Dachbodenfund Imperial Hifi2200 "modernisieren"

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Lukäse
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 30. Sep 2024, 12:44

Hallo,
ich habe beim Ausmisten bei den Großeltern einen alten Radioempfänger (Imperial Hifi 2200) gefunden (Fotos im Anhang).
Display leuchtet noch und die Knöpfe lassen sich einwandfrei drücken. Ob das Gerät ansonsten funktioniert, kann ich nicht testen, da weder Antenne noch passende Lautsprecherstecker vorhanden sind.

Ich hatte mir überlegt, das Teil neben meinen Plattenspieler zu stellen. Passt optisch auch wunderbar zu meinen Boxen. Allerdings habe ich zwei Probleme und würde mich gern beraten lassen:

Problem 1: Antenne
Ich bräuchte eine passende Antenne:
Würde sich das hier

Ebay-Link eignen? Rein optisch scheinen mir die Anschlüsse zu passen.

Problem 2: Ton
Am liebsten wäre mir, wenn ich das Radio an meinen Verstärker (Denon PMA 520 AE) anschließen könnte. Wäre es möglich, so ähnliche Stecker wie diese

Amazon-Link quasi in die Lautsprecherbuchsen des Teils zu stecken und dann via cinch mit dem Verstärker zu koppeln? Die ich jetzt verlinkt habe, passen glaube ich auch gar nicht in die betreffenden Anschlüsse des Radios, oder? Und ich bin mir auch nicht sicher, ob das überhaupt funktionieren würde.

Wenn meine Ideen Quatsch sein sollten, freue ich mich natürlich über bessere Vorschläge

Viele Grüße
Lukas

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Nach Bedarf hier Download der Anleitung

analognerd
Stammgast

#2 erstellt: 30. Sep 2024, 17:32

Hallo,

Du kannst externe Lautsprecher mit den Steckern von Amazon verbinden.
Die Antenne passt auch.
Allerdings kannst du nicht über die Lautsprecheranschlüsse in deinen Denon gehen, dafür sind die Anschlüsse nicht da.
An das Radio lassen sich wohl Tonband und Plattenspieler klassisch mit Din-Stecker anschliessen.
Soweit erstmal, viel Spass am Gerät.

MosFetPapa
Stammgast

#3 erstellt: 30. Sep 2024, 18:16

Glückwunsch, schöner Fund.
Nicht ganz unproblematisch, das Gerät ist von Anfang der 1970er Jahre ...
Wenn Du die Möglichkeit hast, lass mal einen Elektroniker reinschauen oder geh damit in ein Repair-Cafe
um zu schauen in wie weit die Altagstausglichkeit noch gegeben ist.
Erfahrungsgemäß mußt du bei so alten Geräten zumindest eine "kleine" Revsion ins Auge fassen wenn du es wieder täglich nutzen möchtest.

Um an deinen Denon zu gehen kannst du die Din-Buchse für Tonband (TB) nutzen.
Dafür brauchst du 5-polig-DIN auf Cinch mit der richtigen PIN-Belegung

https://www.reichelt.de/audio-adapter-2x-cinch-stecker-auf-5-pol-din-stecker-avk-114-p30576.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de&trstct=pos_5&nbc=1&&r=1

Die alten DIN-Geräte haben da einen kleineren Pegel als die heute üblichen Line-Ausgänge.
Wird also etwas leiser sein gegenüber neueren Quellgeräten.
Viel Spaß damit.

Ingor
Inventar

#4 erstellt: 01. Okt 2024, 08:24

Nein, das funktioniert leider nicht. Der Pegel ist viel zu niedrig. Der DIN-Pegel für den Tonbandausgang hat einen sehr niedrigen Wert und erwartet eine hohe Abschlussimpedanz. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder man verstärkt das Signal, oder man überbrückt im Gerät die Vorwiderstände am Din-Ausgang.

Ingor
Inventar

#5 erstellt: 01. Okt 2024, 08:24

Doppelbeitrag.

[Beitrag von Ingor am 01. Okt 2024, 10:22 bearbeitet]

Slatibartfass
Inventar

#6 erstellt: 01. Okt 2024, 08:59

Ich habe auch schon jahrelang ein altes Radio mit 5-Pol DIN-Ausgang mit Adapter auf Cinch an einem Hifi-Verstärker betrieben. Der Pegel war über diese Verbindung völlig ausreichend. Dreht man halt etwas lauter.

Also erstmal ausprobieren.

Slati

Ingor
Inventar

#7 erstellt: 01. Okt 2024, 10:23

Ein bisschen ist halt relativ. Beim Umschalten muss man dann schon ziemlich aufpassen. Der ohne Modifikation zu erreichende Pegel liegt zwischen 10 und 47 mV. Im Gegensatz zu den 775 bis 1500 mV, die man an einem Cinch-Ausgang erwarten kann.

[Beitrag von Ingor am 01. Okt 2024, 10:27 bearbeitet]

MosFetPapa
Stammgast

#8 erstellt: 01. Okt 2024, 18:41

Hi,
ja, hast schon recht, in ungünstigen Fällen kann es auch zu deutlichen Unterschieden kommen.
Das kommt immer auf einen Versuch an, weil es stark vom Eingangswiderstand des nachfolgenden Verstärkers und auch dem Pegelniveau der anderen Quellgeräte abhängt.
Wenn die Lautstärkeunterschiede zu groß sein sollten ist durchaus leicht Abhilfe möglich.
Auf jeden Fall ist der TB-Ausgang die bessere Wahl als die LS-Ausgänge
Gruß

Lukäse
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 02. Okt 2024, 07:05

Vielen Dank für die Antworten.
Ich werde mir dann mal die Adapter bestellen und schauen, wie es funktioniert.
Habe auch einen Elektriker, der sich das Ding mal anschauen könnte.
Viele Grüße

Peter_Wind
Inventar

#10 erstellt: 02. Okt 2024, 08:36

Warum das Ganze? Lautsprecher dran und gut ist's. Die Sinus 12,5/15 Watt (4Ohm/8Ohm) reichen imho.
Welche LS Boxen sind vorhanden?

[Beitrag von Peter_Wind am 02. Okt 2024, 08:40 bearbeitet]

Ingor
Inventar

#11 erstellt: 02. Okt 2024, 10:14

Hier die Schaltung und was man ändern muss.

Die gesamten technischen Unterlagen findet man hier:

Service Manual

Das Gerät hat kein besonders gutes Empfangsteil. Der UKW-Tuner ist sehr einfach aufgebaut. Ob sich der ganze Aufwand lohnt um UKW mit diesem Gerät muss man natürlich selber wissen. Ich hätte keine Lust ein riesiges Gerät mit für den Zweck hohem Energieverbrauch zu nutzen.

[Beitrag von Ingor am 02. Okt 2024, 10:41 bearbeitet]

MosFetPapa
Stammgast

#12 erstellt: 02. Okt 2024, 12:57

Hi,
da haste dich vertan Ingor. Pin3 und 5 sind die Ausgänge.
Gruß

Rabia_sorda
Inventar

#13 erstellt: 02. Okt 2024, 16:44

Genau - erst ausprobieren!
Ich hatte es früher auch oft so gemacht und Probleme hatte ich da nie.

Ingor
Inventar

#14 erstellt: 02. Okt 2024, 17:56

Nein, ich habe mich nicht vertan. Erkennt man auch daran, dass Pin 3 und 5 geschaltet werden.