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Frontplattenbeschriftung wieder herstellen - Wie?+A -A |
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Autor |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 06. Apr 2006, 11:08 | |
Hallo, da nun striktes Klassikererwerbsverbot gilt, werde ich mich nun mehr der Instandsetzung widmen. Da etliche Geräte mit schlechter Beschriftung herumstehen, welche Erfahrungen habt Ihr bei der Wiederherstellung gemacht: 1. Rubbelbuchstaben, z.B.: Letraset 2. Klebebuchstaben, z.B. Zweckform 3. Folie mit Tintenstrahldrucker, da hab ich von der Qualität gar keine Vorstellung. 4. Gravur, da habe ich auch keine Erfahrung, kennt sich jemand mit den Preisen aus? Die Qualität ist ja so wie bei Pokalen? 5. Komplett neue Frontplatte z.B.: /www.schaeffer-apparatebau.de Wäre nett wenn Ihr Eure Erfahrungen und eventuell Eure Einkaufsquellen nennen könntet. |
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bodi_061
Inventar |
#2 erstellt: 06. Apr 2006, 17:45 | |
Hallo rollo, gutes Thema! Ich denke es kommt darauf an wie die eigenen Perfektionsansprüche sind. Rubbelbuchstaben könnte ich mir am ehesten vorstellen, da diese so gut wie keine Materialstärke haben. Wenn die Frontplatte keinen allzu groben Schliff hat, müssten diese auch gut haften. Danach um diese haltbarer zu machen, müsste die Schrift fixiert werden. Eine neue Frontplatte die von einer Firma nachgefertigt wird, kann ich mir nur schwer vorstellen! Ich denke wenn man eine NOS Frontplatte bekommt ist das ideal. Aber nachgefertig?Da müsste man sehen wie die Fertigungsqualität(gegenüber dem Original) der Firma ist. Gruß bodi_061 |
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Gelscht
Gelöscht |
#3 erstellt: 06. Apr 2006, 19:44 | |
Moin, habe mal bezüglich Gravierens von Frontplattenn bei meinem örtlichen Pokalbauer nachgefragt. Antwort: Alu zu gravieren ist ´ne spannende Sache mit wenig Aussicht auf ein gutes Ergebnis, da das relativ weiche Material an den Schriftkanten mit weggerissen wird und so kein exakt konturiertes Bild entsteht. Er riet mir es mal mit einer Lasergravur zu versuchen. Sowas scheint aber sehr teuer zu werden. Gruß, beldin |
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Caligula
Stammgast |
#4 erstellt: 06. Apr 2006, 21:01 | |
Das bester Ergebnis m.M. nach ist, die Frontplatte bei einem Galvanikbetrieb neu eloxieren und anschließend die Beschriftung mittels Siebdruck auftragen zu lassen. Wirklich kostengünstige Angelegenheit und sieht aus wie neu. Grüße Caligula |
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Gelscht
Gelöscht |
#5 erstellt: 06. Apr 2006, 21:05 | |
Moin, wo kann man das im Siebdruck machen lassen? Gruß, beldin |
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Caligula
Stammgast |
#6 erstellt: 06. Apr 2006, 21:13 | |
Einige Galvanikbetriebe haben Siebdruckanlagen. Müßtest Du vorher erfragen, ob bei dem entsprechenden Betrieb machbar. Ansonsten wende Dich mal an elomatrix.de, schroeder-galvanik.de oder kohlstaedt.de Bei Schroeder mußt Du die Frontplatte etc. einschicken und Deine Wünsche angeben. Die machen Dir im Anschluß ein Angebot (abhängig vom Aufwand) Wenn Du's akzeptierst, machen Sie es, wenn nicht, schicken sie Dir die Front, Knöpfe etc. zurück. Ganz einfach. Grüße Caligula |
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Mos_Fet
Stammgast |
#7 erstellt: 07. Apr 2006, 01:57 | |
Hallo, muss man da nicht erstmal irgend eine Vorlage oder sowas erstellen um die Frontplatte bedrucken zu können? Ich weiss aus dem Offsetbereich,dass das nicht ganz billig ist. Ich würde es bei einer silbernen Platte so versuchen: Richtig gut reinigen und entfetten mit Waschbenzin, danach mit Letraset die Beschriftung erstellen, noch vorhandende Fingerabdrücke ect. vorsichtig entfernen und das ganze dann mit einem guten Zapponlack fixieren. Zapponlack ist ein spezieller Metallschutzlack der nur minimal aufträgt,im Gegensatz zu normalem Klarlack und somit nicht sichtbar ist.Das Auftragen muss aber mit einer Spritzpistole und am besten in einer guten staubfreien Lackierkabine gemacht werden.Trocken ist er ruck zuck,15 min bei 20 Grad. |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 07. Apr 2006, 06:31 | |
Hallo, @Caligula Siebdruck ist kostengünstig? Nenn doch einmal die Preise und wie erstelle ich da die Vorlage? Lasergravur klingt auch toll, gibt es da eine Quelle? Ich habe auch feststellen müssen das Letraset nicht mehr präsent ist? Wo bekommt man das denn noch? |
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Caligula
Stammgast |
#9 erstellt: 07. Apr 2006, 08:22 | |
Also ich habe das bei einem Galvanikbetrieb vor Ort machen lassen. Deren genaue Vorgehensweise beim Siebdruck ist mir nicht bekannt. Ich weiß nur, daß die Platte mittels Glasperlenstrahler von Macken etc. befreit, sie anschließend neu eloxiert und Schriftzüge, Skalen etc neu aufgedruckt wurden. Ob die selber 'ne Vorlage erstellt haben, weiß ich nicht. Ich mußte jedenfalls keine machen. Die Platte sah nagelneu aus und das ganze hat mich 62 Euro gekostet. Und das liegt m.M. nach im vertretbaren Bereich. Grüße Caligula |
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fly_hifi
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 07. Apr 2006, 08:54 | |
Hallo hier ein paar Anmerkungen, die vielleicht hilfreich sind: Für den Siebdruck wird ein Sieb benötigt. Dieses wird mit Hilfe eines Films erstellt. Für den Film braucht man eine Vorlage (wie der Druck aussieht). Diese kann man selber am PC oder mit Stift und Papier erstellen. Ausreichend ist, dass aus dieser Vorlage der "Text" und seine Position hervorgehen, Schrifttype, -größe und -farbe kann man begleitend benennen. Die Kosten für Film,- und Siebherstellung und das Bedrucken können zwischen € 150 bis 300 liegen. Das Gravieren (Fräsen) von Alu ist grundsätzlich möglich. Dafür werden bestimmte, gesteuerte Fräsmaschinen benötigt, wie sie in industriellen Zerspanungsbetrieben vorzufinden sind, ws. weniger bei den gängigen Gravur-Anbietern. Der Zerspaner benötigt eine aussagefähige Zeichnung / oder Skizze, nach der er das gesamte Teile inkl. Bohrungen, Durchbrüche, Gravur (in der Regel ohne farbliche Auslegung) herstellen kann. Dazu muss er ein Maschinenprogramm erstellen, eine Maschine einrichten und fertigen. Die Kosten können ebenso bei € 150 - 300 liegen. Kleinere Lohnfertiger sind hier zu bevorzugen, da sie mit geringeren Gemeinkosten kalkulieren können. Das Lasern sollte ebenfalls möglich sein. Jedoch ensteht nach meiner Kenntnis keine tiefschwarze Beschriftung, sondern eher in einem Grauton. Das sollte man aber mit einem Laserbetrieb besprechen. Die Kosten könnten durchaus geringer sein als o.g. Varianten. Weiter gibt es professionelle Gravurbetriebe, die nicht nur Pokale gravieren, sondern auch für industrielle Anwendungen arbeiten. Sie können in der Regel nicht nur eine Gravur einbringen (in welchem Verfahren auch immer), sondern auch diese Gravur sehr ansprechend farblich auslegen. Ich würde im Branchenbuch nach solchen Betrieben der o.g. Verfahren in der Region suchen und diese Leute mal fragen. Wenn jemand dabei ist, der die Begeisterung für das eigentliche Thema akzeptiert oder gar teilt, können og. Kosten durchaus geringer ausfallen ... |
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Mos_Fet
Stammgast |
#11 erstellt: 07. Apr 2006, 09:37 | |
das klingt ja von der Kostenseite her vertretbar,kannst Du nicht mal ein Bild von der Platte einstellen? Würde gerne mal sehen wie sowas aussieht. greetz Mos_Fet |
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Caligula
Stammgast |
#12 erstellt: 07. Apr 2006, 12:11 | |
Leider mangelt es mir an einer digitalen Knipse. Aber in meiner linksammlung habe ich dazu noch einen interessanten Ansprechpartner unter wk-mechanik.de gefunden. Das Unternehmen gibt auf ihrer Seite an, auch Fremdgehause zu bearbeiten und Schriften im Siebdruckverfahren anzubringen. Das ist mit Sicherheit 'ne Anfrage wert. Grüße Caligula |
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lolking
Inventar |
#13 erstellt: 07. Apr 2006, 13:45 | |
Ein Freund von mir hat sich die Frontplatte von seinem selbstbau Röhrenverstärker bei Schmuckhändler gravieren lassen. Das klappte ohne Probleme und wurde sogar innen schwarz gefärbt. Meines Wissens bezahlte er pro Zeichen etwas 70 Cent |
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marantz
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 07. Apr 2006, 15:25 | |
Hallo bodi_061, bitte klär mich mal auf, was ist eine NOS Frontplatte? Gruß Dieter |
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lolking
Inventar |
#15 erstellt: 07. Apr 2006, 15:35 | |
NOS = New Old Stock... Ersatzteile, welche seit sie hergestellt wurden in irgendwelchen Lagerhäusern liegen, um im Bedarfsfall an den Meißtbietenden verhökert zu werden |
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Purzello
Stammgast |
#16 erstellt: 08. Apr 2006, 07:42 | |
Ich wollte mir mal die Frontplatte eines BRAUN Kofferradios "Exporter" per Siebdruck neu bedrucken lassen. Zunächst hatte ich die Frontplatte eingescannt und die Beschriftung nachgebaut. Das war nicht so einfach. Die Schrift war nämlich so nicht verfügbar, da es sich um eine modifizierte Variante aus den fünfziger Jahren handelte. Aber als Grafiker war das für mich natürlich machbar. Das Siebdrucken war mir dann letztendlich zu teuer (sollte knapp 100 Euro kosten) also habe ich die Vorlage seitenverkehrt auf Transparentfilm ausgedruckt, diesen auf der gereinigten und von der Restbeschriftung befreiten Front fixiert und ganz vorsichtig (Kunststoffplatte!) mit einem lauwarmen Bügeleisen aufgebügelt. Das sah sehr gut aus und reichte für die Vitrine allemal. |
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