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Lebensdauer bei Verstärker 30 Jahre + ?+A -A |
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Autor |
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lou_reed
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 09. Dez 2009, 10:50 | ||
Da ich ein großes faible für alte Radios, Verstärker und Tuner habe, spiele ich mit dem Gedanken mir einen wirklich alten Verstärker zu kaufen. Jedoch habe ich nicht wirklich lust, mich ständig mit Wartungsarbeiten zu beschäftigen. Zwei Hi-fi Klassiker wären mir dabei in Auge gestochen: - Marantz 1060 http://www.hifi-stud...060/Marantz_1060.htm der andere, den ich mir gerne zulegen würde wäre dieser hier: Yamaha CA 710 http://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_CA-710 Beides sind wunderschöne Geräte, und wurden Ende der 70er gebaut. Ich habe mich bei meinem Audio Lehrer schlau gemacht, und dieser meinte, solche Geräte währen fast unverwüstbar. Andere meinen wieder, dass ein Gerät in diesem Alter einfach sehr anfällig ist. Was würdet ihr sagen? Sind das zuverlässige Geräte? Was währen klassische Fehler bei diesen Geräten? Soll ich mich hier drüber trauen? lg, Lou Reed |
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norman0
Inventar |
#2 erstellt: 09. Dez 2009, 11:17 | ||
Hallo lou_reed, unverwüstlich ist nichts Du hast bei Geräten diesen Alters immer mit kleineren oder größeren Wehwehchen zu rechnen. Probleme machen in der Regel verschmutzte Potis, Schalter und Relais, durchgebrannte Glühlampen und ausgetrocknete Elkos. Außerdem kann immer mal wieder was kaputt gehen oder durchbrennen. Wenn Du dir so einen Klassiker kaufst musst Du damit rechnen. Aber ich finde das gehört dazu. Es ist hie wie mit alten Autos: Da gibt es welche an denen man ständig rumschrauben muss und andere laufen und laufen und laufen... Du kannst Dir natürlich auch ein restauriertes Gerät vom Händler kaufen. Da bekommst du ein Jahr Garantie und die wichtigsten Arbeiten sind da schon gemacht. |
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lou_reed
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 09. Dez 2009, 11:32 | ||
Danke für die rasche Antwort! Wo würdest du ungefähr die Grenze sehen, vom Alter her? Ein Top Verstärker Ende der 70er ist natürlich ein sehr edles Wohnzimmer Inventar, wo ich kein Problem hätte, kleinigkeiten zu repaieren - solange kein gravierendes Technisches Gebrechen vorliegt - und auch nicht mit hohen kosten verbunden ist... Hätte ich ähnliche Probleme mit guten verstärkern, die aus den frühen 90ern stammen? Wäre es sozusagen "gehupft wie gehatscht" (ich weiß nicht, ob man in Deutschland mit dieser Redewendung vertraut ist ;)), ob ein verstärker 15 oder 25 Jahre alt ist? |
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detegg
Inventar |
#4 erstellt: 09. Dez 2009, 12:28 | ||
... es gibt sehr viele sehr gut verarbeitete Geräte aus den 70ern und leider sehr viel weniger aus den 90ern ;-) Detlef |
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Archibald
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 09. Dez 2009, 12:33 | ||
Hallo Norman, Deine Aussage
kann ich für meinen Tandberg-Receiver TR 2075 nicht bestätigen. Bei dem gilt das Käfer-Motto : "... er läuft und läuft und läuft ...". So global stimmt Deine Aussage (Gott sei Dank) nicht. Gruß Archibald |
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norman0
Inventar |
#6 erstellt: 09. Dez 2009, 12:42 | ||
Da kann man keine pauschale Aussage treffen... Es gibt keinen Grenzwert, ab wann ein bestimmtes Bauteil die Grätsche macht. Das hängt von vielen Faktoren ab. So wird ein Bauteil, welches immer an der oberen Belastungsgrenze betrieben wird früher kaputt gehen als eins, was sich die ganze Zeit nur langweilt. Aber wenn ein Gerät schon mal dreißig Jahre gelaufen ist, ist das doch ein gutes Zeichen Als Beispiel kann ich Dir mal die Geschichte von meinem Marantz 4300 erzählen, den ich seit ca. 2 Jahren besitze und der bei mir täglich im Einsatz ist: Ich bekam ihn von einem Kollegen quasi geschenkt. Als erstes habe ich eine komplette Innen- und Außenreinigung durchgeführt. Alle Glühlampen wurden ersetzt. Die Schalter und Potis wurden gereinigt. Die Endstufe habe ich neu abgeglichen. Anschließend war er einige Monate in Betrieb. Dann viel mir auf, dass ich Kanalaussetzer hatte. Außerdem haben die Potis immer noch Geräusche gemacht. Die Aussetzer kamen durch verschmutzte Relais. Diese habe ich durch neue ersetzt. Das Kratzen kam durch defekte Elkos. Ich habe dann im Signalweg neue verbaut. Dann funktionierte der Receiver wieder. Später habe ich mich entschlossen alle Elkos zu tauschen. Irgendwann fiel mir dann auf, das die Farbe der Anzeige eher türkis war. Hinter der Scheibe ist ein Butterbrotpapier verbaut. Dies war vergilbt. Also habe ich ein neues eingebaut. Jetzt ist die Anzeige wieder grün. Irgendwann ist dann ein Kanal ausgefallen (Transistor in der Vorstufe) und später ist dann das Netzteil durchgebrannt (Diode hatte Kurzschluss). Alles in allem nichts großes, wenn man es selber machen kann. Die Bauteile kosten auch nicht viel (das teuerste waren die Relais: 30 Euro). Vielleicht hatte ich auch Pech mit dem Marantz. Wenn Du willst, kannst Du das detailliert auf meiner Homepage nachlesen. Wie gesagt, es ist wie mit alten Autos. Entweder hat man Spaß am Schrauben (oder man kennt jemanden) oder man kauft sich ein neues. |
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norman0
Inventar |
#7 erstellt: 09. Dez 2009, 12:45 | ||
Klar: an meinem Sansui 661 ist auch nichts dran. Aber Du willst mir doch nicht erzählen, dass der Tandberg noch die original Beleuchtung aus den 70ern hat |
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Archibald
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 09. Dez 2009, 12:47 | ||
Hallo Norman, doch, die hat er. Gruß Archibald |
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norman0
Inventar |
#9 erstellt: 09. Dez 2009, 12:55 | ||
Hallo Archibald, na dann hast Du wohl doch den Käfer unter den Receivern Aber so lange wird die Beleuchtung wahrscheinlich nicht halten [Beitrag von norman0 am 09. Dez 2009, 12:56 bearbeitet] |
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lou_reed
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 09. Dez 2009, 13:25 | ||
Danke für die Antworten. Ich werde mir wohl einen Yamaha CA 710 zulegen - der soll recht solide sein, und noch einwandfrei laufen. Und er wird wohl auch nicht die Welt kosten. Ist dieser klangtechnisch in Ordnung? Hat vielleicht jemand erfahrung mit diesem Yamaha Gerät? |
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Archibald
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 09. Dez 2009, 16:38 | ||
Hallo Norman, ich gebe mich geschlagen, das erwarte ich nicht wirklich ! Hallo Lou Reed, zu dem Yamaha kann ich Dir leider nichts sagen, aber ich wünsche Dir "Perfect Day"s mit dem Teil. Gruß Archibald |
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50EuroKompaktanlage
Stammgast |
#12 erstellt: 09. Dez 2009, 21:59 | ||
Habe (noch) einen 40 Jahre alten Sony STR 6060. der sieht innen und außen aus wie neu und klingt auch so. |
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HisVoice
Inventar |
#13 erstellt: 09. Dez 2009, 22:22 | ||
Ich komme auf "nur" 38 Jahre http://wegavision.pytalhost.com/sony71/ Im Grunde macht man mit den alten Geräten nichts falsch ,das aufgrund des Alters das ein oder andere Zipperlein eintreten können ,bleibt nicht aus (kratzende Potis ,schwächelnde Leuchten und so einiges anderes).Wenn man aber ein wenig technisches Verständnis aufbringt ,ist das schnell in den Griff zu bekommen .......und selbst wenn man nur zwei linke Hände hat gibt es hier genug Adressen die gegen ein (geringes) Entgelt sich Aufopferungsvoll sich um unserer alten Schätze kümmern Grüße Martin [Beitrag von HisVoice am 09. Dez 2009, 22:23 bearbeitet] |
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norman0
Inventar |
#14 erstellt: 10. Dez 2009, 09:11 | ||
Es ist ja auch so, dass diese Geräte nach 30 Jahren keinen Wertverlust im klassischen Sinne haben Da ist eher das Gegenteil der Fall... |
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klinjo3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 11. Dez 2009, 13:04 | ||
Solange man einen alten Verstärker selbst reparieren kann, braucht man sich über die Lebensdauer keine Gedanken machen. Bei den elektronischen Bauteilen handelt es fast immer um Standardtypen, welche man günstig bei den bekannten Quellen (Conrad, Reichelt, etc.) beziehen kann. Wichtig ist in erster Linie ein guter Zustand der mechanischen Bauelemente, da diese in der Regel nicht mehr beschaffbar sind. Gruß Dreizack |
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