Sony STR-6046: Fehleranalyse und Ersatz für Pointer-Lampe

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Mr.Doc
Neuling

#1 erstellt: 24. Jul 2019, 11:58

Moin,

bei einer Haushaltsauflösung habe ich einen den Sony STR-6046 Stereo Receiver für 'nen Appel und 'n Ei mitgenommen. Wie sich herausgestellt hat, brummt der Motor zwar und einige der Lampen (PHONO; AUX, MIC, etc.) leuchten auch, nur kommt kein Ton raus, sobald ich meine Boxen anschließe. Als absolutes Greenhorn hat mich das jedoch nicht abgeschreckt, sodass ich das Gerät einfach mal aufgeschraubt habe und soweit ich es beurteilen kann, sind hier wohl ein paar Kondensatoren und Widerstände in Mitleidenschaft gezogen worden.

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Ebenso sind die Birnen im hinter der Skala die Birnen durchgebrannt, wie auch hinter dem Meter. Zu allem Überfluss scheint die Miniaturbirne im Pointer (zumindest wird er so im Service Manual genannt) durchgebrannt zu sein (leuchten tut sie zumindest auch nicht)

Mein Plan sieht also wie folgt aus:
1. Kondensatoren und Widerstände ersetzen
2. Birnen hinter der Skala und dem Meter austauschen (die benötigten Pilotenlampen gibt es ja gottseidank in der Bucht zu kaufen)
3. Lampe des Pointers austauschen.

Und jetzt kommt der Part wo ich die Hilfe von euch werten Veteranen benötige:
1. Was muss ich beim Entlöten der Kondensatoren beachten? Muss ich die in irgendeiner Form noch entladen? Einer der Dinger hat ne Spannung von 35V und ehrlich gesagt will ich nicht, dass das mein letztes Proekt im Leben wird...
2. Hat jemand eine Idee, welche Subminiaturlampe in dem Receiver verbaut wurde? Das Service Manual gibt genau Null Auskunft zur Volt- oder Amperezahl und auf gut Glück etwas ranzulöten erscheint mir etwas riskant. Falls jemand Erfahrung mit dem Austausch dieser Birnen hat, würde es mich freuen wenn er sich melden könnte.

Danke!

Django8
Inventar

#2 erstellt: 25. Jul 2019, 07:02

Ganz ehrlich jetzt: M.E. lohnt sich der Aufwand bei diesem Gerät kaum... "nur kommt kein Ton raus" ist nämlich schon ein ziemlicher Killer - zumindest sofern es sich nicht um ein einfaches Kontaktproblem handelt. Da ist es wohl besser, das Gerät als defekt auf e-b** oder so zu vertickern und sich was Funktionierendes zuzulegen. Zudem (und ich weiss wovon ich spreche, den ich hatte so ein Teil selber mal für einige Zeit) würde ich diesen Receiver, der schon rein optisch nicht so recht weiss, wo er hin will, jetzt nicht gerade als SONY's grössten Wurf bezeichnen und der 6046 gehörte damals zu den kleineren Receivern im SONY-Programm (schaue auch hier:

http://www.hifi-archiv.info/Sony/1973/sony73-04.jpg). Und da Du Dich selbst als "Greenhorn" bezeichnest, würde ich ehrlich gesagt die Finger davon lassen. Und dass ein paar Kondensatoren arg ausschauen, heisst noch lange nicht, dass sie komplett hinüber sind. Mit anderen Worten: Es ist gut möglich oder sogar wahrscheinlich, dass der Receiver nach Ersatz all dieser Teile immer noch keinen Ton von sich gibt.

Ich hoffe, ich habe Dir nicht komplett den Spass verdorben und vielleicht sehen das einige Leute hier auch anders

PS:

brummt der Motor zwar

Was für ein Motor

müllkramer
Stammgast

#3 erstellt: 25. Jul 2019, 07:24

stimmt..die kiste ist nicht gerade der brüller....

aaaber man könnte das als gutes übungsobjekt heranziehen und mal das löten üben.wird das nichts oder man kommt nicht weiter,hält sich der finazielle schaden in grenzen...die elektronischen bauteile gibt es im cent-bereich bei den üblichen verdächtigen und mehr als nicht klappen kann es nicht.ausserdem bekommt man ein gutes auge für technisch/mechanische zusammenhänge beim zerlegen.kann ebenfalls nicht schaden.

ich habe solche und ähnliche kisten ganz gerne aus dem müll mitgenommen und daran gelernt.eins versauste,eines geht ganz gut und beim dritten sogar sehr gut.

Mr.Doc
Neuling

#4 erstellt: 25. Jul 2019, 12:16

Hallo,

erstmal lieben Dank für die ehrlichen Rückmeldungen. Natürlich habe ich schon etwas recherchiert und bin ich mir bereits bewusst, dass der Receiver nicht gerade zu den High End Geräten unter Sonys Produktportfolio der frühen 70er fällt.

Doch gerade weil ich ihn fast schon hinterhergeworfen bekommen habe (je mehr ich darüber nachdenke, desto eher glaube ich, dass die unwissende Dame schon wusste warum sie ihn so günstig weggegeben hat

) und ich bisher nicht die Erfahrung in der Reparatur von Geräten habe, wäre mir hier das kleine Abenteuer des Versuchens (und Scheitern) mehr als recht. Reizen tut mich das schon, meine Löt-Fähigkeiten etwas zu vertiefen und mein technisches Verständnis etwas zu erweitern - wenn die Arbeit nicht gelingen sollte, wäre zum einen der finanzielle Aufwand noch gering und es wäre mir kein wirklich gutes HiFi-Gerät zum Opfer gefallen.