Philips CD 104 vs. CD 304 MK II: Brummen

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MusikRadler
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2021, 20:57
Hallo,

bei meinem CD 304 MK II habe ich festgestellt, dass ein deutlich hörbares 50-Hz-Brummen zu hören ist, wenn im Leerlauf der Lautstärkeregler über die 12-Uhr-Position aufgedreht wird. Beim CD 104 bleibt dagegen alles ruhig. In der Hoffnung, das Rauschen wegzubekommen, habe ich alle Elkos auf der Netzteilplatine erneuert - leider ohne Erfolg diesbezüglich.
Kann es sein, dass der CD 304 MK II konstruktionsbedingt (evtl. durch eine höhere Ausgangsimpedanz) eher brummt als der ältere CD 104? Vielleicht hat schonmal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder sogar Impedanzwerte.

By the way: Als Alltagsplayer nutze ich einen Raspi 3B mit Hifiberry DAC+ Pro. Der fängt auch ein leichtes 50-Hz-Brummen ein, allerdings deutlich leiser als der MK II. Hier ist die Erklärung die höhere Ausgangsimpedanz im Leerlauf, denke ich.

Viele Grüße,
Boris
CHICKENMILK
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2021, 21:18
Das kann viele Ursachen haben.
Kalte Lötstelle, Massefehler, etc....

Mein 304 brummt genauso wenig wie der 104.

Sieh dir auch die Durchkontaktierungen an.
Original wurden diese nur mit Zinn aufgefüllt. Hier sollte aber ein Draht eingelötet werden, welcher von einer Seite der Platine zur andernen geht.

Link
prengelmeister
Stammgast
#3 erstellt: 08. Okt 2021, 21:44
Hi,
habe selbst zwei Philips CD-304, einen Mk II und einen aus der ersten Serie. Wie damals bei der Firma Philips üblich,
waren die Lötstellen und Durchkontaktierungen von den verbauten Platinen in Geräten der Unterhaltungselektronik lausig.

Daher wenn es brummt und knackt mit der Lupe die Durchkontaktierungen und Masseverbindungen absuchen
und Löten, Löten....

Grüße
Harty
MusikRadler
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Okt 2021, 22:49
Danke für eure Antworten.
Nur, um es klarzustellen: Das Brummen ist nicht bei der Wiedergabe eines Signals zu hören, sondern nur im Leerlauf.
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 08. Okt 2021, 22:55

Nur, um es klarzustellen: Das Brummen ist nicht bei der Wiedergabe eines Signals zu hören, sondern nur im Leerlauf.


Das können aber dennoch defekte Durchkontaktierungen sein.

Aber um es etwas zu präzisieren:
Bei einem "Leerlauf" wird ein Muting aktiviert. Dies wird hier etwas unkonventionell (Philips-like) umgesetzt. Evtl kann dir das ein Ansatzpunkt bieten.
MusikRadler
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Okt 2021, 16:28

Rabia_sorda (Beitrag #5) schrieb:


Bei einem "Leerlauf" wird ein Muting aktiviert. Dies wird hier etwas unkonventionell (Philips-like) umgesetzt. Evtl kann dir das ein Ansatzpunkt bieten.


Gibt es hier Unterschiede zwischen MK I bzw. CD 104 und CD 304 MK II?
Passat
Inventar
#7 erstellt: 09. Okt 2021, 16:54
Kaum.

Aber im Grunde sollte man bei so alten Philips ausnahmslos alle Lötstellen nachlöten.

Kalte Lötstellen tauchen da ziemlich häufig auf.
Selbst wenn noch keine vorhanden sind, ist es ist nur eine Frage der Zeit, bis welche auftreten.

Grüße
Roman
MusikRadler
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Okt 2021, 17:20
Ich habe da schon Einiges gelötet (Durchkontaktierungen, Elkos getauscht, 5V-Spannungsregler ersetzt).
Mich wundert es, dass es ausgerechnet ein 50-Hz-Brummen ist und es keine Probleme mit meinen anderen Quellen gibt.
Passat
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2021, 17:44
Evtl. sind auch die Netzteilkondensatoren.
Hatte ich bei meinem Grundig CD 7500 (Philips CD 303-Klon) auch schon.

Grüße
Roman
MusikRadler
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Okt 2021, 23:37
Die Netzteil-Elkos waren auch meine erste Idee, sind alle ausgetauscht.
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 18. Okt 2021, 14:37
Hallo Boris,

du hast aber nicht am Netzgeräteanschluss rumgebastelt, so z.B. eine Kaltgerätebuchse eingebaut? Das ist noch original, also Netzkabel mit Eurostecker?


Gruß

Uwe
prengelmeister
Stammgast
#12 erstellt: 18. Okt 2021, 15:09
Moin,
die Philips CD-304 haben ja noch ein Pegelreglerpoti im festen Ausgangskabel verbaut.
Habe mich gerade daran erinnert, das diese Konstellation in meinem damaligen Hifi- Rackaufbau auch zu
Störungen geführt hat. Nach Umbau auf Cinchbuchsen ohne Abschwächerpoti war alles gut.

Das unglücklich eingebaute Tandempoti könnte nach fast 40 Jahren zu den beschriebenen Problemen führen.
Hiermal ein Link zu den häufigsten Fehlern des CD-304: Link

Grüße
Harty


[Beitrag von prengelmeister am 18. Okt 2021, 16:26 bearbeitet]
MusikRadler
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 18. Okt 2021, 18:26
Hallo,

der Netzanschluss ist noch original. Das Einzige, was ich hier verändert habe, ist der Trafoanschluss von 220 V auf 240 V.

Der MK II hat dieses Poti nicht. Hier sind auch bereits ab Werk Cinch-Buchsen verbaut. Angeschlossen ist der Player über ein Cordial-Kabel.

Viele Grüße,
Boris
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