Überlege Anschaffung eines Hifimöbels - oder soll ich die Finger davon lassen?

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Bollerkopp
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jan 2015, 19:50
Hi Leute,

ich bin gerade stark am überlegen ob ich mir ein schickes Hifimöbel anschaffen soll und hätte da gerne mal eure Meinung dazu, da ich mich nicht wirklich auskenne.

Es geht um dieses Teilchen hier (in Natura gesehen habe ich es noch nicht):

http://kleinanzeigen...-172-9300?ref=search

Was mich jetzt vor allem interessieren würde, wäre folgendes:

1. Was könnte da defekt sein, wie schwierig ist eine Reparatur?
2. Kennt jemand die Marke bzw. kann genaueres dazu sagen?
3. Ist der Preis in Ordnung oder zu hoch?

Ich bin dankbar für alle Posts und Ratschläge von eurer Seite.

LG und vielen Dank

Bollerkopp


[Beitrag von Bollerkopp am 19. Jan 2015, 19:53 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2015, 20:13

2. Kennt jemand die Marke bzw. kann genaueres dazu sagen?

Das ist vermutlich eine Nordmende Arabella


1. Was könnte da defekt sein, wie schwierig ist eine Reparatur?

Der Seilzug könnte gerissen sein, somit kann man keine Sender mehr verstellen.
Dann können bei dem Alter immer irgendwelche Kondensatoren hinüber sind.
Auch Röhren verbrauchen sich.
Eine Reparatur ist nicht schwierig, solange man weiß man tut oder tun sollte.


3. Ist der Preis in Ordnung oder zu hoch?

Ich habe solche Teile auch schon für 15€ abgeholt. Kommt halt immer auf den Zustand drauf an.
Ist das Äußere noch sehr gut erhalten, gehen auch die 80€ OK.

Der Markt ist aber nicht groß, da nur Selbstabholung, somit könnte am Preis schon noch was gehen.
Wer will sich so ein Teil schon in die Wohnung stellen?

Gruß
Georg
Bollerkopp
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Jan 2015, 20:26
Danke für deine Antworten. Mir sagt es irgendwie zu.
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2015, 20:30
Eher Musiktruhe als HiFi, macht aber optisch durchaus was her. Scheint eine Nordmende Arabella zu sein, der Optik nach evtl. das Modell 58 3D.

Mit etwas Glück sitzt nur der Drehko fest, nach langer Standzeit wäre das nicht ungewöhnlich. Wenn etwas dünnflüssiges Öl auf die Lagerung nicht hilft, geht man da mit Aceton ran (nicht gesundheitsförderlich und von Plastik fernzuhalten) und schmiert dann neu.

Es versteht sich von selbst, daß ein Gerät dieses Alters sehr wahrscheinlich weiteren Restaurationsbedarf haben wird - ein besonderes Augenmerk sollte hier den berüchtigten schwarzen vergossenen Papierkondensatoren (alle tauschen) und Kleinvieh-Elkos gelten (oft ist z.B. einer in der Endstufe, dessen Ausfall einen Defekt der Endröhren nach sich ziehen kann), ebenso dem Selengleichrichter, welcher ein weiteres klassisches Verschleißteil darstellt. Originalzustand einmal vorausgesetzt, evtl. wurde aber auch schon mal was dran gemacht.
Bollerkopp
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Jan 2015, 20:38
Danke. Das hört sich sehr kompliziert an. Eigentlich hab ich mir das Ding eher als dekoratives Möbel gedacht, aber dann sollte ich diese Sachen wohl auch in Angriff nehmen (so ich es denn kaufen sollte).
timilila
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2015, 21:31
Es ist die Frage, ob Du selbst "Hand anlegen" kannst, und auch willst. Zumindest am Äußeren. Einfach nur aufpolieren, oder das volle Programm
mit Abschleifen u.ä.? Vorab solltest Du Dir einen Fachmann für Röhrengeräte suchen und nach Durchsicht einen KVA für eine Revidierung einholen.
Im funktionsfähigen Zustand macht das gute Stück sicher nicht nur optisch eine gute Figur ...
Edith meint noch: Oder soll es nur eine neue Blumenbank werden ?


[Beitrag von timilila am 19. Jan 2015, 21:32 bearbeitet]
Bollerkopp
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Jan 2015, 21:43
So sollte ich das wohl angehen.
Imazagi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Jan 2015, 10:33
Wie schon gesagt, die Stücke gibt es oft um 1-10€ bei Selbstabholung, wenn Omma ins Heim muss. Die meisten sind im grauenvollen Gelsenkirchener Barock ausgeführt, daneben gibt es ein paar seltene Designstücke zB von Braun und Blaupunkt.

Hifi ist das natürlich alles nicht, oft nicht mal Stereo. Meine Monoplatten von Coltrane oder Dylan klingen aber toll über die alte Röhre, wobei man den originalen Plattenfräsen mit Kristallsystem seine edlen Scheiben auch nicht zumuten sollte. Lässt sich aber alles tauschen (bei mir werkt ein Dual 1229). Sehr empfehlen würde ich ein Modell mit Aux-Eingang für die damals beliebten Tonbandgeräte. Da lässt sich dann per DIN-Adapter der iPod anschließen.
Bollerkopp
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Jan 2015, 19:57
Nach genauerer Überlegung hat es sich jetzt eh erledigt. Einerseits wüsste ich nicht, wo ich das Ding hinstellen soll und andererseits hätte ich es hauptsächlich als Stauraum verwendet und davon bietet es einfach zu wenig. Noch dazu bin ich technisch ziemlich unbegabt.
ohne_titel
Inventar
#10 erstellt: 24. Jan 2015, 23:36
vom gebrauch von ipods an den auxeingängen solcher geräte rate ich ab. durch die oft verwendeten spartrafos hängt je nach einsteckrichtung die ganze kiste unter spannung - funkensprühend abbrennende ipods und ein feuriges kribbeln ums herz sind die folge...
frank60
Inventar
#11 erstellt: 25. Jan 2015, 08:18
Weswegen man für den Anschluß externer Quellen an solche Geräte Trenntrafos benutzt. Gibt es für 20-30€ im Car HiFi Zubehör.
timilila
Inventar
#12 erstellt: 25. Jan 2015, 11:38
Auch gut, und i.V. mit dem Trenntrafo ideal: Adapterkabel mit galvanischer Trennung zur Quelle. Dann ist auch ein evtl. metallisches Gehäuse des Abspielers geschützt
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