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70er-Jahre Hifi: Bevorzugte Marken?

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Skylien
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 25. Mrz 2004, 08:31
@ tommy-angel

hier solltest du fündig werden:

http://www.stereomanuals.com/

dort sollte eigentlich jeder fündig werden


[Beitrag von Skylien am 25. Mrz 2004, 08:36 bearbeitet]
BillBluescreen
Stammgast
#52 erstellt: 26. Mrz 2004, 17:08
bin ziemlich in 70er Jahre Technics Karm vernarrt *g
Hab nen Wunderschönen Plattenspieler (SL 1300 mk2) und receiver (sa-5460) hier stehen, ansonsten noch nen Kenwood Equalizer der auch aus der Zeit stammen dürfte...Irgendwie ham die alten sachen einfach was, sehen halt wirklich solide aus und sind schön schwer *gg Und es geht sowieso nix über eine schöne, sauber polierte Alufront
ron2000
Neuling
#53 erstellt: 27. Mrz 2004, 19:11
Hallo Leute,

auch ich habe noch einige Verstärker aus der "goldene Zeit" des Hifi. U.a. eine Pioneer A-27. Das Gerät wurde ind Deutschland nur wenige male verkauft, ist aber ein Traum aus Alu und Glas.
Technische daten in Kurzform:
25 KG!! Gewicht
echte 250W!!Sinus an 4 Ohm je Kanal
Bienewabekühlkörker
getrennte gekapselte Trafos für R+L
gestufter Laustärkeregler von der Größe einer Nivea Dose
Bass und Höhenregler je zwei mal für unterschiedliche Einsatzfrequenzen.
Diese Regler und eineige andere befinden sich hinter einer getönten Glasklappe. Sieht toll aus.
Der Einschalstromstoß wird für ca. 1Sec. über einen Hochlastwiderstand geführt um die Haushalstsicherung vor dem "Rausfliegen" zu bewahren.

Die übrigen Verzerrungswerte und Rauchabstände entsrechen durchaus noch dem heutigen Niveau.
So etwas bekommt man heutzutage nur noch von Accuphase für einen schwindelerregenden Preis.

Viel Spass noch mit eurem Hobby


P.S. Leider gelingt es mir nicht ein Bild einzufügen. Sorry!
JochenB
Stammgast
#54 erstellt: 29. Mrz 2004, 14:15
Hi!

Bin hier neu, habe aber zum Thema auch noch was beizusteueren. Meine Anlage besteht z.Zt. nur noch aus einer 70er Komponente, die noch brav ihren Dienst verrichtet.
Das ist ein Kenwood-Verstärker Bj. 1978. Dazu kommt, allerdings z. Zt. eingemottet, ein Dual 1246 Plattenspieler auf Cinch umgerüstet, den ich mir damals mit dem Verstärker gekauft habe. Hier müsste ich mal den Riemen und das System wechseln, dann geht der auch wieder.

Zum Verstärker ist zu sagen, dass dieser in den ganzen Jahren nie einen Ausfall hatte und zeitweise auch nicht gerade geschont wurde. Vor ca. 13 Jahren musste z.B. er auf einer Messe als Ersatz für die Beschallung herhalten, weil ein damals nagelneuer Yamaha-Verstärker nicht in der Lage war mehr als zwei Stunden an einem Stück Leistung zu bringen und sich einfach wegen Überhitzung abschaltete. Wegen der Lautstärke in der Halle, hätte es auch keinen Sinn gemacht, die Musik leiser zu machen. Der Kenwood hingegen lief drei Tage, 12 Stunden am Stück fast unter Vollast ohne Probleme. Soweit das zu modernerer Technik. ;)Einige Party- und Disco-Veranstaltungen hat in den Jahren als "Rettungsdienst" auch schon hinter sich. Doch das werde ich in Zukunft wohl besser vermeiden.

Z. Zt. steht wieder die Frage an, was Neues oder weiterlaufen lassen? Ein HiFi-Fachmann, der ihn sich gerade wegen meiner Überlegung eines Neukaufs angeschaut und angehört hat, hat mir geraten ihn zu behalten und weiterzubetreiben. Solches Material würde ich heute nicht mehr ohne einen riesigen Griff in den Geldbeutel bekommen. Selbst eine Reparatur, wenn denn mal was dran wäre, würde sich noch lohnen.

Ausserdem macht das Teil auch optisch noch was her. Dicke silberne Knöpfe ohne viel Schnickschnack auf glänzernder anthrazitfarbener Front und alles schweres Metall, wo man hingreift. Das geilste ist das dicke fette Netzteil im Innern. Hier wären vielleicht zwei, für jede Endstufe eins noch besser gewesen, aber der war damals als Auslaufmodell für mich als Schüler schon teuer genug.

Gruss

Jochen


[Beitrag von JochenB am 29. Mrz 2004, 14:32 bearbeitet]
Django8
Inventar
#55 erstellt: 31. Mrz 2004, 07:04
Wenn Dir sogar ein HiFi-Fachmann rät, das Ding zu behalten, sollte der Fall eigentlich klar sein. Was für ein Kenwood ist es denn? Hast Du ein Bild davon?
JochenB
Stammgast
#56 erstellt: 03. Apr 2004, 14:53

Wenn Dir sogar ein HiFi-Fachmann rät, das Ding zu behalten, sollte der Fall eigentlich klar sein. Was für ein Kenwood ist es denn? Hast Du ein Bild davon?


Hi!

Und den Rat habe ich befolgt Es ist ein Trio-Kenwood von 1977-78, KA-3750. Zawr nicht das damalige Flagschiff von Kenwood aber noch unter Beteiligung der spätere Accuphase-Mannschaft. Bild habe ich leider keins, mangels Digicam. Aber nach meiner Reinigungsaktion (habe sogar die Frontblende fast poliert) sieht der eigentlich aus wie gerade aus dem Laden. So anhören tut er sich in jedem Fall auch.

Gruss

Jochen
torbi
Inventar
#57 erstellt: 04. Apr 2004, 14:06
Hi,

also ich schwöre auf meinen heissgeliebten Marantz 1200 Amp (noch made in USA). Ich habe ihn heute nachmittag gegen eine angeblich "hochaudiophile" Vor-Endstufenkombi von Thorens gehört, und das moderne Teil hat mich da nicht gerade vom Hocker gehauen. Ein paar mehr Details, dafür engstirniger Sound, der nach 10Min langweilig wurde.

Letztens wurde der Marantz noch komplett überholt, und seitdem hat er klanglich noch ein paar Schippen draufgelgt, die EUR50 haben sich echt gelohnt. :-)

An meinem Thorens TD 160 und dem guten alten Marantz CD73 klingt das Teil echt super, auch und vor allem im Vergleich mit modernen Geräten, kein Scherz.

Der Marantz hat sich übrigens durch den Einbau von zeitgemässen ultrafetten LS-Terminals für Bananas und durch das simple Unterstellen von RDC-Spikes noch einiges mehr entlocken lassen -- alles, was modern ist, ist sooo schlecht auch nicht. ;-)

Ich persönlich finde, dass die Marnatz-Geräte die Teile von Pioneer blass aussehen lassen (ich hatte mal einen QX-949-Monster-Quadro-Reciever). Was mich soundmässig umgehauen hat, war eine WEGA "Concept 51k"-Anlage, die ich eigentlich nur wegen des coolen Designs angeschleppt hatte - aber die war richtig richtig cool :-)

Torbi

Torbi
auf_ANnA_LOGisch
Stammgast
#58 erstellt: 04. Apr 2004, 15:59
Hi Forbi, geschleppt ist das richtige Wort denn die Wega hatte einiges an Gewicht ,gerade wenn sie mit dem passenden Rack verbunden transportiert werden soll. Klanglich ist sie mir nicht besonders aufgefallen hatte wohl nicht die richtigen Lautsprecher! Gruß ANnA
JochenB
Stammgast
#59 erstellt: 05. Apr 2004, 07:19

Hi,
Letztens wurde der Marantz noch komplett überholt, und seitdem hat er klanglich noch ein paar Schippen draufgelgt, die EUR50 haben sich echt gelohnt. :-)



Hi Torbi!

Was hast Du denn da alles machen lassen? Da mein Kenwood in ca. 27 Jahren ausser regelmässiger Reinigung nichts anderes mitbekommen hat, überlege ich den ggf. doch auch mal zur Vorsorge durchchecken zu lassen. Wer macht sowas denn noch? Das grösste Problem an dem Teil sind die staubempfindlichen Regler. Die muss ich eigentlich schonmal reinigen. Ansonsten ist bei dem Knubbel eigentlich alles im Lot.


Gruss

Jochen


[Beitrag von JochenB am 05. Apr 2004, 07:20 bearbeitet]
oskar59de
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 05. Apr 2004, 19:39
Hallo,

ich bevorzuge und betreibe aus den 70er Jahren folgende Marken:

Wega (Modulserie 42,Verstärker, Tape, Plattenspieler,
der Tuner ist der Hammer)
Braun: Tapes, Plattenspieler, Tonbandgerät, Boxen und Subwoofer
Ohm: Lautsprecher
Revox: Lautsprecher
Thorens: Plattenspieler
Telefunken: TRX Quadro-Receiver
Tandberg: Receiver und mehrere Tapedecks
Pioneer: Tapes, blaue Serie, bildschön!
Fisher: CD-Player
Shure: Tonabnehmer
Audio Technica: Tonabnehmer
Sansui: Tape
träume von: Kücke, Klipsch, Marantz-Boliden, SAE und Treshold, Yamaha-Pyramiden-Endstufen, Ohm F-Boxen, Transrotor....
torbi
Inventar
#61 erstellt: 09. Apr 2004, 14:21
Jochen,

das ist ein Typ aus Duisburg, der bei ebay en masse Manuals von Marantz-Geräten vertickt - der hat auch einen Reparaturservice, aber ich glaub, der ist nur auf Marantz spezialisiert, hat da offensichtlich richtig Ahnung. Ob ich nicht gemerkt hätte, dass der On/Off-Schalter im Eimer sei? Nö - das Gerät ging problemlos einwandfrei an und aus. Auf jeden Fall krieg ich einen neuen. Was ich sagen wollte, er scheint echt Perfektionist zu sein. :-) Also bei ebay "marantz" als Suchbegriff, das ist gut zu finden. :-)

ANNa (?),
jo, die alten Wegas waren echt nicht übel und echt sauschwer. Ich hatte die Concept 51k (in weiss, aber ohne Rack) auf einem 70s-Tulpenfuss stehen. Super, beim Staubsaugen hab ich sie vom Sockel geholt, danach war sie im Eimer &$§(/&$(§%§"%§

Gibt es eigentlich Röhrenamps aus den 60ern, die als Klassiker gelten und die heute noch klanglich up to date sind? Das würd mich echt mal interessieren, denn freiverdrahtete Vollöhrenteile sind ja heute wieder voll im Kommen..
wegavision
Inventar
#62 erstellt: 09. Apr 2004, 16:10
Muß mich mal unbeliebt machen, aber als Liebhaber gut designter HIFI-Geräte der 60er und 70er Jahre, habe ich mir schon überlegt, ob ich nicht eine Marantz-Haßseite erstellen soll. Also die mögen ja technisch gut sein aber das Aussehen ist doch wirklich völlig daneben, egal ob von den Amis oder den Japanern.
Design war eben doch eher was, worauf die Europäer Wert legten: In Deutschland vor allem Braun und Wega, in Skandinavien B&O (zumindest die Holzgeräte sind sehr schön)aber auch Arena und aus England die schönen alten Goodmans.
Ok, die alten Sansuis waren auch recht schön, aber die Marke gibt es ja auch nicht mehr...
Badhabits
Inventar
#63 erstellt: 09. Apr 2004, 19:53
Hallo Lulabu

Über Geschmack lässt sich bekanntlich trefflich streiten. Auch mir gefällt das Design von B&O; immer noch unerreicht. Hab letzthin die B&O-Anlage eines Bekannten gehört (die mit dem mehrfach CD-Wechsler und den Orgelpfeifen (Aktivboxen). Wenn ich daran denke das er so 6'000 bis 8'000 Euros für die ganze Anlage ausgegeben hat, wird mir übel. Die Anlage klang offen gesagt besch...eiden.

Wirklich Schade, dass man die Klangqualität von Marantz nicht mit dem Desing von B&O kreuzen kann

...und wenn Du wirklich eine Marantz-Hass-Wesbseite erstellst - werde ich Dir sämtliche Ostereier zertreten

Gruss und ein frohes Osterfest

Badhabits
torbi
Inventar
#64 erstellt: 10. Apr 2004, 18:51
Also, soooo übel find ich das Marantz-Design ja auch wieder nicht

Im Ernst, ich find, dass die ziemlich cool aussehen.. aber is ja halt Geschmackssache :-) Die alten B&Os waren natuerlich auch super, kein Zweifel - halt anders.
skorkat
Neuling
#65 erstellt: 12. Apr 2004, 17:51
Hallo,
ich bin neu hier und habe mich bei den Beiträgen gewundert,
daß keiner einen alten Sansui Receiver sein eigen nennt.
Ich habe zwei Stück einen SU771 und SU881 aus dem Jahr
1974. Beide bereiten mir jeden Tag beim Musikhören wieder
Freude. Wie steht es sonst mit Tapedecks und Bandmaschinen
von Akai? O.K. Musikkassetten sind verpöhnt aber ein
GX757 ist auch noch im Bestand und mit den UV Metern, drei
Tonköpfen, Mikrophoneingängen ein tolles Prachtstück.

Vielleicht kann mir jemand noch einen Tip geben, wie
ich meine Technics Plattenspieler SL-1600MK2 wieder
zum Laufen bringen kann? Er läuft an, setzt den Tonarm
irgendwo auf die Platte und hört dann wieder mit dem
drehen auf!!!
Kann ich ihn retten???

Gruß
Skorkat
Music_Man
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 23. Apr 2004, 18:25
Hi Leute,
Muss was mich angeht sagen, daß mir zum Musikhören(ich bin kein Sammler) die 70er Jahre Geräte etwas zu alt sind. Ausnahmen:1.: Plattenspieler-bei fast allen Herstellern die seit den 70ern (und teilw. auch davor) Plattenspieler bauen ist das Niveau ihrer damaligen Modelle mindestens so gut wie das der aktuellen. Viele Hersteller bauten damals sogar bessere Plattenspieler als heute.
2.: Tuner-man denke nur an legendäre Luxman, Pioneer, Accuphase, Kenwood oder Sansui Geräte. Die Liste ist-was Tuner angeht-noch lange nicht vollständig. Mein Wega Modul42T ist schlicht genial. Bei den Amps aus der Zeit muss man entweder Bastler sein oder
das Glück haben, was zu finden, das nicht so viel gelaufen ist. Natürlich haben Anlagen aus dieser Zeit ihre Reize.
Habe noch eine Wega Konzept 51K mit Grundig Kugelboxen nebenher laufen-klingt auch nach heutigen Maßstäben erstaunlich gut.
Gruss
Be
MettDilln
Neuling
#67 erstellt: 28. Apr 2004, 19:46
hallo zusammen...

muß mich auch mal dazu äußern...

ich hab nen ollen accuphase e-202 zuhause, der dürfte so 25 jahre alt sein...da ist ein netzteil drin mit dem man notfalls schweissen könnte und es knistert nix alle schalter rasten wie sie sollen und nicht mal an den vu-metern is ein lämpchen kaputt...

habe da quadrad sonologue status 20 boxen dran...dürften auch anfang der 80er über die ladentheke gegangen sein...die haben noch metallgitter statt stoff...
da habe ich letztes jahr bei quadral angerufen weil sich die sicken der bässe in staub verwandelten, und bevor ich den hörer aufgelegt hatte waren die original ersatzbässe schon per ups unterwegs...:)

das zeuchs kann ich meinen enkeln vererben...wenn ich mir heute was im mm oder bei saturn für vergleichbar viel geld hole liegt das in 5 - 6 jahren auf der müllhalde weils kaputt ist und sich ne reparatur nicht lohnt...;-)

hab auch letztes jahr noch nen röhrenverstärker gekauft den ich über den vorverstärkerausgang des accu´s betreibe...da hängen infinity´s dran...paßt sehr gut zusammen...:)

nix gegen die alten hifi-sachen...auch wenn sie nicht so "modern" aussehen...die klingen toll und sind gebaut für die ewigkeit...:)
gdy_vintagefan
Inventar
#68 erstellt: 29. Apr 2004, 05:49

Hi Leute,
Muss was mich angeht sagen, daß mir zum Musikhören(ich bin kein Sammler) die 70er Jahre Geräte etwas zu alt sind. Ausnahmen:


So sehe ich das auch. Die meisten meiner Geräte sind noch relativ jung, und ich bin trotzdem mit deren Leistung und Qualität zufrieden (ich spreche jetzt von Markengeräten wie Yamaha, Denon, Akai).

Ausnahme ist bei mir auch der Plattenspieler. Die waren früher wirklich oft besser als heute (z.B. Dual).
Bei Tunern ist es ähnlich. Ich habe einen klassischen und einen modernen Tuner, die beide nicht schlecht sind, aber irgendwie ziehe ich den alten Tuner auch klanglich vor.

Verstärker: ich habe noch einen alten Yamaha, der bis heute überlebt hat, der klingt auch wirklich sehr gut, aber mein neuerer Yamaha ist klanglich nicht schlechter. Ich hatte zwei weitere alte Yamaha-Verstärker, die haben in den 90ern leider ihren Geist aufgegeben - und ich bin kein Bastler!

Dann wären da noch die Kassettendecks: da habe ich in den frühen 80ern sowohl sehr gute als ziemlich schlechte gehabt (Aufnahmequalität, Verarbeitung). Es gab damals wirklich einige sehr gute, die sogar die neueren Spitzengeräte (z.B. Akai, Yamaha, Denon) noch übertrafen, aber ich hatte in der Zeit ebenfalls mal ein paar Durchschnittsgeräte, z.B. die 3er-Serie von Yamaha, welche den 90er-Jahre-Modellen unterlegen war.
Django8
Inventar
#69 erstellt: 29. Apr 2004, 06:12
Ich denke, dass alte Verstärker sehr empfehlenswert sind, da sich dort im "normalen" Preissegment technisch nicht mehr sehr viel getan hat. Abgesehen davon war die Qualität (Haltbarkeit) dieser Geräte der 70er sehr gut. Wie's heute ist, kann man ja noch nicht richtig beurteilen. Warten wir mal das Jahr 2030 ab und schauen dann, ob die 2004er Geräte dann noch in Ordnung sind.
Früher wurde zudem sehr gute Tape-Decks gemacht. Mein Pioneer CT-F850 z.B. ist sehr beeindruckend. Das Problem bei Tape-Decks ist aber, dass sie relativ viele Verschleissteile haben (Motoren, Riemen usw.) und daher nicht so robust sind wie z.B. Verstärker.
Ich bin zudem der Meinung, dass es falsch ist, heutige Gräte aus dem oberen Preissegment mit Geräten aus den 70ern zu vergleichen. Klar, dass die neuen technisch gesehen besser sind (Der Klang ist ja ohnehin Geschmackssache). Vergleicht man aber z.B. einen gebrauchten, guten Receiver aus den 70ern mit einem Neugerät für den gleichen Preis..... Wo kriegt man wohl mehr für's Geld? Was man zudem heute nicht mehr neu kaufen kann, ist dieses Flair, das Aussehen etc. von alten Geräten.
SleepyJoe
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 29. Apr 2004, 08:33
Haaaaach, hier wird einem ja ganz warm ums Herz in diesem Thread

Ich bin audiophil in den 70ern durch meinen Vater "geprägt" worden; damals zum Leidwesen meiner Mutter ein HiFi-Narr, der das sauer verdiente Geld in Hardware steckte statt in Urlaub. Wega, Marantz, Thorens, Bose u.a. Highlights säumten meinen Weg durch den Babba.

Ich erinnere mich sehr gut noch als ich Ende der 70er 17 Jahre war und meine erste Anlage angeschaft werden sollte. Wir hatten einen ganz guten Draht zu amerikanischen Soldaten in der Nachbarschaft, die einem für wenig Geld gutes HiFi besorgen konnten. Ich schuftete also in den Ferien, dazu das sauer Ersparte gelegt und legte mir einen Rotel RX 402 zu; dazu ein paar Braun Boxen und einen Thorens Plattenspieler. Das Kassettendeck war von Uher; Mischpult von Vivanco. Im Selbstbau auf Basis Philips bastelte ich mir 2 "Subs", die im Discobetrieb dazugeschaltet wurden. Der Rotel steht heute noch bei mir; Quadro-Simulation, auftrennbare Vor-/Endstufe, separat regelbare Höhen/Tiefen, ... für mich damals ein echtes Highlight. Mit der Anlage war ich der King; als damaliger Hobby-DJ gerne bei Partys gebucht. Ach ja, 'ne fette Lichtorgel und selbstgebaute Lichtleisten und Effektlampen waren auch Bestandteil meines Equipments. Für die Amateur-Disco und gleichzeitig angenehmen qualitativ wertigen Hörgenuss daheim passte diese Kombi einfach irgendwie

Naja, peu a peu kam das meiste der Gerätschaft in die Jahre und wurde ersetzt; ausser dem Rotel. Für mich im Klang immer noch einer meiner Lieblinge, der heute ab und zu mal insbesondere beim Hören von Vinyl zusammen mit 'nem neuen Thorens angeworfen wird. Sehr warmer Klang, ausgewogen und gleichzeitig pegelfest. Ob der Rotel ein guter Oldie ist, weiss ich nicht - in deutschen Regalen war er ja damals so gut wie gar nicht zu finden.

Zwischenzeitlich haben etliche Amps etc. den Weg zu mir gefunden; eine Zeitlang war ich Yammi-Fan; gerade als das mit DSP losging. Ein alter DSP-A-970 verrichtet im Gästezimmer immer noch brav seinen Dienst; allerdings nur im Stereobetrieb

Nun steht bald wieder die Anschaffung neuen HiFi-Equipments an; naja, es wird wohl seit langem wieder ein Rotel werden. Ob es nun der typsiche Klang oder einfach nur Sentimentalität ist, überlasse ich dem Leser ...


[Beitrag von SleepyJoe am 29. Apr 2004, 08:34 bearbeitet]
Gorbi!
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 29. Apr 2004, 12:45
Hallo, Leute!

Ja, die heutigen Geräte kann man zum größten Teil im Kamin verheizen. Das Plastik gibt gut warm. Und es bleibt nicht mehr Metall übrig, als nur der Lautstärkeknopf eines 70er-Jahre-Gerätes beinhaltete.

Ich erfreue mich an:

- DUAL CV 1600 (Verstärker)
- DUAL CT 1641 (Tuner)
- DUAL 1214 (Plattenspieler)
- DUAL C 809 (Cassettendeck)+ C 844 (super, wenn auch schon "Made in Japan")

Viele Grüße
Gorbi
micha_D.
Inventar
#72 erstellt: 29. Apr 2004, 12:53
Hallo

IN MEMORIAL

Mitsubishi Endstufe DA-A15DC...

Berühmt und Berüchtigt und wird seit Urzeiten IMMER noch gebaut!

Als DIATONE DA-A15DC in OLIV-GRÜN


Gruß Micha
helm.helm
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 01. Mai 2004, 21:52
tja, hier nun meine kleine sammlung aus der zeit:

primäre anlage:
ein jvc-quadrophonie-receiver (cd4) 4vr-5426x.
ein garrard zero sb100
und kuriose boxen vom flohmarkt, wobei die boxen selbst ganz offensichtlich eigenbau sind, die abdeckungen aber professionell aussehen und mit der aufschrift "peerless" versehen sind.

nix high-end-mäßiges also, aber solide ware. wobei die boxen die größte überraschung waren: klingen wirklich gut, ganz ein angenehmer, transparenter und ausgewogener klang. leider alles nicht mehr technisch perfekt, der receiver rauscht im 2-kanalbetrieb ziemlich, und beim plattenspieler ist die automatik im eimer und irgendwo klangmässig der wurm drin. unpräzise, verwaschen, es brummt vom netzteil, also alles nicht so wie´s gehört... ausserdem hat der phono-eingang vom reciever was, da quadrophonisch kann man zwischen vier phono-betriebsarten umschalten, und da ist auch irgendwo der wurm drin.

und dann noch meine sekundär-anlage aus der abteilung "skandinavische exotik" und eigentlich aus der prä-siebziger-ära:

arena t2400-receiver
dux sound project boxen

der receiver (design von 1968!!) hat bitte VIER eingänge, es können zwei lautsprecherpaare angeschlossen werden. auch er gehört überholt, das afc spinnt, und der skalenantrieb spinnt auch (verstellt sich nach dem einstellen immer wieder - da steht irgendwas innen irgendwo an oder so...). kann von der klangqualität mit dem jvc eindeutig nicht mithalten, hat dafür aber einen wirklich angenehmen, warmen klang. fast wie ein röhrengerät. harmoniert aber leider nicht mit den boxen. hab sie noch nicht am jvc ausprobiert, der arena klingt damit kalt und spitz, die mitten fehlen völlig. offenbar keine spitzendinger, obwohl schwer und exotisch...

naja. aber trotz aller mangelnden präzision: ich mag die teile aus dieser epoche sehr, sie haben finde ich einen eigenen klang, den man halt mag oder nicht, und von der qualität her ist es heute wirklich enttäuschend, was für lieblose details man auch an teuren komponenten entdeckt. das hätte es damals nicht gegeben... und @ django8: wahrscheinlich finden sich im jahr 2030 mehr funktionierende geräte aus den 1970ern als aus den 2000ern. ich werd auf jeden fall sobald wieder geld im hause ist in ein gutes (und funktionierendes!) gerät aus dieser epoche investieren...
dj_ddt
Inventar
#74 erstellt: 24. Jun 2004, 11:08
hi, ich bin neu hier, aber ich glaube, es passt hier in den thread rein.

ich biete bei ebay zur zeit auf einen Telefunken TR 500 HIFI. ich bin zwar selbst erst 1979 geboren, aber die alten geräte (auch frühe 80er-geräte) haben mich schon immer fasziniert. und da ich mir einen neuen (alten) plattenspieler gekauft hab, weil mein alter (neuer) seinen geist aufgegeben hat (leiert auf 45), dieser aber leider einen DIN-anschluß hat, dachte ich mir ich hole mir einen alten verstärker, der DIN-anschlüsse hat. und da kam mir der Telefunken TR 500 HIFI recht, denn er hat DIN und CHINCH. das finde ich recht praktisch. außerdem sieht er irgendwie gut aus. recht bullig.

meine frage nun (sorry, passt nicht zum thema, will aber keinen extrathread aufmachen) : falls ich den verstärker nicht gewinne, wie schließe ich den plattenspieler per adapter an ? brauche ich da einen adapter mit massekabel oder geht das bei DIN auch ohne masse ? mein plattenspieler ist ein PALLADIUM 037/818 direct-drive. mehr weiß ich leider nicht.

danke schonmal.
dj_ddt
Inventar
#75 erstellt: 24. Jun 2004, 11:21

...die alten Wegas waren echt nicht übel und echt sauschwer.


mein onkel hat auch noch einen alten WEGA-verstärker. ich wollte ihm den schon abkaufen, aber er will den nicht hergeben.

ich hatte auch mal einigezeit alte selbstgebaute boxen von ihm. die waren echt gut (auch wenn sie scheiße aussahen), aber nur an einem starken verstärker (am WEGA powerten die richtig). aber leider bröselte die membran des einen basslautsprechers dann leider kaputt.
A727
Stammgast
#76 erstellt: 25. Jun 2004, 13:19
Hi dj - Telefunken TR 500 - Anwärter,

bei einem DIN-Stecker ist die Masse intern verdrahtet; insoweit entfällt ein zusätzliches Massedrähtchen. Was optisch gut zum TR 500 passt, wäre ein Laufwerk von Telefunken, der S 500 mit Ortofon AS 212 - Tonarm. Ein wirklich gutes Gerät. Vielleicht findest du einen gut erhaltenen.

Habe vor einigen Wochen einen über Ebay bekommen und meiner 1978 geborenen Tochter vermacht.

Gruß
Bernd
dj_ddt
Inventar
#77 erstellt: 25. Jun 2004, 17:06
plattenspieler hab ich ja schon, deswegen fiel meine wahl auch auf diesen telefunken, weil der din- und cinch-anschlüsse hat.

ich hatte bis vor kurzen einen viel neueren plattenspieler, leider fing der auf 45 an zu leiern.

aber der gedanke an den telefunken gefällt mir immer besser. den will ich jetzt unbedingt haben.
Peter_Wind
Inventar
#78 erstellt: 26. Jun 2004, 08:49

http://www.makarateyp.com/MG/N44501.htm

Das war nicht nur bessere Mittelklasse. Das war Oberklasse: Obwohl eine A77 im Frequenzgang besser war. Bei 19,5cm Sek. aber nicht mehr zur damaligen Zeit relevant/hörbar. Meine TB-Maschine: sie lebt noch, wird nie verkauft und steht trotzdem im Kellerschrank. UVP 2800 DM.
DB
Inventar
#79 erstellt: 28. Jun 2004, 20:04
Hier auch mal paar Klassiker von der anderen Seite des eisernen Vorhanges:

Rema Toccata (kam wohl '77 raus, damals 2300,-M)
Formgestaltung war damals Ost wie West problematisch, das Innenleben aber sehr gut. Sensor-Stationstasten, gescheites MPX-Filter vor dem Decoder, Endstufenleistung (2x 25W) auch ausreichend.

RK8
Von der Gestaltung her funktioneller, mit Sendersuchlauf und Stationstasten. Das Gerät hatte außerdem noch ein richtiges AM-Teil (3fach abgestimmt wie die Großsuper der 50er Jahre).

RS5001
Das LED-Wunder schlechthin. Kein Skalenzeiger, dafür eine ganze Reihe LED. Die Front konnte sich auch sehen lassen.

Goldpfeil 6001
Alte Röhrenkiste mit einem Eingangsteil so groß wie ein Brikett. Da haben's Ami-Röhren-Nobeltuner schwer...


Ansonsten, von den japanischen Geräten her recht gut finde ich die älteren Kenwoods; KA7002, KT7001. Sinnvoll ausgestattet und optisch eher unauffällig (kein Haß-Design).
Gegen deren inneren Werte sind so 80er Marantze eher überbewerteter Kram.

MfG

DB
audioaficionado
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 23. Nov 2004, 05:48
Also eigentlich halte ich die 70er für eine Zeit des Niedergangs in puncto HiFi. Die Geräte waren optisch sehr schön (oft massiv gebaut),klanglich waren eher wenige Rosinen zu finden. Von den in dieser Ära entstandenen Geräten würde mir am besten der BBC LS3/5a Monitor positiv auffallen.
Timmyboy71
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 23. Nov 2004, 17:39
Bevorzuge eher Japanische und DDR geräte.
Die Marke aus den 70er die mich sehr bewegt ist und bleibt Hitachi. Ansonsten RFT.

MFG
pepper-band
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 28. Feb 2005, 22:09
Hallo!
Vielleicht kann mir ja hier weitergeholfen werden...
Ich kenne mich ehrlich gesagt eher weniger mit den Hifi-Raritäten der 70er aus, bin jedoch auf der Suche nach einem ganz speziellen Kopfhörer...
Ich denke, dass dieser aus den 70ern (vielleicht auch ende der 60er) stammt und von einem auch heute noch bekannten Hersteller stammt.
Der Kopfhörer ist weiß und hat typische, runde Ohrmuscheln..

Für Tipps zu diesen Artikel, oder über Indentifikation würde ich mich sehr freuen...

Alles Liebe,
Max
Ortli
Neuling
#83 erstellt: 23. Mrz 2005, 12:47
Hallo!
Ich bin absoluter Sansui-Fan!
Habe selbst einen Sansui AU-217 und zwei Sansui AU-517! Diese Teile sind einfach der Hammer. Selbst der 217 hat schon eine unglaublich gute Dynamik und hat schon wesentlich mehr Druck (mit seinen 2x40 Watt oder was der hat) in meine Lautsprecher gepumpt als mein 1999er Technics Receiver mit angeblich 2x100 Watt. Und über Sansui AU-517 brauch man wohl nicht viel zu sagen... Absolut super aufgebaut (man schaue sich den mal von innen an), kanalgetrennte Trafos, der absolute Boxenkiller, Vor- und Endstufe auftrennbar und sowieso geniales, zeitloses Design! Der stammt halt aus der Zeit, als Sansui noch richtig professionelle HiFi-Verstärker gebaut hat. Das Ding ist auch einfach unkaputtbar, läuft seit über 25 Jahren ohne Probleme!
Sansui rockt!
awiss
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 23. Mrz 2005, 23:13
Hallo zusammen,

bin neu hier und freue mich zusehen dass ihr Geschmack habt!
Bin halt auch seit den 70ern schlilmm HiFi-Krank.

Mein erstes Schmuckstück war eine B77

bis denn
awiss
georgy
Inventar
#85 erstellt: 23. Mrz 2005, 23:22

awiss schrieb:
Mein erstes Schmuckstück war eine B77

bis denn
awiss


Hast du das schöne Revox Gerät noch?
awiss
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 24. Mrz 2005, 00:26
Hab sie Anfang der 90er verkauft!
War doch immer etwas umständlich, mal schnell einen Song zu suchen :-)

Schade eigentlich, war ne schöne Zeit.
70er-Receiver-Fan
Stammgast
#87 erstellt: 30. Mrz 2005, 23:10
Tja, und nu noch ne Anekdote zu´n 70er HiFi:
Mein erster Receiver war ein AKAI AA 1115 (Ich höre schon die "Buuhhhs") und dazu ein Paar 60er Telefunken-Boxen, die ich von einer Tante geschenkt bekam. Den Receiver hab ich heute noch, kann mich einfach nicht von ihm trennen. Hab sogar auf einem Flohmark den Gleichen nochmal in Silber für nen Heiermann erstanden, der noch immer meine Küche mit HiFi beschallt.
Die Telefunken Boxen fielen meine Lautsprecher-Bau-Leidenschaft zum Opfer - die Lautsprecher wurden in Würfelhörner nach Klinger (RPB 311, S. 112 ff. > sind ja eigentlich Klipsch LaScala!) und selbstentworfene Hochtonhörner eingebaut, eine PA, mit der ich auf jeder Fete mächtig Eindruck gemacht habe (Der Klang war wirklich sauber, den Lautsprechern jage ich jetzt wieder nach...)
Der erste Plattenspieler war von Fisher, dem weine ich wirklich keine Träne nach...
Kassettendeck steuerte Teac bei, hab die Typenbezeichnung vergessen, es hatte schon elek. Tipptasten und war super, bis der Tonkopf seinen Geist aufgab...
Nach vielen Umwegen über Sony, JVC, u.a. Mainstream bin ich nun bei ein paar Geräten gelandet, die mich nach wie vor begeistern:
Receiver Onkyo TX 666 von 1974! (Hat meinen Akai AA 1050 abgelößt!)
Tapedeck Akai GXC 740 D (Drei-Kopf-Deck das auch heute noch super spielt)
Plattenspieler Technics SL 1200 MK II (Was sonst!)
Boxen Pioneer S 710 (mit 30er Bass und Bändchen-HT, Super!)

P.S. Die Zweit-, Dritt-, Viert-, ... Anlage gibt´s bei Gelegenheit
Dok-tor
Neuling
#88 erstellt: 31. Mrz 2005, 15:36
hallo ich bin hier ganz neu (und selber alt). Habe auch so alte aber noch super funktionierende Geräte.
Ich finde, ihr habt die Lautsprecher vergessen oder sprecht zu wenig darüber (wäre eine Ueberlegung wert, weshalb!).
Die Hörner und Kugeln, B + W, Cabasse, all die Aktivlautsprecher.
McSound
Stammgast
#89 erstellt: 31. Mrz 2005, 16:02
Hallo zusammen,

ich besitze noch folgende Gerätschaften aus den 70ern die
heute noch laufen:

Crown Endstufe DC 300 (habe hier nur Ende der 90er die
Kondensatoren austauschen lassen)
Sansui BA3000 Endstufe (steht heute im Partykelle und macht
richtig Druck) und sieht mit ihrem Bordeaux Rot wirklich richtig edel aus, wenn ich mir im Vergleich den heutigen Design Mist ansehe.
Immer noch hörbar die Lautsprecher JBL L100 Centaury
(Leider bröckelt jetzt die Schaumstoff-Bespannung, und um
die Hochtöner ist der Schaumstoff porös, aber das darf auch nach
21 Jahren Betrieb auch sein.
Revox Bandmaschine B77 schnelle Version mit 19/38 cm/sek.
Mein Thorens TD 160 Plattenspieler liegt so an der Grenze zu den 80ern aber der SME Tonarm ist auch ein Kind der 70er.
robernd
Stammgast
#90 erstellt: 01. Apr 2005, 15:01
Hi,
ich kann mir nicht verkneifen, zur oft geliebten Nostalgiemarke Braun einen Kommentar abzugeben: Eigentlich war es Schrott. Dank massiver Konstruktionsfehler.

Statt Revox hatte ich mir damals das Tonbandgerät TG1000 von Braun gekauft. Der Grund: Braun hatte ein tolles Konzept: Elektronische Bandzugregelung, elektronisch geregelter Kollektorloser Antriebsmotor, zusätzlicher Platz auf dem Kopfträger. Aber ...
Bereits beim nagelneuen Gerät waren die Magnetköpfe total falsch eingestellt. Außerdem waren die Köpfe ständig verdreckt, weil sie nicht vom Band weit genug umschlungen wurden. Der Magnetkopfhersteller Bogen gibt in seinen Datenblättern einen Mindestwinkel dafür an. Braun hatte Bogen-Köpfe verbaut und sich darüber hinweg gesetzt. Die Köpfe haben gerade mal ein Bisschen am Band geschleift. Damit klebt der Dreck immer gerade auf dem Spalt
Im Hintergrund hörte man einen leisen Brummton, der seine Höhe verändert, wenn man die Bandgeschwindigkeit umschaltet. Es waren Einstreuungen vom elektronisch gesteuerten Antriebsmotor in den Wiedergabeverstärker
Je teuerer die Bänder, desto schlimmer Aussetzer gab es. Es hat viel Zeit und einige umgetauschte Bänder gebraucht, bis ich den Konstruktionsfehler gefunden hatte: Einer der Bandzugfühlhebel wurde als Kontakt für die Endabschaltung verwendet. Wenn das eingeklebte Metallband ihn mit einem Umlenkbolzen verbunden hat, wurde zuerst der Ton stumm geschaltet, dann blieb das Band stehen. Die Stummschaltung war so empfindlich, dass sie auch auf die leitende Rückseitenbeschichtung mancher Bänder (natürlich der teuersten) reagieret hat Nachdem der Fühlhebel etwas eingeschliffen war, hat er manchmal am Rande die Rückseite des Bandes berührt, und schon war Ruhe. Zum Bandstopp hat es allerdings nicht gereicht.

Aus den Ende der 70er (oder Anfang 80er ?) habe ich noch einen Receiver von Braun, der erste mit digitaler Senderabstimmung. Der bevorzugte Sender: Radio Moskau auf Langwelle. Nein, freiwillig hab ich den Sender nicht gehört. Er war während der Dämmerung allgegenwärtig. Auch, wenn nur Tonband oder Schallplatte liefen. Offenbar eine Demodulation starker Einstrahlung von außen zwischen Vor- und Endverstärker. Auf der einen Seite die Dachantenne (UKW), an der anderen Seite der Netzanschluss und die gigantische Sendeleistung von Radio Moskau. Das war der Bringer

Auch ja Lautsprecherboxen von Braun hatte ich auch. Auch hier wieder ein tolles Konzept (groß, geschlossen, Kallottenmitteltöner), aber... Nach einigen Jahren sind die äußeren Plastikaufhängungen der Bassmembranen regelrecht zerbröselt. Andere Boxen sind wesentlich älter (Isophon) und funktionieren noch heute.
speedikai
Inventar
#91 erstellt: 01. Apr 2005, 15:25
hallo,

ich durfte ende der 70er die anlage meiner mutter übernehmen:

receiver: onkyo tx1500, läuft jetzt bei meinem sohn.
phono: wohl ein dual aus der 600er reihe, leider weg.
tape: technics, keine ahnung welches, weg.
boxen: kleinere canton, sthen wohl noch heute bei nem freund.
nur eins hat sie immer noch: so richtig grosse brummer-boxen von dual. keine ahnung welche, aber die hören sich heute noch gut an.

neu habe ich jetzt einen vv onkyo p8000. suche dazu noch infos und ne bedienungsanleitung.
also wer helfen kann! bitte
onkyo meinte nur: museumsstück.

kai
LeDude
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 21. Jul 2007, 19:49
Also ich bevorzuge Rotel und Kenwood was vergangendes HiFi
angeht

Die alten Geräte an sich finde ich viel schöner als aktuelle. Sie sind exoten in der "Neuen HiFi-Welt".

Gruß
Kim
Gelscht
Gelöscht
#93 erstellt: 21. Jul 2007, 20:27
Meine bevorzugtenn 70ér Jahre Geräte kommen von
Pioneer, SX-440
Sony, STRr 5800
Saba, 9250

und last but not least

Accuohase, E-303
sadradio
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 22. Jul 2007, 12:45
Also für mich sind die Spitzengeräte die TR 1200 und TRX-Baureihe von Telefunken. Was die Geräte immer noch an Sound abliefern, sucht seinesgleichen.
Für mich als Reparateur ist es auch wichtig, wie es mit der Ersatzteilversorgung aussieht: Sehr viele der Bauteile sind auch heute noch lieferbar, da zumeist Standardteile verbaut wurden.
So gesehen: Was hilft im Falle eines Falles das schönste Design und die beste Verarbeitung, wenn sich nur exotische Halbleiter im Geräteinneren verstecken...
Gruß
sadradio
Stones
Gesperrt
#95 erstellt: 24. Jul 2007, 06:20
Hallo:

Mein erster Receiver war ein Rotel RX 403, den ich mir ca. 1976
sogar neu gekauft habe. Dieses Gerät habe ich heute immer
noch, allerdings schon lange nicht mehr in Betrieb.
Aber er sieht aus, wie neu.

Viele Grüße

Stones


[Beitrag von Stones am 24. Jul 2007, 06:20 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#96 erstellt: 13. Nov 2008, 18:03

micha_D. schrieb:
Hallo

IN MEMORIAL

Mitsubishi Endstufe DA-A15DC...

Berühmt und Berüchtigt und wird seit Urzeiten IMMER noch gebaut!

Als DIATONE DA-A15DC in OLIV-GRÜN


Gruß Micha




Man muss halt nur wissen was man mit der "espressomaschine" machen kann und was nicht

Ich betreibe *sie* zusammen mit einem H/K 725 an den EV interface B, im "Klassik zimmer"

Also für Big Band und Klassik (Barock)passt es für mich zumindest perfect...

Im wahrsten sinne des wortes ein *heisses Teil*
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