Marantz 2245/2270 Eingangspegel

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Rabber
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 14. Nov 2018, 11:51

Mahlzeit, ich habe da mal eine Frage an die Fachkundigen,
soviel ich weiß sind z.B die Aux Eingänge der älteren Receiver(Also 70/80er Jahre) auf 500mv Eingangspegel ausgelegt, heutige Soundkarten liefern locker 2V

Bestes Beispiel ist mein Ghettoblaster Aiwa CS880, per Line an einer Soundkarte angeschlossen.
Gehe ich über 25% Lautstärke in der Windows Einstellung fängt das Signal an zu verzerren, was man auch schön an den VU Metern sehen kann.
Verhält es sich bei den im Titel genannten Receivern auch so?

[Beitrag von Rabber am 14. Nov 2018, 11:51 bearbeitet]

DB
Inventar

#2 erstellt: 14. Nov 2018, 16:30

Hallo,

Aux oder nicht Aux -das meint einfach einen hochpegeligen Reserveeingang für ein Gerät, welches nicht Tuner oder Bandgerät heißt.
Über die Eingangsempfindlichkeit gibt das Owners Manual Auskunft. Das findet sich problemlos in diesem sogenannten Internet.

Und ja, die Eingangsempfindlichkeit des 2245 ist sogar noch weitaus höher. Da brauchte man für große Lautstärke nicht weit aufzudrehen. So wurde den Leuten suggeriert, daß die Geräte enorm leistungsfähig seien, wenn bei so wenig Drehen schon so viel Rabatz in der Bude ist. Der Schuß geht aber eigentlich nach hinten los, weil im unteren Bereich der Potis der Kanalgleichlauf schlecht ist.

Wenn Du ein modernes Gerät mit Hochpegelausgang so anschließen willst, daß der Lautstärkenregler einen sinnvollen Bereich hat, wirst Du um Dämpfungsglieder nicht herumkommen.

MfG
DB

Michael-Otto
Stammgast

#3 erstellt: 14. Nov 2018, 16:33

Bei beiden hat der Hochpegel Eingang 180 mv / 100 Kiloohm.

Rabber
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 14. Nov 2018, 21:50

Ok würde also bedeuten das der Lautstärkeregler kaum mehr brauchbar ist wenn ich da mit 2v rein gehe

Da kommt bei mir noch eine andere Frage auf, die 120mv bedeuten das ich so viel als Signal rein geben muss damit ich bei Rechtsanschlag die maximale Verstärkung des Signals erreiche?
Wenn ich jetzt mit 2v oder mehr rein gehe verzerrt da nicht das Signal automatisch auch wenn ich nur leise höre, sind die Bauteile in der Vorstufe/Endstufe überhaut dafür ausgelegt?

Ist z.B bei meinem Aiwa auch so, bei 50% in Windows kann ich zwar den Lautstärkeregler auf 9 Uhr stellen und habe damit schon so gut wie alles aus den Endstufen gezaubert aber das Signal ist nur verzerrt, während bei niedrigem Eingangspegel und aufgedrehtem Lautstärkeregler die Lautstärke die gleiche ist aber unverzerrt.

[Beitrag von Rabber am 14. Nov 2018, 22:16 bearbeitet]

klausES
Inventar

#5 erstellt: 15. Nov 2018, 00:04

Rabber (Beitrag #4) schrieb:

...Wenn ich jetzt mit 2v oder mehr rein gehe verzerrt da nicht das Signal automatisch auch wenn ich nur leise höre, sind die Bauteile in der Vorstufe/Endstufe überhaut dafür ausgelegt?...

Kann verzerren (in diesem Fall sehr wahrscheinlich) muss aber nicht. Da müsste man sich genauer mit der Schaltung der Eingangsstufe befassen.

Auf jeden Fall hat dies aber den negativen Effekt das sich "fast alles" nur noch in den ersten paar ° Drehwinkel des Volumepoti abspielen wird.
Das ist natürlich mehrfach ungünstig. Kein Gefühl mehr beim Lautstärke stellen (da sich alles nur auf den ersten wenigen Millimetern abspielt)
und Potis haben gerade dort im Anfangsbereich generell den schlechtesten Gleichlauf.

Solch ein Gerät sollte man Eingangsseitig generell abändern, sodass der Volume Regler feinfühlig und in einem "weiten" Bereich genutzt werden kann.

Rabber
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 15. Nov 2018, 06:41

Ok, da ich vor habe mir ein Minidsp HD zu holen sollte sich das erübrigen, dieses klemme ich dann einfach vor den Receiver und stelle die Lautsärke herrunter bis das Ausgangssignal mit der Eingangsempfindlichkeit übereinstimmt.

In dieser Konstellation wäre das ja mein Dämpfungsglied wenn ich das richtig sehe