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Plattenspieler: Direct Drive oder Quartz Drive besser?+A -A |
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Autor |
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Curd
Hat sich gelöscht |
20:15
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#1
erstellt: 22. Jan 2006, |
Hallo Helft mir doch bitte einmal, im Analog Forum hat es nicht so geklappt: Technics SL-DD 33 oder Blaupunkt XQ 240 Welches Gerät hat eine bessere Qualität, Technics SL-DD 33 oder Blaupunkt XQ 240 beide Geräte hätten den vom Werk vorgesehenen Tonarm, System und Nadel. Soweit ich mich informieren konnte, besteht der Unterschied in der Kontrolle der Geschwindigkeit, der DD mit Servo und der XQ mit Quartz. Meine Frage macht sich das wirklich bemerkbar - hörbar? Servo - ist doch ein Regelkreis müsste doch auch gut funktionieren. Den Blaupunkt habe ich mir selbst vor ewigen Zeiten gekauft und heute habe ich den Technics bekommen. Ich habe bis jetzt keinen Unterschied festgestellt. Ausser eine schöne Sache: der Tonarm läuft beim Technics nicht los wenn keine Platte auf dem Teller liegt, sehr schön, ich kann mich erinnern das ich mir so meine erste Nadel - oder waren es mehrere mit dem Blaupunkt versaut habe. Der Blaupunkt sieht mit der Digi-Anzeige zwar moderner aus aber ich höre keinen Unterschied - also was ist dran am Quartz? Oder muss man da auch noch tunen? Vielen Dank für Eure Meinung. |
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Stormbringer667
Gesperrt |
20:21
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#2
erstellt: 22. Jan 2006, |
Wenn du keinen Unterschied feststellen konntest,wozu denn die Frage? |
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Curd
Hat sich gelöscht |
20:55
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#3
erstellt: 22. Jan 2006, |
Die Frage war eher technischer Natur: Ist Quartz, Servo überlegen? Müsste sich ja messtechnisch beweisen lassen? Mein Unvermögen einen Unterschied zu hören, bei Geräten die na ich glaube mindestens 15 Jahre weit auseinanderliegen, lassen mich befürchten das ich mit den billigsten Plattenspielern glücklich wäre ;-) Kann auch sein das ich gerade bei Supertramp-Paris ohnehin meinen Spass habe und in ollen Erinnerungen schwelge. ![]() |
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flyingfuse
Stammgast |
21:27
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#4
erstellt: 22. Jan 2006, |
Mein alter Dual CS 620Q hat beides in sich vereint ![]() Direkt-Antrieb soll gegen Gleichlaufschwankungen besser sein als ein (ausgeleierter) Riemen. Besonders bemerkbar sind diese bei Klassik-Aufnahmen, einfach mal die Platte beim Abspielen leicht berühren. Eine Quartz-Unterstützung versucht möglichst die vorgegebene Geschwindigkeit zu halten, dh. den Motor zu beschleunigen oder zu bremsen. Ich weiß allerdings nicht wie schnell/genau diese Regelung ist. P.S.: Mein Tonarm plumpst bei Singles immer um 5mm daneben, bei LPs ist die Treffergenauigkeit um einiges höher ![]() [Beitrag von flyingfuse am 22. Jan 2006, 21:46 bearbeitet] |
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Schwergewicht
Inventar |
22:10
![]() |
#5
erstellt: 22. Jan 2006, |
Quarzgenau, damit ist die Frage eigentlich beantwortet. Ich hatte mit normalem Direkt-Antrieb vieler Plattenspieler schon Ärger inform von extremen Gleichlaufschwankungen. Beim Quarzkontrollierten (in der Regel teurer) sind solche Schwankungen eigentlich unmöglich. Mit unterschiedlichen Klang allerdings haben beide Antriebsarten, wenn sie einwandfrei funktionieren, allerdings nicht zu tun. Dafür sind in erster Linie der Tonabnehmer und auch noch der Tonarm verantwortlich. Wie gesagt vorausgesetzt, beider funktionieren ansonsten einwandfrei. Gruß |
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hf500
Moderator |
19:53
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#6
erstellt: 23. Jan 2006, |
Moin, Die Servo-DD-Motore leiten aus sich selbst heraus eine Spannung (z.B. ueber Tachogenerator) ab, die von der Drehzahl abhaengig ist. Diese wird mit einer Spannungsvorgabe verglichen (die Vorgabe stellt auch die Drehzahl ein). Bei Abweichungen vom Sollwert regelt die Regelung des Motors ueber den Motorstrom die Drehzahl nach. Bei quarzkontrollierten Motoren wird die Frequenz der Wechselspannung, die der Tachogenerator erzeugt, mit der heruntergeteilten Frequenz eines Quarzes verglichen (das Teilerverhaeltnis bestimmt auch die Plattendrehzahl 33,33 und 45 1/min). Die Vergleichsstufe erzeugt eine Regelspannung, die den Motorendstufen zugeleitet wird und hier wieder den Motorstrom beeinflusst. Der ganze Unterschied liegt also in der Genauigkeit und Stabilitaet der Groesse fuer den Sollwert der Regelschleife. Die quarzgestuetzte Regelung ist dabei von Spannungsschwankungen und Temperaturaenderungen weitgehend unabhaengig. Bei Direktantrieben mit starken Gleichlaufschwankungen ist meist die Elektronik defekt, mechanische Schaeden am Motor sind seltener. In der heutigen Zeit vuerde ich Direktantriebe bevorzugen. Der Riemenantrieb hat zwar auch seine Freunde, ist aber von der Verfuegbarkeit des Riemens als Verschleissteil (durch Gebrauch und Alterung) abhaengig. Direktgetriebene Plattenspieler ueberleben besser lange Standzeiten und sind eigentlich unzerstoerbar, solange man das Teller-(Motor-)Lager nicht ueberlastet. Darueber dreht sich beim Direkttriebler kein Teil schneller als der Plattenteller, was Rumpelstoerungen von schnellaufenden Motoren vermeidet. 73 Peter |
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Curd
Hat sich gelöscht |
20:25
![]() |
#7
erstellt: 23. Jan 2006, |
@Peter Hallo, vielen Dank! Das war ausführlich und so das ich es verstanden habe! Hast Du dir das alles angelesen? Es klingt da aber eine ganze Menge praktischer Erfahrung durch! Ich wünsche noch einen schönen Abend. |
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hf500
Moderator |
20:51
![]() |
#8
erstellt: 23. Jan 2006, |
Moin, ich lese fast alles, solange es keine Groschenromane sind ;-) Und besonders gern, was mit Technik zu tun hat. Schaltbilder und Serviceanleitungen sind ebenfalls sehr spannend ;-) Praktische Erfahrung ist auch vorhanden. 73 Peter |
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