Konzertgerät Plattenspieler austauschen

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Kaffeefrau
Neuling
#1 erstellt: 08. Mai 2021, 18:42
Hallo allerseits,

wie ihr seht, bin ich komplett neu in diesem Forum. Ich hätte eine Frage zu den Konzertgeräten aus den 60ern & 70ern - sie haben es mir optisch angetan. Sofern ich hier falsch bin, wäre es nett, wenn jemand den Beitrag verschieben könnte.

Soweit ich mich eingelesen habe, sind die Lautsprecher der Konzertgeräte wohl auch heute noch passabel, allerdings die Plattenspieler nicht unbedingt und neigen zu nem höheren Verschleiß. Ich habe wenige, aber alte, seltene und geliebte Platten, und diese sollte ich damit eher nicht spielen, richtig? Entsprechend müsste ein besserer Plattenspieler rein - ich dachte an ein Model aus den 70ern oder 80ern (so maximal 200€ für den Plattenspieler, ich bin Doktorandin) - kann ich das selbst umbauen und auf was müsste ich den achten?

Ich freue mich auch über Richtigstellungen!

Liebe Grüße & ein schönes Wochenende
Katharina
xutl
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2021, 18:58
Was meinst Du mit "Konzertgeräten"
Wish
Stammgast
#3 erstellt: 08. Mai 2021, 19:10
.... musste ich jetzt auch erstmal googeln

Da die reinen Radios wohl ausscheiden, ist dann vermutlich so eine "Musiktruhe" aus der Zeit damit gemeint....
Kaffeefrau
Neuling
#4 erstellt: 08. Mai 2021, 19:29
Also Konzertgeräte sind in Richtung Musikschrank / Musiktruhe / Konzertanlange mit Plattenspieler, Radio und Lautsprecher... Wo genau der Unterschied zwischen den Bezeichnungen liegt, weiß ich nicht. Meine Oma nennt es eben Konzertgerät...

Hier mal ein Link zu nem Beispiel: https://picclick.de/...ST-252922864485.html

Damit niemand mehr den Begriff googeln muss
Compu-Doc
Inventar
#5 erstellt: 08. Mai 2021, 19:45
Welcome, Frau Doktor in Spe ,

welches Gerät schwebt dir denn vor? Umbauten an diesen alten "Schachtel" ist nicht einfach. Der neue Plattenspieler muss/sollte ja ins alte Loch passen!

Wenn du nicht "völlig verrückt" nach diesen 60er-Jahrekisten bist, würde ich-dringend-davon abraten. Oft/meist mit Röhren bestückt, ist alle Furz lang was aderes kaputt.

Wenn man da keinen Fachmann an der Hand hat, sind die Dinger ein €-Grab!

Für € 200,- bekommt man schon eine-gebrauchte-Stereoanlage; Receiver........Lautsprecher......Plattenspieler.

Ich würde mir die Nummer sehr genau überlegen!
tjs2710
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2021, 19:53
Hallo Kaffeefrau,

ist das ein Stereogerät, was in der Truhe verbaut ist?

Das einzige Problem wäre wohl, dass du nicht einfach nur einen neuen Plattenspieler anstelle des alten einbauen müsstest sondern wohl auch einen Phono-Vorverstärker. Aber das dürfte nicht so ein großes Problem sein für jemand der sich ein klein wenig auskennt.
Habe das mal vor zig Jahren auch mal gemacht. Das war ein Röhrengerät.
Da es diese Art von Musiktruhen noch weit in die 70'er Jahre gegeben hat könnte es aber sogar sein, dass der dann verwendete Radio/Receiver schon für einen Vorverstärker schon eingebaut hat, weil eben auch ein entsprecher Plattenspieler drin war.
Müsste also genau wissen, um was für eine Truhe es sich handelt.

Gruß thomas
Ingor
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2021, 20:20
Es ist ein großer Unterschied, ob die Kiste aus den 70ern, dem Ende der 60er oder Anfang bis Mitte der 60 er sind. Die große Zeit der Musikmöbel, so wird das eigentlich bezeichnet, war in den 60ern. Bis Mitte der 60er meistens mit Röhren danach kamen schon die Transistoren. Du kannst prinzipiell jeden Plattenspieler einbauen, der mechanisch passt. Ein bisschen handwerkliches Geschich vorausgesetzt. Die DUAL - Plattenspieler aus den 70 ern und Anfang der 80 eignen sich immer dann gut, wenn sie ein Metallchassis haben. Die wurden in endlose Reihen von Stereoanlagen von z.B. Rosita eingebaut. Vorteil, man kann sie ganz einfach in ein entsprechen zugesägtes und gelochtes Brett montieren, dass dann schön in den Schrank passt. Einen Phonovorverstärker noch dazu einbauen und fertig ist es. Aber wie schon hier geschrieben, sollte man unter keinen Umständen ein Gerät im Originalzustand kaufen, ohne dass man selber die Revision durchführen kann. Dann nach all den Jahren sind Bauteile gealtert und auch wenn das Gerät noch spielt, wird es nach kurzer Zeit wahrscheinlich ausfallen.
Kaffeefrau
Neuling
#8 erstellt: 08. Mai 2021, 22:57
Danke allerseits schonmal! Mein derzeitiger Favorit wäre so dieser:

https://www.ebay-kle.../1757852850-172-8410

alternativ:
https://www.ebay-kle.../1733332746-240-4289

https://www.ebay-kle...k/1725798308-88-4868

- ich denke, da ist keine Röhre mehr verbaut? Ich war mir dieser Problematik gar nicht bewusst.

Hätte eventuell ein besseres Model von Dual (in Richtung 1226 - 1229?) eingesetzt, evtl mit Vorverstärker (danke für den Tip!!) und nen Bluetooth-Adapter an die Anlage angebaut (gelötet?)). Wenn Radio & co endgültig kaputt gehen, könnte ich ja eigentlich auch aktuellere Elektronik in den alten Schrank einbauen (also z.B. die Rosita-Stereoanlage, die genannt wurde), oder? Ich hätte nen Elektrotechniker und einige Bastler an der Hand; ich selbst bin auch eher technikinteressiert..

Vielen Dank euch & ein schönes Wochenende,
Katharina
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 08. Mai 2021, 23:07
Hallo Katharina,


https://www.ebay-kle.../1757852850-172-8410

alternativ:
https://www.ebay-kle.../1733332746-240-4289

https://www.ebay-kle...k/1725798308-88-4868

- ich denke, da ist keine Röhre mehr verbaut?


Das sind alles Röhrengeräte.
Aber ich denke es liegt bei dir an der Optik der Geräte, dass du dazu Röhrengeräte aussuchst. Diese haben Optisch ihren Charme und die Transistorgeräte sehen da schon oft nicht mehr so schön aus.
EW_76
Stammgast
#10 erstellt: 08. Mai 2021, 23:56

Rabia_sorda (Beitrag #9) schrieb:


Das sind alles Röhrengeräte.
Aber ich denke es liegt bei dir an der Optik der Geräte, dass du dazu Röhrengeräte aussuchst. Diese haben Optisch ihren Charme und die Transistorgeräte sehen da schon oft nicht mehr so schön aus.


Nicht nur Optisch, sondern der Röhrenklang der alten Kisten ist einfach nur schön.
Ich tendiere auch eher zu den Röhrengeräten, habe selbst eine von Braun in Stereo.

Hallo Katharina

Hast du schon eine Musiktruhe ausgewählt, dann können wir weiter sehen was machbar ist.

Gruß Elmar

Edit.


Soweit ich mich eingelesen habe, sind die Lautsprecher der Konzertgeräte wohl auch heute noch passabel,


Da bin ich auch deiner Meinung.


allerdings die Plattenspieler nicht unbedingt und neigen zu nem höheren Verschleiß.


Wie meinst du das mit dem Verschleiß ???


[Beitrag von EW_76 am 09. Mai 2021, 00:28 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 09. Mai 2021, 00:25
Aber aprospos Transistorgeräte:
Wenn die Geräte aus den "Anfängen" der Halbleitertechnik stammen dann wurde hier noch Germanium eingesetzt. Germanium war nicht sehr langzeittauglich und daher sind auch diese Geräte eher von Ausfällen betroffen.
Wenn dann würde ICH tatsächlich doch eher zu einem Röhrengerät greifen. Dort sollte man sich aber (mindestens) um die Kondensatoren kümmern (ersetzen).
Ingor
Inventar
#12 erstellt: 09. Mai 2021, 19:19
Für die Auswahl der Musiktruhe beachten:

Wenn es Röhrenmodell sein soll,

- prüfen, welche Röhren verbaut wurden (Internetseite Radiomuseum) Es gibt da Endzsufen mit ECLL80 oder ELL 80, die Röhren sind teuer.

- Das Gerät sollte einen Stereoverstärker haben.

- Vor Inbetriebnahme einen Fachman ran lassen.

Wenn die Geräte einmal repariert sind, laufen die locker nochmal 50 Jahre. Also keine Angst vor Röhrengeräten.
EW_76
Stammgast
#13 erstellt: 09. Mai 2021, 21:46
Hallo

Zur EL 84 in den Endstufen würde ich raten, weil die ECL 86 mittlerweile auch sehr teuer geworden ist.

Edit. und ja es sollte immer von einem Sachkundigen überholt werden.


Gruß Elmar


[Beitrag von EW_76 am 09. Mai 2021, 21:49 bearbeitet]
Kaffeefrau
Neuling
#14 erstellt: 10. Mai 2021, 21:44
Danke allerseits! Ich bin auf jeden Fall viel zu naiv an die Aktion herangegangen...
Ich schaue mir jetzt alle Hinweiße und Kommentare genau an und melde mich, sobald ich weiter bin.

Zu den Plattenspielern: Meine Oma hat noch zwei funktionierende, mit Ersatzteilen, stehen, von Dual (1226 o. 1228 oder so, aber die haben ja anscheinend beide nen guten Ruf), die in den 70ern gehobenes Sortiment waren (sie und ihr Bruder sind beide ziemlich musikalisch). Davon könnte ich einen haben, und eine kleine Google-Suche meinerseits hat ergeben, dass die Teile mit Kristallsystem wohl die Platten mit der Zeit beschädigen können? Oder ist das falsch? Auf jeden Fall meinte meine Oma, dass ihre Plattenspieler schöner klingen und weniger Geräusche machen als die billigeren Teile...

Liebe Grüße
Katharina


[Beitrag von Kaffeefrau am 10. Mai 2021, 21:48 bearbeitet]
Kaffeefrau
Neuling
#15 erstellt: 10. Mai 2021, 23:09
Ich habe jetzt auf Ebay Kleinanzeigen rumgesucht, und die beiden hier gefallen mir sehr gut:

1. https://www.ebay-kle.../1757852850-172-8410

https://www.radiomuseum.org/r/grundig_ks660we_ks_660_we.html - leider ohne Angabe zu den verbauten Röhren.

2. https://www.ebay-kle.../1733332746-240-4289

https://www.radiomuseum.org/r/quelle_musikschrank_t56t_5.html

Wobei mir das wuchtig-massive von Option 1 schon ein wenig besser gefällt Über Meinungen und Einschätzungen dazu würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße
Katharina
kadioram
Inventar
#16 erstellt: 11. Mai 2021, 07:42
Aus professioneller Sicht mal ein paar Gedanken zu deinem Vorhaben:

1. Damals kam ein Techniker im Schadensfall nach Hause und hat dort repariert. Er hatte ein entsprechendes Servicefahrzeug mit den gängigsten Ersatzteilen und Werkzeugen an Bord. Das gibt es heute nicht mehr.

2. Damals, als es den Außendienst noch gab, war die zu reparierende Technik noch halbwegs neu. Eine Reparatur hatte also ein überschaubares Ausmaß, da man altersbedingten Verschleiß als Fehlerursache weitgehend ausschließen konnte. Inzwischen sind die hier angesprochenen Geräte allesamt jedoch vermutlich doppelt so alt wie du.

3. Keine halbwegs seriöse Werkstatt führt bei so alten Geräten Teilreparaturen aus, da das je nach Gerät einfach zu heikel ist (Haftung, Gewährleistungspflicht etc.). Das bedeutet, dass es teurer wird, als dir das ein Forum suggerieren mag, da dessen Mitglieder zum allergrößten Teil Hobbyisten sind, die sich selbst zu helfen wissen.

4. Die Truhen sind im Schadensfall nicht transportfreundlich, mindestens ein größerer Kombi ist zwingend. Wenn nicht vorhanden muss das entsprechende defekte Gerät (selbst) ausgebaut und einzeln verbracht werden. Blöd dann nur, wenn die eigentliche Ursache zu Hause bleibt. Beispiel: Endstufe defekt wegen kaputtem (eingebauten) Lautsprecher.

5. Nicht jede Werkstatt möchte bzw. kann sich ein solches platzverschlingendes Ungetüm reinstellen, da entsprechender Stell- bzw. Lagerplatz zu knapp bzw. nicht vorhanden ist.

6. Ohne ein gewisses Maß an Selbsthilfe- und Problemlöse-Kompetenzen in Sachen Elektrotechnik und Handwerk nebst den dazugehörigen elementaren Messwerkzeugen bist du absolut abhängig.

Alles in allem können diese Truhen sehr teuer werden, wenn man mal die "Unterhaltskosten" zum Anschaffungspreis addiert.

Hier gehört viel Eigeninitiative sowie der Mut zum Risiko genauso dazu wie ein gewisses Maß an Leidensfähigkeit (= Leidenschaft?), dazu ggf. noch die entsprechende Investitionsbereitschaft, wenn es denn auch nahhaltig sein soll.

Grüße
Max


[Beitrag von kadioram am 11. Mai 2021, 10:03 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#17 erstellt: 11. Mai 2021, 08:09
Der Konzertschrank 660 also Option 1 findet man hierhttp://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/index.php/Grundig_KS660. Leider ist die ECLL 800 verbaut. Preis für die zwei benötigten Röhren um die 90 Euro.
Das ist natürlich ein Krachergerät. Die Option 2 ist dagegen ein sehr einfaches Gerät.
DB
Inventar
#18 erstellt: 11. Mai 2021, 08:43
Hallo Kaffeefrau,

die T56 hat ein Radioteil vom VEB Sternradio Sonneberg drin. Das wurde in den kleineren Mittelsupern (Weimar, Saalburg, ...) verbaut.
Das Radio ist gut, weil man sich dort irgendwelche kapriziösen Röhrentypen verkniffen hat, allerdings eben auch nur mono. Im Allgemeinen aber wird Stereo ohnehin überschätzt.

Wenn das Gerät auch höhere Anforderungen im Hinblick auf Empfangsqualitäten erfüllen soll (Mittelsuper der oberen Klasse), wäre meine Wahl eine Ramona Stereo. Das Radio ist zwar nur Mono, aber empfangsstärker, es läßt sich notfalls ein Stereodecoder nachrüsten, das gibt das Empfangsteil her. Der Plattenspieler müßte allerdings getauscht werden.

Aber, wie schon von Vorrednern bemerkt, es handelt sich dabei um Oldtimer. Wie bei alten Autos gilt auch hier: entweder man arbeitet selbst daran oder man bezahlt viel Geld für die Überholung oder / und wird über den Tisch gezogen.


MfG
DB
kadioram
Inventar
#19 erstellt: 11. Mai 2021, 10:31
Andere Möglichkeit ist selbermachen, könnte dann in etwa so aussehen:

20210511_102420

Hatte ich mal mit meiner Frau zusammen aus einer alten Schminkkommode gebaut. Allerdings die Lochausschnitte für die Lautsprecher versemmelt, daher unsymmetrisch

Ursprünglich wollte ich die oberste Schublade zum runterklappen umbauen mit der entsprechenden Elektronik dahinter.

Klang? Nicht sonderlich anspruchsvoll. Die Lautsprecher sind ursprünglich Deckeninstallationslautsprecher von WHD.

Die Kommode war vom Sperrmüll, sonstige Materialkosten vielleicht 30€ incl. Lack


[Beitrag von kadioram am 11. Mai 2021, 10:33 bearbeitet]
the_reaper
Stammgast
#20 erstellt: 11. Mai 2021, 11:13
Auch wenn du damit kein Musikmöbel hättest, aber vielleicht gefällt dir ja auch eine Kompaktanlage ganz gut?
Da wäre auch alles (bis auf die Lautsprecher) in einem Gerät und du bist doch etwas flexibler.
Schau dir beispielsweise mal die Braun Audio 310 an:
https://braunaudio.d...-dieter-rams-design/

Kaffeefrau
Neuling
#21 erstellt: 11. Mai 2021, 16:38
Hey,

ich hatte darüber nachgedacht, aber ich finde sie nicht sooo schön. Aber vielleicht hole ich so eine dann als Zweitanlage, wenn die andere gerade mal wieder nicht funktioniert (ich sehe es kommen, 90% der Zeit wird der Musikschrank sich im Stadium "in Reparatur" befinden haha).

Liebe Grüße
Katharina
Kaffeefrau
Neuling
#22 erstellt: 11. Mai 2021, 16:41
Hey,

das ist lieb gemeint, aber ich habe schon mittelgute USB-Boxen, und ich will den Musikschrank auch ein wegen der Optik und dem Klang, und der Möglichkeit nen Plattenspieler gut zu verstauen
Kaffeefrau
Neuling
#23 erstellt: 11. Mai 2021, 16:57
Ich glaube, ich lege mir Option 1 & damit ein neues Hobby zu...
Kaffeefrau
Neuling
#24 erstellt: 11. Mai 2021, 17:00
Ja, aber ich habe ja nen Kastenwagen, nen Elektrotechniker und diverse Bastler*innen (ohne Erfahrung, aber mit Interesse) an der Hand... Und ich selbst habe auch nicht zwei linke Hände, ich glaube, ich könnte das mittelfristig (mit viel Mühe) schon lernen...
Kaffeefrau
Neuling
#25 erstellt: 11. Mai 2021, 17:07
Hey,

und bei Silizium-Transistoren? Halten die besser?
(konkret habe ich noch so was gefunden: https://www.hifi-wik...tereo-Prospekt-1.jpg / https://www.radiomuseum.org/r/saba_hifi_studio_stereo_iii_3.html)
Kaffeefrau
Neuling
#26 erstellt: 11. Mai 2021, 17:11
Naja, Oma & Onkel meinten, dass die ganz alten Systeme nicht gut zu den Platten sind und außerdem viel zu viel Eigengeräusche produzieren. Also ein besseres Gerät wäre vorteilhaft.
Kaffeefrau
Neuling
#27 erstellt: 11. Mai 2021, 17:13

Ingor (Beitrag #7) schrieb:
Es ist ein großer Unterschied, ob die Kiste aus den 70ern, dem Ende der 60er oder Anfang bis Mitte der 60 er sind. Die große Zeit der Musikmöbel, so wird das eigentlich bezeichnet, war in den 60ern. Bis Mitte der 60er meistens mit Röhren danach kamen schon die Transistoren. Du kannst prinzipiell jeden Plattenspieler einbauen, der mechanisch passt. Ein bisschen handwerkliches Geschich vorausgesetzt. Die DUAL - Plattenspieler aus den 70 ern und Anfang der 80 eignen sich immer dann gut, wenn sie ein Metallchassis haben. Die wurden in endlose Reihen von Stereoanlagen von z.B. Rosita eingebaut. Vorteil, man kann sie ganz einfach in ein entsprechen zugesägtes und gelochtes Brett montieren, dass dann schön in den Schrank passt. Einen Phonovorverstärker noch dazu einbauen und fertig ist es. Aber wie schon hier geschrieben, sollte man unter keinen Umständen ein Gerät im Originalzustand kaufen, ohne dass man selber die Revision durchführen kann. Dann nach all den Jahren sind Bauteile gealtert und auch wenn das Gerät noch spielt, wird es nach kurzer Zeit wahrscheinlich ausfallen.


Cool, danke
Kaffeefrau
Neuling
#28 erstellt: 11. Mai 2021, 17:15

Rabia_sorda (Beitrag #11) schrieb:
Aber aprospos Transistorgeräte:
Wenn die Geräte aus den "Anfängen" der Halbleitertechnik stammen dann wurde hier noch Germanium eingesetzt. Germanium war nicht sehr langzeittauglich und daher sind auch diese Geräte eher von Ausfällen betroffen.
Wenn dann würde ICH tatsächlich doch eher zu einem Röhrengerät greifen. Dort sollte man sich aber (mindestens) um die Kondensatoren kümmern (ersetzen).


Hey,

und bei Silizium-Transistoren? Halten die besser?
(konkret habe ich noch so was gefunden: https://www.hifi-wik...tereo-Prospekt-1.jpg / https://www.radiomuseum.org/r/saba_hifi_studio_stereo_iii_3.html)
EW_76
Stammgast
#29 erstellt: 11. Mai 2021, 18:17

Kaffeefrau (Beitrag #24) schrieb:
nen Elektrotechniker und diverse Bastler*innen (ohne Erfahrung, aber mit Interesse) an der Hand... Und ich selbst habe auch nicht zwei linke Hände, ich glaube, ich könnte das mittelfristig (mit viel Mühe) schon lernen...


Hallo

Ich hoffe dein Elektrotechniker kennt sich mit solchen alten Geräten aus.
Bitte nicht darin " Basteln", Röhrengeräte funktionieren mit Hochspannung.

Es besteht Lebensgefahr.
Da sollte wirklich nur jemand ran der damit Erfahrung hat.

Gruß Elmar
Kaffeefrau
Neuling
#30 erstellt: 11. Mai 2021, 18:29

EW_76 (Beitrag #29) schrieb:

Kaffeefrau (Beitrag #24) schrieb:
nen Elektrotechniker und diverse Bastler*innen (ohne Erfahrung, aber mit Interesse) an der Hand... Und ich selbst habe auch nicht zwei linke Hände, ich glaube, ich könnte das mittelfristig (mit viel Mühe) schon lernen...


Hallo

Ich hoffe dein Elektrotechniker kennt sich mit solchen alten Geräten aus.


Es besteht Lebensgefahr.


Gruß Elmar


Kann da bei gezogenem Netzstecker was passieren? Sollte ich das Teil an ne eigene Sicherung hängen, wäre das angebracht?

Danke Wir sind alle nicht suizidal veranlagt und nehmen das Thema Elektrizität ernst. Alleine würde ich daran sowieso nichts machen... und im Zweifelsfall hole ich nen Fachmann / ne Fachfrau.
EW_76
Stammgast
#31 erstellt: 11. Mai 2021, 18:41
Auch bei gezogenem Netzstecker können Kondensatoren noch Hochspannung haben, die müssen erst entladen werden.
Immer erst messen, bevor da dran was gemacht wird.
Kaffeefrau
Neuling
#32 erstellt: 11. Mai 2021, 18:54

EW_76 (Beitrag #31) schrieb:
Auch bei gezogenem Netzstecker können Kondensatoren noch Hochspannung haben, die müssen erst entladen werden.
Immer erst messen, bevor da dran was gemacht wird.


Krass, aber die sind doch innendrinne verbaut? Da würde ich (und niemand den ich kenne) NIE selbst was machen; ich selbst würde eher so Sachen wie Plattenspieler tauschen probieren. Ich glaube das hatte ich doof ausgedrückt, aber gut, dass du mich noch einmal darauf aufmerksam machst, wie stark sich die Sicherheitsstandards verbessert haben...
xutl
Inventar
#33 erstellt: 11. Mai 2021, 19:47
Die Sicherheitsstandards haben sich NICHT verbessert.

Die Technik ist ( nicht wirklich ) "ungefährlicher" geworden.....

Trotzdem gilt nach wie vor:
AUFPASSEN und wenn keine Ahnung: FINGER WEG!
Ingor
Inventar
#34 erstellt: 11. Mai 2021, 21:47
Wenn man ein solches Gerät wieder auf Vordermann bringen möchte, muss man Ahnung haben. Da ist der Umgang mit möglicherweise noch geladenen Kondensatoren das geringste Thema. Also, wenn deine Bastler-Innen das nicht wissen sollten, dann und du schreibst ja, dass keiner davon in enem Gerät etwas anfassen wollen, dann lass es mit der Musiktruhe.
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 11. Mai 2021, 21:55
Auch auf die Gefahr hin, dass es nicht erwünscht ist, hier Werbung für andere Foren zu machen, wäre es für Katharina vielleicht hilfreich, mal im Dampfradioforum zu fragen. Erstens gibt es da mehr Leute als hier, die sich mit Röhrentechnik auskennen (die machen da nichts anderes), und zweitens findet man dort vielleicht Bastler in der Nähe, die einem bei einer Restaurierung helfen könnten.
DB
Inventar
#36 erstellt: 12. Mai 2021, 07:51
Es ist nicht so, daß Röhrengeräte generell unzuverlässig wären. Sie sind nur ein ganzes Stück älter. Halbleiterkisten neigen zu deutlich kapriziöserem Verhalten. Einmal ordentlich überholt, hat man damit auch wenig Probleme.
Wie auch bei halbleiterbestückten Geräten, muß man sich auch bei Röhren ein wenig damit beschäftigen. Es gibt aber eine ganze Menge guter Literatur, die auch für Einsteiger gut erschließbar ist.
Ingor
Inventar
#37 erstellt: 12. Mai 2021, 08:29
Ja, das schrieb ich auch schon. Röhrengeräte als anfällig und nicht betriebssicher zu bezeichnen ist absoluter Blödsinn. Generell gilt, alte Geräte, mit welcher Technik auch immer, haben oft Fehler, die ein wissender Mensch reparieren muss. Dabei sind Röhrenradios das Dankbarste überhaupt. Meistens sind die Fehler schnell gefunden und wenn die Geräte einmal wieder auf Vordermann gebracht wurden, geht da so schnell nichts mehr kaputt.
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