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GRUNDIG ST 6000 Tuner - Frage zur Bedienung+A -A |
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Autor |
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BigEar
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Dez 2005, 12:56 | |
Hallo Hifi-ler, zunächst einmal schöne Grüße von mir als Neuling in die Runde der "alten Hasen". Ich konnte kürzlich einen alten GRUNDIG ST 6000 Tuner ergattern, leider ohne Anleitung. Mir ist bekannt, daß man am Gerät bestimmten Frequenzen einen Sendernamen zuordnen und eingeben kann - nur weiß ich leider nicht, wie das geht. Die Suche nach einer Bedienungsanleitung blieb leider ergebnislos, lediglich Serviceanleitungen habe ich gefunden. Vielleicht hat hier ja jemand Kenntnisse oder Hinweise zu diesem Gerät/Thema - würde mich sehr freuen. Übrigens: ist dieses Grundig-Gerät so selten? Eine Suche hier im Forum nach "ST 6000" bringt meist nur Treffer für Marantz oder andere Grundig-Geräte. (Oder mache ich da was falsch bei der Suche? - Neuling!) Schöne Grüße und im voraus danke fürs Hirnschmalzausquetschen! BigEar |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 21. Dez 2005, 20:34 | |
Moin, es gibt da eine Taste A-Z/0-9. Wenn man diese gedrueckt haelt und gleichzeitig den Abstimmknopf dreht, kann man sich durch das gesamte Alphabet kurbeln. Mit der <-/shift Taste kann man den eingestellten Buchstaben weiterschieben. Ich habe auch keine Anleitung, ich glaube, man stellt den Sendernamen zusammen und speichert ihn einfach auf die entsprechende Stationstaste, die den Sender schon haelt. Haben bei Deinem ST6000 die Tasten noch einen deutlichen Druckpunkt mit sicherer Funktion? Die Taster scheinen der Schwachpunkt des Tuners und leider keine aktuelle Standardausfuehrung. Im Boden ist ein Batteriefach, die Batterien (2x AAA) stuetzen den Speicher bei Stromausfall. Sieh mal nach, ob da noch alles in Ordnung ist. (Nicht, dass die Batterien bergmaennisch abgebaut werden muessen...) 73 Peter |
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Passat
Inventar |
#3 erstellt: 21. Dez 2005, 21:51 | |
Ich habe selbst einen ST 6000 in Erstbesitz. Die Batterien müssen eigentlich nie getauscht werden. Ich habs auf jeden Fall in den vergangenen über 20 Jahren noch nie getan und der Tuner hält immer noch die Sender im Speicher. Auch ist den Batterien das Alter nicht anzusehen. Zur Bedienung: Manuelle Abstimmung: Drehen am Abstimmrad, Display zeigt "HA" Sendersuchlauf: Drücken der Taste rechts oder links neben dem Abstimmrad, Display zeigt "AS" Findet der Tuner einen Sender, wird der erst kurz geprüft, es erscheint dann "CH" im Display. Senderspeicher der Reihe nach durchblättern: Memory Scan drücken. Freie Senderspeicher werden übersprungen. Zwischen Mono und Stereo umschalten: MPX-Taste drücken Bei Stereoempfang leuchtet die LED grün, bei Monoempfang ist die LED dunkel, bei manueller Mono-Umschaltung leuchtet die LED rot. Suchlaufempfindlichkeit umschalten: Local-Taste drücken. Die Suchlaufempfindlichkeit bei gedrückter Local-Taste kann auf der Rückseite eingestellt werden. Zwischenstationsrauschen unterdrücken: Muting-Taste drücken Die Suchlaufempfindlichkeit wirkt sich auch auf die Muting-Schwelle aus. Sender programmieren: Prog-Taste drücken, dann die Stationstaste. Bei den Senderspeichern 10 bis 29 zusätzlich die Tasten +10 bzw. +20. Für z.B. 29 also Prog +20 9. Überprüfung, ob eingestellte Frequenz schon auf einem Senderspeicher abgelegt ist: Comp-Taste drücken. Ist ein Sender schon gespeichert, wird der Name bzw. die Frequenz und der Speicherplatz angezeigt, sonst "New". Anzeige freier Senderspeicher: Free-Taste drücken. Solange die Free-Taste gedrückt gehalten wird, werden alle freien Senderspeicher im Display der Reihe nach angezeigt. Sind alle Speicher belegt, wird "FULL" im Display angezeigt. Sendernamen programmieren: A-Z/0-9-Taste drücken und gedrückt halten. Dabei mit dem Abstimmrad Buchstabe bzw. Zahl wählen. Danach kann man das eingestelltes Zeichen mit der Taste <- eine Stelle nach links verschieben. Für ein Leerzeichen die <- Taste 2 mal drücken. Mit der Taste Name/Freq kann man zwischen gespeichertem Namen und der Frequenz umschalten. Senderspeicher löschen: Senderspeicher aufrufen, dann Prog und Free drücken. Der Tuner hat insgesamt 30 +2 Speicherplätze, die gemischt mit UKW- und MW-Sendern gefüllt werden können. Zusätzlich gibts noch 2 Plätze, jeweils 1 auf der FM- und AM-Taste Die Tunoscope-Anzeige erleichtert das Abstimmen auf Sendermitte. Die rechte und linke LED gibt an, in welcher Richtung man den Abstimmknopf zur Sendermitte drehen muß. Ist die getroffen, leuchtet nur die grüne LED in der Mitte. Die Tunoscope-Anzeige ist bei Aufruf eines Senders aus dem Senderspeicher nicht aktiv. Zur Feldstärkeanzeige: Die ist auf folgende Werte geeicht: 1 LED = 1 µV 2 LED = 5 µV 3 LED = 10 µV 4 LED = 30 µV 5 LED = 50 µV 6 LED = 150 µV 7 LED = 600 µV 8 LED = > 2,5 mV Beim ersten Einschalten oder falls mal die Speicherbatterien leer sein sollten oder fehlen, erscheint "INIT" im Display. Grüsse Roman |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 21. Dez 2005, 22:20 | |
Moin, vielleicht sind die Batterien schon so eingetrocknet, dass sie nicht mehr auslaufen koennen.. Ich habe da einen ST6000 als E-Teiltraeger (er musste schon seinen Steuerprozessoer hergeben), bei dem sind die Batterien ausgelaufen. Gluecklicherweise wurde das rechzeitig erkannt, die Schaeden halten sich in Grenzen. Und wenn ich an den Batteriehalter des X6500 denke, da muss ich die Batterien noch bergmaennisch abbauen. Nur noch ein Klumpen Rost. Ich denke, Du hast da viel Glueck gehabt. Man sollte fuer diese Batterien nur Alkali-Mangan nehmen und trotzdem etwa alle halbe Jahre nachsehen, was die Dinger so treiben. (Um Himmels willen nicht diese Super-Billich Dinger vom Flohmarkt, 16 Stueck fuer einen Euro. Die haben nicht nur keine Kapazitaet, sondern koennen auch blitzschnell auslaufen. Die eignen sich wirklich nur dazu, auf dem Flohmarkt gekaufte Batteriegeraete auszuprobieren. Das halten sie gerade eben aus.) 73 Peter |
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Passat
Inventar |
#5 erstellt: 21. Dez 2005, 23:07 | |
Ich hab gerade mal nach den Batterien gesehen. Es stecken 2 schwarze Ucar Professional drin. Es sind an den Kontakten keinerlei Korrosionsspuren zu sehen, das Batteriefach sieht aus wie neu. Die Batterien übrigens auch. Die sehen aus, als hätte man die erst gerade aus der Packung genommen. Auf den Batterien steht übrigens "Swiss Made" drauf! Das ist wohl die Erklärung für die besondere Haltbarkeit der Batterien: Schweizer Qualität und kein China-Schrott! Grüsse Roman |
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BigEar
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Dez 2005, 08:41 | |
Hallo, zunächst einmal vielen herzlichen Dank für Eure umfangreichen Antworten, sie sind mir eine sehr große Hilfe und konnten meine bedientechnischen Probleme mit dem ST 6000 vollkommen lösen. Ist doch schön, den Sendernamen im Display ablesen zu können - fast wir RDS! Die oberen schwarzen Tasten haben zwar keinen deutlichen Druckpunkt mehr, funktionieren aber einwandfrei ohne zu prellen. Das Batteriefach habe ich gleich kontrolliert, hier war aber alles i.O., sogar neue Alkaline-Batterien waren drin (haltbar bis 06/2009 steht drauf). Das kratzende Poti, das die Ausgangslautstärke regelt, funktioniert wieder einwandfrei nach Behandlung mit 1 Tropfen Kontaktspray. Soweit ist das Gerät wohl technisch okay, von der Empfangsleistung und der Trennschärfe bin ich begeistert, gerade hier im grenznahen Bereich zu Holland ist das ein echtes Problem, denn die Holländer sind stärker - (die Sender natürlich, oder dachte da gerade jemand an Fußball...) Mit dem ST 6000 hole ich auch schwache Sender sauber und rauschfrei herein, hier ist m.E. der 6000er sogar besser als mein alter T3000, den im wahrsten Sinne des Wortes der (Blitz-) Schlag getroffen hatte (Überspannung). Aber ein etwas anderes Problem gibt es noch: das Gerät hat wahrscheinlich jahrelang in einem Raucherhaushalt gestanden, dementsprechend riecht (stinkt!!!) es, und der gelbe Belag sieht auch nicht so toll aus. Hat da jemand einen Tip, wie man das weg bekommt, ohne die Beschriftung auf der Frontplatte zu zerstören? Was kann man gegen den Gestank tun? (Die Raucher unter Euch mögen mir verzeihen, aber als Ex-Nikotin-Junkie ist man da sehr empfindlich...) Bis bald und schöne Grüße Hans |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 22. Dez 2005, 21:05 | |
Moin, Glimmi-Stink wegbekommen: Alles demontierbare abschrauben und in handwarmer (um 35°C) Vollwaschmittelloesung baden oder damit abwaschen. Funktioniert einwandfrei, man muss nur noch abspuelen. Wegen der Wickelteile (Spulen und Filter) und Trimmkondensatoren kann man die Platinen leider nicht in gleicher Weise behandeln. Sind es dagegen mit Sicherheit wasserfeste Bauteile, so kann man auch die Platinen baden und die muessen nach dem Abspuelen schnell getrocknet werden (Foen). Habe ich mal mit dem Zaehler eines T3000 gemacht. Platinen aus Hartpapier (Pertinax) duerfen nicht zu lange im Wasser liegen, nicht laenger als unbedingt noetig. 73 Peter |
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BooStar
Stammgast |
#8 erstellt: 01. Nov 2008, 17:52 | |
Mein ST6000 stand bei uns ca. 15 Jahre auf dem Dachboden. Ich dachte schon, ich bin zu blöd, das Gerät zu bedienen, dabei sind echt die Tasten hinüber. Ursache ist der Schaumstoff zwischen Taste und Kunststoffunterlage. Dieser härtet im Laufe der Zeit aus und man kann die Tasten nicht mehr weit genug durchdrücken. Außerdem gibt die Platine mit den Tasten ein klein wenig nach und so erreichen die Kunststoffknubbel den Schalter nicht mehr. Ohne Probleme kann man die "Memory Scan" beim Tuning Knopf reparieren, einfach den Schaumstoff abschaben, dann geht's wieder. Die restlichen Tasten sind schwierig, da die Kunststoffleiste, die diese am Platz hält mit der Abdeckung verschweißt ist. Man muß also die Kunststoffnieten aufschneiden (ca. 15) und nachher wieder befestigen. Ob das Befestigen funktioniert weiß ich noch nicht, bin gerade dabei... |
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howli
Neuling |
#9 erstellt: 01. Nov 2008, 19:16 | |
Hallo, Service-Anleitung für ST6000 steht auf: http://wegavision.pytalhost.com/grundig.html Bedienungsanleitung habe ich als PDF. Bei Interesse bitte mailen unter PM mit Angabe der eMail-Adresse. Gruß howli |
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