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Warum ein HIFI Klassiker?

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Autor
Beitrag
niclas_1234
Inventar
#1 erstellt: 18. Nov 2010, 21:29
Hallo liebe Klassikerfangemeinde.

Ich selber bin großer HIFI Fan (besonders von Grundig Geräten).


Nun, angeregt durch ein anderen Threat ,stelle ich mir hier die Frage: Was kann ein HIFI Klassiker besser als ein moderner Gegenpart.

Von Messergebnissen sind meistens ja Moderene Verstärker im Vorteil da sie auf moderne Technik zurückgreifen können.

Also gibt es Handfeste Argumente für einen HIFI Klassiker oder ist dies einfach eine Sache der Überzeugung?

Gruß Niclas
Sven1405
Stammgast
#2 erstellt: 18. Nov 2010, 21:47
Ich würde mal spontan HiFi Klassiker besser finden, da dort noch richtige Qualität drinne ist. Meine Grundig Boxen habe schon 3 Paar sind alle aus 1977 und Made In Germany.

Allerdings sind ältere Geräte auch mal gerne Defekt wenn mal irgendein elektronisches Bauteil kaputt geht. Aber manche Geräte von damals sind echt für die ewigkeit gebaut.

Ich persönlich höre wenn ich Musik höre nur über meine Klassiker Anlage. Das finde ich einfach besser.

Die Moderne nutze ich nur für Xbox 360, TV und Blu-Ray.

Gruß,

Sven
detegg
Inventar
#3 erstellt: 18. Nov 2010, 21:48
Hi Niclas,

... mmmh - modernere Technik? Seit ca. 30 Jahren ist die klassische Verstärkertechnologie ausgenuddelt.
Vergleichen möchte ich aber keine modernen kostengünstigen Konzepte ala D-Class oder Ge-Krücken der 60er , das wäre zum heutigen Zeitpunkt nicht fair.

Messergebnisse sind relativ - Werte mit 5 Nullen hinter dem Komma für die Ohren irrelevant.

HiFi-Klassiker der 70/80 waren Statussymbole - heute hat jeder eine MM-Anlage, die wenigsten haben aber was Hochwertiges. Vergleichbar mit Autos ...

;-) Detlef
Tux999999
Stammgast
#4 erstellt: 18. Nov 2010, 21:49
Also ich finde ja auch, dass ältere Hifi-Geräte besser sind. Heute achten die meisten eher auf Leistung. Oft gelten dabei 50 Watt fast schon als wenig. Ich hab ne Grundig Anlage (Studio 2040 Hifi) mit 4x 24,5 Watt und die macht mehr draus, als viele Neue Anlagen von z.B. Sony, Philips oder sogar Marantz. Oft wird dabei auch nur auf Technische daten geachet, damit es auf dem Papier gut aussieht. Die wirklichen Qualitäten werden dabei gerne außer Acht gelassen. Z.B. komme ich auch mit einem Klirrfaktor über 0,5% aus oder mit weniger als 100 Watt. Und der Frequenzgang ist mir dabei auch gleichgültig. Es kommen ja sowieso fast alle Verstärker von 20-20000 Hz und mehr können meine Boxen eh nicht. Bei Lautsprechern sieht es ähnlich aus. Da geht es auch fast nur noch nach Leistung.
Das wichtigste ist meiner Meinung nach immernoch der Klang und nicht das, was auf dem Papier steht.

Prost!
semmeltrepp
Gesperrt
#5 erstellt: 18. Nov 2010, 21:52
Als ich damit anfing, mich ernsthaft für den Krempel zu interessieren, waren die klassiker von Heute noch Neugeräte.


Irgendwie bin ich dann dabeigeblieben. Ich hab zwar auch neumodischen Kram, aber die Sachen haben wenigstens Metallfronten. Ich würde mir nie einen AV-Receiver mit Plastikfront kaufen.
Tux999999
Stammgast
#6 erstellt: 18. Nov 2010, 21:54

semmeltrepp schrieb:
Ich würde mir nie einen AV-Receiver mit Plastikfront kaufen. ;)



ich auch...
Tzwaehn
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Nov 2010, 21:55
Ich find ja, die älteren Geräte sehen auch einfach besser aus.
Könnt vielleicht auch daran liegen, dass ich extrem gegen den aktuellen "immer kleiner, immer mehr Plastik" Trend bin
Da nehm ich doch lieber nen schönen alten amp mit gutem Metallgehäuse und bissl weniger Leistung, als einen mit der 3 fachen Wattzahl, der aber so klein is, dass er schon beim angucken auseinanderfällt


[Beitrag von Tzwaehn am 18. Nov 2010, 21:56 bearbeitet]
semmeltrepp
Gesperrt
#8 erstellt: 18. Nov 2010, 21:57
Bei mir hat es auch berufliche Gründe. Die alten Sachen sind einfach viel besser zu reparieren.
Tux999999
Stammgast
#9 erstellt: 18. Nov 2010, 22:00

semmeltrepp schrieb:
Bei mir hat es auch berufliche Gründe. Die alten Sachen sind einfach viel besser zu reparieren. ;)



Stimmt auch wieder. Bei den neuen sinds ja eh nur noch Chips.

Berufliche Gründe?
semmeltrepp
Gesperrt
#10 erstellt: 18. Nov 2010, 22:02

Tux999999 schrieb:

Berufliche Gründe?



Gelernter Fernsehflicker.
Tux999999
Stammgast
#11 erstellt: 18. Nov 2010, 22:06
ah. will ich evtl. auch mal machen
DOSORDIE
Inventar
#12 erstellt: 18. Nov 2010, 22:23
Also das mit dem Plastikfrontargument find ich quatsch, denn es gibt nach wie vor gute Geräte. Nur die sind auch dementsprechend teuer, aber wenn man vergleichbar viel Geld wie damals ausgibt bekommt man auch ne Alu Front und gute Verarbeitung. Man muss ja auch die Inflation mitberechnen, und das ist leider mittlerweile so, dass das was damals in DM heute in Euro da steht. Allerdings kommts rein klanglich nicht auf ne Plastikfront an, schon in den 80ern gabs viel Plastik, bei einem Verstärker zählen aber die inneren Werte und die sind auch mit Plastikfront gut. spätestens seit Anfang der 80er gibt es von allen Consumerfirmen keine HiFi Verstärker mehr unter 2x25 Watt, das waren die Einsteigergeräte mit unter 1% Klirr, egal in welchem Heft man guckt.

Die richtig teuren Geräte haben aber auch da schon Werte mit 0,000x %. Ich würde nicht sagen, dass sich da bei Verstärker Konzepten in den letzten 25 oder 30 Jahren noch irgendwas großartig geändert hat, das sind eben auch keine Computer und die Einmessung mit Messmikrofon ist auch schon ein ganz alter Hut. Was heute in den Surroundverstärkern integriert ist, konnte man damals bereits als Equalizer mit Spectrum Analyzer kaufen. Es hat sich technisch sicherlich Einiges geändert, was Quellen angeht, aber wenn man was verbessern will, sollte man eher in ne bessere PC Soundkarte investieren, als nen neuen Verstärker zu kaufen, das bringt nämlich rein garnix.

Vieles ist bei alten Geräten besser, z.B. oftmals die UKW Empfänger, die sind seit ungefähr 15 Jahren oder schon länger standartisiert, als alle einen Kabelanschluss hatten und der Fernempfang uninteressant wurde, weil die meisten UKW Netze sowieso voll waren und man kaum noch Überreichweiten empfangen konnte, da sie seither durch Sender aus dem eigenen Gebiet gestört werden brauchte man nicht mehr so dicke Empfänger. Die DDR gabs dann ja auch nicht mehr und so gute Sachen wie DT 64 verschwanden mit ihr, noch ein Grund weniger Radio zu hören ^^, ich war nicht dabei aber ich hab Playlists gesehen und Ausschnitte gehört, ich weiß dass Radio früher besser war! Gut, die alten Tuner haben zwar kein RDS, sind aber oftmals den modernen 0815 Bausteinen in AV Receivern haushoch überlegen.

Wenn man einen AV Receiver anschafft, fehlt da oft der Phono Pre, bei den Klassikern ist mindestens MM Entzerrung Standart, wenn nicht sogar umschaltbar auf MC.

Ich mag das Design der alten Geräte auch lieber. Es gibt zwar auch schöne neue Sachen, aber viele der alten Geräte wirken irgendwie professioneller, gerade in den 70er und 80er Jahren hatte man halt dieses kastige Design. Strukturiert und einfach. Über die 90er wurde es dann abgerundet und aerodynamisch, das ist nicht zeitlos, bei vielen Dingen wirkt das einfach billiger, oder mittlerweile sogar unmoderner, als einige Geräte aus den 70er oder 80er Jahren. Panasonic hat mitte der 90er auch so hässliche abgerundete Videorecorder gebaut, das sieht einfach aus wie ein hässliches Kinderspielzeug und ich fand das auch nie schön, auch wenn die selbe oder bessere Technik drinsteckt als in den schönen kastigen Vorgängern haben diese billigen Rundungen einfach Null Ausstrahlung. Zeitgeist nennt sich das wohl...

Dann bin ich kurz nach der Geburt hängengeblieben.

LG, Tobi

Die neuen LCD Fernseher gefallen mir ganz gut, die sind wieder schön schlicht eckig, zumindest Einige. Mein Röhrenfernseher ist von Anfang der 90er, der sieht hässlich und billig aus.
Fhtagn!
Inventar
#13 erstellt: 18. Nov 2010, 22:40
Klassiker können nichts besser als moderne Geräte.

Auch die vielbeschworene Qualität der alten Geräte ist kein Argument, da meistens alte Spitzenklasse-Geräte mit modernen Billiggeräten verglichen werden, die in derselben Preisklasse liegen.
Und damit ist man beim Hauptargument für Klassiker: Der Preis. Altes HighEnd kostet nicht mehr als neue Einsteigergeräte, da ist doch klar was attraktiver ist.
Zumal die Preise für heutige Spitzengeräte oft einfach unverschämt sind.

MfG
Haakon
semmeltrepp
Gesperrt
#14 erstellt: 18. Nov 2010, 22:43

Fhtagn! schrieb:
Klassiker können nichts besser als moderne Geräte.



Doch, können sie. Mich begeistern z.B.!


[Beitrag von semmeltrepp am 18. Nov 2010, 22:44 bearbeitet]
Tux999999
Stammgast
#15 erstellt: 18. Nov 2010, 22:47

semmeltrepp schrieb:

Fhtagn! schrieb:
Klassiker können nichts besser als moderne Geräte.



Doch, können sie. Mich begeistern z.B.! :D


hehe genau!
semmeltrepp
Gesperrt
#16 erstellt: 18. Nov 2010, 22:58

DOSORDIE schrieb:
Also das mit dem Plastikfrontargument find ich quatsch, denn es gibt nach wie vor gute Geräte.



Das streitet ja auch niemand ab. Und das mit der Metallfront hat bei mir sicherlich keine klanglichen Gründe.

Ich finde es einfach schöner.

Die Frage war ja auch: "Warum ein Hifi-Klassiker?" und nicht: "Warum kein Neugerät?"

Und mit dem Wert hat es auch nichts zu tun. Wenn ich einen Standard-Brief mit 2,50 € statt mit 55 ct frankiere, wird er dadurch auch nicht schneller ankommen.
ichundich
Inventar
#17 erstellt: 18. Nov 2010, 22:59
Hi ich denke auch das man an alten Geräten die man sich zulegt nichts falsch macht. Wenn ich so das eine oder andere mal in die Bucht schaue und sehe das relativ neue Teile schon als defekt Angeboten werden dann kann man ja nur sagen früher wurde noch Wertarbeit abgeliefert.
Compu-Doc
Inventar
#18 erstellt: 18. Nov 2010, 23:35
Zur Frage:

solide Bauweise...prima Anschau-u. Anfassfeeling...die Jugend(erinnerungen)...Alufronten...Holzgehäuse...Plattenspieler mit Turmuhrwerkscharakter...Boxen wie japanische Einfamilienhäuser...Tonbandmaschinen aus 007-Filmen...darum! ;).......fugn plastic sucks
ichundich
Inventar
#19 erstellt: 18. Nov 2010, 23:37
jepp
semmeltrepp
Gesperrt
#20 erstellt: 18. Nov 2010, 23:38
Und außerdem liebe ich das Unvollkommene. Andere Leute sammeln/sammelten VW-Käfer, obwohl das aus automobiler Sicht von Heute eher ein Schritt in die Steinzeit ist.
ichundich
Inventar
#21 erstellt: 18. Nov 2010, 23:42
Na wer heute einen geflegten VW Käfer hat kann sich doch glücklich schätzen den er läuft und läuft und läuft.
und der ist günstiger als mein Golf 4 mit 9 Litern
Compu-Doc
Inventar
#22 erstellt: 18. Nov 2010, 23:54

semmeltrepp schrieb:
Und außerdem liebe ich das Unvollkommene. Andere Leute sammeln/sammelten VW-Käfer, obwohl das aus automobiler Sicht von Heute eher ein Schritt in die Steinzeit ist. ;)




...frühe Eisenzeit sorry4OT, aber nach der Steilvorlage
ichundich
Inventar
#23 erstellt: 18. Nov 2010, 23:58
Kann ich den haben lechts
Compu-Doc
Inventar
#24 erstellt: 19. Nov 2010, 00:02
Er mag im Winterschlaf nicht gestört werden.
semmeltrepp
Gesperrt
#25 erstellt: 19. Nov 2010, 00:08
Ruckzuck in die OT-Falle getappt, Robert!
Compu-Doc
Inventar
#26 erstellt: 19. Nov 2010, 00:26
mmc...btt
detegg
Inventar
#27 erstellt: 19. Nov 2010, 00:47
... meinen 1303er Käfer mit gewölbter Frontscheibe, halbwegs funktionierender Heizung und Breitreifen (42PS!) hatte ich 1976 mit einem Kenwood-Radio und Grundig Kugelboxen auf der Heckablage aufgerüstet.

Leider kein Foto ...

;-) Detlef
Compu-Doc
Inventar
#28 erstellt: 19. Nov 2010, 00:53
Kugelboxen....jepp , aber das war lange vor dem 63´ Ragtop.
Heute kommt der Sound aus dem.......Kofferraum
semmeltrepp
Gesperrt
#29 erstellt: 19. Nov 2010, 00:58
Hifi-Klassiker haben nun mal einen gewissen Charme, dem man sich schwer entziehen kann. Rollkragen-Pullis waren ja auch schon oft abgeschrieben, trotzdem kommen sie immer wieder.
detegg
Inventar
#30 erstellt: 19. Nov 2010, 00:59

Compu-Doc schrieb:
... kommt der Sound aus dem.......Kofferraum :D

... beim Käfer etwas suboptimal

BTT - ich bevorzuge Klassiker u.a., weil sie häufig gut verarbeitet sind, leichten Service ermöglichen und dann auch noch gut funktionieren.

Legger guggen darf man auch

;-) Detlef
ev13wt
Stammgast
#31 erstellt: 19. Nov 2010, 02:16
Für mich ist die Haptic und das Design ausschlaggebend.

Die teuersten "Massenmarkenprodukte" haben alle ein Laustärkepoti der wackelt. Fast immer aus Plastik.

Z.B. die neuen Yamaha Geräte, wackel mal am Lautstärkeregler etwas.

Und etwas persönlicher bin ich für Klassiker, da ich als Kind eine gewisse Prägung erhalten habe was Den Sound und die Marken angeht. Es hört sich einfach "richtig" an und ich fühle mich gut.



[Beitrag von ev13wt am 19. Nov 2010, 03:33 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#32 erstellt: 19. Nov 2010, 02:31
Ich geh jetzt noch etwas Swiss Jazz mit meinem SABA Freiburg 3DS hören. Zwar weder HiFi noch Stereo, aber trotzdem richtig gut, warm und gemütlich. Da kommt kein modernes blau/grau/grün beleuchtetes Teil dran...

http://www.youtube.com/watch?v=yB35fOwILJE

das Video is zwar nich von mir, aber bis auf das Schild sieht meins genauso gut aus.

LG, Tobi
Zweck0r
Moderator
#33 erstellt: 19. Nov 2010, 07:28

niclas_1234 schrieb:
Was kann ein HIFI Klassiker besser als ein moderner Gegenpart.

Von Messergebnissen sind meistens ja Moderene Verstärker im Vorteil da sie auf moderne Technik zurückgreifen können.

Also gibt es Handfeste Argumente für einen HIFI Klassiker oder ist dies einfach eine Sache der Überzeugung?


Gibt es: die Grundig-Loudness. Durch die unqualifizierte Hetzerei der Flachpresse ist Loudness 'out' und es gibt schlicht keine so aufwendigen Varianten mehr wie in den Grundig-Verstärkern.

Und die eigentliche Verstärkertechnik war auch damals schon gut genug, um gehörmäßig transparent/klangneutral sein zu können.

Grüße,

Zweck
killnoizer
Inventar
#34 erstellt: 19. Nov 2010, 08:31

Zweck0r schrieb:

niclas_1234 schrieb:
Was kann ein HIFI Klassiker besser als ein moderner Gegenpart.

Von Messergebnissen sind meistens ja Moderene Verstärker im Vorteil da sie auf moderne Technik zurückgreifen können.

Also gibt es Handfeste Argumente für einen HIFI Klassiker oder ist dies einfach eine Sache der Überzeugung?


Gibt es: die Grundig-Loudness. Durch die unqualifizierte Hetzerei der Flachpresse ist Loudness 'out' und es gibt schlicht keine so aufwendigen Varianten mehr wie in den Grundig-Verstärkern.

Grüße,

Zweck


erstmal : ich habe um 1980 mit Hifi angefangen, und schon nach einem Jahr war mir klar das ( für mich )keine Neugeräte mehr in Frage kommen , natürlich hat das mit 16 Jahren auch finanzielle Gründe . Aber ich konnte von da an zusehen wie die Geräte immer schlechter wurden und auch noch so obskure Elefantenfüße bekamen .


Kann Herr Zweck mir kurz was zur Grundig Loudness sagen ??
Achtung , OT-Gefahr !!
Fhtagn!
Inventar
#35 erstellt: 19. Nov 2010, 09:31
Loudness und Taunussound muss man schon mögen.....

Das alte Argument der Plastik-Haptik bei neuen Geräten stimmt so nicht, das gab es auch genauso in den 70ern.

Nur eben nicht in der Hochpreis-Klasse, die heute gekauft und gesammelt wird. Die einfachen Geräte waren damals genauso schäbig wie die heutigen.

Bei Klassikern beschränke ich mich auf Plattenspieler, die waren damals wirklich viel besser als heute.

Gruß
Haakon
DOSORDIE
Inventar
#36 erstellt: 19. Nov 2010, 13:56
Schäbig waren die auch nicht. Und die heutigen Geräte die wirklich HiFi erreichen sind ebensowenig schäbig.

Naja bei meinen Röhrenradios hab den Bass Regler auch auf Anschlag, das macht einfach Spass, wenns beim Jazz so schön brummt, aber bei meinen Standboxen mag ich das nicht, wenn da Loudness eingeschaltet ist, ist mir einfach zu viel des Guten, viele alte Platten klingen oftmals etwas dünn, die kann man dann damit aufwerten, zur Not habe ich aber auch einen Equalizer den ich zuschalten kann.

Aber das fällt mir bei meinen alten Röhrenradios auch auf, das Sounding ist irgendwie wesentlich angenehmer, die Bässe sind zwar übelst übertrieben dick, wenn man sie voll rein haut, aber es macht Spass in der Position zu hören, es nervt nicht. Wenn ich mit meiner Stereoanlage so höre, dann stört es mich ziemlich.

LG, Tobi
classic70s
Inventar
#37 erstellt: 19. Nov 2010, 14:16

Fhtagn! schrieb:
Das alte Argument der Plastik-Haptik bei neuen Geräten stimmt so nicht, das gab es auch genauso in den 70ern.

Die einfachen Geräte waren damals genauso schäbig wie die heutigen.
Gruß
Haakon


das stimmt nicht ganz!
die einfachen deutschen Geräte waren in der Tat überwiegend billig mit viel Plastik.

Die Japaner z.B. Pioneer, Marantz, Sansui waren jedoch bereits bei den Einstiegsmodellen sehr hochwertig, es gab maximal mal ein paar Plastik-Knöpfe, Gehäuse, Frontplatte und meisten auch die Knöpfe waren fein und edel.
semmeltrepp
Gesperrt
#38 erstellt: 19. Nov 2010, 14:54
Schrott gab es immer und überall. Ich habe hier genug Klassiker stehen, an denen man das eine oder andere Detail bemängeln könnte. Trotzdem sind es Klassiker und werden es auch bleiben. Ich schmeiß doch keins der Geräte weg, nur weil bekannt ist, daß hie und da öfter mal ein bestimmter Plastik-Nippel wegbricht. Das perfekte Gerät gibt es eben nicht. Die Frage war doch: "Warum ein Hifi-Klassiker?"

Weil ich alle meine Klassiker lieb habe! Egal, wie schrottig die in anderen Augen wirken mögen. Mir doch egal!
Smilypitt
Inventar
#39 erstellt: 19. Nov 2010, 15:17
Ja mein Argument ist eben auch noch, das man einfach mal schnell regeln kann, Höhen, Tiefen, Balance. Eh ich das bei meinem AVR über die FB gemacht habe, ist der Song schon fast vorbei.

Eben auch die Haptik, die Verbindung von Metall mit Glas wie bei einem Tuner oder Receiver hat eben noch etwas. Die Pegelanzeigen, die so schön mitgehen bei der Musik. Ja das sind für mich Gründe für HiFi Klassiker. Sie zu besitzen, zu benutzen und einfach in der Nostalgie schwelgen.

termman
Inventar
#40 erstellt: 19. Nov 2010, 15:43
Irgendjemand im Forum hats in der Signatur stehen:


Das Auge hört mit
:D

Ich kaufe das Meiste per Selbstabholung über "Ex-Kijiji" und immer mal wieder seh ich dabei verständnislos, wie (meist funktionierendes) altes Stereo-Zeugs mehr oder weniger verschenkt wird - und zwar nicht aus Geld-/Platznot, sondern weil was "modernes" von ELTA&Co. hingestellt wurde, auf dessen Klangniveau die alte Anlage nur kommen kann, indem mindestens die Hoch- und Tieftöner der Boxen zerstört werden.


[Beitrag von termman am 19. Nov 2010, 15:44 bearbeitet]
xtimobx
Stammgast
#41 erstellt: 19. Nov 2010, 15:48
Bei mir waren es folgende Gründe:

Mein AV-Receiver hatte keinen Phono Pre, von externen Verstärkern habe ich da noch nichts gehört. Also habe ich mich nach einem Verstärker mit Phono Pre umgeschaut. Da neue Geräte für mich als Studenten zu teuer sind, habe ich bei eBay und mit Hilfe des Forums hier nach einem alten Receiver geschaut. Der erste Klassiker wurde somit ein Loewe TA4000. Da mich die Optik und Haptik so fasziniert hat, haben sich mit der Zeit einige Geräte mehr aus der guten alten Zeit hier angesammelt.
niclas_1234
Inventar
#42 erstellt: 19. Nov 2010, 16:58
Danke erstmal für die vilen Antworten...

Also hat sich im gesamten meine Meinung bestätigt das die Alten Geräte hauptzächlich wegn des Aussehens und der Verarbeizung gemocht werden.


Könnt vielleicht auch daran liegen, dass ich extrem gegen den aktuellen "immer kleiner, immer mehr Plastik" Trend bin


Ja das sehe ich auch so... ich habe viel lieber einen Knopf aus echtem Metak in der Hand... auch wenn ich manchmal einen schlag bekomme..




Gibt es: die Grundig-Loudness. Durch die unqualifizierte Hetzerei der Flachpresse ist Loudness 'out' und es gibt schlicht keine so aufwendigen Varianten mehr wie in den Grundig-Verstärkern.


Das interessiert mich als Grundigfan besonders.... mir ist schonmal aufgefallen das die alten Grundig Verstärker einen extrem guten bass haben... da hätte ich gerne soweit möglich mehr infos
DOSORDIE
Inventar
#43 erstellt: 19. Nov 2010, 17:09
Den Eindruck hab ich aber grundsätzlich bei Deutschen Geräten aus dieser Zeit. Auch DUAL macht mächtig Druck, bei eingeschalteter Loudness, das bin ich von den Japanern weniger gewohnt.

LG,Tobi
niclas_1234
Inventar
#44 erstellt: 19. Nov 2010, 17:14
Mich wundert vielmehr das die alten Grundigs kein Loudnesshatten... das brauchen die aber auch nicht....

Der Basss vom V 2000 ist meiner Meinung nach ne Kampfansage an die Nachbarn

allerdings ist das schon wieder ein wenig zuviel des guten.

Auch der R 500 mit einer Hybridendstufe und extrm wenig Leistung hat wieder den Typischen Bass wie ich ihn von Grundig gewohnt bin
Tux999999
Stammgast
#45 erstellt: 19. Nov 2010, 18:12

niclas_1234 schrieb:
Der Basss vom V 2000 ist meiner Meinung nach ne Kampfansage an die Nachbarn

allerdings ist das schon wieder ein wenig zuviel des guten.

Auch der R 500 mit einer Hybridendstufe und extrm wenig Leistung hat wieder den Typischen Bass wie ich ihn von Grundig gewohnt bin



Das erinnert mich so an mein Studio 2040...
termman
Inventar
#46 erstellt: 19. Nov 2010, 18:50
Kofferradio Grundig Satellit 1400, Weltempfänger mit 6 Watt oder so in der Drehe: alten deutschen (Summit oder Canton oder Telefunken...) Lautsprecher anschliessen und Kribbeln im Bauch geniessen.
JayKuDo
Stammgast
#47 erstellt: 19. Nov 2010, 19:05
Surround und DVD-Receiver (Panasonic) waren enttäuschend bei der Wiedergabe von Musik.
Wenn ich mich mit Musik entspannen wollte, musste ich mich ins Auto setzen!

Jetzt aktuell höre ich mit Harman/Kardon und Dynaudio. Meine Ohren sagen mir, das klingt richtig. Und meine Hande sagen mit, bei Pflege halten diese Geräte auch noch bis zu meiner Altersrente!

DOSORDIE
Inventar
#48 erstellt: 19. Nov 2010, 20:15
Das mit der Loudness liegt daran, dass Deutsche Verstärker bis Mitte der 80er oftmals die Loudness als Grundstellung hatten. Bei kleineren Modellen und Kompaktanlagen konnte man sie meistens garnicht ausschalten, weil diese auf Regal und Kugellautsprecher ausgelegt waren. Wenn also kein Loudnessschalter da war und es trotzdem bassig klang, dann war da meistens einfach keine Ausschaltmöglichkeit für die Loudness. Die besseren Verstärker von Grundig oder Dual haben auch keine Loudness Taste sondern eine mit der Bezeichnung Linear. Deshalb behaupten auch viele, die danach japanische oder High Endige Geräte hören, vermissen dann den Bass, der bei Grundig ja so "gut" war, weil bei den Japanern oftmals der Loudness Schalter eingerastet werden muss oder halt keiner vorhanden ist aber dann auch eben nur lineare Wiedergabe möglich ist...

Der Panasonic kann dann ja nur scheiße geklungen haben, weil er entweder für bestimmte Boxensysteme gesoundet oder falsch eingestellt war.

LG, Tobi
wergel
Stammgast
#49 erstellt: 19. Nov 2010, 20:37
klassiker mahnen die eigene Vergänglichkeit an und nähren die Freude darüber,daß es noch nicht soweit ist.


[Beitrag von wergel am 19. Nov 2010, 20:38 bearbeitet]
gdy_vintagefan
Inventar
#50 erstellt: 19. Nov 2010, 21:25
Ich habe mich u.a. aus folgenden Gründen für Klassiker entschieden:

- Interesse an HiFi "passiv" seit der Kindheit in den 70ern (in der Verwandtschaft viele Geräte gesehen/gehört), "aktiv" (d.h. eigenes HiFi) seit den frühen 80ern, also bin ich mit Klassikern aufgewachsen und kenne sie noch aus der Zeit, als sie neu waren, das prägt natürlich!

- optisch finde ich die Klassiker einfach viel schöner, eine analoge beleuchtete Skala z.B. gibt viel mehr her als eine digitale Frequenzanzeige, oder alte Plattenspieler aus der Hoch-Zeit des Vinyls passen irgendwie besser zum Vinylhobby als irgendwelche (evtl. sogar "abgespeckte") moderne Plattenspieler

- Verarbeitung war (oft) selbst bei Einstiegsmodellen wertiger als bei heutigen Mittelklassegeräten (aber 70er-Geräte mit viel Plastik hatte ich auch schon mal)

- klanglich hat mich bisher noch kein Klassiker enttäuscht (abgesehen von Mister Hit & Co. und ein paar Youngtimer-Tapedecks). In den 90ern und 2000ern hatte ich einen modernen A/V-Verstärker von Yamaha (mit Plastikfront!), aber irgendwann kam die Ernüchterung, auch klanglich gefiel mir ein 80er-Jahre-Yamaha besser

- Arbeitslosigkeit und (verspätetes) Studium in der Zeit ab 2000, von daher konnte ich mir Neugeräte nicht mehr leisten. Klassiker sind also für mich sehr gute Budget-Tipps. Noch nie habe ich für so wenig Geld so viel HiFi bekommen wie in meiner "Klassiker-Ära" (ich kaufe jetzt seit 6 Jahren Klassiker bzw. Gebrauchtgeräte).


[Beitrag von gdy_vintagefan am 19. Nov 2010, 22:53 bearbeitet]
Darkgrey
Stammgast
#51 erstellt: 19. Nov 2010, 21:32
Mir ist jeder meiner Klassiker lieber als neue Geräte.

Die wirklich guten Heute sind keine Weiterentwicklung, außer wenig Knöpfen und dicken Displays.

Klanglich machen die Youngster auch keinem gut gepflegten und gewartetem Klassiker etwas vor.

Allerdings gab es auch früher schon schrottige Geräte, aber auch viele Marken und viel High-End.

Heute gibt es mehr Billigschrott und weniger High-End, zumindest bei den gängigen Marken.

Plattenspieler haben heute nicht mal Endabschaltung, Direktantrieb ist preislich bei den Stückzahlen nicht mehr realisierbar.

Die Metallpreise sind in die Höhe geschossen und Firmen denken nur noch quartalsweise und gewinnmaximiert.

Da paßt Qualität, aufwendige Produktion, Materialschlachten etc nicht mehr ins Bild, abgesehen von Luxusmarken.
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