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Frage Röhrenendstufe Übertrager+A -A |
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Autor |
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asko58
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 19. Nov 2015, 17:04 | |
Hi liebe Forumsgemeinde, ich habe eine kleine Frage zur Röhrenendstufe eines alten Grundig Stereomeister 3000 und hoffe, hier noch ein paar Experten zu finden Ich habe in den guten alten Grundig neben einer Kondensator-Generalüberholung und Arbeitspunkteinstellung einen neuen Ausgangsübertrager reingesetzt, da der alte einen Schluss hatte und böse übersteuert hat. Es geht auch alles, nur ist sporadisch ein leichtes Rascheln im linken Kanal zu entnehmen, das von der Endstufe der linken ECLL800 kommt (ist auch ohne Vorverstärker ECC83 da). Jetzt vermute ich, dass der neue Übertrager daran Schuld ist, da er, anders als das alte Teil keinen weiteren Abgriff auf Betriebsspannung hat. (Ich vermute, dass das eine Art Gegenkopplung gegen hochfrequente Schwingungen ist, bin mir aber nicht sicher! ) So, nun meine Fragen: 1. Was genau macht der Abgriff von der Hochspannungsseite auf die Kondensatoren C91/92? 2. Kann das die Ursache für das Rascheln sein? 3. Falls nein, was könnte es sonst sein? Die ECLL800? Danke für jegliche Tips! Sascha |
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affenzahn
Stammgast |
#2 erstellt: 19. Nov 2015, 17:22 | |
tausche doch erstmal die röhren vom linken kanal zum rechten kanal, dann weist du ob es an der röhre liegt. |
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hf500
Moderator |
#3 erstellt: 19. Nov 2015, 21:52 | |
Moin, 1. Das sind Anschluesse fuer elektrostatische Hochtoener. Im Stereomeister werden die nicht gebraucht, aber das Chassis wurde auch fuer Radiotruhen verwendet. Die 47k-Widerstaende fuehren die Vorspannung zu, die 1nF-Kondensatoren spielen Frequenzweiche. Sie bilden mit den Widerstaenden den Hochpass fuer die Hochtoener. 2. Unwahrscheinlich. Gegenprobe: Die Kondensatoren ausbauen. 3. Wahrscheinlich die ECLL800. Umstecken, wandert das Rascheln mit, ist es die Roehre. Die ECLL800 neigt leider zu solchen Erscheinungen. Ich nehme mal an, der Katodenelko wurde schon getauscht. Ausserdem sollten alle Roehrenfassungen nachgeloetet werden. Zur Sicherheit kann man noch die Widerstaende an den Gittern der ECLL800 gegen Metallfilm (0,6W) tauschen. Alle Widerstaende, die Ableitwiderstaende gegen Masse und die direkt an den Gittern liegenden Schwingschutzwiderstaende. Die Roehren in den Fassungen mal "durchwackeln", bis das Krachen im Lautsprecher aufhoert. 73 Peter |
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asko58
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 21. Nov 2015, 17:42 | |
Danke für die Antworten Jetzt verstehe ich wenigstens, welchen Zweck die Abgriffe erfüllen. Das mit den Hochtönern macht Sinn. Im Übrigen hattet ihr beide Recht, die ECLL800 war die Schuldige. Der alte kaputte Übertrager scheint das Rascheln auf dem Kanal nur kaschiert zu haben. Tauschen und Klopfen weisen darauf hin. Die Röhrenfassungen hatte ich schon nachgelötet und Kathodenelko sowie diverse andere Kondensatoren und Widerstände hatte ich auch schon getauscht. Naja, ich werde erstmal damit leben. Wenn es schlimmer wird, kann ich immer noch eine neue Röhre kaufen, die sind ja leider ziemlich teuer. Oder gibt es dazu Alternativen? Die ELL80 funktioniert ja darin nicht, oder lässt sich die Schaltung anpassen? |
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gst
Inventar |
#5 erstellt: 21. Nov 2015, 19:16 | |
Und wer soll die Funktion der Triode übernehmen? E C LL 80 hat das Ding ja eingebaut... gst |
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Monohuhn
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 21. Nov 2015, 19:22 | |
asko58
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 21. Nov 2015, 19:24 | |
Genau das meine ich ja mit anpassen. Adapter und zusätzliche Triode? |
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gst
Inventar |
#8 erstellt: 21. Nov 2015, 20:56 | |
Naja, in das Chassis zwei Bohrungen für zwei zusätzliche Trioden einzubringen, ist schon erheblicher Aufwand. Inwieweit der Trafo den zusätzlichen Heizstrom bei zwei weiteren Röhren aufbringt, wäre wohl auch abzuklären, aber das könnte sicher ein interessantes Projekt werden. Hat das Gerät einen Röhrengleichrichter für die Anodenspannung oder werkelt da schon ein Selen- oder ähnlicher Gleichrichter? Dann könnte man mit einem Silizium-Gleichrichter "pfuschen" und könnte sich ggf. den Heizstrom daher holen. Aber ein Stereoverstärker mit zwei Röhren - Gegentaktendstufen aus der Zeit kann einen eigentlich nicht kaltlassen. gst |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 22. Nov 2015, 00:05 | |
Moin, das Geraet ist auf einer Platine aufgebaut, da gibt es wenig Raum fuer Basteleien. Wenn man von zwei ECLL800 auf vier EL95 und eine ECC83 umbauen wollte, der Heizstrom steht dafuer zur Verfuegung. Zur Not muss man die 0,3A-Skalenlampen gegen solche mit 0,1A tauschen. Das Geraet hat natuerlich einen Selengleichrichter, die waren bei den grossen westdeutschen Herstellern ab etwa 1953 die Regel. Hier ist es die modernste Bauform dieser Gleichrichter, sehr kompakt in einem gepressten Aluminiumgehaeuse. Trotzdem auch nicht frei von Alterungserscheinungen, man sollte den Gleichrichter ueberpruefen, wenn die Anodenstromaufnahme wieder normal ist (Anodenspannungen nachmessen). 73 Peter |
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asko58
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 22. Nov 2015, 11:19 | |
So, habe den Sonntagmorgen nochmal genutzt, um mir ein Bild der Platzierungen und Abstände auf der Platine zu machen. Von der Stromaufnahme dürfte es wirklich gehen, allerdings ist der Selen-Gleich-riecht-er schon etwas altersschwach, sodass die Anodenspannung etwas abgesunken ist. Da müsste ich irgendwann mal tätig werden. Dennoch werde ich das Projekt wohl erst mal auf die lange Bank schieben, rein platztechnisch ist nicht viel zu wollen mit noch mehr Röhren auf der Platine. Ich wüsste nicht, wo die noch hinsollten... Ich versuche derweil lieber, noch eine günstige ECLL800 aufzutreiben aus Altbeständen Danke nochmal an alle für die Tipps! [Beitrag von asko58 am 22. Nov 2015, 11:20 bearbeitet] |
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