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Kassettendeck Braun C4, gab es davon unterschiedlich Versionen?+A -A |
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Autor |
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Killwalz
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 11. Jun 2014, 10:05 | |
Hallo Leute. Mir wird ein C4 Cassettendeck in unglaublich gutem Zustand mit extrem niedriger Laufleistung angeboten. Als Liebhaber hochwertiger Kassettendecks juckt mir das in den Fingern. Nun habe ich ein wenig im Netz recherchiert. Seltsam ist, dass es vom C4 anscheinend 2 Versionen gab/gibt. Die einen bieten den an als Deck mit Doppelkapstan und Direktantrieb, die Anderen als Single-Kapstan mit Riemenantrieb. Wenn es 2 Versionen davon gibt, wie unterscheidet man die? Unterlagen von Braun konnte ich diesbezüglich nicht finden. In den findbaren Unterlagen ist immer nur von einem Riemenantrieb mit einem Kapstan die Rede. (mir wäre der Single-Kapstan am liebsten). |
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Bieselbast
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 29. Okt 2016, 09:46 | |
Das C4 hatte nie einen Doppelkapstanantrieb (Gott sei Dank). Die Beschreibungen stimmen häufig einfach nicht. So wird der C4 manchmal auch als Direktantriebler beschrieben. Stimmt auch nicht, gabs nur beim C3. Der C4 ist so wie er ist (wenn nicht abgenutzt und krumgefrickelt) ein ausgezeichnetes Gerät das klanglich ohne weiteres mit einem Revox B215 und ähnlichen Geräten mithält. Auch der Komfort ist ausgezeichnet. Riesenvorteil gegenüber den "Großen" ist das liegende Laufwerk. Das Gerät läuft konstanter, die Wickel sind gleichmäßiger, die Lager werden deutlich weniger beansprucht und halten länger. Probleme sind bei allen alten Geräten aus der Kassettenzeit die Elkos, Gummiräder, Andruckrolle und die Riemen. Beim Braun C4 gibts diese Teile alle noch original und im Neuzustand. Das Wechseln der Kondensatoren ist für jemand der löten kann ein Kinderspiel, mit knapp 20 Euro Materialwert (für ESR-Elkos) auch nicht teuer. Die Gummiteile sind etwas teuerer (komplett mit Zwischenrad ca. 45 Euro). Da wirds aber knifflig beim Einbau einiger Teile. Danach sind die Geräte praktisch neuwertig (wenn die Köpfe nicht abgenudelt sind). Ein Austausch der Köpfe lohnt nicht. Auch Fachfirmen schlusen fast immer dabei. Sogar denen fehlt häufig das erforderliche Einstellwerkzeug (Messkassetten und Einbaulehre). Ich hab Nakamichi-Fachwerkstätten erlebt die mit Kopien der Messbänder arbeiteten. Auch als es die noch im Original gab (Geiz ist Geil), das bedeutete: eingestellt ja, aber nur ungefähr. Einbaulehre hatten die auch keine. Das Einstellen geht zwar auch mit Spiegelkassette usw., ist aber kein Vergnügen und kostet viel Zeit und endet mit unsicherem Ausgang. Vorsicht bei Gummiteilen, besonders Riemen, per eBay. Die passen nur ungefähr, das Gummi und die Maße stimmen nicht genau genug und sind meistens zu straff, dadurch werden die Lager enorm einseitig belastet. Auch die Andruckrollen mit Plastikkern können, sagen wir mal, etwas eigentümlich sein. Kann vorkommen das der Gummi nicht fest auf dem Kern sitzt und zu weich ist, da entsteht u. U. sogar ne Welle vorm Kapstan. Das Wechseln dieser Teile sollte man aber immer in Angriff nehmen. Die Jahre haben die auch bzw. besonders bei wenig oder unbenutzten Geräten nicht besser werden lassen. Gummis verhärten und Elkos trocknen aus (und Anderes). Öl und Fett ist bei Braun Recordern oft noch in Ordnung, ausserdem gibts nur sehr wenig zu ölen und zu fetten. Unterschiedlich wurden die Geräte erst ab einer bestimmten Produktionsnummer (C4 schwarz ab Nummer: 11 401, C4 grau ab 30501). Ab da flossen ein paar winzige Modifikationen ein. (Ein paar Widerstände, nachrüstbar, aber nur interessant für erleichterten Service). |
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