar ist.

Bei UKW dagegen kann man auf jeden Fall eine abgestimmte Antenne verwenden und erhaelt so einen etwa 1,5m langen Dipol (Wellenlaenge bei 100MHz ist 3m)

Leistungsfaehiger wird der Dipol nur, wenn man ihn mit sog. "parasitaeren Elementen" zur bekannten Yagi-Bauform erweitert, was ihm einmal eine Richtwirkung und dann auch noch einen Gewinn (sozusagen Verstaerkung) gibt.
Beides ist von der Anzahl der Elemente abhaengig und mit steigendem Gewinn waechst auch die Baulaenge der Antenne.

Fuer die Wohnung bleibt da nur der einfache Faltdipol, der waagerecht mit der Breitseite Richtung Sender und mit etwas Abstand auf eine moeglichst schlechtleitende Unterlage gepinnt werden soll. Putz ist ein relativ guter Leiter, man pinnt den Dipol daher auf eine trockene Holzlatte.

Eine Verstaerkerantenne, die man auch kleiner bauen koennte, ist keine Loesung. Der Verstaerker verstaerkt nicht nur das Nutzsignal, sondern im gleichen Masse auch die Stoerungen. unterm Strich bleibt da nicht viel uebrig.

73
Peter
Flowi
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Dez 2009, 07:38
AHA!

Das bedeutet, daß ich wohl damit leben muß.
Betonbau der 60ér Jahre, Großstadt mit entsprechenden Handys, Funk usw.
Trotzdem danke!
Mfg Flo
WinfriedB
Inventar
#7 erstellt: 07. Dez 2009, 08:02
Früher, als es noch echte Kurzwellenhörer gab, gab es den Spruch: Der beste Empfangsverstärker ist eine gute Antenne. D.h., man muß schon entsprechend antennenmäßigen Aufwand treiben.

Auch in Großstädten kann es "Empfangslöcher" geben. Ich habe mal jahrelang in einem solchen gewohnt: Erdgeschoß in zugebauter Gegend, dazu an einer der tieferen Stellen des Stadtgebietes. Abschattungen durch Hochhäuser in Richtung des/der Hauptsender (sind häufig außerhalb der Stadt) können den Empfang auch erheblich verschlechtern.

Wenn du keinen Platz hast, eine "richtige" Antenne anzubringen, kannst du auch versuchen, eine UKW-Antenne mit eingebautem Verstärker aufzutreiben. Eine Fernseh-Zimmerantenne mit Verstärker, die auch für Band I/III geeignet ist (die beiden Bänder liegen oberhalb und unterhalb des UKW-Bereichs), sollte es auch tun. Ein Antennenverstärker kann zwar prinzipiell den Empfang auch nicht verbessern, aber in manchen Fällen das Antennensignal so verstärken, daß es vom Empfänger einigermaßen rauschfrei wahrgenommen wird.
klausES
Inventar
#8 erstellt: 07. Dez 2009, 15:58
Hi,

lote doch mal alle "Außenbereiche" (Balkon, Fenster / Fensterbänke etc.) deiner Wohnung ab.

Vielleicht bietet eine der Wand-Außenseiten zufällig brauchbare Ergebnisse und einen brauchbaren (Richt)Winkel für ein flaches, unauffälliges Dipol...

Aus feiner Litze evtl. sogar als flexible, mitklappende "Fensterbild" Ausführung.
Soundy73
Inventar
#9 erstellt: 07. Dez 2009, 19:59
Dazu von mir aus Danke an Klaus!

Aus feindrähtiger Litze ist ja z.B. oft auch die Scheibenantenne im Auto! Mangels Problem hatte ich an sowas noch gar nicht gedacht.
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