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Unbekannte Lautsprecher Senton+A -A |
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Autor |
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Golf1984
Stammgast |
#1 erstellt: 20. Jan 2014, 22:15 | |||
Golf1984
Stammgast |
#2 erstellt: 20. Jan 2014, 22:17 | |||
senton
Neuling |
#3 erstellt: 02. Jan 2015, 12:53 | |||
Die Fa. Senton brachte diese anfangs sehr gut klingenden Lautsprecher in den 80er Jahren in Straubing mit zwei unterschiedlichen Leistungsmodellversionen auf den Markt, die damals für relativ teueres Geld als Edelteile angeboten wurden und in den einschlägigen Testzeitschriften auch ganz gut abschnitten. Die Produktion wurde jedoch bereits nach kurzer Zeit wegen Fehlkalkulation wieder eingestellt, angeblich.. weil die Lautsprecher an den Händlern vorbei direkt an die Kunden vertrieben worden sein sollen, was die Audio-Händler derart aufgebracht und verärgert haben soll, dass sie die Fa. Senton boykottierten und die Fa. den Lautsprechervertrieb noch in der Einführungsphase einstellen musste. Zumindest machte dieses Gerücht in Straubing die Runde, was der Fa. Senton und auch den Kunden zum Schaden gereichte. Der grösste Teil der noch verbliebenen Lautsprecher wurde danach in der Firma als Gesamtrestposten zum Verkauf angeboten und landete dann unrühmlich in einer Garage in Parkstetten, aus der ich damals meine Exemplare realtiv günstig erwerben konnte. So gut die Lautsprecher anfangs auch klangen, gab es jedoch relativ bald Probleme mit den mikrigen Kabeln und billigen Standart-anschlüssen der Sateliten, die von Werk aus mittels Heissklebepistole eingeklebt waren, was so gar nicht zum hochtrabenden High-End-anspruch der Firma passen wollte, die sich vorher einen Namen mit Präzisionsmessungen gemacht hatte. Ebenso machte der regelbare Hochtöner durch kratzende Geräusche auf sich aufmerksam, nachdem die Kontakte des ansonsten praktischen Reglers seitlich im Gehäuse zu oxidieren begannen. Einmal gut eingestellt, konnte man eine Weile Freude bei gemässigten High-End träumen haben, bis sich nach etlichen Jahren die Gummisicken der Basslautsprecher aufzulösen begannen. Die Hochtonhörner waren relativ empfindlich und eher für die Wiedergabe von klassischer Musik geeignet. Wer die Sentonlautsprecher als Partylautsprecher missbrauchte, oder mit Einschaltknacksen traktierte, hatte mit den Hochtönern nicht lange Freude, die relativ leicht nach etwas Schall in Rauch aufgingen. Nur Liebhaber konnten länger Gefallen an den Lautpsrechern finden, insofern sie diese auch pfleglich behandelten. Wer jedoch Ersatzteile benötigte, war ziemlich aufgeschmissen, weshalb sich die akustische Sentonlegende leider auch zum Schaden der Kunden als Strohfeuer und letztlich als grosse Enttäuschung und teureres Lehrgeld für alle Beteiligten entpuppte. [Beitrag von senton am 02. Jan 2015, 15:14 bearbeitet] |
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Compu-Doc
Inventar |
#4 erstellt: 02. Jan 2015, 13:52 | |||
Prima erklärt und auch geschrieben Fazit: Tonne!?! |
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senton
Neuling |
#5 erstellt: 02. Jan 2015, 16:08 | |||
Danke, gern geschehen..
Meine habe ich behalten und mit etwas leistungsfähigeren carbon - Studiochassis bestückt, allein schon wegen der eigens entwickelten und duchaus passablen Frequenzweichen. Für die Tonne waren sie mir dann doch zu schade, denn die Grundidee, war durchaus gut, wenn auch noch ausbaufähig. Die bei Senton angewandte Satelitenbauweise mit den nach Frequenzgang separat getrennten gefälligen Weichen liess mich schon öfter mit dem Gedanken liebäugeln, ob es evtl. sinnvoll wäre, die alten klobigen Senton-Kisten komplett auszuschlachten und mit den noch brauchbaren Einzelteilen und dem dazugehörigen Know-How mit frischen Spitzenlautsprechern des 21ten Jahrhunderts komplett neue "Klangquellen" zur Verfügung zu stellen, die i.e. einen Frequenzbereich von 10-45000 Hz bei 100 - 150 Watt sinus pro Einheit abdecken und auch verwöhnten HIFI- Klangliebhabern gerecht werden. |
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